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Diese beiden Kennwerte haben sich damit seit dem ersten Auswertungstermin in der 7

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Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau

Zentrum für Acker- und Pflanzenbau

Nmin - Ergebnisse (Stand: 01.03.2016)

Der LLG liegen zum aktuellen Zeitpunkt 1.621 auswertbare Nmin-Untersuchungsergebnisse aus Sachsen- Anhalt für die Ermittlung des Stickstoffdüngebedarfs vor. Der Mittelwert bis 90 cm aller bisherigen Proben liegt bei 74 kg N/ha. Der Medianwert, bei dem die „Ausreißerwerte“ nach unten und oben weniger Einfluss haben, liegt bei 64 kg N/ha. Diese beiden Kennwerte haben sich damit seit dem ersten Auswertungstermin in der 7. Kalenderwoche nicht verändert und belegen dieses Niveau nochmals durch einen höheren Pro- benumfang.

Auch die gemittelten Werte (Mittelwert, Median) in Bezug auf die ÄLFF oder Bodenart zeigen keine wesent- lichen Unterschiede zur ersten Empfehlung vom 16.02.2016. Einzig in der Region des ALFFs Anhalt kam es, bei der jetzt erheblich höheren Probenanzahl, zu einem Anstieg des mittleren Nmin-Gehalts.

Im Vergleich der letzten fünf Jahre ergeben sich weiterhin durchschnittliche Nmin-Gehalte.

Der Februar in Sachsen-Anhalt zeigte sich mit 3,6 °C nur leicht zu mild (+0,4 °C) und insgesamt mit 45 l/m2 niederschlagsreicher als im Mittel der Jahre (33 l/m2). In den vergangenen zwei Wochen war die klimati- sche Wasserbilanz positiv, wodurch ein weiterer Anstieg der Bodenwassergehalte erfolgte. Infolgedessen sind die Böden mindestens gut teilweise sogar übersättigt.

Trotz der relativ hohen Niederschläge gleicht die Nmin-Verteilung in den Bodenschichten (0-30 cm, 30-60 cm, 60-90 cm) der in den Vorjahren. In der mittleren Schicht befindet sich ein etwas höherer Anteil an Nmin als in der oberen und unteren Schicht (23, 27, 24 kg N/ha).

Die Bodentemperatur lag im Februar im Bereich von 1 bis 4 °C und damit unterhalb der erforderlichen Bo- dentemperatur von mind. 5 °C für die Mineralisierung. So lassen sich vermutlich auch die identischen Mit- telwerte des Nmin-Gehalts erklären.

Die Vegetation entwickelte sich in den zwei Wochen seit dem ersten Bericht aus der 7. Kalenderwoche aufgrund kühlerer Temperaturen in der zweiten Februarhälfte kaum weiter. Ein signifikantes Pflanzen- wachstum war nicht zu erkennen, damit verbunden auch kein Bedarf an Nährstoffen. In Verbindung mit den zum Teil sehr hohen Bodenwassergehalten erhöht eine zu frühe Düngung die Gefahr von Nährstoffverlus- ten deutlich. Die mobilen Nährstoffe können mit dem Sickerwasserstrom aus dem durchwurzelten Bereich verlagert werden.

Trotz der vorhergesagten etwas steigenden Temperaturen, aber immer noch kühlen Witterung ist der Ve- getationsbeginn und damit der optimale Zeitpunkt der ersten Düngegabe noch nicht abzuschätzen (Quelle:

DWD).

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- 2 - Hinweis:

Die Düngeverordnung macht im § 3 (5) klare Aussagen dazu, wann keine Aufbringung von Düngemitteln mit wesentlichen Gehalten an Stickstoff und Phosphat erfolgen darf. Im Hinblick auf die meist hohen Bo- denwassergehalte ist zu berücksichtigen, dass die Aufbringung auf überschwemmte oder wassergesättigte (Wasserlachen) Flächen nicht erlaubt ist.

Weiterhin sei darauf verwiesen, dass die Nmin-Beprobung von Flächen für Sommerkulturen zeitnah zur Düngung (8 - 10 Tage vor dem geplanten Düngungstermin) stattfinden sollte. Bei längeren Zeiträumen wird u. a. die zwischenzeitliche N-Mineralisierung nicht erfasst.

Felix Amberg

LLG/Dezernat Acker- und Pflanzenbau, Ökologischer Landbau

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