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Elke Leupolt Dr. med.

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Academic year: 2022

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Elke Leupolt Dr. med.

Nachweis von Deletionen des Markers D13S25 und des Tumorsuppressorgens RB1 bei der chronisch lymphatischen Leukämie mit Hilfe der Fluoreszenz in-situ Hybridisierung und Definition einer kleinsten gemeinsam deletierten Region in der Bande 13q14

Geboren am 17.01.1971 in Würzburg Reifeprüfung am 27.06.1990 in Bamberg

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom WS 1990/91 bis SS 1998

Physikum am 29.09.1992 an der Universität des Saarlandes in Homburg/Saar Klinisches Studium in Homburg/Saar und Heidelberg

Praktisches Jahr in Heidelberg

Staatsexamen am 17.06.1998 an der Universität Heidelberg Promotionsfach: Innere Medizin

Doktorvater: Prof. Dr. med. Hartmut Döhner

Bei der chronisch lymphatischen Leukämie vom B-Zelltyp (B-CLL), der häufigsten Form der Leukämie in den westlichen Ländern, sind eine Reihe rekurrenter chromosomaler Aberrationen bekannt. Bei der häufigsten strukturellen Veränderung, Deletionen im Chromosom 13, ist in der Mehrzahl der Fälle die Bande 13q14, in welcher das Tumorsuppressorgens RB1 lokalisiert ist, betroffen. In den letzten Jahren galt das Interesse zunehmend dem etwa 1.6 cM distal des RB1-Gens gelegenen Locus D13S25, der nicht nur insgesamt häufiger als RB1, sondern bei einem hohen Anteil der B-CLL-Tumoren auch biallelisch deletiert ist. Im Bereich dieses Markers wird daher ein für die B-CLL bedeutendes Tumorsuppressorgen vermutet.

Ziel der Arbeit war es, die Inzidenz von Deletionen des Markers D13S25 zu ermitteln und die Ergebnisse den Daten aus vorhergegangenen Untersuchungen mit einer RB1-spezifischen DNA-Sonde gegenüberzustellen. Anschließend wurde versucht, anhand von 15 B-CLL- Tumoren, die mono- oder biallelische Deletion entweder nur des RB1-Gens oder nur des Markers D13S25 aufwiesen, mit einem Sonden-Set in der Bande 13q14 eine kleinste gemeinsam deletierte Region zu definieren. Für die Analyse wurde die Methode der Fluoreszenz in-situ Hybridisierung (FISH) eingesetzt, eine sensitive Methode, die es erlaubt, zytogenetische Analysen auch an Interphasezellen durchzuführen.

Im ersten Teil der Arbeit wurden 223 Patienten mit B-CLL mittels FISH auf Verluste des Markers D13S25 hin untersucht. Dazu wurden die beiden Cosmid-Klone ICRFc108I155 und ICRFc108L2145 zur DNA-Sonde c13S25 kombiniert. Bei 111 der 223 Patienten (49,8%) konnten Deletionen des Locus D13S25 nachgewiesen werden, bei 29 Patienten (13,0%) war der Verlust biallelisch.

Diese Daten wurden Ergebnissen von FISH-Experimenten mit einer RB1-spezifischen DNA- Sonde gegenübergestellt. Bei 68 Patienten (30,5%) mit einer mono- oder biallelischen D13S25-Deletion waren keine RB1-Deletionen, bei sechs Patienten mit biallelischem Verlust des Markers D13S25 war nur eine monoallelische RB1-Deletion festgestellt worden. Bei zwei Patienten mit einer monoallelischen RB1-Deletion, fand sich dagegen mit der c13S25-Sonde kein genetischer Verlust. Diese Daten zeigen, daß ein Tumorsuppressorgen von potentieller pathogenetischer Bedeutung für die B-CLL zwischen dem RB1-Gen und dem Marker D13S25 zu suchen ist.

In einem weiteren Teil der Arbeit wurden mit einem Sonden-Set zwischen RB1 und D13S25, das die Marker D13S118, D13S165, D13S273, D13S319/272 und D13S31 enthält, 15 Patienten untersucht, die mono- oder biallelische Deletionen entweder nur des Markers

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D13S25 oder nur des RB1-Gens aufwiesen. Es fand sich ein kleinster gemeinsam deletierter Bereich zwischen den Markern D13S273 und D13S319/272. Nach den Daten der Arbeit ist ein für die Pathogenese der B-CLL bedeutsames Tumorsuppressorgen in der Bande 13q14 in dieser Region zu vermuten.

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