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Veranstaltungen des Instituts für Katholische Theologie, Stand

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Academic year: 2022

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Ve r a n s t a l t u n g e n d e s I n s t i t u t s f ü r K a t h o l is c h e T h e o lo g i e , St a n d 1 9 . 1 0 . 2 0 2 1 Vorlesungen

LV-Nummer: 58-112

LV-Name: Einführung in das Alte Testament

Dozent/in: Matthias Berghorn

Zeit/Ort: 2 UE / Wöchentlich 2 UE Fr 12:15–13:45 Digital ab 15.10.21

Kommentare/ Inhalte Das Alte Testament ist der erste Teil der christlichen Bibel und gründet

auf dem jüdischen Kanon heiliger Schriften. In der Vorlesung sollen die vier großen Teile des Alten Testaments (Pentateuch,

Geschichtsbücher, Bücher der Weisheit und Prophetenbücher) in ihren wesentlichen Charakterzügen zunächst vorgestellt und im Anschluß durch konkrete Beispiele intensiver behandelt werden.

Literatur

E. Zenger u.a. (Hg.), Einleitung in das Alte Testament (KStTh 1,1), Stuttgart 92015. W. Dietrich u.a. (Hgg.), Die Entstehung des Alten Testaments (ThW 1), Stuttgart 2014.

LV-Nummer: 58-113

LV-Name: Gott denken. Philosophische und theologische Gotteslehre

Dozent/in: Florian Martin Baab

Zeit/Ort: 2 UE / Wöchentlich 2 UE Di 10:15–11:45 Digital ab 12.10.21

Kommentare/ Inhalte

Martin Buber schrieb, dass das Wort "Gott" das "beladendste aller Menschenworte" sei: "Keines ist so besudelt, so zerfetzt worden.

Gerade deshalb darf ich darauf nicht verzichten. Die Geschlechter der Menschen haben die Last ihres geängstigten Lebens auf dieses Wort gewälzt und es zu Boden gedrückt; es liegt im Staub und trägt ihrer aller Last … Wo fände ich ein Wort, das ihm gliche, um das Höchste zu bezeichnen! … Wir müssen die achten, die es verpönen, weil sie sich gegen das Unrecht und den Unfug auflehnen, die sich so gern auf die Ermächtigung durch ‚Gott‘ berufen." Wie kann im 21. Jahrhundert authentisch, reflektiert und verantwortlich von Gott gesprochen werden? Die Vorlesung folgt der philosophischen, biblischen und dogmatischen Entfaltung des christlichen Gottesglaubens und setzt sich mit kritischen Anfragen und aktuellen Herausforderungen auseinander. Martin Buber wrote that the word "God" was the most burdened of all human words: "None has been so defiled, so torn to shreds. For this very reason I must not renounce it. Generations of men have rolled the burden of their frightened lives on this word and stamped it to the ground; it lies in the dust and bears the burden of all of them ... Where could I find a word that resembled it to designate the highest! ... We have to respect those who frown upon it because they rebel against the injustice and mischief that so readily invoke the authorization of ‘God’." How can we speak of God authentically, reflectively and responsibly in the 21st century? The lecture follows the philosophical, biblical and dogma-historical development of Christian faith in God and deals with critical questions and current challenges.

Vorgehen

Die Vorlesung findet in digitaler Form statt. Einführende Videos werden durch wöchentliche Gesprächseinheiten und kontinuierliche Gruppenarbeitsphasen ergänzt.

Literatur Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung und im Verlauf bekannt

gegeben.

LV-Nummer: 58-114

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LV-Name: Einführung in die Kirchengeschichte

Dozent/in: Matthias Berghorn

Zeit/Ort: 2 UE / Wöchentlich 2 UE Mo 10:15–11:45 Digital ab 18.10.21

Weitere Informationen

ACHTUNG - Studierende der Katholischen Religion im Grundschul- Lehramt besuchen diese Vorlesung bitte im Rahmen des

Einführungsmoduls (nicht im Freien Studienanteil).

Kommentare/ Inhalte Die Vorlesung widmet sich in großen Bögen den Schwerpunkten der

Kirchengeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Die Entstehung der Kirche, ihrer Institutionen und Ämter wird ebenso besprochen, wie die Kirchengeschichte im Mittelalter, die

Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit, bis hin in die Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus und Kommunismus 20. Jahrhundert. Darüber hinaus reflektiert die

Vorlesung Geschichte und Methodik des Faches und seine Bedeutung als theologische Disziplin. The lecture dedicates itself in large arches to the focal points of church history from its beginnings to the present.

The origin of the church, its institutions and offices are discussed, as well as church history in the Middle Ages, the persecution of witches in the early modern period, and the struggle against Nationalsocialism and Communism in the 20th century. Furthermore, the lecture reflects the history and methodology of the subject and its importance as a theological discipline. The lecture is held in digital form. Introductory videos are supplemented by weekly discussion units and continuous group work phases. Literature will be announced at the beginning of the lecture and during the course.

Vorgehen

Die Vorlesung findet in digitaler Form statt. Einführende Videos werden durch wöchentliche Gesprächseinheiten und kontinuierliche Gruppenarbeitsphasen ergänzt.

Literatur Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung und im Verlauf bekannt

gegeben.

LV-Nummer: 58-151

LV-Name: ENTFÄLLT - Saul und David. Eine Erzählung über Macht, Intrigen und Freundschaft

Dozent/in: N.N.

Zeit/Ort: 2 UE

Kommentare/ Inhalte Saul und David gelten nach der Darstellungen der Samuelbücher als

die ersten Könige Israels. Während beide in ihren Anfängen parallel dargestellt werden, erzählt 1 Sam 16–2 Sam 5 vom Aufstieg Davids, der von Samuel zum Propheten gesalbt wird, an den Hof Sauls kommt und nach dem Tod des Königs zum Herrscher ganz Israels wird, und verbindet seinen Aufstieg erzählerisch mit dem Abstieg Sauls. Der Bewertung des Königtums und das Verhalten des Herrschers kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Die Vorlesung soll die Charakterisierung der verschiedenen Könige Saul und David näher beleuchten, die erzählerischen Strategien ihrer Herrscherlegitimation herausarbeiten und die Bedeu

Literatur Walter Dietrich, David. Der Herrscher mit der Harfe (BG 14), Leipzig

²2016. Walter Dietrich (Hg.), David und Saul im Widerstreit -

Diachronie und Synchronie im Wettstreit. Beiträge zur Auslegung des ersten Samuelbuches, Göttingen 2005. Georg Hentschel, Saul.

Schuld, Reue und Tragik eines "Gesalbten" (BG 7), Leipzig 2003.

LV-Nummer: 58-152

LV-Name: Begegnung – Konflikt – Dialog. Das Christentum und sein Verhältnis zu nichtchristlichen Religionen und säkularer Öffentlichkeit

Dozent/in: Florian Martin Baab

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Zeit/Ort: 2 UE / Wöchentlich 2 UE Mo 18:15–19:45 Digital ab 11.10.21

Kommentare/ Inhalte Die Zeiten, in denen Menschen der "westlichen" Gesellschaften

selbstverständlich mit dem Christentum sozialisiert wurden, sind Vergangenheit: Eine Kirchenzugehörigkeit ist vom Standardfall zu einer Frage der persönlichen Wahl geworden; andere Religionen und auch säkulare Weltauffassungen werden heute von vielen Menschen als ernstzunehmende Alternative zu den traditionellen christlichen Konfessionen wahrgenommen. Die Vorlesung zeichnet wesentliche Stationen dieser Entwicklung nach und nimmt die Frage in den Blick, inwiefern ein respektvoller, gleichberechtigter und kritischer Diskurs zwischen den Religionen und zwischen religiösen und areligiösen Menschen trotz anderslautender Vorurteile möglich und praktikabel ist.

People from "western" societies are no longer naturally socialized with Christianity: Church membership has changed from a standard case to a question of personal choice; many people perceive other religions and also secular world views as a serious alternative to traditional Christian denominations. The lecture traces essential stages of this development and asks the question if a respectful, equal and critical discourse between religions and between religious and non-religious people is possible and practicable despite prejudices to the contrary.

Seminare

LV-Nummer: 58-120

LV-Name: Einführung in das Theologiestudium

Dozent/in: Martina Altendorf

Zeit/Ort: 2 UE / Wöchentlich 2 UE Mi 10:15–11:45 GFW7 – A2030;GFW7 – C2081 ab 13.10.21. Bitte zuerst in Rm C2081 kommen.

Kommentare/ Inhalte In diesem Kurs werden die StudienanfängerInnen in das theologische

Studium eingeführt. Hierzu wird zunächst in einem grundlegenden ersten Teil das Verhältnis von Glaube, Kirche und Theologie

thematisiert, bevor in einem zweiten Teil mittels ausgewählter Fragen und Probleme ein Überblick über die fachspezifischen Zugänge der verschiedenen theologischen Disziplinen gegeben werden soll. Auch die Vermittlung grundlegender Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens ist Bestandteil dieses Kurses.

Literatur Wird zu Beginn des Semesters angegeben.

LV-Nummer: 58-121

LV-Name: Der historische Jesus

Dozent/in: Matthias Berghorn

Zeit/Ort: 2 UE / Wöchentlich 2 UE Fr 10:15–11:45 Digital ab 15.10.21 / Einzeltermin 4 UE Sa 8:15–16 GFW7 – C2081 am 30.10.21

Kommentare/ Inhalte Am Anfang des Christentums steht eine historische Person: Jesus von

Nazareth. Das Seminar will der Frage nachgehen, welche

Erkenntnisse sich bei einer methodisch verantworteten Auslegung der Evangelientexte und außerchristlicher Texte über den historischen Jesus gewinnen lassen: Wo wurde er geboren - in Bethlehem oder Nazareth? Was lehrte er? Wie sind seine Gleichnisse zu verstehen?

Wirkte er Wunder - und was stellt man sich in der Antike eigentlich unter einem Wunder vor? Wie und warum wurde er hingerichtet?

Dabei wird uns stets die methodische Frage begleiten, welche Kriterien es eigentlich sind, mittels derer sich bei abweichenden Überlieferungen die älteste Tradition bestimmen lässt.

Literatur

M. Ebner, Jesus von Nazaret. Was wir von ihm wissen können, Stuttgart 2016. A. Strotmann, Der historische Jesus: eine Einführung

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(UTB 3553), Paderborn ²2015. G. Theißen/A. Merz, Der historische Jesus. Ein Lehrbuch, Göttingen 42011.

LV-Nummer: 58-122

LV-Name: Katholisches Christentum in der Welt von heute. Eine Spurensuche

Dozent/in: Mona Herter

Zeit/Ort: 2 UE / Wöchentlich 2 UE Mi 8:15–9:45 GFW7 – A2030;GFW7 – C2081 ab 13.10.21. Bitte zuerst in Rm C2081 kommen.

Kommentare/ Inhalte Glaubst du noch oder denkst du schon? So lautet ein Slogan, nach

dem der Glaube für viele ZeitgenossInnen gänzlich unvernünftig und unvereinbar mit dem ist, was der gesunde Menschenverstand und die Naturwissenschaften der Erkenntnis gebieten. In Verbindung mit der katholischen Kirche, die mit ihren Skandalen um Missbrauch, Macht und Geld das Vertrauen über die Schmerzgrenze hinaus strapaziert hat, erscheint der Glaube vielen doppelt fragwürdig. Nicht wenige Menschen kehren dem Christentum und der Kirche den Rücken – im Jahr 2019 erreichten die Austrittszahlen einen historischen

Höchststand –, und verabschieden sich auch damit nicht selten vom Gott der Bibel. In einer Gesellschaft, in der das christliche Bekenntnis schwindet, erhält die persönliche Glaubensentscheidung, die ihrerseits gut begründet sein will, um auch intersubjektiv kommunizierbar zu sein, ein noch größeres Gewicht. Wie kann ich den Glauben verantworten? Das Seminar setzt sich mit zentralen Aussagen und Merkmalen christlichen Glaubens und deren Vernünftigkeit

auseinander. Am Beispiel ausgewählter Glaubenssätze des

christlichen Bekenntnisses werden Ansätze und Argumente entwickelt, den Glauben zu verstehen und vor sich selbst und anderen vernünftig zu verantworten.

LV-Nummer: 58-123

LV-Name: Katholische Kirche im 20. und 21. Jahrhundert. Religiöse Krisen und gesellschaftliche Herausforderungen

Dozent/in: Florian Martin Baab

Zeit/Ort: 2 UE / Wöchentlich 2 UE Mo 16:15–17:45 Digital ab 11.10.21

LV-Nummer: 58-124

LV-Name: Sind Religionen austauschbar?

Dozent/in: Martina Altendorf

Zeit/Ort: 2 UE / Wöchentlich 2 UE Do 10:15–11:45 Digital ab 14.10.21

Kommentare/ Inhalte "Wir glauben doch alle an denselben Gott". So oder so ähnlich dürften

viele Menschen in Deutschland antworten, wenn man sie zu ihrer Position hinsichtlich verschiedener Religionen befragt. Häufig wird auch die buddhistische Parabel von den Blinden, die einen Elefanten betasten und jeweils unterschiedlich beschreiben, als Gleichnis für die Situation der Weltreligionen angeführt. Gleichzeitig sind Vielfalt und Unterschiedlichkeiten der Religionen geradezu offensichtlich und manchmal auch verwirrend. In interreligiösen Dialogen werden Gemeinsamkeiten entdeckt, jedoch treten auch deutliche

Unterschiede zutage. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob wir wirklich an denselben Gott glauben oder die These, Religionen seien austauschbar, so tatsächlich stimmt. Im Seminar soll der Frage nach der Austauschbarkeit von Religion aus christlicher Sicht

nachgegangen werden. Hierzu werden verschiedene philosophische und theologische Positionen gesichtet und diskutiert, um die

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Wahrnehmung von Übereinstimmungen und Spezifika zu schärfen und so die Dialogfähigkeit zu verbessern.

Lernziel

Die Studierenden kennen verschiedene philosophische und theologische Positionen bezüglich des Themas und können diese diskutieren.

LV-Nummer: 58-125

LV-Name: Einführung in das Alte Testament

Dozent/in: Matthias Berghorn

Zeit/Ort: 1 UE / Wöchentlich 2 UE Fr 12:15–13:45 Digital ab 15.10.21

Kommentare/ Inhalte

Das Alte Testament ist der erste Teil der christlichen Bibel und gründet auf dem jüdischen Kanon heiliger Schriften. In der Vorlesung sollen die vier großen Teile des Alten Testaments (Pentateuch,

Geschichtsbücher, Bücher der Weisheit und Prophetenbücher) in ihren wesentlichen Charakterzügen vorgestellt werden. Der Kurs wird im Sommersemester durch den Grundkurs IIb "Einführung in das Neue Testament" fortgesetzt.

Literatur E. Zenger u.a. (Hgg.), Einleitung in das Alte Testament (KStTh 1,1),

Stuttgart 92015. W. Dietrich u.a. (Hgg.), Die Entstehung des Alten Testaments (ThW 1), Stuttgart 2014.

LV-Nummer: 58-127

LV-Name: ENTFÄLLT - Humanismus und Religion: Einblicke in eine spannungsreiche Beziehung

Dozent/in: N.N.

Zeit/Ort: 2 UE

Kommentare/ Inhalte

Mit dem Wort "Humanismus" wird einerseits eine wirkmächtige geistige Strömung in der Zeit des Übergangs zwischen Mittelalter und Neuzeit, andererseits ein auf die Antike fokussiertes Bildungsideal bezeichnet. Im Lauf der letzten 200 Jahre sind zudem verschiedene religiöse, sozialistische, existentialistische und säkulare Haltungen unter der Selbstbezeichnung "Humanismus" aufgetreten. Ihnen allen war und ist gemeinsam, dass sie den Menschen und die Humanität in den Mittelpunkt ihres Strebens stellten. Nun können sich Menschen natürlich vor ganz unterschiedlichen Hintergründen um ihre

Mitmenschen bemühen; gerade die Frage, ob Religion(en) und Humanismus Verbündete oder Gegner sind, gilt daher als äußerst strittig. Ein allgemeines Verständnis von Humanismus scheint allerdings auch vor differierenden religiösen und weltanschaulichen Hintergründen anschlussfähig: Humanismus bedeutet grundsätzlich die Wertschätzung und Akzeptanz der Menschlichkeit des anderen Menschen und damit die Negation des Inhumanen: "Wir mögen nicht wissen, was das absolut Gute, was die absolute Norm, ja auch nur was der Mensch oder das Menschliche oder die Humanität sei, aber was das Unmenschliche ist, das wissen wir sehr genau" (Adorno). In diesem Sinne möchte das Seminar verschiedene religiöse und säkulare Verständnisse von Humanismus von der Frühmoderne bis in die Gegenwart in einen kritisch-konstruktiven und ergebnisoffenen Dialog bringen.

LV-Nummer: 58-127

LV-Name: Humanismus und Religion: Einblicke in eine spannungsreiche Beziehung

Dozent/in: Florian Martin Baab

Zeit/Ort: 2 UE / Wöchentlich 2 UE Di 16:15–17:45 Digital ab 12.10.21

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Kommentare/ Inhalte Mit dem Wort "Humanismus" wird einerseits eine wirkmächtige geistige Strömung in der Zeit des Übergangs zwischen Mittelalter und Neuzeit, andererseits ein auf die Antike fokussiertes Bildungsideal bezeichnet. Im Lauf der letzten 200 Jahre sind zudem verschiedene religiöse, sozialistische, existentialistische und säkulare Haltungen unter der Selbstbezeichnung "Humanismus" aufgetreten. Ihnen allen war und ist gemeinsam, dass sie den Menschen und die Humanität in den Mittelpunkt ihres Strebens stellten. Nun können sich Menschen natürlich vor ganz unterschiedlichen Hintergründen um ihre

Mitmenschen bemühen; gerade die Frage, ob Religion(en) und Humanismus Verbündete oder Gegner sind, gilt daher als äußerst strittig. Ein allgemeines Verständnis von Humanismus scheint allerdings auch vor differierenden religiösen und weltanschaulichen Hintergründen anschlussfähig: Humanismus bedeutet grundsätzlich die Wertschätzung und Akzeptanz der Menschlichkeit des anderen Menschen und damit die Negation des Inhumanen: "Wir mögen nicht wissen, was das absolut Gute, was die absolute Norm, ja auch nur was der Mensch oder das Menschliche oder die Humanität sei, aber was das Unmenschliche ist, das wissen wir sehr genau" (Adorno). In diesem Sinne möchte das Seminar verschiedene religiöse und säkulare Verständnisse von Humanismus von der Frühmoderne bis in die Gegenwart in einen kritisch-konstruktiven und ergebnisoffenen Dialog bringen.

LV-Nummer: 58-160

LV-Name: Die Weisheit Israels. Formen, Fragestellungen und Grenzen

Dozent/in: Matthias Berghorn

Zeit/Ort: 2 UE / Wöchentlich 2 UE Fr 14:15–15:45 Digital ab 15.10.21 / Einzeltermin 4 UE Sa 8–16 Digital am 15.01.22

Kommentare/ Inhalte

Die Weisheit Israels lässt sich als durch Erfahrung erworbene Kompetenz verstehen, ein in einer Gemeinschaft gelingendes Leben zu führen. Im Hintergrund steht dabei die Vorstellung einer durch Gott geordneten Welt, die der Mensch zu erkennen, an der er sich

auszurichten und der er sich unterzuordnen hat. Die Gottesfurcht ist damit das Grundprinzip und der Anfang der Weisheit (initium

sapientiae timor Domini). Im Seminar sollen verschiedene Formen von Weisheit und auch ihre Grenzen in den Blick genommen werden, wie sie etwa bei Hiob und Kohelet deutlich werden. Auch die Weisheit Jesu und die Vorstellung einer theologisierten Weisheit werden in die Überlegungen mit einbezogen.

Literatur Irmtraud Fischer, Gotteslehrerinnen. Weise Frauen und Frau Weisheit

im Alten Testament, Stuttgart 2006. Markus Saur, Einführung in die alttestamentliche Weisheitsliteratur, Darmstadt 2012. Herrmann von Lips, Weisheitliche Traditionen im Neuen Testament (WMANT 64), Neukirchen-Vluyn 1990.

LV-Nummer: 58-161

LV-Name: ENTFÄLLT - "Ich sehe was, was du nicht siehst…" - Überlegungen zu Wissenschaft - Wahrheit - Weisheit aus systematischer Perspektive

Dozent/in: Martina Altendorf

Zeit/Ort: 2 UE

Kommentare/ Inhalte

Was ist Wissenschaft? Für viele Menschen gelten vor allem die Naturwissenschaften als die Wissenschaften schlechthin, wird ihnen doch ein höchstes Maß an Objektivität unterstellt. Doch bieten die Naturwissenschaften wirklich einen voraussetzungsfreien objektiven Zugang zur Welt? Beschreiben sie die ganze Wirklichkeit oder bleiben ihnen Wahrheiten vielleicht sogar verborgen? Gibt es Wahrheit im 21.

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Jahrhundert nur noch im Plural und wird sie dadurch nicht subjektiv?

In welchem Verhältnis steht sie zur Wissenschaft und was hat Wissen mit Weisheit zu tun? Zu diesen verschiedenen Fragekomplexen sollen in diesem Seminar aus systematischer Perspektive

Überlegungen angestellt werden. Dabei wird es notwendig sein, die Begriffe Wissenschaft, Wahrheit und Weisheit zunächst zu definieren und zu interpretieren, um sie anschließend in ein Gesamtverständnis integrieren zu können.

LV-Nummer: 58-161

LV-Name: ENTFÄLLT - "Ich sehe was, was du nicht siehst…" - Überlegungen zu Wissenschaft - Wahrheit - Weisheit aus systematischer Perspektive

Dozent/in: Martina Altendorf

Zeit/Ort: 2 UE

Kommentare/ Inhalte

Was ist Wissenschaft? Für viele Menschen gelten vor allem die Naturwissenschaften als die Wissenschaften schlechthin, wird ihnen doch ein höchstes Maß an Objektivität unterstellt. Doch bieten die Naturwissenschaften wirklich einen voraussetzungsfreien objektiven Zugang zur Welt? Beschreiben sie die ganze Wirklichkeit oder bleiben ihnen Wahrheiten vielleicht sogar verborgen? Gibt es Wahrheit im 21.

Jahrhundert nur noch im Plural und wird sie dadurch nicht subjektiv?

In welchem Verhältnis steht sie zur Wissenschaft und was hat Wissen mit Weisheit zu tun? Zu diesen verschiedenen Fragekomplexen sollen in diesem Seminar aus systematischer Perspektive

Überlegungen angestellt werden. Dabei wird es notwendig sein, die Begriffe Wissenschaft, Wahrheit und Weisheit zunächst zu definieren und zu interpretieren, um sie anschließend in ein Gesamtverständnis integrieren zu können.

Übungen

LV-Nummer: 58-126

LV-Name: Grundlagen des biblischen Hebräisch

Dozent/in: Matthias Berghorn

Zeit/Ort: 2 UE / Wöchentlich 1 UE Mo 9–9:45 Digital ab 18.10.21; 1 UE Do 13–13:45 Digital ab 14.10.21

Vorgehen Diese Übung richtet sich an Studierende der Katholischen Theologie,

die gerne die Grundlagen des biblischen Hebräisch kennenlernen möchten. Eine Anmeldung ist bis zum 15. September 2021 möglich und per Mail an matthias.berghorn@uni-hamburg.de zu richten.

LV-Nummer: 58-131

LV-Name: Die soziologische Theorie von der "Gesellschaft der Singularitäten" (Reckwitz) und ihre Bedeutung für Theologie und Ethik

Dozent/in: Matthias Gillner

Zeit/Ort: 1 UE / Wöchentlich 3 UE Fr 14:15–17:45 Digital ab 14.01.22 / Einzeltermin 2 UE Do 16:15–

17:45 Dieses Seminar findet digital statt. am 21.10.21

Kommentare/ Inhalte

Regionaler Kulturnationalismus, religiöser Fundamentalismus und Rechtspopulismus widersetzen sich den modernen Trends von liberalem Kulturkosmopolitismus, säkularem Weltverständnis und Neoliberalismus. Der Kultursoziologe Andreas Reckwitz hat mit einem preisgekrönten soziologischen Bestseller den Strukturwandel der Moderne anhand der sozialen Logik des Allgemeinen und des Besonderen untersucht und einen Prozess der Singularisierung festgestellt, der Ökonomie und Arbeitswelt, Lebensstile und Politik

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gleichermaßen betrifft: Das Besondere ist Trumpf, das Einzigartige wird prämiert, eher reizlos ist das Allgemeine und Standardisierte.

Doch dieser Prozess weist eben eine widersprüchliche Dynamik auf enthält auch eine Kehrseite. In diesem Seminar wollen wir anhand seines neuen Buches "Das Ende der Illusionen. Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne" diese neue "Theorie der

Gesellschaftsentwicklung" studieren und einige Konsequenzen für eine Theologische Ethik herausarbeiten.

LV-Nummer: 58-170

LV-Name: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

Dozent/in: Florian Martin Baab

Zeit/Ort: 1 UE / 14–täglich 2 UE Mo 8:15–9:45 GFW7 – C2081 ab 11.10.21

Kommentare/ Inhalte

Die Liste der Doktortitel, die deutschen Politikerinnen und Politikern aufgrund von Plagiatsvorwürfen aberkannt wurden, wird von Jahr zu Jahr länger. Dabei gehört es zu den Grundfertigkeiten von

Studierenden, die elementaren Regeln guter wissenschaftlicher Praxis zu kennen und zu beherrschen. Dazu zählt nicht nur, wie man korrekt zitiert und bibliographiert. Auch das effiziente Anfertigen von

Vorträgen, Hausarbeiten und digitalen Inhalten soll in der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten vermittelt werden. Sowohl

theoretisch als auch praktisch wird durch Übungen in das theologische Arbeiten eingeführt und unterschiedliche methodische Zugänge sowie Standards wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt. The list of doctoral degrees that have been revoked from German politicians on the basis of plagiarism accusations grows longer every year. Yet, one of the basic skills of students should be to know and master the elemental rules of good scientific practice. This does not only include how to cite correctly: An efficient preparation of lectures, term papers and digital contents will also be taught in this course. Furthermore, theoretical and practical exercises will present you different methodical approaches and standards of scientific writing and research.

Literatur Die Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

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