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Bayernplan für soziale und ökologische Transformation

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Academic year: 2022

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Landesgeschäftsstelle Dr.-Johann-Maier-Str. 4 93049 Regensburg Tel. 0941/29720-22 Fax 0941/29720-30 info@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Regensburg, 1. Juli 2020 PM_Bayernplan_für_soziale_

und_ökologische_Transformat ion_01072020/LGS

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

S. 1 Breites Bündnis übergibt Petition an Landtagspräsidentin

Bayernplan für soziale und ökologische Transformation

Bayern auf einen nachhaltigen Kurs bringen und so fit für die Zukunft machen, dabei soziale und ökologische Themen

miteinander angehen. Das ist das Anliegen von „Bayernplan“, ein breites Bündnis, das vor wenigen Tagen eine Petition an die bayerische Landtagspräsidentin Ilse Aigner überreichte.

„Bayernplan“ ist eine gemeinsame Initiative von BUND

Naturschutz Bayern, des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, der Jesuitenmission Deutschland, sowie der Fridays for Future- Ortsgruppe Nürnberg im Verbund mit über 120 Organisationen und Einzelpersonen aus Kirchen, Umweltorganisationen, Eine- Welt-Bewegung, Kultur, Soziales und Wissenschaft. Jede*r kann online unterzeichnen, um die Petition zu stärken!

„Diese Petition ist von zentraler Bedeutung. Darin fordert ein in dieser Breite noch nie dagewesenes Bündnis der Zivilgesellschaft die soziale und ökologische Transformation Bayerns“, betonte der Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz (BN). „Die

Klimakrise und der Schwund natürlicher Ökosysteme sind ebenso ernst zu nehmen wie die Covid-19-Pandemie. Deshalb müssen wir schon jetzt über die politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen für die Zeit nach der Corona-Krise nachdenken, denn die rasante Verbreitung von Viren und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise sind auch Folgen der Hyperglobalisierung, der Ausbeutung der letzten Wildnisse unserer Erde, der genetischen Verarmung unserer Artenvielfalt und einer industrialisierten, Kontinente überschreitenden Fleischproduktion. Ein Wirtschaftssystem, das auf Ausbeutung von Mensch und Natur beruht, ist nicht zukunftsfähig. Auf der Suche nach dem letzten Quäntchen Rendite wurden Produktionsstandorte ins Ausland verlegt. Dadurch werden Lieferketten anfällig und die Versorgung der heimischen Bevölkerung ist im Krisenfall gefährdet.“

Die Krise ist daher auch ein Weckruf für ein Überdenken der

Globalisierung und für mehr regionale Wirtschaftskreisläufe auch in

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Landesgeschäftsstelle Dr.-Johann-Maier-Str. 4 93049 Regensburg Tel. 0941/29720-22 Fax 0941/29720-30 info@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Regensburg, 1. Juli 2020 PM_Bayernplan_für_soziale_

und_ökologische_Transformat ion_01072020/LGS

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S. 2 Bayern. Künftig soll Gemeinwohl und Daseinsvorsorge der Vorzug

gegeben werden vor Profitmaximierung und Privatisierung. Konzerne sollten sich an der Daseinsvorsorge und dem Gemeinwohl beteiligen, statt Steuern zu vermeiden und in der Krise nach dem Staat zu rufen.

„Es muss auch wieder diskutiert werden über die zumindest Teilverstaatlichung und Kommunalisierung von wirklich

systemrelevanten Versorgungseinrichtungen wie zum Beispiel den Krankenhäusern in unserem Land. Notwendig sind auch wieder mehr Läden innerorts statt Supermärkte auf der grünen Wiese, mehr

Ökolandwirte in der Region und erneuerbare Energie vor der Haustüre.

Dezentral ist krisensichererer“, so der BN-Vorsitzende.

„Regionale Wirtschaftskreisläufe und dezentrale Strukturen in

nachhaltigen Wirtschaftsbereichen müssen gerade in Bayern gestärkt werden, um weniger abhängig von internationalen Lieferketten zu sein.

Statt dem drohenden „Rollback“ in der Energiepolitik fordert der BUND Naturschutz eine Bürgerenergiewende und ein Lösen der Bremsen bei der Nutzung von Wind- und Sonnenenergie. Damit würde auch die Abhängigkeiten von Energieimporten aus dem Ausland verringert und mehr Geld bei Bürgerinnen und Bürgern bleiben. Der BN fordert eine Mobilitätswende mit Investitionen in den ÖPNV und die

Radinfrastruktur. Statt neuer Straßenbauprojekte muss die Erhaltung der bestehenden Infrastruktur in den Vordergrund gestellt werden. Wir fordern den Stopp aller Straßenbauprojekte in Bayern und stattdessen den Wiederaufbau einer krisensicheren Krankenhaus- und

Pflegeinfrastruktur. Die Fehler früherer Krisen dürfen sich nicht wiederholen.“

Mit den Hilfen für die Wirtschaft von 156 Milliarden Euro, welche die Bundesregierung beschlossen hat, werden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Die Petition fordert ein weitsichtiges

Konjunkturprogramm, das akutes Krisenmanagement mit ohnehin überfälligen Investitionen in die sozial-ökologische Transformation unserer Wirtschaft verbindet. Ein Green Deal für Bayern soll Menschen sozial absichern, in der Krise neue Arbeitsplätze schaffen und den Weg in eine klimafreundliche Zukunft mit starken regionalen Kreisläufen weisen.

Online die Petition unterzeichnen:

www.openpetition.de/!bayernplan

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und_ökologische_Transformat ion_01072020/LGS

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S. 3 Weitere Infos:

www.wirtransformierenbayern.de

Für Rückfragen:

Stefan Schäffer, Pers. Referent des Vorsitzenden, BUND Naturschutz 0911/8187810

buero.landesvorsitzender@bund-naturschutz.de

Referenzen

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