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Gründonnerstag: Feier zu Hause

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Academic year: 2022

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(1)

Gründonnerstag: Feier zu Hause

Vorschlag zur Vorbereitung:

Wir feiern heute den Gründonnerstag im kleinen Kreis, obwohl heute das große Fest der Mahlgemeinschaft mit Christus ist. Deshalb laden wir Sie ein, auch zu Hause das Brot zu brechen und Wein (oder ein anderes für Sie passendes Getränk) zu trinken. Im Andenken an das erste Abendmahl und an die große Gemeinschaft aller, die an Christus glauben.

Stellen Sie eine Schale mit einem Laib Brot (z.B. Fladenbrot, oder auch selbst gebackenes Brot) auf den Tisch. Viele Weizenkörner werden gemahlen, zerrrieben, werden zu Teig verarbeitet und im Feuer zu Brot gebacken. Brot wird bei jeder Eucharistiefeier in viele Stücke

gebrochen und geteilt. Stück für Stück hat Jesus sein Leben

hingegeben. Stück für Stück dürfen auch wir füreinander da sein – besonders in dieser herausfordernden Zeit.

Bereiten Sie auch für alle Mitfeiernden ein Glas mit einem Getränk her.

Wenn es für Sie passt, ein Glas Wein, oder was für Sie eben ein gutes Getränk ist.

Beginnen Sie mit dem Kreuzzeichen und vielleicht auch einem Lied.

Liedvorschlag: Gotteslob 281 Also sprach beim Abendmahle

Christusrufe

Herr, Jesus Christus, du bist nicht gekommen, um dich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen. Herr, erbarme dich.

Du hast dein Leben hingegeben, um uns aus unserer Selbstbefangenheit zu erlösen. Christus, erbarme dich.

Du lädst uns ein, deinem Beispiel zu folgen. Herr, erbarme dich.

Tagesgebet

Du unser Vater, aus Liebe zu uns hast du deinen Sohn Mensch werden lassen. Er hat oft von deiner Liebe gesprochen und den Menschen gezeigt, wie diese Liebe spürbar wird. Heute denken wir an seine Zeichen in der Fußwaschung und in dem Mahl, das wir weiter feiern sollen.

Wir danken dir für deine Liebe, die alles auf den Weg gebracht hat. Lass sie für uns lebendig sein.

Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen!

(2)

Lesung aus dem Buch Exodus (Ex 12,1-8. 11-14)

In jenen Tagen sprach der HERR zu Mose und Aaron im Land Ägypten:

Dieser Monat soll die Reihe eurer Monate eröffnen, er soll euch als der Erste unter den Monaten des Jahres gelten. Sagt der ganzen Gemeinde Israel: Am Zehnten dieses Monats soll jeder ein Lamm für seine Familie holen, ein

Lamm für jedes Haus. Ist die Hausgemeinschaft für ein Lamm zu klein, so nehme er es zusammen mit dem Nachbarn, der seinem Haus am nächsten wohnt, nach der Anzahl der Personen. Bei der Aufteilung des Lammes müsst ihr berücksichtigen, wie viel der Einzelne essen kann. Nur ein fehlerfreies, männliches, einjähriges Lamm darf es sein, das Junge eines Schafes oder einer Ziege müsst ihr nehmen.

Ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren. In der Abenddämmerung soll die ganze versammelte Gemeinde Israel es

schlachten. Man nehme etwas von dem Blut und bestreiche damit die beiden Türpfosten und den Türsturz an den Häusern, in denen man es essen will.

Noch in der gleichen Nacht soll man das Fleisch essen. Über dem Feuer

gebraten und zusammen mit ungesäuertem Brot und Bitterkräutern soll man es essen.

So aber sollt ihr es essen: eure Hüften gegürtet, Schuhe an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand. Esst es hastig! Es ist ein Pessach für den HERRN.

In dieser Nacht gehe ich durch das Land Ägypten und erschlage im Land Ägypten jede Erstgeburt bei Mensch und Vieh. Über alle Götter Ägyptens halte ich Gericht, ich, der HERR. Das Blut an den Häusern, in denen ihr wohnt, soll für euch ein Zeichen sein. Wenn ich das Blut sehe, werde ich an euch vorübergehen und das vernichtende Unheil wird euch nicht treffen, wenn ich das Land Ägypten schlage.

Diesen Tag sollt ihr als Gedenktag begehen. Feiert ihn als Fest für den HERRN! Für eure kommenden Generationen wird es eine ewige Satzung sein, das Fest zu feiern!

Wort des lebendigen Gottes. Dank sei Gott!

Antwortpsalm

Kv: Der Kelch des Segens gibt uns Anteil am Blut Christi.

Wie kann ich dem HERRN vergelten all das Gute, das er mir erwiesen?

Den Becher des Heils will ich erheben.

Ausrufen will ich den Namen des HERRN. - Kv

(3)

Kostbar ist in den Augen des HERRN der Tod seiner Frommen.

Ach HERR, ich bin doch dein Knecht, / dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd!

Gelöst hast du meine Fesseln. - Kv

Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen, ausrufen will ich den Namen des HERRN.

Meine Gelübde will ich dem HERRN erfüllen in Gegenwart seines ganzen Volks, - Kv

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth (1 Kor 11,23-26)

Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe:

Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,

sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch.

Tut dies zu meinem Gedächtnis!

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!

Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

Wort des lebendigen Gottes. Dank sei Gott!

Ruf vor dem Evangelium

Kv: Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

Ein neues Gebot gebe ich euch. Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

Kv: Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (Joh 13,1-15)

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung. Es fand ein Mahl statt und der Teufel hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, schon ins Herz gegeben, ihn auszuliefern.

Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte, stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch. Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war.

(4)

Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen? Jesus sagte zu ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen. Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir. Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt. Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle. Er wusste nämlich, wer ihn ausliefern würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.

Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe? Ihr sagt zu mir Meister und Herr und ihr nennt mich mit Recht so;

denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße

gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch

gehandelt habe.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Lob sei Dir, Christus!

Lied: Gotteslob 282, Beim letzten Abendmahle

Brechen des Brotes und Teilen des Weins

Wenn Sie wollen, können Sie nun Brot und Wein (Getränk) segnen:

Herr, im Gedenken an das letzte Abendmahl, das du mit deinen Jüngern begangen hast, brechen auch wir das Brot und teilen den Wein. Segne Brot und Wein, dass Sie uns zum Heil und besonders in diesen schwierigen Zeiten zum Heil der ganzen Menschheit werde. Amen.

Teilen Sie das Brot, essen und trinken Sie.

Lobpreis

V: Lasst uns Gott loben und preisen:

A: Dir sei Preis und Dank und Ehre!

V: Gepriesen bist du, Herr, unser Gott. Du hast allen das Leben gegeben. Du schenkst uns täglich Speis und Trank.

A: Dir sei Preis und Dank und Ehre!

V: Jesus hat mit seinen Jüngern Mahl gehalten und ihnen als Zeichen der unbedingten Liebe die Füße gewaschen.

A: Dir sei Preis und Dank und Ehre!

V: Er hat sich ganz dem Willen des Vaters anvertraut und hat sich um unserer Erlösung willen im Kreuz für uns hingegeben.

A: Dir sei Preis und Dank und Ehre!

(5)

V: Gepriesen bist du, Gott, durch Jesus Christus im Heiligen Geist, an diesem Tag und allezeit und in Ewigkeit.

A: Amen.

Fürbitten

Herr, Jesus Christus, du hast dich zum Diener aller gemacht und dein Leben für uns hingegeben. Wir bitten dich:

• Wir bitten für alle, die heute die gemeinsame Feier des Letzten Abendmahls schmerzlich vermissen: Lass sie auch in der Einsamkeit oder in kleiner Hausgemeinschaft die Gemeinschaft aller

Christgläubigen spüren.

Wir bitten dich, erhöre uns.

• Für alle, die im Dienst am Nächsten bis an die Grenzen ihrer Kräfte gefordert sind, für alle, die alte oder kranke Menschen pflegen oder die von anderen Hilfsbedürftigen beansprucht werden. Stärke sie und lass sie Dankbarkeit erfahren.

Wir bitten dich, erhöre uns.

• Für alle, die sich in der Gemeinschaft der Kirche engagieren, die Dienste in der Seelsorge, in der Liturgie oder im caritativen Bereich übernehmen. Schenke ihnen Freude an ihrem Dienst.

Wir bitten dich, erhöre uns.

• Für alle, die sich als Priester für das Leben ihrer Gemeinden einsetzen und als Seelsorger für andere da sind. Schenke ihnen Erfüllung in ihrem Beruf.

Wir bitten dich, erhöre uns.

• Für alle, die in Politik und Gesellschaft Verantwortung für andere übernommen haben. Lass sie uneigennützig ihren Aufgaben nachgehen und Dank und Anerkennung erleben.

Wir bitten dich, erhöre uns.

• Für die Kinder und Jugendlichen in unseren Pfarrgemeinden und im ganzen Land. Lass sie Menschen begegnen, die in ihrem Dasein für andere Sinn und Erfüllung finden.

Wir bitten dich, erhöre uns.

• Für unsere Verstorbenen. Schenke ihnen ewige Freude und Leben in Fülle.

Wir bitten dich, erhöre uns.

Wenn Sie möchten, folgen noch weitere freie Fürbitten.

Du, Herr, hast dein Leben hingegeben, um uns zu einem erfüllten Leben zu führen. Dir sei Dank und Lobpreis. Amen.

Vater unser im Himmel, …

Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen

(6)

Zum Nachdenken Gestern

die Verwandlung des Wassers in Wein

Heute

die Verwandlung

des Weines in das Blut des Herrn

Morgen

die Verwandlung

meines Sterbens in sein Auferstehn Stille

Segensgebet

Herr, unser Gott, du schenkst uns das Brot und alles, was wir zum Leben brauchen. Du selbst bist zum Brot für uns alle geworden. Durchbrich unser Leben – brich in unser Handeln und Denken, in unsere Freude und Sattheit ein mit deiner sich verschenkenden Liebe. Segne das Brot, segne unser Leben.

A: Amen.

Im Anschluss an das Gedenken an das letzte Abendmahl laden wir Sie ein, die Ölbergandacht (siehe anderes Dokument) zu beten und Jesus auf seinem schwierigen Weg, den er für uns auf sich genommen hat, zu begleiten.

Referenzen

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