Notizen und Correspondenzen. 737
— Femer S. 470 Z. 4 lies >_,uXJ! oder ^\^\.— Z. 6 hinter dem
ersten vö^ lies ■', hinter dem zweiten sjs^ lies \ — Z. 10 lies
Z. 12 ^! für j,!. — Z. 13 fehlt Mini hinter ^Isyt. —
Z. 17 1. (jr^-:su Z. 18 ^_JyS\J; doch weist mir Loth LjLci'
als fem. nach in ljLäXJI vi><.«j .
3. jiov3 )QJL ist nichts weiter als »"nBia DiO ohne Artikel
nach dem Gehör geschrieben : Waw drückt Qömes aus, wie z. B.
oft bei Birüni und auch bei Härit bin Sinän in ^ji.^U/iLS'
73 Ö = yo. Diese Schreibung zeigt zur Genüge, dass Ja'qobh die
hebräischen Buchstaben nicht vor sich hatte. Andrerseits ist aus
iJi^^jLA\J> klar, dass Härit eine genauer unterrichtete (und auch
sonst weniger weitschweifige) Quelle als den Ja'qobh übersetzt hat
(gegen Nestle 471). Auch Ja'qobh hat wahrscheinlich aus ältern
Quellen compilirt.
Zur polemischen Literatur.
Von A. Mttller.
Bei Vergleichung der Leidener Hs. des Ibn Abi üseibi'a —
Cod. Gol. 59 (b) — bemerke ich, dass der oben S. 390 behandelte
Büchertitel, welcher bei de Sacy fehlt, in dieser von ihm benutzten
Hs. sowohl Bl. 58 b Z. 3—4 als 151a Z. 6—5 v. u. steht. De
Sacy muss die Worte also übersehen oder als fehlerhaften Zusatz
weggelassen haben, obwohl er sie in diesem Falle unter den Va¬
rianten hätte aufiulu-en sollen, da sie keinesfalls als irrige Wieder¬
holung der vorangehenden erklärt werden können. Doch das sind
minima.
Aus Fihrist 162,15 kann man noch zwei Schriften von Bisr
b. el-Mu'tamir nachtragen : l>_J| ujUi' (jj^UalSt 0— !t i-JUiS'
Oj^t welchen dann noch ähnliche polemische Schriften gegen
muhammedanische Sekten folgen.
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Bibliographische Anzeigen.
I Oregorn Bar Ebhraya in evangelium lohannis commen¬
tarius. E Thesauro mysteriorum desumptum edidit
R. Schwartz. Gottingae , in aedibus Dietricbianis.
MDCCCLXXVni. 28 pp. 8.
II Oregorii Abulfaragii Bar Ebhraya in actus apostolorum
et epistulas catholicas adnotationes Syriace e recognitione
Martini Klamroth. Diss, inaug. Gottingae, in aedibus
Dietricbianis. MDCCCLXXVin. 30 pp. 8.
Diese Tbeile des bekannten Magazins der Geheimnisse, welches
den Kanon des PeMtätextes commentirt, legen zwei Schüler de
Lagardes, von ihrem Lehrer auf das glücklichste und willkommenste inspirirt, zum ersten Mal in hübschen Ausgaben nach einer Berliner
und einer Göttingischen Hs. vor, nachdem sie sie zur Grundlage
von Doctordissertationen gemacht haben. Denn wenn der hoch¬
würdige Mär maferjänä als simpler Rabban maqerjänä auftritt, da
giebt es für den Anfänger die beste Gelegenheit Pleiss, Aufmerk¬
samkeit und Scharfsinn anzustrengen, imd wie viele von uns sind
so wenig Anfänger im Syrischen, dass sie die Elemente der Gram¬
matik inne hätten?
Herr E. Schwartz hebt in seiner Ausgabe die Worte des
Posita durch Gänsefüsschen hervor und giebt seine Anmerkungen
hinter dem Commentar des BH. Diese bestehen in Notirung der
varietas lectionis der beiden Mss., in Vergleicbung des Leusden-
Schaafsehen Pesitätextes mit der harqlensischen üebersetzung, in
der Citirung von Bibelstellen und einigen Nachweisen, zu denen
die Citate des BH. oder die Constituining des Textes ihm Ver¬
anlassung bot. Herm Klamroth's Ausgabe ist, weil ihr ürheber
seiner Militärpflicht zu genügen bat, von de Lagarde selber ein¬
gerichtet und durch die Presse geführt. Die Bemerkungen, die
hier etwas bequemer unter dem Texte stehn, geben nur die varietas
der Hss., die Bibelstellen und, eingeklammert, mehrere die Eealien
betreffende Nachweise de Lagarde's. Natürlich verleugnet sich
auch in diesen beiden Scbriften nicht die von Letzterem stets dar¬
gebotene und mit Recht empfohlene ästhetische, und das Studium