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Crashkurs Zeichensetzung - Regeln verstehen und richtig anwenden

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Academic year: 2022

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Regeln verstehen und richtig anwenden

Crashkurs Zeichensetzung

Klasse 8–10

VORSC

HAU

(2)

-Verlag, Buxtehude

Bildquellen:

ab S. 4: Fragezeichensymbol © emaria – Fotolia.com ab S. 4: Hinweisrahmen © Svitlana – Fotolia.com

ab S. 7: Rahmen für „Muss-Regeln“ © Faust – Fotolia.com S. 11: Postkarte © Luisa Venturoli – Fotolia.com

S. 24: Fußball © gollli – Fotolia.com

S. 25: Rahmen um die „Übersetzung“ © Nicemonkey – Fotolia.com S. 27: Cartoon © Antje Bohnstedt

S. 28: „Komma-Teufel“ © manula02 – Fotolia.com S. 31: Rätselvorlage © Antje Bohnstedt

Crashkurs Zeichensetzung

Regeln verstehen und richtig anwenden

Uwe Gathmann

Crashkurs Zeichensetzung

Uwe Gathmann ist Gymnasiallehrer für Deutsch und Sport und hat in seinem Lehrerleben schon an unterschiedlichen Schulformen unterrichtet, u. a. an einem Gymnasium, einer Gesamtschule und einer Fachoberschule.

© 2011 AOL-Verlag, Buxtehude AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten.

Postfach 1656 · 21606 Buxtehude

Fon (0 41 61) 7 49 60-60 · Fax (0 41 61) 7 49 60-50 E-Mail: info@aol-verlag.de · Internet: www.aol-verlag.de Redaktion: Kathrin Roth

Layout/Satz: MouseDesign Medien AG, Zeven Cover: © M. Schuppich – Fotolia.com ISBN: 978-3-403-48136-2

Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages.

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-Verlag, Buxtehude

Vorwort . . . 3

Eingangstest: Was weißt du bis jetzt über Zeichensetzung?. . . 4

Die Satzzeichen Anführungszeichen . . . 6

Apostroph . . . 8

Auslassungspunkte . . . 11

Bindestrich & Gedankenstrich . . . 12

Doppelpunkt. . . 13

Fragezeichen & Ausrufezeichen . . . 14

Klammern . . . 15

Schrägstrich & Semikolon . . . 16

Komma Komma in Satzgefügen . . . 17

Komma in Satzverbindungen. . . 19

Komma bei Satzverbindungen/Satzgefügen . . . 20

Muss-Regeln . . . 21

Kann-Regeln . . . 22

Kommasetzung für Spezialisten . . . 23

Wiederholen und festigen Wiederholen & festigen: Komma und Satzschlusszeichen . . . 24

Wiederholen & festigen: Kommas richtig einsetzen. . . 27

Wiederholen & festigen: Kommas einsetzen und Satzkonstruktionen bestimmen . . . 28

Wiederholen & festigen: … die Aufgabe steht im Text. . . 30

Rätsel Rätsel 1 . . . 31

Rätsel 2 . . . 32

Tests Test 1 . . . 33

Test 2 . . . 35

Test 3 . . . 37

Test 4 . . . 39

Lösungen . . . 41

Inhaltsverzeichnis

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-Verlag, Buxtehude

Vorwort

Liebe Kollegin, lieber Kollege!

„Warum muss da ein Komma hin?“, fragen Schülerinnen und Schüler oft noch in der Oberstufe, wenn sie ihre korrigierte und bewertete Klausur zurückbekommen.

Nach Erlasslage ist die Errechnung des Fehlerquotienten in schriftlichen Klassen- bzw. Prüfungsar- beiten Vorschrift. Dadurch verlieren Schülerinnen und Schüler bei Schwächen in der Rechtschreibung und Zeichensetzung im formalen Bewertungsbereich häufig Punkte, was eine vielleicht inhaltlich gute oder ausreichende Leistung ärgerlicherweise in die nächstniedrigere Notenstufe herunterzieht.

Dies gilt übrigens nicht nur für das Fach Deutsch! Auch in (Prüfungs-)Klausuren anderer Fächer mit Darstellung in deutscher Sprache greift die Vorschrift und der Fehlerquotient „schlägt zu“.

Doch wann hat man als Lehrkraft Zeit und Platz im gedrängten Lehrplanpensum – noch dazu in der G8-Situation –, um ein solches Nebenthema wie „Zeichensetzung“ noch einmal wiederholend und auffrischend im Unterricht zu behandeln?

Genau hier setzt dieses Heft an: Es soll Ihnen dabei helfen, die „Zeichensetzungskünste“ Ihrer Schüler zu (re)aktivieren, entweder in Form einer kompakten Einheit oder, thematisch eingestreut an geeig- neter Schnittstelle, etwa zwischen zwei Unterrichtseinheiten oder im Zusammenhang mit korrigierten und zu besprechenden schriftlichen Arbeiten. Thematisiert werden die wichtigsten und gängigsten Anlässe und Regeln der Zeichensetzung auf Grundlage des amtlich anerkannten Regelwerks von 2006.

Im Vordergrund dieses Heftes steht die Behandlung der „harten“, also eindeutigen Regelvorgaben, die gegenüber den „Kann-Regeln“ profiliert vorgestellt werden sollen. Das dürfte den Schülerinnen und Schülern einen klareren Zugang zur Zeichensetzung ermöglichen und soll helfen, die herrschende Verwirrung zu mindern.

Arbeitsaufträge zu Texten, zahlreiche Übungen und Tests zur Lernzielsicherung stehen Ihnen auf Ko- piervorlagen hilfreich zur Seite. Die zusammengestellten Aufgaben sollen Ihre Schülerinnen und Schü- ler dabei unterstützen, die häufigsten „Fehlerlieferanten“ ihrer ggf. unsicheren Zeichensetzung in den Griff zu bekommen.

Die Materialien eignen sich sowohl zur Partner- und Stillarbeit im Unterricht als auch zur vertiefenden Übung zu Hause.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, im Plenum der Lerngruppe die Aufgaben und ihre Lösungen zu bespre- chen. Die Lösungen zu den Aufgaben und Tests finden Sie ab S. 41 im Schlussteil des Heftes.

Ihnen und Ihren Schülerinnen und Schülern wünsche ich viel Spaß und Erfolg im Umgang mit dem

„Crashkurs Zeichensetzung“!

Uwe Gathmann

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-Verlag, Buxtehude

Was weißt du bis jetzt über Zeichensetzung?

Datum: ______________________________ Klasse: ______________________________

Name: ______________________________ Vorname: ______________________________

Noch einmal zur Erinnerung: Bestimmt hast du zuerst Satzschlusszeichen wie den Punkt, das Aus- rufe- oder Fragezeichen kennengelernt. Später ging es dann um Anführungsstriche, den Apostroph, um den Bindestrich, den Doppelpunkt und die ersten Kommaregeln.

Du weißt also schon so einiges über die Zeichensetzung, hast vielleicht aber auch das ein oder andere vergessen. Dieser Test soll helfen festzustellen, was du noch bzw. schon über Zeichenset- zung weißt.

Nach der Auswertung dieses kleinen Tests kann dein Lehrer ganz gezielt bestimmte Zeichenset- zungsregeln wiederholen. So kommen dir alle wichtigen Anlässe und Regeln zur Zeichensetzung wieder in den Kopf. Übungsaufgaben, Wiederholungen und Tests helfen dir dabei, mit den verschie- denen Zeichen beim Schreiben künftig sicher umzugehen.

Eine Bitte: Versuche, alle Aufgaben und Fragen wirklich selbstständig zu bearbeiten, damit das Ergebnis unverfälscht Auskunft über deinen Lernstand in Sachen „Zeichensetzung“ gibt.

1. Setze in folgendem Satz alle notwendigen Satzzeichen.

Was hast du dir dabei gedacht fragte sie ihn wütend.

2. Kreuze die korrekte bzw. auch die mögliche Schreibweise an.

Wie geht’s dir? Wie gehts dir? Hab und Gut Hab’ und Gut Philipps Mütze Philipp’s Mütze Ines Skateboard Ines’ Skateboard Er hat sichs mit ihr verdorben. Er hat sich’s mit ihr verdorben.

als Eigenname: „Erik’s Coffeeshop“ „Eriks Coffeeshop“

3. Mit oder ohne Bindestrich? Kreuze die korrekten Beispiele an.

10prozentig die Fünf Tagewoche

10-prozentig die Fünftage Woche

10-Prozentig die Fünf-Tage-Woche

4. Setze an passender Stelle einen Doppelpunkt.

Und hier die Zutaten Eier, Zucker, Mehl und etwas Salz.

Eingangstest

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-Verlag, Buxtehude

Eingangstest

5. Füge im folgenden Satz an den korrekten Stellen Gedankenstriche ein.

Dieses Modell es ist das neueste und beste unserer Produktreihe stellt alle anderen in den Schatten.

6. Setze in den folgenden Beispielsätzen die Kommas und nenne kurz den Grund, warum an dieser Stelle ein Komma stehen muss.

Ein Beispiel: Als er um die Ecke bog stieß er mit ihr zusammen. ( )

Lösung: Als er um die Ecke bog,, stieß er mit ihr zusammen. (Satzgefüge (SG) oder auch NS, HS) Unterricht ist anstrengend besonders am Abend. ( )

An dem Handy das ich vorher hatte störte mich vor allem das zu kleine Display. ( ) Erholung vom Schulbetrieb ist der eigentliche Zweck von Ferien aber viele Schülerinnen und Schüler jobben lieber. ( )

Wer Anfänger/-in auf Inlinern ist sollte sich mit Protektoren an den Händen Ellenbogen und Kniegelenken schützen und den Helm nicht vergessen! ( / )

7. Setze in folgenden Sätzen das passende Satzschlusszeichen.

Hast du gut geschlafen

Passt ja auf, wenn ihr über die Straße lauft Das alles zusammen reicht aus

Pack doch noch einen Energieriegel in den Rucksack

8. Setze in folgenden Beispielsätzen die fehlenden Kommas.

Tim ist ein PC-Freak Caroline liebt Radsport über alles Maurice kommt von seinem MP3-Player nicht los und Patricia tanzt für ihr Leben gern.

Viele Jugendliche jobben damit sie finanzielle Eigenständigkeit erleben.

Nachdem Azur ihr Abitur bestanden hatte wusste sie lange nicht welches Studienfach sie wählen soll.

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Die Anführungszeichen sind auch unter dem Begriff „Gänsefüßchen“ bekannt – und siehe da, das Wort selbst trägt welche!

Sie begegnen dir bei direkter Rede und bei wörtlich wiedergegebenen Textstellen (Zitaten).

In diesen Fällen müssen sie gesetzt werden! Dies gilt für einen literarischen Text (z. B. Roman) genauso wie für einen Zeitungsbericht, eine wissenschaftliche Arbeit (z. B. Referat) oder auch für einen Brief.

Anführungszeichen rahmen wörtliche Redeteile oder wiedergegebene Gedanken ein, stehen also davor und dahinter:

„„An diesem Beispiel wird es dir klar“,“, meint Tim.

„„Wird eine angeführte direkte Rede oder ein Zitat unterbrochen“,“, heißt es im Standardwerk der deutschen Rechtschreibung, „, „so setzt man die einzelnen Teile in Anführungszeichen.“.“

1. Entwickle einen kurzen Dialog (= Wortwechsel) zwischen zwei Personen A und B in direkter Rede. Dabei geht es um eine Verspätung zu einer Verabredung. A hat sich geärgert und fragt B: „Wieso kommst du so spät?“ B antwortet daraufhin, A entgegnet wieder usw.

Setze die notwendigen Satzzeichen.

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Übrigens: Neben der direkten Rede gibt es auch eine „indirekte“. Dabei wird etwas Gesagtes nicht wört- lich wiedergegeben, sondern quasi in Berichtform auf „indirektem“ Wege. Das Besondere an der indirek- ten Rede ist, dass das Verb im Prädikat (Satzaussage) in den Konjunktiv (Möglichkeitsform) gesetzt wird. Anführungsstriche werden bei der indirekten Rede nicht gesetzt, außer es wird etwas zitiert.

Folgendes Beispiel zeigt, wie aus einer direkten Rede eine indirekte wird:

Liv erzählt ihrer Mutter: „Heute morgen auf dem Schulweg habe ich einen Verkehrsunfall beobachtet und dabei beinahe vergessen, weiter in die Schule zu gehen.“

Liv erzählte ihrer Mutter, dass sie am Morgen auf dem Schulweg einen Verkehrsunfall

Anführungszeichen

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-Verlag, Buxtehude

Anführungszeichen

2. Ändere die folgenden indirekten Redeformen in die direkte Rede um und setze alle notwendigen Satzzeichen.

1. Die Stimme des Reporters überschlug sich, und er rief begeistert, solch einen raffinierten Torschuss aus spitzem Winkel habe er noch nie gesehen.

2. Nadine berichtete aufgeregt, sie habe in der Boutique „Fun Shopping“ tolle Sneakers entdeckt.

3. Auf der Party gibt Ricardo seinen Freunden zu verstehen, wie sehr er sich auf die Ferien bei seinen Großeltern in Spanien freue.

4. Die Frau schimpft ihrem Hund hinterher, er solle sofort zurückkommen. Den Kindern ruft sie zu, sie brauchten keine Angst zu haben, er tue nichts.

Wenn du beim Schreiben etwas hervorheben oder verdeutlichen möchtest, dann kannst du dies gut mit Anführungszeichen tun. Es können einzelne Wörter, Redewendungen, ironische Bemerkungen oder auch Titel (von Büchern, Filmen, Liedern u. Ä.) hervorgehoben werden:

Das Wort „„krass““ ist in der Umgangssprache inzwischen häufig zu hören.

Der Film „„Zweiohrküken““ ist noch bekannter geworden als der Vorgänger „„Keinohrhase““.

Mit einem „„Alles wird gut!““ versucht er sie zu trösten.

In einem Turnier mit 32 Teilnehmern „„nur““ Dritter zu werden, ist doch eine tolle Leistung!

3. Welche Wörter, Begriffe oder Aussagen sollte man in folgenden Sätzen durch Anführungszeichen kennzeichnen?

1. Das Abitur wird häufig auch als Reifeprüfung bezeichnet.

2. Den Begriff Raubvogel benutzen Vogelkundler nicht. Für sie sind Adler, Bussard, Habicht und Milan Greifvögel.

3. Für viele neue Technikprodukte gilt: Heute gekauft, morgen schon Edelschrott.

4. Wir hatten in den zwei Wochen ein Urlaubswetter der Extraklasse, zuerst acht Tage Regen, dann nur noch Sturm und eine Saukälte!

5. Träume nicht dein Leben, lebe deine Träume! hat ein Sprayer an mehreren Hauswänden und Mauern der Stadt verkündet.

„Muss-Regel“ kompakt: Setze unbedingt Anführungsstriche bei wörtlicher Rede, bei Zitaten und zur Hervorhebung einzelner Begriffe oder Aussagen.

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-Verlag, Buxtehude

Der Apostroph (= Auslassungszeichen) verdeutlicht mit einem hochgestellten Strich in einem Wort, dass ein Buchstabe oder eine Silbe ausgelassen wird.

Oft findet man Wortverkürzungen oder viele Apostrophe in dichterischen Texten, aber häufig genug auch in unserer täglichen Umgangssprache.

Die Verwendung des Auslassungszeichens ist manchmal unklar. Es gibt zwar Fälle, in denen du ein Apostroph setzen musst; viel häufiger kannst du aber selbst entscheiden, ob du den Apostroph verwenden willst oder nicht.

Die folgenden Beispiele zeigen korrekte Auslassungen mit und ohne Apostroph:

1. Ein einz’ger Fehler verändert alles. einziger 2. Ich glaub’s nicht.

3. Halt den Mund!

4. Ich stör ungern.

5. Das eh’mals beliebte Bistro steht heut öd und leer.

6. Jetzt heißt es, ruhig Blut bewahren.

7. Du redest so’n Quatsch!

8. Dann erklär mir doch, wie sie’s gemeint hat!

9. Hier schläft sich’s schlecht.

10. Er saß auf’m Pferd.

11. Fröhlich’ Singen und lust’ge Reden drangen aus der Stub’.

1. Schreibe hinter jeden Satz, wie die fett gedruckten Wörter vollständig heißen.

2. Arbeite mit einer Partnerin / einem Partner. Versucht, mithilfe der obigen Beispiele herauszufinden, wann ein Apostroph gesetzt werden muss. Schreibt eure Regeln auf.

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Apostroph

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Apostroph

1. Wenn eine Präposition (Verhältniswort) und der Artikel (Geschlechtswort) eines Nomens (Hauptwort) zusammenfallen, setzt man in der Regel keinen Apostroph:

Sie setzt sich ans (= an das) Steuer. Er ist übern (= über den) Berg.

Suche zunächst aus folgenden Präpositionen drei aus und ziehe sie mit einem Artikel zusammen: an, auf, durch, für, hinter, in, über, unter, von, zu

Bilde anschließend mit diesen drei Zusammenziehungen je einen Beispielsatz.

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2. Auch bei Wörtern, die in der Umgangssprache verkürzt gebraucht werden, kannst du auf den Apostroph verzichten:

rüber (statt: herüber) raus (statt: heraus)

Bilde weitere Verkürzungen: _____________________________________________________

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3. Für umgangssprachliche Verbindungen von einem Verb (Zeitwort) oder einer Konjunktion (Bindewort) mit dem Pronomen (Fürwort) „es“ gelten beide Varianten:

Klappts (Klappt’s) mit dem neuen Rechner? Wenns (Wenn’s) soweit ist, gib ein Zeichen!

Bilde für die beiden genannten Fälle (mit Verb oder Konjunktion) je einen weiteren Satz.

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4. Vor einem Genitiv-s wird in der Regel kein Apostroph gesetzt:

Goethes Gedichte Berlins Wahrzeichen

Bilde zwei weitere Beispiele, in denen Namen im Genitiv stehen.

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5. Gelegentlich wird zur Hervorhebung vor dem Genitiv-s (z. B. auf Schildern mit Eigennamen über Ladeneingängen) oder vor der Adjektiv-Endung „-sch“ das Auslassungszeichen gebraucht:

Georg’s Lottobude (Kiosk) das Ohm’sche Gesetz Kennst du vergleichbare Fälle? Nenne Beispiele:

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-Verlag, Buxtehude

6. Bei Auslassungen im Inneren eines Wortes oder Namens setzt man den Apostroph:

Borussia M’gladbach (Mönchengladbach) spielt gegen Fortuna D’dorf (Düsseldorf) um den DFB-Pokal.

Kennst du ein weiteres Beispiel für eine solche Auslassung?

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7. Bei Namen, die auf s, ss, ß, tz, z, x oder ce enden und die im Genitiv (2. Fall, Wesfall) stehen, muss der Apostroph gesetzt werden:

Heute ist Klaus’ Geburtstag. Max’ Fahrrad hat einen Plattfuß.

Für welche Namen trifft dies noch zu? Nenne Beispiele: ______________________________

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8. Bei gängigen Abkürzungen wie CD wird fälschlicherweise im Plural (Mehrzahl) manchmal ein Apostroph vor das Plural-s (CD’s) gesetzt. Richtig ist aber die Schreibweise „CDs“.

Kennst du weitere Beispiele von Abkürzungen, die im Plural gerne mal mit falschem (!) Apostroph geschrieben werden? Nenne sie:

______________________________________________________________________________

„Muss-Regel“ kompakt: Setze den Apostroph bei Auslassungen innerhalb eines Wortes oder Namens, die ohne Apostroph schwer lesbar sind, und am Ende von Namen, die auf s, ss, ß, tz, x, z oder ce enden und im Genitiv stehen.

9. Unterstreiche alle Stellen, bei denen ein Apostroph gesetzt werden kann und notiere auch die Form mit Apostroph. Markiere die Stellen in Rot, bei denen ein Apostroph gesetzt werden muss.

1. In der SV-Sitzung gings hoch her, besonders nach Fraukes Vorschlag, den Schulkiosk wegen der hohen Preise zu boykottieren.

2. Stattdessen sollten die Schülerinnen und Schüler lieber zu „Tommys Büdchen“ gehen und dort kaufen.

3. Dazu meint Philipp, das wärn hirnrissiger Gedanke.

4. Matteos Fußballtechnik ist schon gut entwickelt, aber mit Ramirez Ballsicherheit noch nicht vergleichbar.

5. Wenns ums schnelle Dribbling geht, ist der kleine Spanier nicht zu halten.

6. Alle lachten über Hans lustigen freudschen Versprecher.

7. Der Ball hoppelte übers Pflaster und dann die Straße runter, bis ein PKW drüberrollte.

Apostroph

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Mit drei Punkten zeigst du, dass du in einem Wort, Satz oder Text Teile ausgelassen hast. Hier siehst du verschiedene Möglichkeiten:

am Satzende: Die Absage ist eine echte Enttäuschung, und ich weiß gar nicht, was ich davon halten soll …

im Satz: Die Zeugnisausgabe an die folgend genannten erfolgreichen Prüflinge …… wurde erstmals in der neuen Aula gefeiert.

im Wort: Guido schreibt: „Die Veranstaltung war besch…… organisiert, und so war auch die Stimmung.“

Beachte: Am Ende von Aussagesätzen wird nach den drei Auslassungspunkten kein Satzschluss- punkt mehr gesetzt. Aber: Bei Befehls- bzw. Fragesätzen steht am Ende ein Ausrufe- bzw. Frage- zeichen, um die Satzart erkennbar zu machen:

Wenn ich nur wüsste, ob … Da soll doch …!…!

Und ist er dann …?…?

1. Schreibe einer Partnerin / einem Partner eine Ansichtskarte, in der zwei verschiedene Anlässe für Auslassungspunkte vorkommen.

„Muss-Regel“ kompakt: In zitierten (wörtlich wiedergegebenen) Texten müssen Auslassungen oder Verkürzungen mit drei Punkten in eckigen Klammern unbedingt kenntlich gemacht werden.

Die Anweisung lautet: „An dieser Schule ist das Rauchen in allen Räumlichkeiten, auf den Fluren und in den Eingangsbereichen verboten. Auch auf dem Schulhof gilt das Rauchverbot.

Die bisher geduldete Raucherzone für die Lehrkräfte im Außenbereich ist […][…] abgeschafft.“

[…] steht hier für die Auslassung „aus Gründen des guten Vorbilds, der Gleichbehandlung, der

Auslassungspunkte

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„Muss-Regel“ kompakt: Setze unbedingt einen Bindestrich:

1. wenn mehrere Wörter oder Buchstaben vor einem gemeinsamen Bezugswort stehen (Preis-Leistungs-Verhältnis, A-Dur-Tonleiter, Hals-Nasen-Ohren-Klinik)

2. wenn bei Zusammensetzungen der gemeinsame Teil nur einmal genannt wird (Hin- und Rückfahrt, saft- und kraftlos)

3. wenn Abkürzungen, Buchstaben oder Ziffern miteinander verbunden werden (400-PS-Brummi, 24-Gänge-Schaltung, Musik-CD, Dipl.-Ing.)

4. wenn Infinitive, die aus mehreren Teilen bestehen, als Substantiv (Hauptwort) gebraucht werden (das Von-hier-nach-da-Legen, das Um-sich-selbst-Drehen)

1. Nenne jeweils auf einem extra Blatt zu jeder Muss-Regelzwei weitere Beispiele, bei denen ein Bindestrich gesetzt werden muss.

Du kannst einen Bindestrich verwenden:

1. um einzelne Wortbestandteile hervorzuheben: der Ich-Erzähler, die Kann-Regel, das Aha-Erlebnis 2. um unübersichtliche Zusammensetzungen übersichtlicher zu machen: Lotto-Annahmestelle, Arbeiter-Unfallverhütungsvorschrift

3. um Missverständnisse zu vermeiden: „Urinstinkt“ -> „Ur-Instinkt“

4. um beim Zusammentreffen von drei gleichen Buchstaben das Lesen zu vereinfachen:

See-Elefant (Seeelefant), Bett-Tuch (Betttuch)

2. Nenne jeweils auf einem extra Blatt zu jeder Kann-Regel zwei Beispiele, bei denen ein Bindestrich gesetzt werden kann.

Gedankenstrich

Mit dem einfachen Gedankenstrich kannst du Zusätze deutlich vom restlichen Text trennen:

„Nach der Katastrophe auf der Loveparade in Duisburg werde ich keine Massenveranstaltung mehr besuchen –– nie wieder!“

Mit dem doppelten (auch: paarigen) Gedankenstrich kannst du Einschübe deutlich vom restlichen Text trennen:

Frau Beckers Katze –– sie hat sie vor einigen Monaten aus dem Tierheim geholt –– ist ein richtig gefährliches Biest!

In diesem Fall erfüllen andere Satzzeichen (Komma, Klammern) dieselbe Funktion.

Bindestrich & Gedankenstrich

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