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KULTUR �������������
SONDERSEITE ��������
23. WOCHE
Z E I T U N G F Ü R X A N T E N , R H E I N B E R G , S O N S B E C K U N D A L P E N
MITTWOCH 9. JUNI 2021Verlauf der Stomtrasse steht jetzt fest
Bundesnetzagentur hat am Montag
verkündet, dass sie über Rees verläuft Seite 2
Die Situation eskaliert -
Neuanfang dringend erwünscht!
Rassegeflügelzüchter in Sonsbeck wollen ihr Vereinsgelände in Ordnung bringen Seite 3
Online Meeting mit Weltklassesportler und Motivations-Redner Daniel Behre
Angebot des AAN Unternehmensverbandes für Unternehmer Seite 9
Bauen, Wohnen, Renovieren für ein neues Lebensgefühl (Seiten 6 und 7)
500.000 Euro für
Kultursommer Mit Herzblut fürs Vereinsleben
Schautafeln zeigen 100 Jahre Borussia Veen mit vielen Gesichtern, die zum Wir-Gefühl beitragen
VEEN. „Wir dürfen wieder trainieren“ - die Ankündigung machte schnell die Runde bei den Veener Borussen. Zum ersten Training erschienen 60 getestete Senioren im Stadion am Half- mannsweg. Nicht nur sie freuten sich auf das Kicken, etliche Zu- schauer kamen vorbei, um sich das Treiben auf den Fußballplät- zen anzuschauen. Der Vorsitzen- de Heinz-Gerd Conrad (besser bekannt als „HG“) ist glücklich:
„Endlich herrscht wieder Leben auf dem Platz. Zwischendurch sah man hier noch Enten rum- laufen“, atmet er nach der langen Zwangspause auf. Apropos En- ten - so manch einer hat in der Corona-Pandemie zugelegt und bewegt sich nicht mehr so ge- schmeidig wie zuvor.
Die Borussen haben nicht nur ihren Sport verpasst und ver- misst, auch die geplanten Feste zum 100-jährigen Bestehen des Vereins, das ursprünglich schon im letzten Jahr groß gefeiert wer- den sollte. 2020 waren sie dann noch voller Hoffnung, alles zum 101. Geburtstag nachholen zu können – doch leider machte bisher Corona weiterhin einen Strich durch die Rechnung. „Wir müssen den Verlauf abwarten.
Wenn es erlaubt ist, können wir unser eigentliches Jubiläumsfest mit Ehrungen zum Schützenfest im Zelt feiern“, gibt HG die Hoff- nung nicht auf.
Kein Sport bedeutet in Veen aber nicht gleichzeitig nichts tun.
Die Festschrift ist zum Jubiläum im letzten Jahr erschienen unter Federführung von Nicole Hept- ner. Das langjährige Mitglied Wilfried Fürtjes hatte dann die Idee am Vereinsheim Schauta- feln mit der Historie des Vereins aufzustellen. Ein halbes Jahr lang dauerte die Vorarbeit, bis er ge- meinsam mit anderen die pas- senden Fotos und Texte zusam-
mengestellt hat. Ika Hußmann übernahm das Design, HG baute den Stahlrahmen (und dachte da- ran, schon mal die Installation für Beleuchtung zu installieren). Fer- tig mit dem Werk, waren die Ini- tatoren nicht ganz zufrieden. Die Rückseite könne man doch auch noch nutzen. Gute Idee - dort do- kumentieren nun Fotos von allen Mannschaften und Abteilungen das Vereinsleben. „Eigentlich müssten wir auch die Vorsitzen- den ehrend hervorheben“, schlug Platzwart Artur Schultz vor. Ge- sagt - getan. Eine weitere Schauta- fel zeigt Portraitbilder der letzten zehn Vorsitzenden seit 1946 (von der Zeit davor gibt es keine Bilder mehr). Dabei ist Charly Schweden
besonders zu erwähnen, er hat von 1989 bis zu seinem Tod 2015 die Geschicke des Vereins geleitet.
Sein Engagement wird unverges- sen bleiben.
HG ist stolz auf „seine kre- ativen“ Mitstreiter. „Solche Schautafeln sind schon etwas ganz Besonderes. Die hat nicht jeder Verein“, ist er sich sicher.
Und er betont: „Möglich wurde das Aufstellen durch Sponsoring und dank der ehrenamtlichen Mithilfe unserer Mitglieder. Wie immer in Veen wird das Mitei- nander hier sehr groß geschrie- ben. Alt und Jung unterstützen gleichermaßen den Verein und bringen sich ins Dorfleben ein.
Daher war auch klar, dass sofort,
als es wieder erlaubt war, Leben auf dem Platz herrschte. Alle freuen sich, wieder miteinander Sport treiben zu können, hin- terher zusammenzusitzen, sich auszutauschen. Das ist uns allen sehr wichtig.“
Wilfried Fürtjes ergänzt: „Die Schautafeln finden große Beach- tung. Viele Passanten halten an, schauen sich die Bilder an, lesen die Texte aus der Vereinsgeschich- te durch. Das freut mich sehr.“
Grundlage für die Enstehung war das Jubiläumsheft. Wer es noch nicht hat, kann es noch bei Café Dams bekommen oder auch beim Vorstand des Verereins. Mehr zur Geschichte (Teil 2) auf Seite 8.
Lorelies Christian Mit großer Freude haben die Kinder den neu gestalteten Spielplatz am Wilskamp in Xanten erorbert. Die Kosten in Höhe von 300.000 Euro übernahm das Land NRW aus dem Investitionpakt „Soziale Integration im Quartier“. NN-Foto: Theo Leie
Ein echter Blickfang am Vereinsheim vom SV Borussia Veen - die Schautafeln entstanden unter Mithilfe von Heinz.Gerd Conrad und seinen Söhnen Henning und Tom sowie Ideengeber Wilfried Fürtjes
(v.l.) NN-Foto: Theo Leie
Spielplatz Wilskamp ist neuer Treffpunkt für alle
Xantener Bürger freuen sich über Fertigstellung
XANTEN. Der neu gestaltete Spielplatz am Wilskamp in Xan- ten ist mit großer Freude von Alt und Jung erobert worden. Endlich haben Kinder aller Altersgruppen viele unterschiedliche Geräte, an denen sie sich nach Herzenslust austoben können. Sogar mit Was- ser und Sand können sie mat- schen - ein herrliches Vergnügen bei dem Sommerwetter.
Da die Anlage unterteilt ist in vier Bereiche für die Altersgrup- pen unter sechs Jahren sowie für Sieben- bis Zwölfjährige, kommen alle auf ihre Kosten. Die Erwach- senen haben Sitzmöglichkeiten - auch im Schatten - von denen sie das muntere Treiben beobachten können. Der Evangelische Kin- dergarten nutzt ebenfalls gerne den großen Spielplatz in direkter Nachbarschaft. Auch die Anwoh- ner freuen sich, vor der Haustüre ein erholsames Plätzchen zu ha- ben, auf dem die Kinder gut be- schäftigt sind.
Alle sind voll des Lobes - wenn da nicht die Hunde wären, die den Platz für ihre Hinterlassenschaf- ten nutzen. Der Ärger richtet sich natürlich gegen ihre Hundehal- ter, die „vergessen“, Hundekot in Tütchen vernünftig zu entsorgen.
Und prompt richtet sich der Frust gegen alle Hundehalter, was na- türlich vollkommen ungerecht ist.
Die allermeisten wissen, dass ihre Vierbeiner nur angeleint die- se öffentlichen Plätze nutzen dür- fen, gerne auf der Wiese tollen, Gras fressen oder spielen dürfen - nur ihre „Geschäfte“ dürfen sie dort nicht ablegen. Dafür trägt Frauchen oder Herrchen die Ver- antwortung, dass diese Häuflein nicht liegen bleiben, sondern mit- genommen werden müssen.
Genausowenig mögen die Nut- zer verschmierte oder beschädigte Spielgeräte und werden ein Auge darauf haben, dass alles so schön bleibt, wie es jetzt ist.
Lorelies Christian
Um Künstlern wieder Auftritts- möglichkeiten und der Kultur- und Veranstaltungsbranche eine Perspektive zu eröffnen, hat die Kulturstiftung des Bundes das Förderprogramm Kultur- sommer 2021 ausgelobt. Auf Initiative der Arbeitsgruppe
„Wir 4 Kultur“ (Eva Marxen, Kulturbüro Moers, Rüdiger Eichholtz, Kulturbeauftrag- ter Neukirchen-Vluyn, Petra Niemöller, Kulturbüro Kamp- Lintfort und Dominik Baum, Kulturamt Rheinberg) für die
„Wir 4 Städte“ sowie der Veran- staltungsfirma EventMediaTeam des Kulturschaffenden Dirk Elf- gen mit einem Konzept für die weiteren kreisangehörigen Kom- munen, hat sich der Kreis Wesel mit einem gemeinsamen Antrag beworben und den Zuschlag für insgesamt 399.900 Euro an Fördermitteln erhalten. Den dazu kommenden notwendigen Eigenanteil von rund 100.000 Euro steuert der Kreis Wesel bei.
Die verschiedenen Veranstaltun- gen des Kultursommers werden coronakonform unter freiem Himmel stattfinden. Das Kon- zept wird derzeit ausgearbeitet.
Zur Fußball-EM, die am kom- menden Freitag beginnt, liegt der heutigen Ausgabe der NN ein Sonderheft bei. Neben einem Interview mit WDR-Reporterin Anne van Eickels sind der Emmericher Nationalspieler Robin Gosens, eine Analyse des DFB-Kaders mit Komiker Heinz Gröning und ein Blick auf die Titelfavoriten weitere Themen.
Attraktive Preise gibt es beim EM-Rätsel zu gewinnen, ein Spielplan komplettiert das Heft.
SONDERBEILAGE �����
KREIS WESEL. In den vergan- genen Jahren ist die Nutzung des Internets, insbesondere im Be- reich „Social Media“, erheblich expandiert. Kinder und Jugend- liche bekommen immer häufiger und früher Smartphones mit freiem Internetzugang zur Verfü- gung gestellt.
Dabei steigt permanent der Anteil der Kinder und Jugend- lichen, die Kinderpornografie über Messenger-Dienste in Schü- lerchats weiterverbreiten. Man spricht dabei von „Schulhofkri- minalität“. Es geht meist nicht um ausgelebte pädophile Neigungen, sondern das Teilen dieser straf- baren Inhalte ist häufig ein Stre- ben nach Aufmerksamkeit durch das Verbreiten von vermeintlich spaßigen Videos. Dennoch wer- den bei der Weitergabe reale und äußerst brutale Missbrauchsfälle untereinander geteilt, ohne sich über die Konsequenzen im Kla- ren zu sein. Die Polizei mahnt:
Schützen Sie sich und klären Sie Ihre Kinder über derart straf- bare Handlungen auf. Allein der Besitz von kinderpornografi- schen Dateien ist bereits strafbar.
Machen Sie sich und Ihren Kindern bewusst, dass derartige Bilder und Videos realen sexuel- len Kindesmissbrauch zeigen!
Dazu gibt es Kurzfilme der poli- zeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK):
Kurzfilme: „#denkenstattsenden“
und „soundswrong“ www.poli- zei-beratung.de/themen -und- tipps/sexualdelikte/kinderporno- grafie/die-kampagne/
Folgende Verhaltenshinweise sind äußerst wichtig: Leiten Sie Bilder und Darstellungen nicht weiter; informieren Sie den Netz- betreiber beziehungsweise wen- den Sie sich an Ihre Polizei und treten Sie aus entsprechenden Chatgruppen aus
Rückfragen bitte unter der Rufnummer 0281-107-0 bei der Kreispolizei Wesel!
Vier Jahre statt lebenslänglich
KLEVE/MOERS. Am 17. Febru- ar 2020 wurde vor dem Klever Landgericht ein junger Mann wegen Mordes zu einer lebens- langen Freiheitsstrafe verurteilt.
Er hatte an einem Autorennen teilgenommen, in dessen Verlauf es am Ostermontag des Jahres 2019 zu einem schweren Unfall kam, der einer Mutter von zwei Kindern das Leben kostete.
Am 18. Februar 2021 hob der Bundesgerichtshof (BGH) die Entscheidung des Landgerichts in Teilen auf und verwies das Ver- fahren zur Neuverhandlung an eine andere Kammer des Land- gerichts zurück.
Am Montag fiel nun ein neues Urteil. Der Angeklagte wurde we- gen fahrlässiger Tötung und Teil- nahme an einem Kraftfahrzeu- grennen mit Todesfolge zu einer Freiheitsstrafe von nunmehr vier Jahren verurteilt. Die Kammer setzte zudem den Haftbefehl ge- gen den jungen Mann zunächst außer Kraft, da das Verfahren seit nunmehr zwei Jahren andaue- re und eine Fluchtgefahr nicht bestünde. Das Urteil wurde von vielen im Saal mit lautem Johlen und Bravo-Rufen kommentiert.
Es seien bei der Abwägung von Pro und Contra bei der Gesamt- schau aller Umstände zu viele Fragen offen geblieben, sagte der Vorsitzende in seiner Erklärung.
Gleichwohl habe es sich um eine schreckliche Tat mit einem „ver- werflichen Nachtatverhalten“ ge- handelt.
Der Angeklagte hatte nach dem Unfall Fahrerflucht began- gen. Man dürfe aber nicht vom Ende auf den Anfang schließen und unterstellen, dass der Ange- klagte bereit war, für einen Sieg über Leichen zu gehen. Er habe das Rennen in der Annahme bestritten, „es werde schon alles gut gehen“. Die Angehörigen der getöteten Frau dürften es anders sehen. (Ausführlicher Bericht am Samstag.) Heiner Frost
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Mittwoch 9. Juni 2021 niEDERRhEin nAchRichtEn
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Verlauf der Stromtrasse steht
Bundesetzagentur hat am Montag verkündet, dass sie über Rees verläuft
niederrhein. die Bundes- netzagentur (BnA) hat am Mon- tag die entscheidung über den Verlauf der Stromtrasse A-nord der Amprion Gmbh verkündet.
damit steht jetzt im Bereich zwischen dem Kreis Borken und dem netzverknüpfungspunkt Meerbusch-Osterath der 102 Kilometer lange Korridor für den Trassenverlauf fest. Anstelle den rhein bei Wallach nach Vo- erde zu queren, wird die Trasse nun über rees geführt.
Damit hat sich die BNA unter den Vorschlägen von Amprion für den auch vom Unternehmen favorisierten Verlauf entschie- den. Amprion ist für den Bau und späteren Betrieb der Leitung verantwortlich. „Die Entschei- dung hat uns gefreut, denn eine andere hätte Komplikationen und erhöhte Aufwendungen in der Bauumsetzung bedeutet“, sagt Projektleiter Dr. Jörn Koch und bezieht sich dabei vor allem auf einen höheren Zeitaufwand.
Über Rees gebe es nun weniger Siedlungen einzuplanen. „Der Grad der Bebauung ist viel enger im Bereich der Korridoralterna- tive über Voerde oder Wallach“, sagt Koch. Das mache die Sache auch mit Blick auf die Planfest- stellung leichter. Die Leitungs- kreuzung mit der Zeelink ist ein weiterer Punkt. „Bei einer Korri- dorführung über Wallach wäre es zu einer Vielzahl von Kreu- zungen gekommen, nicht nur, aber vor allem mit Zeelink. Das in Kombination mit der dichte- ren Siedlungsstruktur hätte die Umsetzung erschwert.“
Ein Nachteil sei bei der ak- tuellen Planung allerdings die
um 2,8 Prozent längere Leitung.
Trotzdem würden die Vorteile den Nachteil definitiv überwie- gen. „Das führt dazu, dass wir technisch effizient und wirt- schaftlich bauen können“, sagt Projektsprecher Jonas Knoop.
Der Korridorverlauf
Auf Abschnitt D beginnt der festgelegte, 1.000 Meter breite Korridor auf dem Gebiet der Stadt Borken. Nach seinem Ver- lauf vorbei an Hamminkeln geht es weiter südwestlich, um nach Querung der A3 auf Ree- ser Stadtgebiet Richtung Sü- den abzuknicken. Der Korridor umgeht das Wasserschutzgebiet Wittenhorst und verläuft da- nach weiter zum Hagener Meer, das er quert. Dasselbe gilt für die Bundeswasserstraße Rhein bei Haffen. Linksrheinisch quert er Xanten-Obermörmter, um dann in Kalkar-Appeldorn südlich bis zur Querung der B57 weiterzu- laufen. Der Korridor umgeht dann den Uedemer Hochwald, trifft auf Sonsbeck, wonach Ge- biete bei Kevelaer, Kapellen und Hamb, Issum, Hartefeld, Seve- len und Kerken folgen, ehe es in den Kreis Viersen geht. Bei der Streckenplanung achtet Ampri- on nach eigener Aussage darauf, schützenswerte Gebiete wie Wäl- der so gut es geht zu umgehen.
Schutzstreifen für die Kabel Der jetzt bestimmte Korridor ist jedoch nur das Suchgebiet, innerhalb dessen schließlich in einem 24 Meter breiten Schutz- streifen zwei Systeme bezie- hungsweise Kabeltrassen mit jeweils 1.000 Megawatt Leistung
gelegt werden. Das entspricht dem Bedarf von zwei Millionen Menschen. Der Schutzstreifen bleibt danach unbebaut, um ei- nen später vielleicht nötigen Zu- griff zu gewährleisten. Eigentü- mer oder gegebenenfalls Pächter bekommen aber eine Entschädi- gung für die Einschränkung ihrer (Nutz)fläche. Noch dieses Jahr sollen von den Plänen Betroffene angeschrieben werden.
Die genaue Linienführung innerhalb des Korridors wird nach Anträgen von Amprion in einem weiteren Verfahren von der BNA abgewogen und ent- schieden. „Mit dem Bau wollen wir schnellstmöglich beginnen, sobald wir die Planfeststellungs- beschlüsse haben“, sagt Knoop.
Im Laufe des Jahres 2021 soll zunächst die gesamte Bundes- fachplanung für A-Nord abge- schlossen werden, „anschließend beginnt unmittelbar der Antrag auf Planfeststellung“, sagt Kno- op. Für dieses Planfeststellungs- verfahren rechnet Amprion mit einer Dauer von zwei Jahren.
Wenn die Beschlüsse dann vo- raussichtlich Ende 2023 oder Anfang 24 vorhanden sind, kann der Bau beginnen. Dafür rechnet das Unternehmen mit drei weite- ren Jahren.
Die rund 300 Kilometer lange Gleichstromverbindung A-Nord wird im Rahmen der Energie- wende verlegt und transportiert Windstrom aus dem Norden Niedersachsens bis nach Nord- rhein-Westfalen und Baden- Württemberg. Die Kosten be- laufen sich dabei auf rund zwei Milliarden Euro.
Thomas Langer Informierten über den Stand der Dinge: Projektsprecher Jonas Knoop (l.) und Projektleiter Dr. Jörn
Koch. nn-Foto: thomas Langer
Rettung von Menschenleben muss wirtschaftlich sein???
Zusammenlegung der nächtlichen notarztstand- orte Xanten und Rheinberg wirft Fragen auf
rheinBerG/XAnTen. in einem offenen Brief an die Vorsitzenden der Kreistags- fraktionen, Stadträte und Pres- severtreter wenden sich die Bürgermeister Dietmar Heyde (Rheinberg) und Thomas Görtz (Xanten). Sie stellen Fragen zum Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises Wesel. Sie können (wie viele Bürger, Partien und Verbän- de) nicht verstehen, warum die Notartzstandorte in Rheinberg und Xanten nachts nicht mehr besetzt werden sollen. So ist die Kreisvorlagefür die Ausschusssit- zung zu lesen.
Bereits 2019 war dies ein Streitpunkt bei der Neufassung des Rettungsdienstbedarfsplan.
Ein Evalutationszeitraum sollte Erkenntnisse bringen, wie viele Notarzteinsätze nachts getätigt werden. Die Bürgermeister sind irrtitiert, dass ausgerechnet der Zeitraum während der Corona- Pandemie herangezogen wird, um so eine weitreichende Ent- scheidung zu fällen. Denn jeder weiß, dass das „normale Leben“
mehr oder weniger still stand mit Auswirkungen auf Verkehr, Ver- anstaltungen, Tourismus.
Heyde und Görtz erinnern:
„Der Kreis Wesel ist nach Ret- tungsgesetz NRW verpflichtet, eine bedarfsgerechte und flä- chendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen der Notfallrettung einschließlich der notärztlichen Versorgung im Rettungsdienst und des Krank- entransportes sicherzustellen“
(DS 437/X, S. 3). Sie zitieren wei- terhin aus der Vorlage: „In der Sachdarstellung findet sich wei- ter auf S. 11 von 15 der Grund- satz: „Finanzielle Aspekte stehen, soweit der Wirtschaftlichkeits- grundsatz des § 2a RettG NRW i.V. m. §12 Abs. 1 SGB V beachtet wird und die Krankenkassen als Kostenträger die Notwendigkeit
sehen, nicht im Vordergrund“
So formulieren die Bürger- meister ihre erste Frage: „Worum geht es im Rahmen der zugrun- deliegenden Daseinsfürsorge- pflicht – um eine Wirtschaftlich- keit oder um die Rettung von Menschenleben? Und ab wann wird diese unwirtschaftlich?“ Sie wollen wissen, ob denn über- haupt mit den Krankenkassen noch einmal gesprochen worden ist. Wenn ja, tut sich die Frage auf: „Reicht es, wenn die Kran- kenkassen erklären, dass sie zu ei- ner Kostenerstattung für die bei- den Notarzt-Standorte (nachts!
zwischen 19 und 9 Uhr) nicht mehr bereit seien?“
Dann die Kosten nur auf Rheinberg und Xanten abzu- wälzen, sei ein Bruch mit dem Solidarprinzip bei Kreisaufgaben - so Heyde und Görtz. Und da- raus folgert die Frage: „Wie kann es sein, dass nur Kreisgremien eine Entscheidung darüber tref- fen sollen ohne Beteiligung der kommunalen Räte?“
Weitere Fragen betreffen die Praxis. Wäre ein Standort in Alpen, könnten wohl nicht al- le Menschen der Region Alpen, Rheinberg, Sonsbeck, Xanten in- nerhalb von 15 Minuten erreicht werden. Sind den Menschen, die weiter als 30 Kilometer entfernt wohnen, spätere Eintreffzeiten zuzumuten als in anderen Re- gionen? Wie werden Einsätze in nachbarschaftlichen Regionen abgerechnet (92 im Jahr 2020) Welche Kriterien werden bei der Beurteilung überhaupt angelegt und durch wen? Der Fragenka- talog könnte fortgesetzt werden.
Um so mehr bedauern die Städ- tevertreter, dass im Vorfeld der aktuellen Beratung (Drucksache 437/X) der Kreis Wesel die be- troffenen Kommunen weder in- formiert noch zu Rate gezogen hat.
VdK kämpft für den Erhalt nächtlicher Notarztstandorte
Stellungnahme des ortsverbandes Xanten
XAnTen/rheinBerG. Als im herbst 2018 zum ersten Mal Überlegungen seitens des Kreises Wesel angestellt wur- den, die beiden notarztstand- orte in rheinberg und Xanten in den nachtstunden an einem neuen Standort in Alpen zu- sammenzulegen, hatte sich der VdK Ortsverband Xanten be- reits in vielen Gesprächen mit den Bürgern beider Städte so- wie mit Politik, Verwaltung und Bürgermeister ausgetauscht. es bestand große einigkeit darü- ber, dass diese Pläne so schnell wie möglich vom Tisch müssen.
Ganz im Gegenteil, es wä- re notwendig und richtig, mit einem klaren – auch politischem Signal – deutlich zu machen, dass beide Standorte gesichert werden und unantastbar bleiben. Schon jetzt können Bürger beider Städ- te, die in den Randlagen und zen- trumsfernen Stadtteilen wohnen, nicht immer in der vorgesehen 15-Minuten-Frist erreicht wer- den. Bei einer Verlegung nach Alpen könnte beispielsweise nur noch etwa ein Drittel des Xan- tener Stadtgebietes innerhalb dieser Frist angefahren werden.
Das ist völlig inakzeptabel.
In seiner Stellungnahme schreibt der VdK: „Die gesund- heitliche Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger steht für uns an erster Stelle. Dabei sollte die Frage nach möglichen Kosteneinsparungen schon aus humanitären Gründen gar nicht gestellt werden. Schon ein ein- ziges Menschenleben, dass durch die Beibehaltung der jetzigen Versorgungslage gerettet werden kann, wäre es wert, die derzei- tigen Standorte beizubehalten.“
Er erinnert an die Unterschrif- tenaktionen für den Erhalt des Notarztstandortes in Xanten, die vor zwei Jahren durchgeführt wurde und auf Anhieb 2.500 Si- gnaturen brachte. Jetzt erwartet
der Sozialverband VdK von allen im Kreistag vertretenen Parteien, dass sie sich geschlossen für eine Beibehaltung der beiden Stand- orte aussprechen und damit die Wichtigkeit der gegenwärtigen notärztlichen Versorgung in Rheinberg, Alpen, Sonsbeck und Xanten unterstreichen. Derartige politische Signale wurden zu- mindest bereits von der Xantener CDU und SPD und der Kreis- tagsfraktion der Linken wahrge- nommen. Auch Landrat Brohl stehe hier im Wort. Er hatte vor seiner Wahl im Herbst 2020 be- reits bekräftigt, dass er sich für einen Verbleib des nächtlichen Notarztstandortes am Xantener Krankenhaus einsetzten werde.
Weiterhin kritisiert der VdK, dass die Evaluierung der Ein- satzzahlen nicht in einem aus- sagekräftigen Zeitraum vorge- nommen wurden, da sie durch die Corona-Pandemie rückläufig seien. Weiterhin macht der VdK noch einmal deutlich, dass die verharmlosende Bezeichnung der Sachlage, die in der Drucksache mit „in den Nachstunden“ be- nannt wird, einen Zeitraum von mindestens 14 Stunden eines Ta- ges umfasst. Wir reden also über 60 Prozent eines ganzen Tages.
Gerade in den Sommermonaten finden aber Aktivitäten nicht nur in dem verbleibenden Zeitraum von gerade einmal 10 Stunden statt. Auch Zeiten, in denen Be- rufspendler unterwegs sind, wer- den von der beabsichtigten nächt- lichen Verlegung umfasst.
Sollten die Pläne weiterverfolgt werden, wird sich der VdK er- neut mit aller Vehemenz diesem Thema widmen und weitere Ak- tionen starten. „Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt können sich darauf verlassen, dass der Sozialverband VdK hier ihre In- teressen mit dem notwendigen Nachdruck vertreten wird“, so Volker Markus.
ALPen. Aufgrund der Corona- Lage entfällt die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Gemeinde Alpen am 10. Juni um 17 Uhr im PZ der Sekundar- schule.Die nächste planmäßige Sitzung der Gremien der Ge- meinde Alpen ist die Sitzung des Rates am 29. Juni. Hier steht un- ter anderem das Thema „Wind- kraft in Alpen“ auf der Tagesord- nung, daher ist mit einer höheren Zahl von Besuchern zu rechnen.
Es wird allerdings darauf hinge- wiesen, dass es im Pädagogischen Zentrum nur circa 40 Sitzplätze gibt.
Besucher der Sitzung, werden daher darum gebeten, sich im
Vorfeld der Sitzung per Mail bei André Emmerichs (andre.em- merichs@alpen.de) anzumelden.
Nach der derzeit geltenden Co- ronaschutzverordnung können Teilnehmer an der Sitzung nur mit einem negativen Coronatest teilnehmen. Nachgewiesen Ge- impfte oder genesene Personen dürfen ohne Test teilnehmen.
Darüber hinaus gelten natür- lich die bekannten Corona-Re- gelungen (Abstand, mindestens medizinische Maske auch am Sitzplatz, Kontaktnachverfol- gung). Der Haupteingang am PZ ist als Eingang zu benutzen, der Ausgang befindet sich an der Bühne.
Sitzungen im Alpener PZ Second-hand-shop
wieder geöffnet
BÜderiCh. Die Evangelische Kirchengemeinde Büderich teilt mit, dass das Second-hand-shp
„Die Brücke - Kleidung von Hand zu Hand - wieder geöffnet ist. Besucher sind willkommen immer dienstags von 15 bis 17 Uhr im Untergeschoss des Ge- meindehauses der Ev. Kirchenge- meinde Büderich, Pastor-Wolf- Straße 41.
Zu den Öffnungszeiten werden gut erhaltende Kleiderspenden gerne entgegengenommen und Kleidung wird kostengünstig ab- gegeben. Es gelten die üblichen Hygiene-Regeln, so ist unter an- derem eine medizinische Maske zu tragen.
Aktionen in den Sommerferien
LABBeCK. Die Sommerferien nahen und viele Kinder aus Lab- beck und Umgebung fragen sich, wie es mit dem Zeltlager weiter- geht, dass seit mehr als 15 Jahren auf dem Labbecker Sportplatz stattfindet. 2020 fiel das Lager co- ronabedingt aus und auch 2021 kann es nicht stattinden. Trotz- dem will das Lagerteam tolle Aktionen anbieten, wenn die ak- tuelle Coronalage es zulässt. Um möglichst vielen Kindern einige unbeschwerte Ferienstunden in einer Gruppe zu ermöglichen, hat das Team einige spannende Tagesaktionen ausgedacht. In Kürze werden alle nötigen Infor- mationen bekannt gegeben!
47533 KLEVE
Klever Ring 1 Mo.-Fr. 8–19.30 Uhr | Sa. 8–18 Uhr
47574 GOCH
Am Bössershof 2 Mo.-Fr. 8–19.30 Uhr | Sa. 8–18 Uhr
46509 XANTEN
Sonsbecker Str. 41 Mo.-Fr. 8–19 Uhr | Sa. 8–18 Uhr
47495 RHEINBERG
Industriestraße 10 Mo.-Fr. 8–19 Uhr | Sa. 8–18 Uhr
47608 GELDERN
Martinistraße 48 Mo.-Fr. 8–19 Uhr | Sa. 8–18 Uhr
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Tel.: 0 28 01 - 9 86 55 19
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21.03.-20.04.
Sie wissen, welchen Einsatz Sie bringen.
Sind Ihre Forderun- gen berechtigt, gibt es keinen Grund, anderen noch weiter entgegenzu- kommen. Lassen Sie sich auch nicht in Ihre Planung reinreden.
Stier 21.04.-21.05.
Nehmen Sie sich Zeit, Ihre nächsten Schritte zu planen.
Ihnen fallen Lösungsmöglichkeiten für fast alle Probleme ein. Mit Ihrer momentanen Klarheit können Sie auch anderen weiterhelfen.
Zwilling 22.05.-21.06.
Herzensangelegenhei- ten verlaufen eher zu Ihrer Zufriedenheit als Verhandlungen und Geschäfte. Mit Ihrem Selbstvertrauen ist es nicht allzu weit her.
Lassen Sie sich nicht blenden: Andere sind auch nicht besser vorbereitet als Sie.
Krebs 22.06.-22.07.
Sie scheuen eine Auseinanderset- zung? Das ist un- nötig! Bei Ihrer Position haben Sie nichts zu befürchten und können der Sache gelassen entgegen- sehen.
Löwe23.07.-.23.08.
Nicht alle Ihrer Vorstellungen stoßen auf Gegenliebe. Auch wenn Sie sich in einer Auseinan- dersetzung im Recht fühlen sollten, kommen Sie mit einem kleinen Kom- promiss vermutlich schneller voran.
Jungfrau 24.08.-23.09.
Was Ihnen jetzt noch klar und sicher erscheint, könnten Sie schon bald in einem anderen Licht sehen. Ab dem neuen Wochenbeginn wird sich zeigen, ob Ihre kurzfristigen Pläne gründlich genug durchdacht sind.
Waage 24.09.-23.10.
Vorsicht, wenn Sie über jemanden ur- teilen müssen. Ihnen fehlen Informationen, um die Situati- on richtig einzuschätzen. Behalten Sie Ihre Meinung lieber für sich, wenn Sie an einer Sache nichts ändern können.
Skorpion 24.10.-22.11.
Ein etwas gemäßig- teres Tempo wird sich nicht vermeiden lassen. Falls Sie unkonzentriert sind und sich leicht ablenken lassen, soll- ten Sie das akzeptieren und wichtige Angelegenheiten verschieben.
Schütze 23.11.-21.12.
Sie sind in der letzten Zeit ganz sicher nicht zu kurz gekommen, warum bleibt die Zufriedenheit dann aus? Einige Ihrer Ansprüche sollten hinterfragt werden.
Steinbock 22.12.-20.01.
Wenn Sie nicht so genau wissen, wo Sie gerade stehen und worum es Ihnen geht, gibt es auch keinen Grund, eine Entscheidung übers Knie zu brechen.
Wassermann 21.01.-19.02.
In der Partnerschaft scheinen die Interessen in entge- gengesetzte Richtungen zu laufen.
Erwarten Sie Entgegenkommen also besser nicht nur vom anderen.
Fische 20.02.-20.03.
Nutzen Sie die Gelegenheit, mehr Abwechslung in Ihren Alltag zu bringen. Solange Sie Ihre eigenen Wünsche nicht beachten, wird Ihre Unruhe nicht gerade nachlassen.
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Die Situation eskaliert –
Neuanfang dringend erwünscht!
Rassegeflügelzüchter in Sonsbeck wollen ihr Vereinsgelände wieder in ordnung bringen
SONSBECK. Der 22.000 Qua- dratmeter große Park an der Grunewaldstraße 9 in Sonsbeck war einmal ein Ausflugsziel für Tierliebhaber. Er gehört dem Rassegeflügelzuchtverein Sons- beck. Inzwischen ist aus dem Naturparadies eine trostlose Fläche geworden. Die Vereins- mitglieder sind sehr unglück- lich darüber.
Bereits im letzten Jahr berich- teten die NN (11. April) über Unstimmigkeiten zwischen Ver- pächter und Vereinsvorsitzenden sowie zwischen den Mitgliedern und dem Vereinsvorsitzenden Dennis Kinat. Größter Vorwurf:
Die Tiere (neben Geflügel leben hier auch Ponys und Schweine) werden nicht artgerecht gehalten.
Die Mitglieder sind der Meinung, Schweine haben auf der Anlage nichts verloren. Das Kreisveteri- näramt führte Kontrollen durch.
Im April 2020 bestätigte das Vete- rinäramt auf NN-Anfrage: „Der Besitzer (Dennis Kinat) strebt eine vom Veterinäramt drin- gend angeratene Auflösung des Schweinebestandes kurzfristig an. Nachkontrollen stehen an, da es in einzelnen Tierhaltungen weiteren Verbesserungsbedarf gibt.“
Augenscheinlich hat sich seit- her nicht viel verändert. Die Schweine sind immer noch im Gehege von Dennis Kinat un- tergebracht. Gänse und Ponys leben gemeinsam auf der Wiese am Biotop, das Wasser sieht eher aus wie Gülle. Die Wiese ist total karg, die Tiere finden nichts zu fressen, die Bäume sind ange- knabbert und vollkommen karg.
Die Hufe eines kleinen Fohlens sehen aus wie kaputte Schuhe, das Tier läuft nicht harmonisch, es stakst hinter den anderen Tie- ren her.
Das Veterinäramt hat die Auf- listung der Parzellenbesitzer an- gefordert, damit es persönliche Ansprechpartner hat und sieht das Gelände nicht mehr als gan- zes Vereinsgelände.
Züchter Dr. Frank Greshake hält sein Geflügel und Tauben auf seiner Parzelle, kommt täg- lich mindestens einmal nach Sonsbeck, um nach dem Rech- ten zu sehen. Er kann nicht mit
ansehen, wie alles verkommt.
So ergeht es auch neun weite- ren Vereinsmitgliedern. Immer wieder mahnten sie ordentliche
Tierhaltung an, wollten das Ge- lände wieder auf „Vordermann“
bringen. Doch alle Bemühungen, das einst so beliebte Vereinsleben
wieder in Gang zu bekommen, scheiterten am Vorsitzenden.
Sie forderten eine Versamm- lung und Einblick in die Kas- senbücher. Nichts geschah. Das Fass zum Überlaufen brachte ein Urteil vom Amtsgericht Düssel- dorf. Am 19. März 2019 hat das Amtsgericht Dennis Kinat und Rene Rolf Deus (er ist Kassie- rer im Verein) verurteilt, wegen Untreue und anderer Delikte je 108.849,43 Euro zu zahlen. Die- ses Urteil hat die Staatsanwalt- schaft Düsseldorf unter dem Ak- tenzeichen 30 Js 10619/11 V am 29. April 2020 veröffentlicht.
Einige Parzellenbesitzer haben einen Anwalt genommen und ih- re Pacht auf ein separates Konto überwiesen. Sie forderten Klar- heit, zumal keine Mitgliederver- sammlungen stattfanden.
Das Amtsgericht stellte klar, dass die Amtszeit des am 3. März 2017 gewählten Dennis Kinat zum 3. März 2020 abgelaufen sei.
Die Vorstandsämter seien daher neu zu besetzen und es folgte die Aufforderung, bis zum 30. April 2021 eine Mitgliederversamm- lung für Neuwahlen einzuberu- fen.
Die Versammlung fand letzten Samstag (5. Juni) in der Gast- stätte „Zur Börse“ in Sonsbeck statt. Vier Mitglieder erschienen, obwohl sie keine Einladung er- halten haben. Ihnen sei gekün- digt worden, wurde ihnen am Eingang gesagt und der Einlass verwehrt. Sicherheitshalber hat- ten Mitglieder, die Aufklärung forderten, ihren Rechtsanwalt mitgebracht.
Leider können sie über den Ablauf der Versammlung nichts berichten, da auch sie hinaus- komplimentiert wurden (mit Drohung und „Geleitschutz“).
Der Rechtsanwalt wird klä- ren müssen, wie die Vereins- geschichte nun weitergeht. Die langjährigen Mitglieder sind sehr traurig, dass die wunder- schöne Anlage so herunter ge- kommen ist. Da sie keinen Zu- gang zu Mitgliederdaten haben, rufen sie dazu auf, dass sich wei- tere Vereinsmitglieder melden.
Sie hoffen sehr, dass es einen Neuanfang gibt.
Lorelies Christian Alles vertrocknet: Hier können die Pferde und Gänse kein Futter finden. Der Mist wird direkt neben der Hütte gelagert.
nn-Fotos: Lorelies christian
Seit Jahren wird der Mist-Container schon nicht mehr geleert. Ver- einsmitglieder zahlten bereits dafür - warum passiert hier nichts?, fragt Thomas Könnecke.
Die Hufe des Ponys sind kaputt - das Tier kann nicht richtig laufen.
KURZ & KNAPP
Absage KleinMontMartre: Der Vorstand des Vereins Stadtkultur Xanten sagt den Kunstmarkt KleinMontMarte 2021 ab. Die Durchführung zum bisher ge- planten Termin Mitte August ist nach den aktuellen Regelungen
der Coronaschutzverordnung nicht zulässig.
Hallenbad Xanten öffnet: Die Schwimmfreunden Xanten ha- ben das Hallenbad für Schulen und Frühschwimmer geöffnet.
Ab dem 14. juni ist auch für Mitglieder und Vereine geöffnet.
Es gelten weiterhin die Hygiene-
maßnahmen und ein Nachweis für Geimpfte, Genesene oder ne- gativ Schnelltest muss vorgelegt werden. Die Belegungspläne sind am Bad im Aushang und im In- ternet zu erfahren.
Bauarbeiten: Die Gelsenwasser Energienetze GmbH verlegt seit gestern eine neue Erdgasleitung
in Xanten. Die Arbeiten in der Poststraße zwischen der Haus- nummer 37 und der Hausnum- mer 37b werden voraussichtlich zwei Wochen dauern.
Underberg-Freibad Rheinberg:
Spontanbesuche sind möglich, eine Online-Reservierung ist nicht mehr nötig!
Lösung für „Biber-Problem“ in Sonsbeck
Eine Möglichkeit: Künstlichen Staudamm zum Schutz anlegen
SONSBECK. Ist zeitnah eine Lösung des Sonsbecker Biber- Problems in Sicht, die sowohl im Sinne des Artenschutzes ist als auch im Ortskern der Gemein- de den Schutz vor Überflutung sicherstellt? Diese top-aktuelle Frage sprach Arnd Cappell- Höpken, CDU-Kreistagsmitglied aus Hünxe und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten, im Umwelt- und Planungsausschuss des Kreises Wesel an.
Zum Hintergrund: In der Woche vor Ostern wurde erst- mals ein Damm aus Zweigen und Baumstämmen entdeckt, den ein Biber in der Ley mitten im Sons- becker Ortskern gebaut hatte. Das machte im Ort einerseits Sorgen:
Dieser natürliche Rückstau könne
bei anhaltendem Starkregen zu Überschwemmungen führen. An- dererseits gab es klare Plädoyers von Biber-Freunden: Sie sprachen sich gegen die Beseitigung des Dammes aus, den die geschütz- ten Nager als Schutz ihres Baus anlegten. Im Ausschuss von Arnd Cappell-Höpken nun darauf an- gesprochen, erläuterte die Kreis- verwaltung den Diskussionsstand:
In der Tat stehe der Wasser- und Bodenverband Kervenheimer Mühlenfleuth in der Pflicht, den Überflutungsschutz für das Land längs der Ley sicherzustellen. Aber möglicherweise könnte ein künst- licher Staudamm sowohl diese Aufgabe sicherstellen, als auch den Bibern helfen.
Dabei ist beileibe nicht an eine aufwändige Konstruktion gedacht
– vielmehr an eine kleine, ein- fache Aufstauung etwa durch fest eingebaute Bretter. So könnte der Wasserstand um 40 Zentimeter steigen - hoch genug, um den Ein- gang des Biber-Baus unter Wasser zu setzen und so vor Eindringlin- gen zu schützen. Der Vorteil die- ser menschengemachten Lösung gegenüber einem echten Biber- Damm: Höhere Hochwasser würden keine Äste oder Stämme durch die Ley spülen und an Eng- stellen zu Barrikaden auftürmen.
Ob auch der Biber den Nutzen erkennen? Es wäre den Versuch wert, fanden Sitzungsteilnehmer.
Schließlich baue der Nager sei- nen Damm ja nicht „aus Spaß“
und könne sich die Arbeit sparen, wenn der Eingang in seine Höhle bereits gesichert ist.
Mittwoch 9. Juni 2021 niEDERRhEin nAchRichtEn
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„Gemeinsam stark und neue Chancen für die Zukunft“
Zusammenschluss: KAB wesel und Kleve gründen den neuen großen Bezirk niederrhein
NIEDERRHEIN. Bisher arbei- teten die Bezirke der Katholi- schen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Wesel und Kleve eng zusammen, engagierten sich gemeinsam für Sozialtickets, gegen Fracking und für eine menschenwürdige Arbeitswelt – kürzlich haben sie sich nun zu einem neuen, großen Bezirk mit Namen „KAB Nieder rhein“
zusammengeschlossen.
Die KAB-Diözesanvorsitzende Brigitte Lehmann aus Geldern freut sich über die neue KAB Niederrhein. „Wir werden noch stärker werden, noch deutlicher mit einer Stimme am Nieder- rhein sprechen“, sagt sie. „So ergeben sich neue Chancen für die Zukunft der KAB und deren Mitglieder.“
3.500 KAB-Mitglieder gehö- ren zum neuen Bezirksverband, der sich aus den ehemaligen Be- zirken Wesel und Kleve zusam- mensetzt. Die Mitglieder sind in KAB-Ortsvereinen und Gruppen organisiert. Zur Gründungsver- sammlung trafen sich 32 KAB- Vertreter aus den Kreisen Wesel und Kleve in der Kirche Mariä
Himmelfahrt in Wesel. Nachdem sie einstimmig die Gründung des Bezirksverbandes KAB Nieder- rhein beschlossen hatten, wähl- ten die Delegierten einen fünf- köpfigen Vorstand für den neuen Bezirk.
Michael Schulz aus Voer de ist der neue Bezirksvorsitzende und Sprecher des Teams. Weitere Vorstandsmitglieder sind Mar- lies Fritz aus Duisburg, Doris
Mayer aus Xanten, Hubert Poen aus Goch und Hildegard Telaak aus Rees. Für Jürgen Dötsch, ehemaliger Bezirksvorsitzender Wesel, ist die Zusammenführung der beiden Bezirke eine logische Konsequenz der guten Zusam- menarbeit der letzten Jahre und ein gemeinsamer Aufbruch. „Es wuchs der Gedanke, einen Be- zirk Nieder rhein zusammen- zubauen und heute können wir
diesen Schritt nun gehen und auch feiern“, sagt er. Dietmar Stalder, ehemals Vorsitzender des Bezirkes Kleve, erinnert an viele gemeinsame Aktionen. „Prekä- re Arbeit, Stellungnahmen zur Flüchtlingskrise oder zuletzt unsere gemeinsame ,Uedemer Erklärung zur Digitalisierung‘, zählt er auf. Der jetzige Zusam- menschluss sei daher zwar der Abschluss einer engen Zusam- menarbeit, aber der Start in eine gemeinsame Zukunft der KAB am Niederrhein.
Der neugewählte und erste Vorsitzende der KAB Nieder- rhein Michael Schulz dankte am Ende der Versammlung den ausgeschiedenen Vorstandmit- gliedern: den Bezirksleitungen Dietmar Stalder und Hubert Richter aus Kleve, Jürgen Dötsch und Mechthild Schulz aus We- sel und allen Bezirksvorstands- mitgliedern für die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre. In den kommenden Tagen wird sich das Vorstandsteam zu einer kon- stituierenden Sitzung treffen und Eckpunkte seiner Arbeit für die nächsten beiden Jahre festlegen.
Der Vorstand des neu gegründeten Bezirkes KAB Niederrhein (vl): Doris Mayer, Hubert Poen, Michael Schulz (Vorsitzender), Hilde- gard Telaak und Marlies Fritz. Foto: Gianna Risthaus
Bioabfall intensiv recyceln für mehr Umweltschutz
neubau am Asdonkshof in Kooperation der Kreise wesel und Viersen
KREIS WESEL. Der Anfang ist gemacht: Am Asdonkshof wird die neue Bioabfallbehandlungs- anlage gebaut.
Nachdem am 4. Mai von der Bezirksregierung Düsseldorf die Bau- und Betriebsgenehmi- gung ohne Einwendungen im Verfahrensverlauf erteilt wurde, hat die Niederrheinische Bioan- lagengesellschaft (NBG) als Ge- sellschaft des Bioabfallverbands Niederrhein (BAVN) unmit- telbar mit den vorbereitenden Baumaßnahmen für eine neue Bioabfallbehandlungsanlage be- gonnen. Im ersten Schritt wurde der Auftrag zum Rückbau eines leerstehenden ehemaligen Ver- waltungsgebäudes erteilt.
Verbandsvorsteher Helmut Czichy (Kreis Wesel) und der stellvertretende Verbandsvor- steher Andreas Budde (Kreis Viersen) besichtigten im Beisein des Vorsitzenden der Verbands- versammlung Manfred Wolfers jun. (Kreis Viersen) und Hans- Georg Kellermann (Prokurist Kreis Weseler Abfallgesellschaft mbH & Co. KG) gemeinsam die Baustelle. „Ich freue mich, dass wir nach der langen Planungs- phase nun die bauliche Realisie- rung unseres gemeinsamen Zu- kunftsprojekts starten konnten“, sagt Czichy.
„In der modernen Bioab- fallbehandlungsanlage werden die Bioabfälle aus den Kreisen Viersen und Wesel zu Biogas und hochwertigen Komposten ver- arbeitet“, erläutert Budde. Die Anlage ist für eine Jahreskapazi- tät von 67.500 Tonnen ausgelegt
und das Biogas wird in Block- heizkraftwerken verstromen und ins Stromnetz einspeisen. „Das Vorhaben wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitia- tive durch das Bundesumwelt- ministerium als Modellprojekt
„Integrierte Bioabfallvergärung (InBio)“ gefördert und ist ein wertvoller und zudem wirt- schaftlicher Beitrag zum stär- keren Umweltschutz“, betont Wolfers jun..
„Vorgesehen ist, dass die mi- neralischen Abbruchmaterialen recycelt und für den Neubau der Anlage genutzt werden“, hebt Kellermann hervor. Die Ausschreibungsunterlagen für den eigentlichen Bau der Anlage werden derzeit erstellt und kurz- fristig losweise EU-weit veröf-
fentlicht, so dass voraussichtlich im November mit dem Bau der Anlage begonnen werden kann.
„Die Inbetriebnahme der Anla- ge ist für das Jahr 2023 geplant“, gibt Czichy einen Ausblick auf die Bauphase.
Besichtigung der Baustelle: Helmut Czichy , Kreis Wesel, Manfred Wolfers jun. , Kreis Viersen, Hans-Georg, Kellermann, Kreis Weseler Ab- fallgesellschaft mbH & Co. KG, Andreas Budde,Kreis Vieren (v.l.)
Foto: © BAVn
HINTERGRUND
Mit der Gründung des Bioabfall- verbandes niederrhein (BAVn) ha- ben die Kreise wesel und Viersen in interkommunaler Zusammenar- beit einen wichtigen Schritt in die Zukunft getan: Der Zweckverband hat ab dem 1. Januar 2021 die Aufgaben der Entsorgung für die im Verbandsgebiet anfallenden Bioabfälle übernommen und will diese Aufgabe zukünftig mit einer neuen und modernen Bioabfallbe- handlungsanlage selber erfüllen..
European Energy Award für Rheinbergs Klimaschutzarbeit
würdigung von Vorbildfunktion für Kommunen in nRw
RHEINBERG. Am 31.Mai wur- den im Schloß Benrath in Düs- seldorf mit Rheinberg, Düs- seldorf, Erkrath, Geldern und Solingen fünf Kommunen aus dem Regierungsbezirk Düssel- dorf mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet. Die fünf Kommunen engagieren sich vielfältig und vorbildlich für den kommunalen Klima- schutz“, lobt NRW-Wirtschafts- minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart
Die EnergieAgentur NRW un- terstützt die Kommunen beim eea, der das einzige europäische Qualitäts-Management-System und Zertifizierungsinstrument für ganzheitlichen Klimaschutz auf kommunaler Ebene darstellt und ein systematisches Arbeiten erlaubt. Ziel ist die Steuerung von Maßnahmen als auch die re- gelmäßige Qualitätsbewertung.
Erfolgreich umgesetzte Projekte in sechs Maßnahmenbereichen wie Strategie, Raumordnung und kommunale Entwicklungs- planung, die energetische Pflege der kommunalen Immobilien und Anlagen, Energiegewin- nung und Energieversorgung, oder Mobilität werden über zu- sammen 78 Detailfragen durch einen externen Prüfer bewertet.
Rheinberg nimmt seit 2009 am eea teil und schloss mit 64%
ab, 2016 bei der zweiten Zerti- fizierung wurden 67 Prozent erreicht und nun aktuell bei der dritten Zertifizierung gute 72 Prozent. Gelobt wird Rheinberg in der Laudatio insbesondere für das Bestreben für interkom- munale kreisweite Klimaschutz- projekte (Gründung des Kreis- klimabündnisses), das frühzei-
tige und umfangreiche Enga- gement bei der Umstellung der städtischen Fahrzeugflotte auf Elektromobilität, und die große Vielfalt und das Zusammenspiel bei Klimaschutz-Angeboten für Bürgerinnen und Bürger – seit 2009 neutrale und kostenlose Dr-Haus-Vor-Ort-Beratung, seit 2016 auch für Neubauwil- lige, die 2020 beschlossenen und in Kürze in Kraft tretenden zwei kommunalen breit ange- legten Förderprogramme zu Klimaschutz und Klimafolgen-
anpassung, die Solarinitiative mit Förderung, Beratung und Solarspaziergängen, und die mittlerweile im online-Format angebotenen Stammtische für Solar und Elektromobilität.
Bürgermeister Dietmar Heyde freut sich, dass das Rheinberger Engagement mit vielfältigen Angeboten für Bür- ger wie digitale Stammtische zu PV oder Elektromobilität, Freie Lastenräder oder die Solida- rische Landwirtschaft auch auf Landesebene honoriert wird.
Preisverleihung durch Lothar Schneider, Gescghäftsführer der Energie Agentur.NRW (MK.) an Bürgermeister Dieter Heyde (l.) und Jens Harnack (r.) , Stadt Rheinberg. Foto: Energie-Agentur
RHEINBERG. Die Abfallbe- ratung des DienstLeistungs- Betriebs der Stadt Rheinberg informiert, dass wieder diens- tags und donnerstags von 8 bis 15 Uhr Papier sowie Metall, Keramik (Geschirr etc, kein Bauschutt, kein Restmüll etc.), Korken und CDs (ohne Hülle) abgegeben werden können.
Der DLB hat einige bauliche Veränderungen auf dem Be- triebsgelände an der Bahnhof-
straße160 vorgenommen. Die Container stehen im vorderen Bereich, eine Durchfahrt durch die Schranke ist nicht mehr er- forderlich. Die Besucher werden gebeten, ihren Wagen auf der rechten Seite am roten Back- steingebäude so zu parken, dass die Fahrzeuge des DLB unge- hindert das Betriebsgelände befahren können. Eine Wende- möglichkeit für das zügige Ver- lassen des Geländes ist auf der
gegenüberliegenden Seite einge- richtet. Weiterhin bittet der DLB darum, dass beim Entladen eine FFP2-Maske getragen wird.
Das Verwaltungsgebäude des DLB bleibt nach wie vor ge- schlossen. Für Fragen steht die Abfallberatung gerne unter der Rufnummer 02843 171-149 werktags von 8.30 bis 12 Uhr oder per eMail unter abfallbe- ratung@rheinberg.de zur Ver- fügung.
DLB Rheinberg nimmt wieder Papier, Metall und Keramik an
POLIZEIMELDUNG
Schwerer Verkehrsunfall: Am Freitag, 4. Juni kam es gegen 15.25 Uhr es in Veen zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 30-jähriger Lkw Fahrer aus We- sel befuhr mit seinem Lkw die Winnenthaler Straße in Fahrt- richtung Xanten. An der Kreu- zung Dickstraße / Unterheide beachtete er nicht die Vorfahrt einer 53-jährige Pkw Fahrerin aus Sonsbeck, die die Straße Un- terheide in Richtung Dickstraße befuhr. Es kam zum Zusam- menstoß der beiden Fahrzeuge.
Hierbei wurde der Pkw in ei- nen Vorgarten geschleudert und blieb dort auf dem Fahrzeugdach liegen. Die Frau wurde schwer verletzt mit einem Rettungshub- schrauber einem Krankenhaus in Duisburg zugeführt. Lebens- gefahr besteht nicht. Der Lkw Fahrer blieb unverletzt. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt.
Der Sach schaden wird auf circa 25.000 Euro geschätzt.
Müllcontainer auf die Bahn- geleise geschoben: Am vergan- genen Mittwoch gegen 23.45 Uhr rief der Inhaber einer Gaststätte am Bahnhof in Xanten die Polizei zur Hilfe.Ein Unbekannter hatte zunächst seine Gäste angepöblt und sich sehr aggressiv verhalten.
Dann hatte der Wirt beobach- ten können, wie der Mann einen Müllcontainer mit Schwung auf die Gleise schob. Dieser hätte für schlimme Folgen sorgen können, wenn ein einfahrender Zug dage- gen gestoßen wäre. Die Polizisten entfernten den Container und nahmen den stark alkoholisier- ten Mann mit zur Wache. Der 27-Jährige aus Xanten verblieb dort bis zur Ausnüchterung. Da- rüber hinaus erwartet ihn ein Strafverfahren.