• Keine Ergebnisse gefunden

Dokumentation Fördermaßnahmen: Europäisches Burgeninstitut Konservierung und Restaurierung historischer Pläne von rheinland-pfälzischen Burgen und Schlössern

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Dokumentation Fördermaßnahmen: Europäisches Burgeninstitut Konservierung und Restaurierung historischer Pläne von rheinland-pfälzischen Burgen und Schlössern"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Dokumentation Fördermaßnahmen: Europäisches Burgeninstitut

Konservierung und Restaurierung historischer Pläne von rheinland-pfälzischen Burgen und Schlössern

Kurz zum Europäischen Burgeninstitut (EBI):

Im Zentrum der Forschung des EBI stehen Burgen als Element mittelalterlicher Geschichte.

Wichtige Grundlage der interdisziplinären Forschung sind hierbei die institutseigene Bibliothek, sowie Archiv- und Planbestände.

Ausgewählte Exemplare dieses 20.000 Pläne umfassenden Teilbestands standen im Fokus der beantragten Bestandserhaltungsmaßnahmen.

Auf Grund der vorliegenden Schäden, die einen Komplettverlust befürchten ließen, wurden 31 Pläne für die Restaurierung ausgewählt. 29 dieser Pläne sind auf Transparentpapier gezeichnet, die restlichen Zwei auf Papier/Pappe. Das Schadensbild der Pläne stellte sich wie folgt dar: Risse, Knicke, Fehlstellen, unsachgemäße Klebebänder und weitere unsachgemäße Reparaturen sowie Schimmelbefall und Fraßspuren von Silber- und Papierfischchen.

Die Dipl. Restauratorin Ricarda Holly übernahm die Ausführung dieser anspruchsvollen Arbeiten. Zunächst wurden die Pläne trockengereinigt, um Schmutz und Schimmelsporen zu entfernen, danach wurden die Klebebänder entfernt und die aus diesen resultierende Verbräunung reduziert. Des Weiteren wurden die Pläne geglättet, sowie Risse und Fehlstellen ergänzt.

Bei den Plänen, die zum Großteil noch nicht publiziert worden sind, handelt es sich u.a. um Darstellungen der Burg Eltz, der Hardenburg, der Burgen Lahneck und Langenau, sowie von Schloss Martinsburg, der Burg Rheinfels, der Burgen Stahleck und Thurandt, die sich alle in Rheinland-Pfalz befinden.

Über die mit Hilfe des Landesförderprogramms Bestandserhaltung geförderten Maßnahmen wurde auch in den „Mitteilungen“ der Deutschen Burgenvereinigung e.V. berichtet.

Text: LBE

(2)

Europäisches Burgeninstitut

Einrichtung der Deutschen Burgenvereinigung e.V.

Schlossstraße 5 56338 Braubach Tel.: 02627/974156 Fax: 02627/970394

ebi@deutsche-burgen.org

Projektbericht des Europäischen Burgeninstituts

„Konservierung und Restaurierung historischer Pläne von rheinland-pfälzischen Burgen und Schlössern“

Im Rahmen des geförderten Projekts konnten 31 (von ursprünglich 67 geplanten) besonders gefährdete Pläne aus der ca. 20.000 Pläne umfassenden Sammlung des Europäischen Burgeninstituts fachmännisch restauriert und konserviert werden. Ausgewählt wurden 29 Pläne auf Transparentpapier und zwei Pläne auf Papier bzw. Karton. Das Schadensbild der meist über A0 großen Pläne umfasste das gesamte Spektrum: Risse, Knicke, Fehlstellen, unsachgemäße Klebebänder und Flickungen, Schimmelbefall, Fraßspuren von Silber- /Papierfischchen.

Ebenso aufwändig waren daher auch die Maßnahmen der Papierrestauratorin:

Trockenreinigung, Abnahme von Selbstklebebändern, Reduzieren der Klebstoffverbräunung, Abnahme von Klebstoffresten, Glätten, Rissschließung, Fehlstellenergänzung.

Bei den historischen Plänen handelt es sich u. a. um Darstellungen der Burg Eltz, der Hardenburg, der Burgen Lahneck und Langenau sowie von Schloss Martinsburg, der Burg Rheinfels, der Burgen Stahleck und Thurandt (alle Rheinland-Pfalz). Mehrheitlich wurden die Originale bislang nicht publiziert.

Da das Europäische Burgeninstitut seit Jahren an einer Gesamterfassung der Plansammlung arbeitet – zu der auch eine Digitalisierung und Verfilmung der Bestände gehört –, war es besonders wichtig, diejenigen Pläne zu restaurieren und zu konservieren, deren Bestand so gefährdet war, dass ein Komplettverlust befürchtet werden musste.

Die Maßnahme wurde erfolgreich und termingerecht durch die Diplom-Restauratorin, Frau Ricarda Holly, durchgeführt. Eine umfassende Dokumentation liegt vor. Hier als Beispiel nur zwei der restaurierten Pläne.

Das Europäische Burgeninstitut dankt der Landesstelle Bestandserhaltung für die gewährte Zuwendung und fachliche Unterstützung. Darüber wurde zeitnah in den „Mitteilungen“ 129 (Dezember 2019) der Deutschen Burgenvereinigung e.V. (Auflage 3.000 Exemplare) berichtet (siehe Anlage).

Martina Holdorf M.A.

(3)

Alle Fotos sind: © Ricarda Holly

Burg Lahneck vorher Burg Lahneck nachher

Burg Stahleck vorher Burg Stahleck nachher

Burg Thurandt vorher Burg Thurandt nachher

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

zur

Eine weitere Frage ist, ob die Burg nur als Vorwerk zum Schutz der tiefer gelegenen Dillweissenstein geplant war oder eine eigenständige Anlage werden sollte.

Die sich dahinschlängelnde Vecht zwischen Amsterdam und Utrecht bietet ein wunderschönes Dekor für eine Boots- oder Radtour. Vom Ufer oder Wasser aus haben Sie freie Sicht auf

Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren können am Wander- und Erlebnistag teilnehmen, geführt wird die Wanderung von den Naturfreunden Ludwigshafen.. Anmeldungen werden

wird die Burg an Graf Adolf von Schaumburg verpfändet und wechselt Anfang des

© Museon, The Hague 6 Mitmachstation zum Thema Kathedralenbau, Museon Den Haag, 2017 8 Detail Ausstellung Ritter und Burgen im LVR-Landesmuseum Bonn, Bereich Händlerin © Foto:

Mit dem sicheren, aber noch nicht vollständig unter- suchten Befund einer Toranlage in der nordwestlichen ehemaligen Vorburg der Burg Mildenstein/Leisnig und dem erheblichen

Das zum Erhalt von Burg Wolfsegg gegründete Kuratorium erbte die Anlage und pflegt diese bis heute.. Eine hohe Bekanntheit erlangte Burg Wolfsegg in den 70er Jahren, als der