Presseinformation
Kassenärztliche Vereinigung Bayerns
Unterstützung für angehende Fachärzte:
Förderfähige Facharztgruppen in Bayern stehen fest
München, 30. September 2016: Nachdem die Förderung der Weiter- bildung in Hausarztpraxen bereits seit vielen Jahren etabliert ist, können in Bayern nun auch Praxen, die angehende Augenärzte, Frauenärzte, Kinder- und Jugendpsychiater, Kinderärzte, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte und Hautärzte weiterbilden, eine monatliche Förderung in Höhe von 4.800 Euro erhalten. Darauf haben sich die Kassenärztliche Vereini- gung Bayerns (KVB) und die bayerischen Krankenkassen geeinigt, die die Förderung paritätisch finanzieren. Insgesamt können rund 156 Stellen in Bayern gefördert werden.
Basis dafür ist eine auf Bundesebene geschlossene Vereinbarung zur Förderung der Weiterbildung. Diese sieht unter anderem vor, dass sich die Kassenärztlichen Vereinigungen und die Krankenkassen bis spätestens 1. Oktober 2016 darauf verständigen, welche Facharzt- gruppen sich für das Kontingent pro Bundesland bewerben können. Der Vorstand der KVB sieht die für Fachärzte neu etablierte Förderung als wichtigen Meilenstein. Der Förderbetrag orientiere sich an der im Kran- kenhaus üblichen Vergütung und mache die Weiterbildung in den Pra- xen für die sechs ausgewählten Facharztgruppen deutlich attraktiver.
Details zur Aufteilung des Stellenkontingents auf die einzelnen Fach- gruppen sowie ausführliche Informationen zu den Fördervoraussetzun- gen stellt die KVB ab sofort auf ihrer Internetseite unter www.kvb.de in der Rubrik Nachwuchs unter dem Stichwort Weiterbildung zur Verfü- gung. Eine Antragstellung ist erstmals vom 30. September 2016 bis zum 11. November 2016 mit dem auf der KVB-Internetseite bereitge- stellten Formular möglich. Übersteigt die Anzahl der beantragten Stellen das Stellenkontingent, wird ein Auswahlverfahren durchgeführt.
Der Vorstand der KVB plädiert dafür, auch weiteren Facharztgruppen bedarfsorientiert eine Förderung der Weiterbildung zu ermöglichen.
Wenn das Programm gut angenommen werde, müsse deshalb mit den Krankenkassen über eine Erweiterung gesprochen werden. Zudem sei es notwendig, die Anzahl der geförderten Stellen zu erhöhen. So habe man eine passende Strategie, um dem zunehmend auch in fach- ärztlichen Praxen drohenden Ärztemangel wirksam zu begegnen.
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