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Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

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Academic year: 2022

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Landessortenversuche in Thüringen

- Winterweizen - Versuchsbericht 2009

Themenblatt-Nr.: 23.02

Thüringer Landesanstalt

für Landwirtschaft

(2)

Besuchen Sie uns auch im Internet:

www.tll.de/ainfo

Erläuterungen:

Die Auswertung der Landessortenversuche erfolgt bei Winterweizen in Thüringen in Mehrländerkooperation mit den Bundesländern Sachsen und Sachsen-Anhalt für die Anbaugebiete Löss-Ackerebene, Löss-Übergangslagen und Verwitterungsstandorte.

Impressum

Herausgeber: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

Naumburger Str. 98

07743 Jena

Tel. 03641/68 30

Fax 03641/68 33 90

5. geänderte Auflage Fertigstellung: März 2010

Autoren: Abteilung Pflanzenproduktion, Landessortenversuche:

Dipl.-Ing. agr. Ch. Guddat, Dipl.-Ing. agr. E. Schreiber, Dr. M. Farack

Tel. 036 427/868 114, Fax 036 427/22 340

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Inhaltsverzeichnis

Seite

Hinweise zur Sortenwahl 4

Sortenbeschreibung 6

Eliteweizen (E) 6

Qualitätsweizen (A) 7

Brotweizen (B) 10

Sonstige Weizen (C) 12

Kurzcharakteristik der Sorten 14

Beschreibung der Standorte der Landessortenversuche 16

Witterungsverlauf im Vegetationsjahr 2008/2009 - Thüringer Versuchsstandorte 17 Erläuterungen zur Dokumentation der Landessortenversuche 21

Wachstumsbericht 2009 22

Landessortenversuche Winterweizen von 2007 bis 2009 24 Standorte der Landessortenversuche von 2007 bis 2009 24

Allgemeine Versuchsbedingungen 2009 25

Prüfsortiment 2009 25

Sorten der Bezugsbasis (B) 26 Allgemeine Anbaubedingungen 27 Begleitmaßnahmen Düngung 28 Begleitmaßnahmen Pflanzenschutz 30 Intensivierungsmaßnahmen Pflanzenschutz 31 Ergebnisse - Mittel der Versuchsjahre 2007 bis 2009 33

Erträge 33

Qualitätsmerkmale 43

Ertragskomponenten 48

Entwicklung 54

Agrotechnische Merkmale 59

Krankheiten 60

Ergebnisse der Versuchsorte 2009 66

Erträge 66

Qualitätsmerkmale 76

Ertragskomponenten 81

Entwicklung 87

Agrotechnische Merkmale 92

Krankheiten 93

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Hinweise zur Sortenwahl

• Die Zahl der wichtigen ertrags- und qualitätsbeeinflussenden Eigenschaften, wie genetisches Ertragspotenzial, Rohproteingehalt (RP-Gehalt), Fallzahl, Winter- und Standfestigkeit oder Krankheitsresistenzen, ist bei Winterweizen umfangreich. Eine Sorte, die alle wesentlichen Merkmale im optimalen Bereich vereint, gibt es nicht. Da sich nie vorhersagen lässt, welches Kriterium in einem Jahr in Abhängigkeit von der Witterung besonders entscheidend ist, müssen vor allem Sorten mit ausgewogenen Merkmalseigenschaften unter Beachtung des Produkti- onsziels bei der Sortenwahl im Vordergrund stehen und Kompromisse eingegangen werden.

Um das Anbaurisiko zu minimieren, ist ein betriebliches Sortensplitting sowie die Verwendung in den Landessortenversuchen (LSV) geprüfter Sorten zu empfehlen.

• Zur Einschätzung der Winterfestigkeit von Weizensorten wurden in Zusammenarbeit mit der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern die Er- gebnisse aus den Wertprüfungen des Bundessortenamtes (BSA), den Landessortenversuchen in den ostdeutschen Bundesländern sowie aus speziellen Untersuchungen zur Frosthärte (Weihenstephaner Kastenmethode, Klimakammer) in der Thüringer Landesanstalt für Land- wirtschaft und bei weiteren Partnern (Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, BSA- Prüfstelle Nossen und Züchterfirmen) herangezogen. Die Einschätzung der aktuell geprüften Sorten variiert zwischen geringerer und sehr hoher Winterfestigkeit (siehe Abbildung S. 12).

Sorten mit mittlerer oder geringerer Winterfestigkeit sollten in Thüringen nur über einen be- grenzten Teil der Anbaufläche im Betrieb verfügen und nach Möglichkeit auf weniger frostge- fährdeten Schlägen platziert werden.

• Nach wie vor besitzen Elite-(E)–Weizen und Qualitäts-(A)–Weizen aufgrund der klimatischen Bedingungen in Thüringen die größte Anbaubedeutung. Angesichts der erhöhten Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Weizenpartien und den damit einhergehenden Preisaufschlägen sind beide Qualitätsgruppen wirtschaftlich am interessantesten. Preisvorteile können sich zu- dem durch die kontinuierliche Beobachtung der Märkte und die Ausschöpfung der Vermark- tungsmöglichkeiten sowie die Orientierung an Terminmärkten ergeben. Um diese Chancen zu nutzen müssen die Faktoren der Qualitätssicherheit (Sortenwahl, Bestandesführung durch Pflanzenschutz und Stickstoffdüngung, insbesondere Qualitäts-Stickstoffgabe sowie Druschka- pazität) optimiert werden. Mit neueren A-Weizensorten konnten in den letzten Jahren in den Thüringer Anbaugebieten Erträge erreicht werden, die mit denen der meisten Brot-(B)–

Weizensorten zum Teil gleichrangig waren. Von besonderer Bedeutung ist für die Vermark-

tungs- und Qualitätssicherheit im A-Segment vor allem einer sicherer RP-Gehalt und Fallzahl-

stabilität. Die A-Weizensorten lassen sich in Gruppen mit geringerem, mittlerem und höherem

RP-Gehalt unterteilen. Zwar besteht bei dem gestiegenen Ertragspotenzial der neueren A-

Weizensorten meist eine negative Korrelation zum RP-Gehalt, es gibt jedoch einige Sorten mit

hoher Einstufung im Ertrag bei gleichzeitig gehobenem RP-Niveau. Auch bei den jüngeren E-

Weizensorten lässt sich ein höheres Ertragsniveau feststellen, das jedoch nicht bei allen mit ei-

nem hohen und sicheren RP-Gehalt kombiniert ist. Der Anbau RP-schwächerer A- und E-

Weizensorten erfordert unter Einhaltung der Vorgaben der Düngeverordnung (N-Salden) eine

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lich über denen des Vorjahres lagen. Im Durchschnitt der Versuche betrugen sie etwa 18 dt/ha.

• Die hohe Anbaukonzentration von Winterweizen in der Praxis und die damit verbundene Ein- schränkung der Fruchtfolge erfordert den Anbau gesünderer Sorten, da nur so die Aufwendun- gen im Bereich des Pflanzenschutzes verringert werden können. Bei einigen Krankheiten wie Mehltau, Blattseptoria, Braunrost oder Ährenfusarium lassen sich züchterische Fortschritte feststellen. Jedoch besteht weiterhin Bedarf bei der Verbesserung der Gesamtresistenz. So ist z.B. bei Drechslera tritici repens (DTR) kaum Züchtungsfortschritt zu beobachten.

• Seit dem 01.07.2006 gelten in der EU Grenzwerte für Deoxynivalenol (DON). Dieser beträgt für unverarbeitetes Getreide (außer Durum, Hafer und Mais) 1250 μg/kg. Bei den derzeit in Deutschland zugelassenen Winterweizensorten liegen deutlich Unterschiede in der Anfälligkeit gegenüber dem Toxinbildner Ährenfusarium vor (BSA-Note 2 bis 7), die bei der Sortenbe- schreibung mit Bezug auf die Beschreibende Sortenliste 2009 erwähnt werden. Für EU-Sorten gibt es diese Einstufungen nicht (Ausnahme: Sorte hat die Wertprüfung des BSA durchlaufen).

• Die Verbesserung des Ertragspotenzials bei neuen Sorten ist häufig auch mit einer mittelspäten oder späten Reife verbunden. In den meisten Jahren beträgt der Unterschied in den LSV zwi- schen früh und später reifenden Sorten nur einige Tage. Eine weitere Ernteverzögerung ist durch länger grün bleibendes Stroh möglich. In der Sortenbeschreibung erfolgt aber nur eine Einschätzung des Reifezeitpunktes.

• Einige Sorten, wie z.B. Cubus, Tommi, Hermann, Akratos oder Boomer sowie auch neuere Sorten sinken in der Fallzahl relativ schnell ab. Ihr Anbauumfang sollte deshalb der Mäh- druschkapazität angepasst werden, um ein möglichst schnelles Ernten nach Erreichen der Mähdruschreife zu gewährleisten. Fallzahlinstabile Sorten sind in der Ernteabfolge voranzustel- len. Diese Eigenschaft wurde in der Sortenbeschreibung berücksichtigt.

• Trotz ökologischer Nachteile wird Stoppelweizenanbau (Weizen nach Weizen) in Folge der höheren Wirtschaftlichkeit des Weizens gegenüber vielen anderen Fruchtarten in einigen Be- trieben praktiziert. In Prüfungen von Winterweizensorten auf Stoppelweizeneignung war fest- zustellen, dass alle Sorten mit einem deutlichen Ertragsrückgang gegenüber dem Anbau nach einer Blattfrucht reagierten. Es bestanden aber zwischen den Sorten Unterschiede im Ausmaß des Ertragsrückgangs. Auf geeignete Sorten für den Stoppelweizenanbau wird in der Sortenbe- schreibung hingewiesen. Bei stärkerer Anfälligkeit der Sorten für Halmbruch (Pseudocercospo- rella) kann eine zusätzliche Fungizidbehandlung zum Schutz vor Fußkrankheiten von Vorteil sein. Ergebnisse von Stoppelweizenversuchen stehen im AINFO zum Abruf bereit (www.tll.de/ainfo/pdf/lv_stw.pdf).

• Mit der Errichtung von Bioethanolwerken hat sich auch für den Weizen eine neue Produktions-

richtung ergeben. Eine regionale Anbaueignung vorausgesetzt, kommen dafür ertragreiche,

rohproteinärmere Sorten mit möglichst hohem Stärkegehalt in Betracht. Außer einer geringen

Anfälligkeit für Ährenfusarium (Richtwert < 500 - 1000 μg/kg DON, < 50 μg/kg ZEA) sollten

diese weiterhin über ein sicheres HLG und eine möglichst hohe TKM verfügen. Die geforderten

Fallzahlen sind vorab mit dem Abnehmer zu klären. Für den Anbau mit gezielter Produktions-

technik bieten sich in erster Linie B- und C- (sonstige Weizen)-Sorten an, aber auch ertragrei-

chere, rohproteinärmere A-Sorten sind eine Alternative. Entsprechende Versuche zur Fragestel-

lung „Getreide zur Bioethanolproduktion“ werden durchgeführt. Von den Facheinrichtungen

der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden für den An-

bau von Bioethanolweizen gemeinsam Sortenempfehlungen ausgesprochen. Sie sind den Ver-

öffentlichungen im Internet zu entnehmen, z.B. unter www.tll.de/ainfo/pdf/lv_betha.pdf.

(6)

Stärke des Auftretens von Krankheiten und Lager (Boniturnoten) in den LSV Winterweizen 2009 der Thüringer Versuchsstationen

Ort Mehltau Gelb-rost DTR Blatt- septoria

Braun- rost

Spelzen- bräune

Fusa-

rium Lager

Dornburg 1,1 1,4 1,0 6,9 1,3 2,7 2,8 1,2

Friemar 1,2 1,0 1,8 5,1 1,3 1,0 2,8 1,0

Großenstein 2,6 2,3 1,0 5,2 1,9 2,9 2,7 1,4

Kirchengel 1,1 1,0 2,3 3,1 1,4 1,0 1,0 1,0

Haufeld 3,8 1,0 4,7 5,6 5,0 4,6 4,5 1,0

Heßberg 4,3 1,0 3,6 3,8 3,6 4,9 2,2 1,5

Kalteneber 3,3 1,0 1,0 5,0 2,7 1,0 1,0 2,9

Mittel 2,4 1,3 2,2 5,0 2,4 2,6 2,4 1,4

Stufe 1 – ohne Fungizid- und mit reduziertem Wachstumsreglereinsatz, Mittel über alle geprüften Sorten (Bedeutung der Boniturnoten s.S. 21)

Sortenbeschreibung

(Bedeutung der BSA-Noten für Qualitätsmerkmale und Anfälligkeit gegenüber Krankheiten s. S. 21) Eliteweizen (E)

Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen:

Akteur (für alle Anbaugebiete)

Magister (für die Anbaugebiete Löss-Ackerebene und Löss-Übergangslagen in Ergänzung zu Ak- teur; Eignung für den Anbau als Stoppelweizen und nach Mais)

Skagen (für alle Anbaugebiete in Ergänzung zu Akteur; Eignung für den Anbau als Stoppelweizen;

Hinweis: geringerer RP-Gehalt, geringe Standfestigkeit)

Akteur ist als recht ertragssichere E-Weizensorte mit mittlerer Reifezeit bekannt. Wenngleich er 2009 vor allem an einigen Standorten der Löss-Ackerebene unter den gewohnten Ertragsleistungen blieb, erreichte Akteur mehrjährig dennoch ein gutes Ertragsniveau im E-Weizenbereich. Durch die Kombination mit hohen Qualitätswerten, einschließlich einer hohen Fallzahlstabilität, und einer guten Standfestigkeit ist er in der Praxis in Thüringen nach wie vor die bedeutendste Sorte. Als Stoppelweizen und für Frühsaaten ist Akteur weniger geeignet. Die insgesamt stärkere Krankheits- anfälligkeit der winterfesten Sorte ist durch eine sichere Fungizidstrategie im Blattbereich (Mehltau, Blattseptoria, Gelbrost) auszugleichen. Anderenfalls ist mit gravierenden Mindererträgen zu rech- nen, wie z.B. die Ergebnisse der unbehandelten Stufe der LSV 2009 zeigten. Für Ährenfusarium besteht geringe bis mittlere Anfälligkeit (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnah- men (optimaler Einsatz von Fungiziden und Wachstumsreglern): hoch.

Magister ist mittelspät reifend und in den Anbaugebieten Löss-Ackerebene und Löss-

Übergangslagen in den langjährigen Erträgen Akteur ebenbürtig. In den Qualitätsparametern RP-

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Der mittelspät reifende Skagen bewies 2008 und 2009 sein hohes Ertragspotential. Zudem brachte Skagen gute Ergebnisse als Stoppelweizen. Die Vorteile der Sorte bestehen insbesondere in der hohen und sicheren Fallzahl und der sehr guten Winterfestigkeit. Die Nachteile von Skagen sind der für E-Weizen geringere RP-Gehalt und die geringe Standfestigkeit, welche 2007 zu deutlich schwächeren Erträgen führte. Zudem kann das HLG niedriger ausfallen. Gegenüber Krankheiten zeigt die Sorte geringere bis mittlere Anfälligkeit (einschließlich Ährenfusarium = BSA-Note 4).

Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Beschreibung zweijährig geprüfter Sorten mit E-Qualität:

Adler übertraf 2009 in den Anbaugebieten Löss-Ackerebene und Löss-Übergangslagen die geringe- ren Vorjahreserträge deutlich. Die Stärken der sehr großkörnigen Sorte liegen jedoch in der sehr hohen Qualität. Adler hat eine mittlere Reifezeit, einen mittellangen Wuchs, eine gute Standfestig- keit und eine mittlere Winterfestigkeit. Vor allem 2008 offenbarte die Sorte ihre starke Braunrostan- fälligkeit. Für Ährenfusarium besteht mittlere Anfälligkeit (BSA-Note 5). Der Anbau nach Mais sollte daher vermieden werden. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch. Vor einer Empfehlung wird aufgrund des unterschiedlichen Ertragsverhaltens ein weiteres Prüfjahr abgewar- tet.

Einjährig geprüfte Sorten mit E-Qualität:

Erstmals im LSV geprüft wurden die EU-Sorte Philipp und die 2009 zugelassene Sorte Event.

Philipp erzielte die geringsten Erträge unter den E-Weizen. Eine Qualitätsbewertung der EU-Sorte durch das BSA liegt nicht vor. Unter den Bedingungen des Jahres 2009 konnte Philipp in den LSV mit guten Ergebnissen in RP-Gehalt, Sedimentationswert, Fallzahl und HLG überzeugen. Philipp ist früher reifend, mittellang, standfest und winterfest (vorläufige Einschätzung). In den Versuchen zeigte er eine starke Anfälligkeit für Mehltau und Blattseptoria. Eine offizielle Einstufung der Anfäl- ligkeit für Ährenfusarium liegt nicht vor.

Event konnte im Ertrag in allen Anbaugebieten überzeugen. Die Einstufung des RP-Gehalts an der unteren Grenze der E-Qualität (BSA-Note 6) durch das BSA bestätigte sich in den LSV 2009. Der RP-Gehalt von Event lag dabei sogar unter dem der meisten A-Weizensorten. Im Sedimentations- wert (BSA-Note 9), HLG und in der Fallzahl (BSA-Note 8) erreichte Event in den LSV 2009 ein gu- tes Niveau, wenngleich er unter den Werten von Akteur blieb. Der später reifende Event ist mittel- lang, standfest und winterfest (vorläufige Einschätzung), aber stark anfällig für Blattseptoria. Die Anfälligkeit für Ährenfusarium ist gering bis mittel (BSA-Note 4).

Qualitätsweizen (A)

A-Weizensorten mit höherem RP-Gehalt:

Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen:

Schamane (für das Anbaugebiet Löss-Ackerebene)

Kranich (für das Anbaugebiet Löss-Ackerebene; Eignung für den Anbau als Stoppelweizen )

Format (für die Anbaugebiete Löss-Ackerebene und Löss-Übergangslagen; wegen späterer Reife zur gezielten Reifezeitstaffelung in beherrschbarem Umfang)

Toras (für das Anbaugebiet Löss-Übergangslagen, sonst nur bei besonders hohen Ansprüchen an Qualitätssicherheit, Winterhärte und Fusariumresistenz; Hinweis: geringeres Ertragsniveau)

Schamane ist ein mittelfrüh reifender, qualitätssicherer A-Weizen mit mittlerer bis höherer Fallzahl- stabilität. Im HLG wurden jedoch nicht immer ausreichende Werte erzielt. Er erreichte 2009 im Anbaugebiet Löss-Ackerebene hohe Erträge und liegt damit mehrjährig im mittleren Bereich. In den anderen Anbaugebieten wurde Schamane wegen geringerer Ertragsleistungen nicht mehr geprüft.

Die winterfeste Sorte ist wegen der geringeren Standfestigkeit und der stärkeren (Mehltau) bzw.

starken (Braunrost) Anfälligkeit für Krankheiten mit einer intensiveren Wachstumsregler- und Fun-

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sarium (BSA-Note 5) unterbleiben. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: hoch.

Kranich vereint mittlere bis knapp überdurchschnittliche Erträge im Anbaugebiet Löss-Ackerebene mit einer guten, sicheren A-Qualität einschließlich guter Fallzahlstabilität. In den anderen Anbau- gebieten wurde Kranich wegen geringerer Ertragsleistungen nicht mehr geprüft. Im Stoppelweizen- anbau erzielte er bislang ansprechende Erträge, in diesem Anbauverfahren ist jedoch seine stärkere Halmbruchanfälligkeit zu beachten. Weitere positive Eigenschaften sind die gute Winterfestigkeit und Blattgesundheit. Im HLG liegt die kleinkörnige Sorte jedoch häufig unter dem Durchschnitt.

Die Standfestigkeit von Kranich ist gut, die Reifezeit mittel und die Anfälligkeit für Ährenfusarium gering bis mittel (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Format wurde wegen seiner späteren Reife nur in den beiden Löss-Anbaugebieten geprüft und er- zielte dort mittlere Erträge mit den etwas besseren Ergebnissen in der Löss-Ackerebene. Beach- tenswert sind die ausgesprochen hohen Werte im RP-Gehalt und Sedimentationswert, die durch- aus E-Weizenniveau erreichen können. Im HLG ist er dagegen etwas schwächer als andere Sorten.

Fallzahlstabilität und Winterfestigkeit werden als mittel eingeschätzt. Format besitzt eine gute Standfestigkeit, ist aber stärker mehltauanfällig. Hervorzuheben ist die sehr geringe Halmbruchan- fälligkeit. Die Anfälligkeit für Ährenfusarium ist gering bis mittel (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Die Erträge von Toras lagen vor allem in den Anbaugebieten Löss-Ackerebene und Verwitterungs- böden deutlich unter denen der anderen A-Weizen. Nur in den Löss-Übergangslagen schnitt er etwas günstiger ab. Vorteilhaft ist die Sicherheit im Erreichen der geforderten A-Qualität (hohe Fallzahlstabilität), die ausgezeichnete Winterhärte und aufgrund der sehr geringen Ährenfusarium- anfälligkeit (BSA-Note 2) die besondere Eignung für den Anbau nach Mais. Toras ist mittelspät reifend und neigt stärker zu Lager und Mehltaubefall. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnah- men: mittel bis hoch.

A-Weizensorten mit mittlerem RP-Gehalt:

Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen:

Türkis (für alle Anbaugebiete; Eignung für den Anbau als Stoppelweizen) Chevalier (für alle Anbaugebiete; Eignung für den Anbau als Stoppelweizen) Brilliant (für alle Anbaugebiete; Hinweis: geringere Ertragsstabilität)

Impression (für die Anbaugebiete Löss-Ackerebene und Verwitterungsböden; Eignung für den An- bau als Stoppelweizen und nach Mais)

Esket (für die Anbaugebiete Löss-Ackerebene und Löss-Übergangslagen; Eignung für den Anbau nach Mais; Hinweis: insgesamt geringere A-Qualität)

vorläufig:

JB Asano (für alle Anbaugebiete; Eignung für den Anbau als Stoppelweizen; Hinweis: geringere Fallzahleinstufung, mäßige Winterfestigkeit)

Pamier (für das Anbaugebiet Löss-Ackerebene; Eignung für den Anbau nach Mais)

Türkis ist eine in Thüringen bewährte Sorte mit mittlerer Reifezeit und mehrjährig mittleren Erträ- gen in allen Anbaugebieten. Ihn zeichnet bei mittlerer Standfestigkeit eine ausgewogene A-Qualität aus, wobei die Fallzahlstabilität im mittleren Bereich einzuordnen ist. Als weitere Stärken sind die gute Stoppelweizeneignung, die geringe Halmbruchanfälligkeit und die sehr gute Winterfestigkeit zu nennen. Schwachpunkt ist die bis auf Mehltau zunehmende Krankheitsanfälligkeit (besonders Braunrost). Die Anfälligkeit für Ährenfusarium ist gering bis mittel (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: hoch.

Die mittelspät reifende EU-Sorte Chevalier erreichte mehrjährig knapp mittlere Erträge mit leichten

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(BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Brilliant fiel im mehrjährigen Ertragsmittel in allen Anbaugebieten knapp unter den Durchschnitt.

Die ausgewogene A-Qualität und die mittlere bis höhere Fallzahlstabilität sind Vorzüge der sehr winterfesten und recht standfesten Sorte. Die Reifezeit des kleinkörnigen Brilliant ist mittel. Für Blattseptoria besteht etwas stärkere Anfälligkeit, für Ährenfusarium geringe bis mittlere (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Impression wurde in den Anbaugebieten Löss-Ackerebene und Verwitterungsböden geprüft und kam auf mittlere bis leicht überdurchschnittliche Erträge. Auch im Stoppelweizenanbau brachte die Sorte gute Leistungen. Bei ausgewogenen Qualitätseigenschaften und mittlerer bis höherer Fall- zahlstabilität sind Reifezeit, Winterfestigkeit, Standfestigkeit und Blattgesundheit als mittel zu be- werten. Lediglich für Braunrost besteht etwas stärkere Anfälligkeit. Die Sorte besitzt den Vorteil einer geringen Ährenfusariumanfälligkeit (BSA-Note 3) und eignet sich deshalb vor allem für den Anbau nach Mais. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Esket erzielte in den Löss-Anbaugebieten knapp überdurchschnittliche Erträge. Auf den Verwitte- rungsböden wurde die Sorte wegen geringerer Leistungen im Vorjahr nicht mehr geprüft. Der Se- dimentationswert der sehr kleinkörnigen, mittelspät reifenden Sorte ist auffällig niedrig. Die Fall- zahl ist mittel bis hoch und wird in der Stabilität als mittel eingeschätzt. Beim winterfesten Esket sind der kürzere Wuchs und die gute Standfestigkeit hervorzuheben. Für Blattseptoria besteht star- ke Anfälligkeit. Durch die geringe Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 3) eignet sich die Sorte auch für den Anbau nach Mais. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

JB Asano bestätigte die guten Vorjahresleistungen 2009 in allen Anbaugebieten mit hervorragen- den Erträgen. Ebenfalls hoch waren die zweijährigen Stoppelweizenerträge. Ein wesentlicher Vor- zug besteht in der Kombination der Ertragsfähigkeit mit der früheren Reife. Insgesamt entspricht die Qualität von JB Asano mittlerem A-Weizenniveau. Während RP-Gehalt und Sedimentationswert 2008 etwas über dem Sortenmittel lagen, waren sie 2009 meist darunter. Wenngleich die Sorte in beiden Versuchsjahren meist höhere Fallzahlen erreichte, ist die schwächere Fallzahleinstufung des BSA (BSA-Note 6) zu berücksichtigen. Dies unterstreicht auch die niedrige Fallzahl 2009 am Standort Heßberg. Nach den vorliegenden Daten besitzt die Sorte eine etwas geringere Winterfes- tigkeit. Aufgrund dieser beiden Aspekte sollte der Anbauumfang für JB Asano im Einzelbetrieb flä- chenmäßig nicht überzogen werden und beherrschbar bleiben. Zu beachten ist zudem die starke Blattseptoriaanfälligkeit der sehr großkörnigen, mittel standfesten Sorte. Die Anfälligkeit für Ähren- fusarium ist mittel (BSA-Note 5). Der Anbau nach Mais sollte daher vermieden werden. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Pamier erzielte in zweijähriger in den Löss-Anbaugebieten mittlere, im Anbaugebiet Verwitterungs- böden jedoch unterdurchschnittliche Erträge. Die zweijährigen Ergebnisse der LSV bestätigen ins- gesamt die BSA-Einstufung einer ausgewogenen A-Qualität, wobei aber der Sedimentationswert und HLG geringer ausfallen können. Die Vorteile der mittel reifenden Sorte bestehen in der Kombi- nation der meist ausreichenden Qualität mit sehr guter Winterfestigkeit, Standfestigkeit, Blattge- sundheit und geringer Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 3). Pamier eignet sich somit auch für den Anbau nach Mais. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

A-Weizensorten mit geringerem RP-Gehalt:

Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen:

Potenzial (für alle Anbaugebiete; Eignung für den Anbau als Stoppelweizen)

Cubus (für alle Anbaugebiete; Eignung für den Anbau als Stoppelweizen; Einschränkung: geringe Fallzahlstabilität)

Boomer (für das Anbaugebiet Löss-Ackerebene; Eignung für den Anbau als Stoppelweizen; Ein- schränkung: geringere Fallzahlstabilität)

Akratos (für das Anbaugebiet Verwitterungsböden; Eignung für den Anbau nach Mais; Einschrän- kung: insgesamt geringere A-Qualität)

Jenga (für alle Anbaugebiete; Eignung für den Anbau als Stoppelweizen; Einschränkung: insgesamt

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Der mittelspät reifende Potenzial bestätigte in allen Anbaugebieten die mittleren bis leicht über- durchschnittlichen Erträge der Vorjahre und überzeugte auch als Stoppelweizen. Potenzial bringt sehr gute Sedimentationswerte und Fallzahlen und hebt sich mit einer hohen Fallzahlstabilität her- vor. Die standfeste Sorte ist in der Winterfestigkeit als mittel zu bewerten und kann stark von Blatt- septoria befallen werden. Aufgrund der mittleren Anfälligkeit für Ährenfusarium sollte auf den An- bau nach Mais verzichtet werden. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Obwohl der früher reifende Cubus bereits zu den älteren Sorten zählt, erreichte er erneut mittlere bis überdurchschnittliche Erträge. Hervorzuheben ist seine Ertragsstabilität über die Jahre, die An- baugebiete und die Einzelorte hinweg. Wegen der bekannt geringen Fallzahlstabilität sollte der An- bauumfang der stark für Braunrost und Blattseptoria anfälligen Sorte im Einzelbetrieb flächenmä- ßig begrenzt bleiben. Cubus besitzt eine gute Winterfestigkeit, aber eine geringere Standfestigkeit.

Die Sorte erwies sich mehrjährig als geeignet für den Stoppelweizenanbau. Die Ährenfusariuman- fälligkeit ist gering bis mittel (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: hoch.

Boomer realisierte in den Löss-Anbaugebieten nicht die gewohnt hohen Erträge, mehrjährig waren sie aber in der Löss-Ackerebene noch knapp überdurchschnittlich. Im Anbaugebiet Verwitterungs- böden wurde die Sorte wegen geringerer Vorjahresleistungen nicht mehr geprüft. In der Kombina- tion von kurzem Wuchs, guter Stand- und guter Winterfestigkeit liegen die Vorteile der Sorte. RP- Gehalt und Sedimentationswert fallen aber meist geringer aus. Das Fallzahlpotenzial der mittel reifenden Sorte ist zwar sehr hoch, die Fallzahlstabilität aber geringer. Im Stoppelweizenanbau brachte Boomer gute Erträge. Zu beachten ist die stärkere Anfälligkeit für Mehltau und die starke für Blattseptoria. Wegen der mittleren Ährenfusariumanfälligkeit (BSA-Note 5) sollte Boomer nicht nach Mais angebaut werden. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Akratos wurde nur auf den Verwitterungsböden geprüft und schnitt dort mehrjährig mit stabil mitt- leren bis leicht überdurchschnittlichen Erträgen ab. Die A-Qualität der Sorte liegt häufig an der un- teren Grenze. Auch die Fallzahlstabilität ist geringer. Reifezeit, Winterfestigkeit und Blattgesundheit (nur stärkere Blattseptoriaanfälligkeit) von Akratos sind mittel, die Standfestigkeit aber etwas ge- ringer. Von Vorteil ist die geringe Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 3), weshalb sich Akra- tos für den Anbau nach Mais eignet. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Jenga konnte 2009 nicht ganz die hohen Erträge der Vorjahre bestätigen, insbesondere nicht im Anbaugebiet Löss-Ackerebene. Dennoch zählt die mittelspät reifende Sorte in allen Anbaugebieten zu den ertragsstärksten A-Weizen. Auch die Stoppelweizenerträge waren überzeugend. In den Qua- litätsmerkmalen RP-Gehalt, Sedimentationswert und in der Fallzahlhöhe und –stabilität zählt Jenga jedoch zu den schwächeren A-Weizen. Jenga zeigt eine insgesamt gute Blattgesundheit (Blattsepto- ria und DTR), hat aber nur eine mittlere Standfestigkeit. Die Winterfestigkeit wird als gut bewertet.

Für Ährenfusarium ist die Sorte gering bis mittel anfällig (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensi- vierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Beschreibung weiterer mehrjährig geprüfter Sorten mit A-Qualität:

Tommi gehört nicht mehr zu den ertragsstärksten Sorten, erzielte aber in allen Anbaugebieten mehrjährig noch knapp mittlere Erträge. RP-Gehalt und Sedimentationswert sind günstig, von Nachteil die bekannten Schwächen in Fallzahlstabilität und Winterfestigkeit. Tommi ist mittelspät reifend, recht standfest, aber stark braunrostanfällig. Wegen der mittleren Anfälligkeit für Ährenfu- sarium (BSA-Note 5) sollte ein Anbau nach Mais vermieden werden. Mehrertrag durch Intensivie- rungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Einjährig geprüfte Sorten mit A-Qualität:

(11)

fusarium ist gering bis mittel (BSA-Note 4).

Brotweizen (B) Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen:

Mulan (für alle Anbaugebiete; für den Anbau als Stoppelweizen geeignet; Hinweis: geringere Fall- zahlstabilität)

Manager (für die Anbaugebiete Löss-Ackerebene und Löss-Übergangslagen; für den Anbau als Stoppelweizen geeignet; Hinweis: geringere Fallzahlstabilität)

vorläufig:

Julius (für alle Anbaugebiete)

Mulan ist in allen Anbaugebieten eine mehrjährig ertragsstarke und stabile Sorte mit ausreichender B-Qualität. Zu beachten ist die geringere Fallzahlstabilität der mittelfrüh reifenden Sorte. Mulan bewies in entsprechenden Versuchen Stoppelweizeneignung. Die Sorte besitzt eine gute Winterfes- tigkeit und eine mittlere Standfestigkeit, ist aber für Mehltau und vor allem Blattseptoria stärker anfällig. Für Ährenfusarium zeigt Mulan eine geringe bis mittlere Anfälligkeit (BSA-Note 4). Mehr- ertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Der mittelspät reifende Manager zählt in den Löss-Anbaugebieten mehrjährig zu den ertragsstärks- ten Sorten und bewies dort zudem seine Eignung für den Stoppelweizenanbau. Bei meist mittlerer B-Qualität ist die geringere Fallzahlstabilität zu berücksichtigen. Die standfeste Sorte hat eine mitt- lere Winterfestigkeit und ist nur für Mehltau stärker anfällig. Positiv ist die sehr gute Halmbruchre- sistenz. Aufgrund der mittleren Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 5) eignet sich Manager weniger für den Anbau nach Mais. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Nach bereits recht guten Ergebnissen im Vorjahr überzeugte Julius 2009 in allen Anbaugebieten mit hohen Erträgen. Die für einen B-Weizen durchaus ansprechenden Qualitätseinstufungen des BSA bestätigten sich auch in den zweijährig vorliegenden eigenen Untersuchungen. Die Fallzahl- stabilität wird als mittel bis hoch eingeschätzt. Die Sorte reift mittelspät, hat eine recht gute Stand- festigkeit und eine insgesamt gute Blattgesundheit. Julius zeigte sich in den speziellen Versuchen als sehr winterfest Da die Anfälligkeit für Ährenfusarium mittel (BSA-Note 5) ist, sollte der Anbau nach Mais unterbleiben. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Beschreibung weiterer mehrjährig geprüfter Sorten mit B-Qualität:

Dekan wurde im Ertrag von Mulan, Manager und Julius z.T. deutlich übertroffen. Nach wie vor eig- net er sich jedoch für den Stoppelweizenanbau. Eine besondere Stellung hat die mittelfrüh reifende, kleinkörnige Sorte in punkto einer sehr sicheren B-Qualität, die zudem eine hervorragende Fall- zahlsicherheit beinhaltet. In dieser Hinsicht bietet sich nach derzeitigem Kenntnisstand aber mit Julius ein geeigneter Nachfolger an. Dekan ist standfest und zeigt sich bei den Krankheiten nur gegenüber Braunrost stark anfällig. In der Gesamtauswertung aller vorliegenden Ergebnisse war die Winterfestigkeit mittel, wobei aber die stärkeren Auswinterungsschäden des Jahres 2003 bei dieser Sorte zu berücksichtigen sind. Im Ährenfusarium wurde Dekan vom BSA um eine Note hochge- stuft, seine Anfälligkeit ist nunmehr mittel (BSA-Note 5). Demzufolge sollte der Anbau nach Mais vermieden werden. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: hoch.

Einjährig geprüfte Sorten mit B-Qualität:

Die B-Weizensorten Global, Kredo, Primus und Tarkus wurden 2009 erstmals in den LSV geprüft.

Global kam in allen Anbaugebieten lediglich auf mittlere Erträge. Die Qualitätseinstufungen des

BSA weisen ihn als B-Weizen mit knapp mittlerer Qualität aus (RP-Gehalt BSA-Note 3, Sedimenta-

tionswert BSA-Note 5, Fallzahl BSA-Note 5). Dies bestätigen die Qualitätsuntersuchungen der LSV

2009 vor allem in der Fallzahl, wo Global im Durchschnitt die niedrigsten Werte aller geprüften

(12)

mittlere Standfestigkeit und Winterfestigkeit (vorläufige Einschätzung) sowie eine stärkere Anfällig- keit für Mehltau und Blattseptoria. Für Ährenfusarium ist die Anfälligkeit mittel (BSA-Note 5).

Kredo erreichte unter den drei neuen B-Weizensorten die höchsten Erträge. Überzeugend waren sie jedoch zunächst nur im Anbaugebiet Löss-Übergangslagen. Nach den Qualitätseinstufungen des BSA (RP-Gehalt BSA-Note 4, Sedimentationswert BSA-Note 5, Fallzahl BSA-Note 6) und den ein- jährigen Ergebnissen der LSV besitzt er eine mittlere B-Weizenqualität. Die mittelspät reifende Sor- te ist kurz, standfest, winterfest (vorläufige Einschätzung) und blattgesund, die Anfälligkeit für Äh- renfusarium mittel (BSA-Note 5).

Primus wurde nur im Anbaugebiet Verwitterungsböden geprüft und erreichte dort mit Ausnahme des Standortes Kalteneber höhere bis hohe Erträge. Bis auf den geringen RP-Gehalt (RP-Gehalt BSA-Note 3) und das niedrige HLG bewegt sich die Qualität (Sedimentationswert BSA-Note 6), vor allem die Fallzahl (Fallzahl BSA-Note 7), im günstigeren B-Weizenbereich. Primus reift mittelspät, ist kürzer, standfest und nach vorläufiger Einschätzung winterfest. Die Sorte zeichnet sich durch eine sehr gute Mehltauresistenz aus, jedoch ist die stärkere Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA- Note 6) ungünstig.

Die Erträge von Tarkus waren im Anbaugebiet Löss-Übergangslagen und vor allem auf den Verwit- terungsböden enttäuschend. Entgegen der eher niedrigen BSA-Einstufung im RP-Gehalt (BSA-Note 3) erzielte die Sorte in den LSV 2009 höhere Werte, was jedoch auf die schwachen Ertragsleistun- gen zurückgeführt werden kann. Tarkus fiel in einigen Versuchen durch geringe Fallzahlen (BSA- Note 6) sowie niedrige Werte im Sedimentationswert (BSA-Note 4) und HLG auf. Die später rei- fende Sorte ist kurz, aber nur mittel in der Standfestigkeit. Die Winterfestigkeit ist etwas geringer (vorläufige Einschätzung). Von Vorteil sind die gute Blattgesundheit und die geringe bis mittlere Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 4).

Sonstige Weizen ( C ) Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen:

Skalmeje (für alle Anbaugebiete; Eignung für den Anbau als Stoppelweizen und nach Mais)

Hermann (für das Anbaugebiet Verwitterungsböden; Eignung für den Anbau als Stoppelweizen und nach Mais; geringe Fallzahlstabilität)

vorläufig:

Tabasco (für alle Anbaugebiete)

Skalmeje hat sich mehrjährig in allen Anbaugebieten als ertragsstarke Sorte etabliert und überzeug- te auch im Stoppelweizenanbau. Die C-Qualität wird durch die mittlere bis gute Fallzahlstabilität aufgewertet. Skalmeje reift mittelspät, ist kleinkörnig, kürzer, stand- und winterfest. Zu beachten ist die starke Braunrostanfälligkeit. Die geringe Ährenfusariumanfälligkeit (BSA-Note 3) ermöglicht den Anbau nach Mais. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: hoch.

Als ertragreiche Sorte präsentierte sich Hermann nur noch im Anbaugebiet Verwitterungsböden.

Neben der Produktion von Futterweizen bietet Hermann durch die Keksweizeneignung, eine gute

Stoppelweizeneignung, Halmbruchresistenz und der Anbaumöglichkeit nach Mais (geringe Anfäl-

ligkeit für Ährenfusarium, BSA-Note 3) vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die Qualität der mittelspät

reifenden Sorte entspricht C-Weizenniveau. Auf die geringe Fallzahlsicherheit und das oft nur ge-

ringe HLG muss aber hingewiesen werden. Winter- und Standfestigkeit sind mittel, bei den Krank-

heiten besteht für Blattseptoria stärkere Anfälligkeit. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnah-

men: mittel bis hoch.

(13)

lere Anfälligkeit (BSA-Note 4) beschrieben. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch.

Einjährig geprüfte Sorten mit C-Qualität:

Die Sorte Hyland stand im ersten Prüfjahr in einem Anbaugebiet.

Hyland überzeugte im Anbaugebiet Verwitterungsböden mit den mit Abstand höchsten Erträgen.

Die mittel reifende Hybridsorte wurde in den LSV mit reduzierter Saatstärke gedrillt (50 % gegen- über den konventionellen Sorten). In den Qualitätsmerkmalen Sedimentationswert (BSA-Note 4) und Fallzahl (BSA-Note 6) war Hyland 2009 in etwa mit Hermann vergleichbar. Im HLG erreichte er jedoch höhere Werte. Dagegen fiel der RP-Gehalt (BSA-Note 2), bei höherem Ertrag gegenüber Hermann geringer aus. Hyland ist mittellang, recht standfest, winterfest (vorläufige Einschätzung) und bis auf die mittlere Anfälligkeit für Blattseptoria mit einer guten Blattgesundheit ausgestattet.

Die Anfälligkeit für Ährenfusarium wird als gering bis mittel (BSA-Note 4) beschrieben.

Einschätzung der Winterfestigkeit aktuell geprüfter Winterweizensorten

(Datenbasis 2003 – 2009*) mit Intervallen für den paarweisen Vergleich (90%)

* Datengrundlage: Wertprüfungen des BSA ab 2003. Landessortenversuche der ostdeutschen Bundesländer ab 2003, Prüfungen nach Weihenstephaner Kastenmethode ab 2005, Prüfung in Klimakammer ab 2003

Symbolik: + + = sehr gut; + = gut; 0 = mittel; o/- = geringer; - = gering ( ... ) = vorläufige Einschätzung

Quelle: Ch. Guddat (TLL), V. Michel, A. Zenk (LfAMV) 2009

Toras Julius Brilliant Türkis (Hyland) Magister Skagen Pamier Kranich Schamane Boomer Esket (Kredo) Mulan (Event) Skalmeje Cubus (Philipp) Jenga (Profilus) Akteur Adler Tabasco Chevalier Hermann Dekan (Global) Akratos Format Potenzial Manager Impression (Tarkus) JB Asano Tommi Sophytra

+ + + 0 0/- -

Toras Julius Brilliant Türkis (Hyland) Magister Skagen Pamier Kranich Schamane Boomer Esket (Kredo) Mulan (Event) Skalmeje Cubus (Philipp) Jenga (Profilus) Akteur Adler Tabasco Chevalier Hermann Dekan (Global) Akratos Format Potenzial Manager Impression (Tarkus) JB Asano Tommi Sophytra

+ + + 0 0/- -

(14)

Kurzcharakteristik der Sorten

Eigenschaften

(Quelle : Beschreibende Sortenliste unter stärkerer Berücksichtigung der Landessortenversuche der Anbaugebiete), Teil 1 Vermehrung in

Thüringen (ha)

Resistenz gegen:

Sorte

Qualitätsgruppe

Züchter/Vertrieb

Zulassungsjahr

2008 2009

Bestandesdichte Kornzahl / Ähre Tausendkornmasse Reifezeit Rohproteingehalt Sedimentationswert Fallzahlhöhe Fallzahlstabilität Hektolitergewicht Pflanzenlänge (+ = kurz) Standfestigkeit Winterfestigkeit Mehltau Braunrost Blattseptoria DTR Gelbrost 1) Pseudocerco. 1) Ährenfusarium 1) Mehrertrag durch In- tensivierung

Akteur E DSV/IG Pfl.Z. 2003 852 671 0/- 0/- + m ++ +++ ++ + + - + + - 0/+ - 0 8 6 4 + + + Magister E Bauer/IG Pfl.Z. 2005 4 4 0 - ++ msp + ++ + 0 ++ - + ++ - - 0 0/+ 5 3 + + + Skagen E Eckendorf/SU 2006 133 130 0/- 0/- + msp 0/+ ++ +++ + 0/- 0 - ++ + 0 0/+ 0 2 6 4 + + Adler E Nords./KWS Lochow 2008 0 32 -- 0/- ++ m (+++) (+++) (++) (0/+) (0) 0 0/+ 0 + - 0 0 3 6 5 + + Philipp (E) Hauptsaaten Rheinpr. EU 0 7 0/+ 0/- 0/- fr 0 + (+) - + - 0/- Event E Breun/BayWa 2009 0 163 0/- - + sp 0 + (+) 0 0/+ - 0 5 4 Akratos A Strube/SU 2004 23 0 0 0/- + m 0/- 0/- 0 0/- 0/+ - 0/- 0 0 0/+ 0/- 0 5 3 + + Boomer A Dieckmann 2005 37 78 + 0/- 0/- m 0/- 0/- ++ 0/- 0 + + + 0/- 0/+ - 0 3 6 5 + + Brilliant A SW Seed 2005 457 355 0/- ++ - m 0 0 ++ 0/+ + 0/+ 0/+ ++ + 0 0/- 0 3 5 4 + + Chevalier (A) DSV/IG Pfl.Z. EU 191 166 + 0 0/- msp 0 + ++ + ++ 0/+ + 0 0/+ 0/- 0 0/+ 4 + + Cubus A KWS Lochow 2002 173 114 0/- 0/+ 0 fr 0/- ++ ++ - 0/+ 0/+ 0/- + + - - 0/+ 3 6 4 + + + Esket A RAGT 2007 72 25 0 ++ -- msp 0 - 0/+ 0 + 0/+ + + + 0/+ - 0/- 2 5 3 + + Format A Schweiger/IG Pfl.Z. 2007 52 22 0/- 0 0/+ sp ++ +++ + 0 0/- 0 0/+ 0 0/- 0 0 0/- 2 4 + + Impression A Schweiger/IG Pfl.Z. 2005 73 50 + - 0/+ m 0 ++ + 0/+ 0/+ 0 0 0 + 0/- 0 0/+ 3 6 3 + + Jenga A Ackermann/BayWa 2007 53 99 + 0 0/- msp 0/- - 0/+ 0/- 0 0/+ 0 + 0 0 0/+ 0/+ 5 5 4 + + Kranich A SW Seed 2007 91 23 0 + - m 0/+ 0/+ ++ + 0/- 0/+ 0/+ ++ 0/+ 0/+ 0 0/- 3 6 4 + + Potenzial A DSV/IG Pfl.Z. 2006 211 160 + 0/+ - msp 0/- + ++ + + 0/+ + 0 + 0 - 0/- 3 6 5 + + Schamane A Engelen/IG Pfl.Z. 2005 88 83 0/- 0/- + mfr 0/+ 0/+ ++ 0/+ 0/- 0 0/- + 0/- - 0 0 3 6 5 + + +

(15)

Eigenschaften

(Quelle : Beschreibende Sortenliste unter stärkerer Berücksichtigung der Landessortenversuche der Anbaugebiete), Teil 2 Vermehrung in

Thüringen (ha)

Resistenz gegen:

Sorte

Qualitätsgruppe

Züchter/Vertrieb

Zulassungsjahr

2008 2009

Bestandesdichte Kornzahl / Ähre Tausendkornmasse Reifezeit Rohproteingehalt Sedimentationswert Fallzahlhöhe Fallzahlstabilität Hektolitergewicht Pflanzenlänge (+ = kurz) Standfestigkeit Winterfestigkeit Mehltau Braunrost Blattseptoria DTR Gelbrost 1) Pseudocerco. 1) Ährenfusarium 1) Mehrertrag durch Intensivierung

Tommi A Nordsaat/SU 2002 15 0 - + 0/+ msp 0/+ + + - 0/- 0 0/+ 0/- + - 0 0 2 4 5 + + Toras A SW Seed Hadmersl. 2004 321 303 0/+ 0/- 0 msp 0/+ + +++ + 0/+ 0 0/- ++ 0/- 0 0 0 3 6 2 + + Türkis A SW Seed Hadmersl. 2004 378 306 - + 0 m 0 0/+ ++ 0 0/+ 0 0 ++ + - 0/- 0/- 3 3 4 + + + JB Asano A Breun/BayWa 2008 32 247 0/- 0/- + + fr (0) (0) (+) (0/-) (0/+) 0 0 0/- 0 0 - 0/- 3 5 5 + + Pamier A SW Seed 2008 21 88 0/- + 0/- m (0) (0/-) (++) (+) (0) 0/+ + ++ + 0/+ 0/+ 0/- 5 3 + + Profilus A RAGT 2009 0 18 + 0 0/- m 0/+ 0/+ (+) 0 0 - 0 5 4 Dekan B KWS Lochow 1999 0 0 0/- + - mfr 0/- 0 + + 0 0/+ + 0 + - 0 0 3 4 5 + + + Manager B Schweiger/IG Pfl.Z. 2006 21 0 + 0/+ 0/- msp 0 0 0/+ 0/- 0 0 + 0 0/- 0 0 0 5 2 5 + + Mulan B Nordsaat/SU 2006 116 119 0/+ 0/- + mfr 0/- 0/- 0 0/- 0 0 0 + 0/- 0/+ - 0 4 5 4 + + Julius B KWS Lochow 2008 31 32 0/+ - + msp (0/-) (0/+) (+) (0/+) (0) 0 0/+ ++ 0 0/+ 0/+ 0/+ 3 6 5 + + Global B RAGT 2009 0 10 0/- 0 + msp 0 0 (0) 0/- 0/+ 0/- 0 5 5 Kredo B Nordsaat/SU 2009 0 0 0/- + 0 msp + + (+) + + 0/+ 0 6 5 Primus B DSV/IG Pfl.Z. 2009 0 0 0 + 0 msp 0/+ + (+) + 0/+ 0 0 5 6 Tarkus B Eckendorf/SU 2009 0 0 0 0/- 0/+ sp + 0 (0/-) + 0/+ 0/+ 0 5 4 Hermann CK Limagrain 2004 61 0 + 0 0 msp - -- 0 - - 0 0 0 + 0/+ 0/- 0/- 5 2 3 + + Skalmeje C KWS Lochow 2006 0 0 + + - msp - - + 0/+ 0 0/+ + + 0 - 0 0/- 2 5 3 + + + Tabasco CK NPZ/SU 2008 0 35 0/- + 0/- sp (-) (-) (0/-) (0/-) (-) + 0/+ 0 + + 0/+ 0/- 2 5 4 + + Hyland * C Nordsaat/SU 2009 0 0 0 + + 0/- m 0 0/+ (++) + + 0 0/+ 6 4

0 = mittel, + = überdurchschnittlich, - = unterdurchschnittlich,

1) Anfälligkeit für Gelbrost, Pseudocercosporella und Ährenfusarium BSA-Note der BSL 2009: 1=sehr gering 9 =sehr hoch (BSA-Note liegt nicht für alle Sorten vor)

* Hybridweizen

( ... ) = vorläufige Einschätzung

(16)

Beschreibung der Standorte der Landessortenversuche

langjähriges Ø PLZ/Versuchsort

Tel. Nr. Stand-

ort Bodenform Bodenart Acker-

zahl Höhen-

lage (m) Tempe-

ratur °C NS (mm) Anbaugebiet Löss-Ackerebene

07778 Dornburg (TH)

Tel. 036427/868109 Lö1c Löß- Parabraunerde

stark to- niger

Schluff 46-80 260 8,1 578

99869 Friemar (TH)

Tel. 036258/50317 Lö1a Löß-Braun-

schwarzerde Lehm 96 284 7,8 519

06406 Bernburg (ST)

Tel. 03471/355302 Lö1 lößbestimmte

Schwarzerde Lehm 96-100 80 8,9 483

39130 Magdeburg (BSA/ST)

Tel. 0391/7270502 Lö1 lößbestimmte

Schwarzerde Lehm 86-92 79 8,7 539

06333 Walbeck (ST)

Tel. 03476/554190 Lö3 lößbestimmte Parabraunerde

und Fahlerde Lehm 70-80 240 8,6 491

Anbaugebiet Löss-Übergangslagen 07580 Großenstein (TH)

Tel. 036602/5123-200 Lö4b1 Löß- Parabraunerde

stark to- niger

Schluff 51-58 300 7,8 608

99718 Kirchengel (TH)

Tel. 036379/40207 Lö1 Löß-Rendzina Lehm 60-65 305 7,8 568

01683 Nossen (SN)

Tel. 035242/63225 Lö4 Löß-Bergstaugley Löß-

Fleckenstaugley Lehm 65 255 8,1 643

02627 Pommritz (SN)

Tel. 035939/81278 Lö5b Löß- Braunstaugley

Lehm - sandiger

Lehm 64 230 8,6 698

Roda (SN) 04654 Frohburg

Tel. 034348/51025 Lö4b Löß-Bergstaugley Lehm 68 224 8,6 711

Anbaugebiet Verwitterungsböden 07407 Haufeld (TH)

Tel. 036743/22291 V3a3 /

Lö3a6 Ton-Rendzina Lehm 31-68 430 7,0 635

98646 Heßberg (TH)

Tel. 03685/706082 V3a1 Bergton-Staugley Lehm-Ton 43 380 7,1 760

Kalteneber (BSA/TH) 37308 Heiligenstadt

Tel. 036083/5200 V3 Lößkerf-

Parabraunerde lehmiger-

Ton 45 475 7,5 725

Christgrün (SN) 08543 Pöhl

Tel. 037439/45212 V5 Berglehm, löß-

beeinflußt sandiger

Lehm 35 430 7,4 722

Forchheim (SN)

zu VS Christgrün V8a Berglehm-

Braunerde sandiger

Lehm 33 565 6,5 879

06536 Hayn (ST) V5 vernässungsfreie

Bergsandlehme Lehm 35-45 441 6,5 618

(17)

Witterungsverlauf im Vegetationsjahr 2008 / 2009 – Thüringer Versuchsstandorte Dornburg

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180

September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August

September 2008 - August 2009

Niederschlag (mm)

-10 -5 0 5 10 15 20 25

Temperatur (°C)

NS 2008/2009 NS Mittel Temp. 2008/2009 Temp. Mittel

Friemar

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180

September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August

September 2008 - August 2009

Niederschlag (mm)

-10 -5 0 5 10 15 20 25

Temperatur (°C)

NS 2008/2009 NS Mittel Temp. 2008/2009 Temp. Mittel

(18)

Großenstein

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180

September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August

September 2008 - August 2009

Niederschlag (mm)

-10 -5 0 5 10 15 20 25

Temperatur (°C)

NS 2008/2009 NS Mittel Temp. 2008/2009 Temp. Mittel

Kirchengel

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180

September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August

September 2008 - August 2009

Niederschlag (mm)

-10 -5 0 5 10 15 20 25

Temperatur (°C)

NS 2008/2009 NS Mittel Temp. 2008/2009 Temp. Mittel

(19)

Haufeld

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180

September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August

September 2008 - August 2009

Niederschlag (mm)

-10 -5 0 5 10 15 20 25

Temperatur (°C)

NS 2008/2009 NS Mittel Temp. 2008/2009 Temp. Mittel

Heßberg

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180

September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August

September 2008 - August 2009

Niederschlag (mm)

-10 -5 0 5 10 15 20 25

Temperatur (°C)

NS 2008/2009 NS Mittel Temp. 2008/2009 Temp. Mittel

(20)

Kalteneber

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180

September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August

September 2008 - August 2009

Niederschlag (mm)

-10 -5 0 5 10 15 20 25

Temperatur (°C)

NS 2008/2009 NS Mittel Temp. 2008/2009 Temp. Mittel

(21)

Erläuterungen zur Dokumentation der Landessortenversuche

Die Landessortenversuche in Thüringen werden gemäß den "Richtlinien für die Durchführung von landwirtschaftlichen Wertprüfungen und Sortenversuchen" des Bundessortenamtes Hannover (Ausgabe 2000) angelegt und ausgewertet. Die Auswertung erfolgt gemeinsam mit den Bundes- ländern Sachsen-Anhalt und Sachsen, getrennt nach den Anbaugebieten Löss-Ackerebene, Löss- Übergangslagen und Verwitterungsböden.

Versuchsanlage, Prüffaktoren, Bonituren und Bezugsbasis

Versuchsanlage Zweifaktorielle Landessortenversuche zu Getreide werden als Spaltanlage angelegt und ausgewertet.

Prüffaktor Sorten Erfasst und ausgewertet werden im einjährigen Vergleich alle Sorten, die im Landessortenversuch standen, unabhängig vom Zulassungsstatus. Sie sind in der Tabelle Prüfsortiment dargestellt.

Prüffaktor Intensität Stufe I = ohne Fungizid, kein oder verminderter Einsatz von Wachstums- reglern (unbehandelte Stufe)

Stufe II = mit Fungizid, optimaler Einsatz von Wachstumsreglern (behan- delte Stufe)

Pflanzenschutzmaßnahmen, wie Unkraut- und Schädlingsbekämpfung sowie die Düngung, sind in den Intensitätsstufen identisch.

Bonituren erfolgen bei den visuell erfassten Merkmalen nach dem Grundschema 1...9, entsprechend den o.g. Richtlinien (1 – Ausprägung fehlend oder sehr ge- ring...9 – sehr starke Ausprägung)

Bezugsbasis In die Bezugsbasis des jeweiligen Jahres gehen nur die Sorten ein, die in dem jeweiligen Anbaugebiet in allen drei Prüfjahren an allen Orten ange- baut wurden (orthogonaler Kern).

Auswertung im einjährigen Vergleich

-

Die statistische Auswertung erfolgt als Einzelversuch. Die angegebenen Grenzdifferenzen (Irr- tumswahrscheinlichkeit P =5%) gelten für den paarweisen Sortenvergleich.

Auswertung im mehrjährigen Vergleich

-

In den Spalten der Jahre 2007 und 2008 sind nur noch die Sorten enthalten, die auch 2009 in der Prüfung standen. Das Sortimentsmittel wird nur für die einzelnen Orte des aktuellen Prüf- jahres und nicht für das Mittel des Versuchsjahres angegeben.

-

Die Bezugsbasis wird, wie oben beschrieben jährlich neu ermittelt, so dass die Relativwerte in allen drei betrachteten Jahren auf die jeweils gleichen Sorten in den einzelnen Jahren bezogen sind. Durch die jährliche Änderung der Bezugsbasis können sich auch die Relativwerte für eine Sorte von Jahr zu Jahr ändern.

-

In die Mittelwerte der bonitierten Merkmale gehen nur die Versuche ein, in denen eine Sorten- differenzierung auftritt. Dadurch kommt es zu einer unterschiedlichen Anzahl zusammenge- fasster Versuche.

-

Eine unterschiedliche Anzahl von Versuchen tritt weiterhin auf, wenn Zählungen, Messungen oder Laboruntersuchungen an einzelnen Orten nicht durchgeführt wurden.

Abkürzungsverzeichnis Bedeutung der in BSA-Noten ausgedrückten Ausprägung N = Anzahl der Versuchsorte bzw. Sorten Krankheiten Qualität GD = Grenzdifferenz 1 fehlend oder sehr gering sehr niedrig

(B) = Sorten der Bezugsbasis 2 sehr gering bis gering sehr niedrig bis niedrig

BSA = Bundessortenamt 3 gering niedrig

WP = Wertprüfung 4 gering bis mittel niedrig bis mittel LSV = Landessortenversuche 5 mittel mittel EU = Europäische Union 6 mittel bis stark mittel bis hoch TM/TS = Trockensubstanz/Trockenmasse 7 stark hoch

RP = Rohprotein 8 stark bis sehr stark hoch bis sehr hoch HLG = Hektolitergewicht 9 sehr stark sehr hoch

Lö = Löss

Lö-A = Löss-Ackerebene

Lö-Ü = Löss-Übergangslagen

V = Verwitterung

(22)

Wachstumsbericht 2009

Nachdem die Septemberniederschläge für eine gute Bodenfeuchtigkeit sorgten und gute Bedin- gungen für Bodenbearbeitung und Aussaat hinterließen, wurde der Winterweizen in den Versuchs- stationen termingerecht zwischen 29.09. und 14.10. gedrillt. Die feuchte Witterung im Oktober führte bei normalen Temperaturen zu einem zügigen Aufgang. Bei niedrigen Temperaturen in der zweiten Novemberhälfte und Ende Dezember konnten sich die Pflanzen gut abhärten. Dies war neben der schützenden Schneedecke die Voraussetzung dafür, dass der Weizen die extremen Temperaturen von bis zu – 27 °C (Haufeld) im auch insgesamt sehr kalten und trockenen Monat Januar gut überstand. Lediglich dort, wo in der ersten Januarhälfte kaum Schneebedeckung vor- handen war (Friemar) sowie bei Kahlfrösten im Februar mit etwa – 10 °C, gab es leichte Auswinte- rungsschäden. Sie äußerten sich in Blattabfrierungen und zum Teil in Pflanzenverlusten, wurden aber im weiteren Vegetationsverlauf gut kompensiert.

Im März lagen die Temperaturen etwa im langjährigen Mittel. Häufige Nachtfröste und einige Tage mit Durchschnittstemperaturen unter dem Gefrierpunkt verzögerten den Vegetationsbeginn bis Ende März. Die überdurchschnittlichen Niederschläge im Februar und März füllten die Bodenwas- servorräte weitgehend auf. Die erste Aprilhälfte war außergewöhnlich warm und ohne jegliche Nie- derschläge, wobei Höchsttemperaturen von bis zu 25 °C erreicht wurden. Die Trockenheit verhin- derte den Befall mit Halm- und Blattkrankheiten. Auch die zweite Aprilhälfte zeigte sich sehr warm, dafür gab es endlich den erhofften Regen. Im Anschluss daran trat Mehltaubefall auf, jedoch nur bei den stark anfälligen Sorten. Es folgte ein warmer und feuchter Mai, der für den Weizen gute Wachstumsbedingungen bot. Die Pflanzen erreichten deshalb in der unbehandelten Stufe im Mittel der Sorten in den Versuchen eine Länge von 86 bis 102 cm. Das Ährenschieben wurde zwischen dem 22.05. und 09.06. zu einem normal üblichen Termin erreicht. Der Juni blieb im Durchschnitt meist etwas kühler als gewöhnlich. Tage mit Temperaturen über 30 °C gab es nur wenige. Die Nie- derschlagsversorgung entsprach meist in etwa den langjährigen Werten. Zudem verfügten die Standorte oft noch über ausreichende Bodenwasservorräte. Die vor allem für die Lössstandorte typische Vorsommertrockenheit blieb damit 2009 aus. So bestanden gute Voraussetzungen für die Kornfüllung des Weizens. Der Juli war warm und sehr niederschlagsreich. Dies führte zwar nur selten zu Lager, aber zum Teil zu Reife- und Ernteverzögerungen. Die Gelbreife des Winterweizens wurde auf den Löss-Standorten zwischen 13. und 29.07. und auf den V-Standorten zwischen 30.07.

und 13.08. erreicht.

Ab Ende Mai trat an einzelnen Standorten bei einigen Sorten Gelbrost auf. Die feuchtwarme Witte- rung war die Grundlage für die Etablierung der Hauptkrankheit Blattseptoria, die in der Stufe ohne Fungizidbehandlung zum Teil verheerende Ausmaße annahm und zu einem frühzeitigen Absterben des Blattapparates bei anfälligen Sorten führte. Durch die Fungizidbehandlung in der intensivierten Stufe gelang es zumindest das Fahnenblatt bis zur natürlichen Abreife befallsfrei zu halten. Braun- rost als derzeit zweitwichtigste Blattkrankheit des Weizens trat an einigen Standorten in der unbe- handelten Stufe ebenfalls recht stark auf. Zum Teil wurde seine Ausbreitung aber auch nur durch den erheblichen Blattseptoriabefall beschränkt. Des weiteren erreichte DTR regional mittleres bis stärkeres Befallsniveau. Die Witterung im Mai und Juni bot dem Fusariumpilz gute Möglichkeiten zur Infektion der Ähren, so dass ab Anfang Juli in den meisten Versuchen ein Befall sichtbar wurde.

Untersuchungen am Standort Dornburg ergaben jedoch, dass die Bildung des Toxins DON durch den Pilz in den LSV sehr begrenzt blieb. Dagegen wies Weizen in Spezialversuchen mit Maisstop- pelinfektion hohe DON-Gehalte auf.

Die Ernte der LSV begann am 29.07. auf dem Löss-Standort Magdeburg und wurde am 20.08. auf

den V-Standorten Kalteneber und Forchheim abgeschlossen. Die Kornerträge in der behandelten

Stufe konnten überwiegend zufrieden stellen. Hervorzuheben ist das für das Anbaugebiet der V-

Standorte hohe Ertragsniveau von über 100 dt/ha in Thüringen. Die Intensivierungseffekte, die

(23)

Wie zu erwarten differenzierten die Sorten bei den Qualitätsparametern in der Regel deutlich in

Abhängigkeit von der Qualitätsgruppe. Mit Ausnahme der Standorte Magdeburg, Walbeck und

Hayn wurden ansprechende Werte im RP-Gehalt erreicht. Der Sedimentationswert fiel in Walbeck,

Großenstein und Haufeld mit durchschnittlich unter 40 ml etwas geringer aus als an den anderen

Standorten. Fallzahlstabilität war 2009 kaum gefragt. Trotzdem sanken manche Sorten, vor allem

aus der Gruppe der B-Weizen, an einigen Standorten auf Werte unter 220 Sekunden. Insgesamt

war dies jedoch die Ausnahme. Das Hektolitergewicht variierte mit Durchschnittswerten von 72,2

kg/hl in Großenstein und 82,3 kg/hl in Bernburg zwischen den Standorten recht stark, wobei sich

wie in den Vorjahren deutliche Sortenunterschiede feststellen ließen.

(24)

Landessortenversuche Winterweizen von 2007 bis 2009

Standorte der Landessortenversuche von 2007 bis 2009

Anbaugebiet Versuchsorte 2007 2008 2009

Löss-Ackerebene Bernburg (ST) Dornburg (TH) Friemar (TH) Magdeburg (ST) Walbeck (ST)

x x x x x

x x x x x

x x x x x Löss-

Übergangslagen

Großenstein (TH) Kirchengel (TH) Nossen (SN) Pommritz (SN) Roda (SN)

x x x x x

x x x x x

x x x x x Verwitterungs-

standorte

Christgrün (SN) Forchheim (SN) Haufeld (TH) Hayn (ST) Heßberg (TH) Kalteneber (TH)

x x x x x x

x x x x x x

x x x x x x (x) nicht in allen Merkmalen vollständig auswertbar

- Versuch nicht angelegt

(25)

Allgemeine Versuchsbedingungen 2009

Versuchsnummer: 109

Versuchsanlage: Randomisierte zweifaktorielle Spaltanlage Großteilstücke: Intensivierungsstufen

Kleinteilstücke: Sorten Anzahl der Wiederholungen: 2

Bezugsbasis: orthogonaler Kern des Sortiments Prüfsortiment 2009

BSA- Anbaugebiet Qualitäts- Züchter Zul.

Sorte Nr. Lö-A Lö-Ü V gruppe Vertrieb jahr

Akteur 2998 X X X E DSV/IG Pfl.Z. 2003

Magister 3197 X X E Bauer/IG Pfl.Z. 2005

Skagen 3382 X X X E Eckendorf/SU 2006

Adler 3647 X X E Nords./KWS Lochow 2008

Philipp 3900 X X X (E) Hauptsaaten Rheinprovinz EU

Event 3805 X X X E Breun/BayWa 2009

Akratos 3046 X A Strube/SU 2004

Boomer 3168 X X A Dieckmann 2005

Brilliant 3175 X X X A SW Seed 2005

Chevalier 3327 X X X (A) DSV/IG Pfl.Z. EU

Cubus 2787 X X X A KWS Lochow 2002

Esket 3452 X X A RAGT 2007

Format 3461 X X A Schweiger/IG Pfl.Z. 2007

Impression 3161 X X A Schweiger/IG Pfl.Z. 2005

Jenga 3511 X X X A Ackermann/BayWa 2007

Kranich 3446 X A SW Seed 2007

Potenzial 3328 X X X A DSV/IG Pfl.Z. 2006

Schamane 3190 X A Engelen/IG Pfl.Z. 2005

Tommi 2880 X X X A Nordsaat/SU 2002

Toras 3057 X X X A SW Seed Hadmersl. 2004 Türkis 2991 X X X A SW Seed Hadmersl. 2004

JB Asano 3660 X X X A Breun/BayWa 2008

Pamier 3637 X X X A SW Seed 2008

Profilus 3596 X A RAGT 2008

Dekan 2486 X X X B KWS Lochow 1999

Manager 3300 X X B Schweiger/IG Pfl.Z. 2006

Mulan 3366 X X X B Nordsaat/SU 2006

Julius 3580 X X X B KWS Lochow 2008

Global 3765 X X X B RAGT 2009

Kredo 3818 X X X B Nordsaat/SU 2009

Primus 3752 X DSV/IG Pfl.Z. 2009

Tarkus 3794 X X X B Eckendorf/SU 2009

Hermann 3110 X X C

K

Limagrain 2004

Skalmeje 3320 X X X C KWS Lochow 2006

Tabasco 3632 X X X C

K

NPZ/SU 2008

Hyland 3648 X C Nordsaat/SU 2009

Stamm 3743 (X) (X) Schweiger k.Z.

Stamm 3750 X DSV k.Z.

Stamm 3754 X KWS Lochow k.Z.

Stamm 3777 X X SW Seed k.Z.

(26)

Sorten der Bezugsbasis (B)

Sorte Löss-Ackerebene Löss-Übergangslagen Verwitterungsböden

Akteur X X X

Magister X X

Skagen X X X

Akratos X

Boomer X X

Brilliant X X X

Chevalier X X X

Cubus X X X

Esket X X

Format X X

Impression X X

Jenga X X X

Kranich X

Potenzial X X X

Schamane X

Tommi X X X

Toras X X X

Türkis X X X

Dekan X X X

Manager X X

Mulan X X X

Hermann X X

Skalmeje X X X

(27)

Allgemeine Anbaubedingungen

Bodenuntersuchungen Aus-

saat-

dichte 0-30

cm Nmin

30-60 cm

Nmin P

2

O

5

K

2

O Mg Ort letzte Vorfrucht

Kö./m²

Datum Grundbo-

denbear- beitung

Datum

Aussaat Datum Ernte pH-

Wert

kg/ha mg/100 g Boden Bernburg Hafer (Körner-

nutzung) 300 15.08.08 10.10.08 30.07.09 6,9 12 28 19,1 17,0 8,4 Dornburg Erbse, Futter- 375 22.08.08 08.10.08 05.08.09 7,3 11 23 25,0 15,6 10,2 Friemar Gerste, Sommer- 350 04.09.08 13.10.08 08.08.09 7,1 16 31 17,9 25,2 19,3 Magde-

burg Ölrettich (Grün-

nutzung) 400 23.09.08 14.10.08 29.07.09 6,4 29 43 20,2 21,0 8,3 Walbeck Winterweichwei-

zen 350 30.08.08 08.10.08 05.08.09 6,8 13 24 10,3 10,0 9,7 Großen-

stein Phazelia 300 16.08.08 30.09.08 15.08.09 6,5 13 21 13,1 23,8 21,2 Kirchen-

gel Gerste, Sommer- 350 10.09.08 08.10.08 05.08.09 7,4 16 25 17,0 23,0 15,0 Nossen Winterweichwei-

zen 375 03.09.08 08.10.08 06.08.09 6,2 17 18 5,7 6,6 10,6 Pommritz Grasansaatmi-

schung 350 10.09.08 08.10.08 08.08.09 6,3 26 32 15,6 10,6 12,6 Roda Raps, Winter- 380 10.09.08 08.10.08 05.08.09 6,7 20 17 19,0 13,0 14,0 Christ-

grün Gerste, Sommer- 430 20.8.08 08.10.08 17.08.09 6,1 16 15 14,7 25,6 23,3 Forch-

heim Weidelgras, Ein-

jähriges- 450 28.08.08 29.09.08 20.08.09 5,4 28 16 10,8 20,3 9,1 Haufeld Gerste, Winter- 450 02.09.08 29.09.08 19.08.09 7,5 19 27 21,3 25,3 23,0 Hayn Winterweichwei-

zen 04.09.08 08.10.08 06.08.09 6,1 18 19 2,7 25,0 10,1 Heßberg Erbse, Futter- 400 12.08.08 14.10.08 19.08.09 6,4 25 27 5,7 6,0 24,4 Kalten-

eber Erbse, Futter-

(Grünnutzung) 500 20.07.08 13.10.08 20.08.09 5,9 17 38 3,0 15,0 10,0

(28)

Begleitmaßnahmen Düngung

kg/ha Ort Datum ES Dünger (BSA-Code)

N P2O5 K2O CaO MgO S 13.08.08 0 PK-Dünger 279 418

18.03.09 21 Kalkammonsalpeter 27 90 09.04.09 24 Kalkammonsalpeter 27 70 Bernburg

13.05.09 39 Kalkammonsalpeter 27 60

13.08.08 0 60er Kali 120

18.03.09 23 Ammonsulfatsalpeter 26 60 28.04.09 32 Kalkammonsalpeter 27 60 Dornburg

26.05.09 45-49 Kalkammonsalpeter 27 50

09.09.08 0 60er Kali 135

09.09.08 0 Triple-Phosphat 46 83 17.03.09 13-21 Kalkammonsalpeter 27 40 06.05.09 32 Kalkammonsalpeter 27 70 Friemar

26.05.09 39-41 Kalkammonsalpeter 27 50

19.03.09 24 NPK-Dünger 16+16+16 50 50 50 19.03.09 24 NPK-Dünger 20+8+8+2 50

22.04.09 32 NPK-Dünger 15+15+15 50 Magdeburg

13.05.09 35 NPK-Dünger 15+15+15 50

10.03.09 21 Nitrophoska 60 15 30 9 15 15.04.09 30 Nitrophoska 40 10 20 6 10 Walbeck

15.05.09 39 Kalkammonsalpeter 27 60

16.08.08 0 60er Kali 215

16.08.08 0 Triple-Phosphat 46 115

25.03.09 23-25 Ammonsulfatsalpeter 26 60 32 28.04.09 30-31 Kalkammonsalpeter 27 70

Großenstein

26.05.09 47 Kalkammonsalpeter 27 40

10.09.08 0 60er Kali 225

10.09.08 0 Superphosphat 18 85 16.03.09 22-23 AHL 85 15.04.09 29.31 AHL 70 Kirchengel

25.05.09 37-45 Kalkammonsalpeter 27 80

04.08.08 Kohlens.Kalk 45 (Kalkmergel) 1723

13.08.08 40 160 24

03.04.09 21-22 Kalkammonsalpeter 27 50 24.04.09 30-31 Kalkammonsalpeter 27 30 15.05.09 37-39 Kalkammonsalpeter 27 70 Nossen

02.06.09 Kalkammonsalpeter 27 50

14.08.08 0 PK-Dünger 28 48

01.04.09 22 Kalkammonsalpeter 27 55

02.04.09 22 Magnesiumsulfat 27 Kieserit 20 20.04.09 39 Kalkammonsalpeter 27 60

Pommritz

20.05.09 45 ENTEC 60 30

08.08.08 0 Kohlens.Kalk 51 (Kalkmergel) 600 328

14.08.08 0 60er Kali 340

14.08.08 0 Superphosphat 18 120 01.04.09 23 Kalkammonsalpeter 27 70

30.04.09 33 Kalkammonsalpeter 27 50 Roda

02.06.09 49 Kalkammonsalpeter 27 60

(29)

kg/ha Ort Datum ES Dünger (BSA-Code)

N P2O5 K2O CaO MgO S 01.11.07 0 Kohlens.Magnesium-Kalk 48 (8

MgO)

21.08.08 0 Triple-Phosphat 46 147 04.04.09 21 Kalkammonsalpeter 27 80 08.05.09 33 Kalkammonsalpeter 27 60 Christgrün

02.06.09 53 Kalkammonsalpeter 27 60 07.04.09 Kalkammonsalpeter 27 80 06.05.09 Kalkammonsalpeter 27 40 Forchheim

02.06.09 Kalkammonsalpeter 27 50 30.08.07 0 Stallmist,Mittlere Gabe

05.08.08 0 60er Kali 240

05.08.08 0 Superphosphat 18 92 20.03.09 24 Piamon 33 S 80

21.04.09 30 NPK-Dünger 70 24 35 7 14 Haufeld

25.05.09 37 NPK-Dünger 70 24 35 7 14

29.08.08 0 Branntkalk 70 3000

16.09.08 0 Bittersalz (Magnesiumsulfat,

16 % MgO, 13 % S) 27

16.09.08 0 Triple-Phosphat 46 60 03.04.09 13 Kalkammonsalpeter 27 80 04.05.09 31 Kalkammonsalpeter 27 40 Hayn

02.06.09 50 Kalkammonsalpeter 27 30

11.08.08 0 Kornkali mit MgO 40+6 180 27 11.08.08 0 Triple-Phosphat 46 90

19.03.09 23 Hydrosulfan (24 N, 6 S) 70 17 14.04.09 30 Kalkammonsalpeter 27 30

14.05.09 32 Kalkammonsalpeter 27 40 Heßberg

25.05.09 39 Kalkammonsalpeter 27 30

01.04.09 22 Thomaskali (mit Mg) 8+15+5 24 45 15 02.04.09 22 Kalkammonsalpeter 27 80

22.04.09 23 Kalkammonsalpeter 27 80 Kalteneber

23.06.09 61 Kalkammonsalpeter 27 40

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