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Miteinander reden Teil 3: Mehr Demokratie wagen Programm

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Academic year: 2022

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Miteinander reden Teil 3:

Mehr Demokratie wagen | Programm

Liebe Teilnehmer*innen, liebe interessierte Kolleg*innen,

der dritte BIB-Miteinander-Reden-Kurs steht unter dem Titel ‚Mehr Demokratie wagen‘. Auch in diesem wollen wir vor allem Beschäftigte in Kommunen dabei unterstützen, ihre Rolle als Konfliktlots*in und Moderator*in im öffentlichen Raum aktiver wahrzunehmen und lokale Partizipations- prozesse bürgernah zu initiieren. Aber auch Vertreter*innen aus kommunalen Initiativen, aus Politik und bürgerschaftlichem Engagement sind willkommen, an dieser Fortbildung teilzunehmen.

Der Online-Kurs besteht aus insgesamt 16 Modulen sowie gemeinsamen Veranstaltungen. Im Preis ist die Teilnahme an den gemeinsamen Veranstaltungen und für vier Module enthalten. Selbstverständlich dürfen Sie noch weitere Module auswählen. Jedes zusätzlich gebuchte Modul wird mit 35,- Euro berechnet.

‚Mehr Demokratie wagen‘ - wir orientieren uns viel an praktischen Erfahrungen aus verschiedenen Projekten, der Kurs ist mehr als ein Online- Vortrag, in dem die Teilnehmenden lediglich zuhören, praktische Übungen sind Bestandteil fast aller Module.

Die Teilnehmer*innenzahl bei Auftakt und Abschluss ist flexibel, bei den Arbeitsgruppen umfasst sie i.d.R. nicht mehr als 20 Personen. Technische Plattformen sind Moodle und Zoom, den Teilnehmenden wird vorab die Möglichkeit gegeben, die Plattformen zu testen. Fragen richten Sie bitte gerne an miteinander-reden@bib-info.de.

Wir freuen uns auf die Veranstaltung.

Tom Becker & Karin Langenkamp

Berufsverband Information Bibliothek (BIB)

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Montag, 21. März 9.30 – 10.15

Mehr Demokratie wagen.

Auftakt mit der Bundeszentrale für politische Bildung 10.30 – 12.30

▪ Klare Haltung im Netz

Dinah Wiestler und Jörg-René Hundsdorfer, Antonio-Amadeu- Stiftung

▪ Demokratiearbeit und Demokratiepädagogik. Einführung Peter Jobmann, Stadtbibliothek Buxtehude

▪ Ein Booster für die Zivilcourage Volker Siefert, freier Journalist 13.30 – 15:00

▪ #dubisthier. Mit Zivilcourage gegen Hass im Netz

Lydia Roth und Isabel Schlosshauer, Bücherhallen Hamburg

▪ EIN KULTURHAUS FÜR GEFLÜCHTETE. Planspiel (Teil 1) Maximilian Kirner, Anna-Maria Müller und Niklas Sobotka, Studierende der TH Köln

▪ Buchhandlungs-Roadshow

Daniel Kraft, Bundeszentrale für politische Bildung 15.30 – 18:00

▪ Aktiv gegen FakeNews mit Bibliotheken Claudia Holzmann, Fachstelle Hessen

▪ EIN KULTURHAUS FÜR GEFLÜCHTETE. Planspiel (Teil 2) Maximilian Kirner, Anna-Maria Müller und Niklas Sobotka, Studierende der TH Köln

▪ Chemnitz diskutiert. Update

Mandy Fischer, Chemnitzer Freie Presse 18.00

Virtuelles Get-together

Dienstag, 22. März 9.30 – 11:00

Bürgerräte in Aktion

Alexander Trennheuser, mehr Demokratie e.V.

Freiheitsrechte und Verschwörungserzählungen in Krisenzeiten Arnon Hampe, freier Bildungsreferent

Tag der Offenen Gesellschaft 2022

Hannah Göppert und Andreas Meinlschmidt, Initiative Offene Gesellschaft

11:30 – 13:00

FRIDAYS FOR FUTURE. Planspiel (Teil 1)

Julia Cobanoglu und Suha Hassoun, Studierende der TH Köln

Generation Postmigration

Innawa Bouba und Yevgen Brukman, Generation Postmigration, Hannover

Demokratiearbeit in der Praxis

Erfahrungsberichte verschiedener Bibliotheken 14.00 – 15.30

FRIDAYS FOR FUTURE. Planspiel (Teil 2)

Julia Cobanoglu und Suha Hassoun, Studierende der TH Köln

Antisemitismus verstehen und bekämpfen

Maximilian Feldmann, Europäische Janusz Korczak Akademie

Internationaler Tag der Demokratie

Lorenz Semmler, Bezirksjugendring Augsburg 15.30

Virtuelles Farewell

u.a. mit Miteinander Reden, Bonn/Berlin

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Montag, 21. März | 09.30 - 10:15 Mehr Demokratie wagen. Auftakt

Moderation: Tom Becker und Karin Langenkamp, Berufsverband Information Bibliothek e.V.

Zu Gast sind Lan Böhm und Annika Brandt von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), die gemeinsam mit dem Berufsverband Information Bibliothek über Projekte in der Pipeline informieren.

Montag, 21. März | 10:30 - 12:30 Block 1.1 | Klare Haltung im Netz

Referent*innen: Dinah Wiestler und Jörg-René Hundsdorfer, Amadeo-Antonio-Stiftung

Was ist überhaupt Hate Speech und wie können wir auf menschenfeindliche Haltungen im Netz reagieren? Welche Möglichkeiten haben wir, unsere eigenen Inhalte und demokratischen Werte im Netz als die attraktivere Alternative zu Hass und Hetze zu präsentieren? Es ist notwendig, dass wir uns über den Umgang mit abwertenden Aussagen in sozialen Netzwerken austauschen, denn: Der Ton ist rauer geworden! In diesem interaktiven Workshop lernen die Teilnehmenden, ihre Positionen im Netz sichtbarer zu machen, um dort positive Geschichten über Demokratie und Gleichwertigkeit zu erzählen.

Montag, 21. März | 10:30 - 12:30

Block 1.2 | Demokratiearbeit und Demokratiepädagogik. Einführung Referent: Peter Jobmann, Stadtbibliothek Buxtehude

„Bibliotheken sind Orte gelebter Demokratie“ - so schreibt es der dbv und verweist auf Art. 5 des Grundgesetzes. Was aber bedeutet es im Alltag demokratisch handeln zu wollen oder gar zu müssen? Welche Ebenen des demokratischen Handelns kann man unterscheiden und wie wirken sie?

Dieses Modul gibt einen kurzen Einblick in Grundlagen der Demokratiearbeit und schließt mit demokratiepädagogische Handlungsempfehlungen ab.

Montag, 21. März | 10:30 - 12:30

Block 1.3 | Ein Booster für die Zivilcourage Referent: Volker Siefert, freier Journalist

Sie ist nicht leicht in herkömmliche politische Koordinatensysteme einzuordnen. Die Mischszene der Querdenker*innen reicht von Esoterik über linkssozialisiertes Bildungsbürgertum bis hin zu Anhängern rechtsvölkischer Verschwörungserzählungen. Zurückweisen und Ablehnen alleine reicht nicht, doch wie umgehen mit dem neuartigen politischen Phänomen in der Familie, unter Freunden oder Kollegen?

Volker Siefert, der zu der Szene recherchiert, regt in dieser Veranstaltung zum Reflektieren an, woher die Querdenkerszene ihre Motivation bezieht. In diesem Verständnis könnte ein Baustein für ein richtiges Begegnen liegen.

12:30-13:30 | Mittagspause

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Montag, 21. März | 13:30 - 15:00

Block 2.1 | #dubisthier. Mit Zivilcourage gegen Hass im Netz Referentinnen: Lydia Roth und Isabel Schlosshauer,

Bücherhallen Hamburg

In sozialen Medien werden zunehmend Hasskommentare gepostet und Falschmeldungen verbreitet. Das stellt eine Gefahr für den demokratischen Meinungsaustausch dar: Menschen ziehen sich aus Verunsicherung und Bedrohung aus der öffentlichen Kommunikation zurück, sie trauen sich nicht, ihre Meinung weiterhin frei zu äußern. In diesem interaktiven Workshop probieren wir gemeinsam aus, wie aktive Gegenrede funktionieren kann und geben Hintergrundinformationen zum Thema Hate Speech.

Um Menschen zu ermutigen, sich aktiv gegen Hass im Netz zu positionieren, Zivilcourage zu zeigen und Gegenrede zu praktizieren haben die Bücherhallen Hamburg und ichbinhier e.V. das Projekt #dubisthier gestartet.

Das Projekt wird im Fonds hochdrei – Stadtbibliotheken verändern von der Kulturstiftung des Bundes gefördert, um Bibliotheken als offene Orte der Begegnung zu stärken.

Montag, 21. März | 13:30 - 15:00

Block 2.2 | Planspiel 1: EIN KULTURHAUS FÜR GEFLÜCHTETE?

Referent:innen: Maximilian Kirner, Anna-Maria Müller und Niklas Sobotka, Studierende der TH Köln

Eine spielerisch aktivierende Form, gesellschaftliche wie politische Heraus- forderungen zu begreifen, sind Planspiele. Sie reduzieren die Komplexität der realen Welt auf Kernfragen und verdeutlichen dabei komprimiert Dynamiken hinter Konflikten und Aushandlungsprozessen: Ziel ist es, dass die Teil- nehmer:innen quasi „von innen“ die Komplexität eines Themas über verschiedene Sichtweisen erfahren, sich in andere Rollen hineinversetzen, dabei kontroverse Positionen vertreten und so lernen, ein Verständnis für unterschiedliche Positionen zu ein und demselben Thema zu gewinnen.

Im fiktiven Dorf Wulnow, das Teil einer Verbandsgemeinde ist, soll ein leerstehendes Schulgebäude in ein Kulturzentrum umgewandelt werden.

Dazu gibt es unterschiedliche Positionen und Interessen aus verschiedenen zivilgesellschaftlichen Initiativen. Wie soll entschieden werden?

Als Teilnehmer:innen seid ihr dazu eingeladen, bei einem runden Tisch in verschiedene Rollen der Ortsgesellschaft zu schlüpfen und einen Diskus- sionsprozess zu simulieren. Am Ende werdet ihr über eine Handlungs- empfehlung für die Verwaltung der Verbandsgemeinde abstimmen.

(5)

Montag, 21. März | 13:30 - 15:00

Block 2.3 | Buchhandlungs-Roadshow

Referent: Daniel Kraft, Leiter Stabsstelle Kommunikation Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)

In der Corona-Pandemie zeigt sich der hohe Stellenwert von Buchhand- lungen in der Gesellschaft. Buchhandlungen sind gelebte Orte der Demokratie! Hier findet Austausch und Begegnung, Debatte und Diskurs statt. Aber dies konnte lange Zeit nicht vor Ort bei Veranstaltungen geschehen. Deshalb hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels eine digitale

„Buchhandlungs-Roadshow“ entwickelt. Quer durch Deutschland wurden Buchhandlungen online „bereist“ und in Live-Gesprächen und aufge- zeichneten Videos auf der Frankfurter und der Leipziger Buchmesse vorgestellt.

Der Trailer zur Ankündigung: https://youtu.be/7_yvm7Zj_wk

Neben der Vorstellung des Projektes soll in diesem Block gemeinsam mit Daniel Kraft, Pressesprecher der bpb, diskutiert werden, ob sich ähnliche Ideen und Konzepte ggf. auch auf die öffentlichen Bibliotheken übertragen lassen könnten.

Montag, 21. März | 15:00 - 15:30 Vernetzungskaffeepause

Montag, 21. März | 15:30 - 17:00

Block 3.1 | Aktiv gegen FakeNews mit Bibliotheken

Referentin: Claudia Holzmann, Hessische Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken

Bibliotheken sind per Definition Umschlagsort für geprüfte Information. Sie sind zudem eine Institution, der auch Menschen vertrauen, die den Massen- medien kritisch gegenüberstehen. Das ermöglicht uns Informations- spezialist*innen, gezielt gegen Verschwörungserzählungen und Fake News vorzugehen.

Welches Wissen um Desinformation und deren Verbreitung ist nötig und welche Tools und Materialien können dabei hilfreich sein?

Montag, 21. März | 15:30 - 17:00

Block 3.2 | Planspiel 1: EIN KULTURHAUS FÜR GEFLÜCHTETE?

Referent:innen: Maximilian Kirner, Anna-Maria Müller und Niklas Sobotka, Studierende der TH Köln

Fortsetzung, Abstract siehe oben.

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Montag, 21. März | 15:30 - 17:00

Block 3.3 | Chemnitz diskutiert. Update

Referentin: Mandy Fischer, Leiterin Newsdesk und Projektleiterin der Chemnitzer “Freien Presse”

Menschen wieder zusammenzubringen und zum Miteinander-Reden zu bewegen, verfolgt die Chemnitzer Freie Presse mit ihrem Workshop-Format

„Chemnitz diskutiert“. Angefangen hat alles, als eine Stadt drohte auseinanderzubrechen. Mandy Fischer schildert Erfahrungen mit dem Projekt, das nunmehr im dritten Jahr ist, und überlegt mit Ihnen, wie Debattenformate nicht nur in Bibliotheken umgesetzt werden können.

Montag, 21. März | 18:00 Virtuelles get-to gether

Moderation: Tom Becker und Karin Langenkamp, Berufsverband Information Bibliothek

Nach dem ersten Tag und den gewonnenen Eindrücken wollen wir in entspannter Atmosphäre Gelegenheit schaffen, sich kennenzulernen und sich über das Gehörte auszutauschen.

Bei einem (oder mehreren) Getränken der eigenen Wahl wollen wir so den Tag Revue passieren lassen und gemeinsame Projekte an- und weiter- denken.

Dienstag, 22. März | 9:30 - 11:00 Block 4.1 | Bürgerräte in Aktion

Referent: Alexander Trennheuser, mehr demokratie e.V.

Wenn zufällig ausgewählte Menschen die Demokratie gestalten dann kann doch nur Chaos entstehen? Irrtum. Das Beispiel Irland zeigt das Gegenteil:

Für besonders strittige Themen, an die sich das Parlament kaum herantraute, haben per Los zusammengestellte Bürgerräte Lösungen gefunden. Das Parlament fand die Vorschläge überzeugend und die Bürger*innen haben in Referenden mit deutlicher Mehrheit dafür gestimmt. Welche Ideen und Voraussetzungen gibt es für Bürgerräte in Deutschland?

Dienstag, 22. März | 9:30 - 11:00

Block 4.2 | Freiheitsrechte und Verschwörungserzählungen in Krisenzeiten

Referent: Arnon Hampe, freier Bildungsreferent

Was hat es eigentlich mit diesen Freiheitsrechten auf sich, gegen deren hohen verfassungsrechtlichen Wert die politisch Verantwortlichen ihre Maßnahmen zum Infektionsschutz abwägen müssen? Auf welcher recht- lichen Grundlage erfolgten die Einschränkungen der Freiheitsrechte? Und was bewegt manche Maßnahmen-Gegner:innen, sich einer rationalen Debatte mit Hilfe von Rückgriffen auf den ideologischen Werkzeugkasten der Verschwörungserzählungen zu entziehen?

Gemeinsam werden wir uns ein Bild machen und auch unsere eigenen Erfahrungen mit zwei Jahren Pandemie in die Diskussion einbeziehen.

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Dienstag, 22. März | 9:30 - 11:00

Block 4.3 | Bitte stören! Tag der Offenen Gesellschaft 2022 Referent*innen: Hannah Göppert und Andreas Meinlschmidt, Initiative Offene Gesellschaft

Seit 2019 ist der BIB Partner der Initiative Offene Gesellschaft, so wurden v.a.

im letzten Jahr die Aktionsbox gemeinsam weiterentwickelt und in die bibliothekarische Community kommuniziert. Am 18. Juni 2022 rufen wir wieder gemeinsam zum Tag der Offenen Gesellschaft auf: Mit Aktionen in ganz Deutschland wollen wir Menschen in den Dialog bringen, Raum schaffen für neue Perspektiven und Ideen!

Die Initiative Offene Gesellschaft stellt ihre Pläne für 2022 vor und bietet wieder Methoden und bestellbares Aktionsmaterial an, sodass Bibliotheken selbst aktiv werden und Menschen ins Gespräch bringen können.

Zeit für einen kollegialen Austausch: Aus welchen Erfahrungen der letzten Jahre können Bibliotheken lernen, um auch 2022 wieder Zeichen für Vielfalt und Demokratie zu setzen.

Dienstag, 22. März | 11:00 Vernetzungskaffeepause

Dienstag, 22. März | 11:30 - 13:00

Block 5.1 | Planspiel 2: FRIDAYS FOR FUTURE – SCHULSTREIK FÜR DAS KLIMA

Referentinnen: Julia Cobanoglu und Suha Hassoun, Studierende der TH Köln

Eine spielerisch aktivierende Form, gesellschaftliche wie politische Heraus- forderungen zu begreifen, sind Planspiele. Sie reduzieren die Komplexität der realen Welt auf Kernfragen und verdeutlichen dabei komprimiert Dynamiken hinter Konflikten und Aushandlungsprozessen: Ziel ist es, dass die Teilnehmer:innen quasi „von innen“ die Komplexität eines Themas über verschiedene Sichtweisen erfahren, sich in andere Rollen hineinversetzen, dabei kontroverse Positionen vertreten und so lernen, ein Verständnis für unterschiedliche Positionen zu ein und demselben Thema zu gewinnen.

Die Teilnahme an Klimademonstrationen wie Fridays for Future und an den damit verbundenen Schülerstreiks führt zu kontroversen Diskussionen zwischen Schüler:innen, Eltern, Direktion und Lehrer:innenschaft. Wie vermeidet man Unterrichtsausfall, soll politisches Engagement unterstützt oder untersagt werden? Als Teilnehmer:innen soll an einem runden Tisch eine gemeinsame Lösung gefunden werden.

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Dienstag, 22. März | 11:30 - 13:00 Block 5.2 | Generation Postmigration

Referent:innen: Innawa Bouba und Yevgen Brukman, Generation Postmigration, Hannover

Deutschland ist ein Einwanderungsland, das lässt sich schon lange nicht mehr von der Hand weisen: Die Bundesrepublik ist spätestens seit den 50er Jahren ein Land, das durch Migrant:innen und deren Schaffen geprägt wird.

Mit einigen Jahrzehnten Verspätung wird das ‚Zugeständnis‘ der Zuwanderungsgesellschaft immer verbreiteter. Damit werden auch neue Diskussionen angestoßen: Was ist „deutsch“ und was nicht? Was bedeutet die Vision einer postmigrantischen Gesellschaft und welche Rolle spielen dabei die Perspektiven der (Post-)Migrant:innen?

In einem Workshop, der als Einleitung in das Thema dienen soll, wollen wir uns gemeinsam in das Feld der Postmigration einarbeiten mit Ausblick darauf, was es für ein alltägliches Miteinander bedeuten kann.

Dienstag, 22. März | 11:30 - 13:00

Block 5.3 | Demokratiearbeit in der Praxis. Erfahrungsberichte verschiedener Bibliotheken

Moderation: Tom Becker, Berufsverband Information Bibliothek (BIB) Wie startet man Demokratiearbeit? Welche Herausforderungen gibt es, welche Erfolge? An was muss ich denken, wenn ich Partner:innen akquiriere und mit politischen Themen in oder vor der Bibliothek tätig werde?

Kolleg:innen aus der Praxis berichten von ihren Projekten, unter anderem:

§ Swantje Marschhäuser, Stadtteilbibliothek Frankfurt-Sossenheim (angefragt)

§ Ulrich Kandolf, Stadtbibliothek Hannover

§ Yvonne Fischer, Stadtbibliothek Köln-Porz (angefragt)

Dienstag, 22. März | 13:00 - 14:00 Mittagspause

Dienstag, 22. März | 14:00 - 15:30

Block 6.1 | Planspiel 2: FRIDAYS FOR FUTURE – SCHULSTREIK FÜR DAS KLIMA

Referentinnen: Julia Cobanoglu und Suha Hassoun, Studierende der TH Köln

Fortsetzung, Abstract siehe oben.

Dienstag, 22. März | 14:00 - 15:30

Block 6.2 | Antisemitismus verstehen und bekämpfen Maximilian Feldmann, Europäische Janusz Korczak Akademie

Das Programm vermittelt heute aktuelle Erscheinungsformen des Antisemi- tismus, mit einem Rückblick auf Narrative und Ideologien des NS-Regimes und der Rolle der kommunalen Verwaltung in dieser Zeit.

Die Teilnehmenden werden dafür sensibilisiert, bereits niedrigschwellig geäußerte antisemitische Denkmuster und Narrative in ihrem Arbeits- oder sonstigen Umfeld zu identifizieren und ihnen entgegenzuwirken.

Neben einem Impulsvortrag wird es Zeit für Fragen geben. Anschließend laden wir zum Austausch mit einem Gesprächspartner der heutigen jüdischen Gemeinschaft in Deutschland ein.

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Dienstag, 22. März | 14:00 - 15:30

Block 6.3 | Lange Nacht der Demokratie. Input und Erfahrungsbericht

Lorenz Semmler, Referent Politische Bildung beim Bezirksjugendring Schwaben, Augsburg

In vielfältigsten Formaten über Demokratie philosophieren, diskutieren, streiten und slammen, Musik und Kultur genießen, lachen und feiern ist die Idee der „Langen Nacht der Demokratie“. Lorenz Semmler stellt das Konzept am Beispiel Augsburg vor. Er erklärt, warum Bibliotheken genau der richtige Ort für dieses Format sind und wie es ist, eine solche Veranstaltung als externe Organisation mit einer Stadtbücherei auf die Beine zu stellen. Im Anschluss besteht Raum, sich darüber auszutauschen, wie das Konzept auch in kleinerem Rahmen umgesetzt werden kann und wie es gelingen kann, lokale Demokratie-Akteur:innen für das Format zu gewinnen.

Dienstag, 22. März | 15.30 - 16.15 Virtuelles Farewell

Moderation: Tom Becker und Karin Langenkamp, Berufsverband Information Bibliothek (BIB)

2020 sind wir unterstützt vom Förderprogramm ‘Miteinander-reden’ der Bundeszentrale für politische Bildung gestartet - ein Impuls und eine Kooperation, die uns noch heute motiviert, ehrenamtlich hier aktiv zu sein.

Zum Farewell dieses Kurses haben wir daher Monica Stößer eingeladen, die das laufende Miteinander-reden-Programm betreut und einen Einblick in verschiedene Projekte geben wird.

Zudem nehmen wir uns natürlich gerne Zeit für Euer und Ihr Feedback.

Mehr als 6.000 Mitglieder aus allen Bereichen des Bibliotheks- und Informationswesens sind im Berufsverband Information Bibliothek (BIB) dabei. Engagiert vertreten Kolleg:innen in Landesverbänden und Kommissionen Ihre Interessen - regional, national und international!

Noch nicht im BIB aktiv? Nur durch ehrenamtliches Engagement und eine starke Geschäftsstelle, die im Hintergrund agiert, können Formate wie dieses stattfinden. Wir brauchen aktive Unterstützung, deshalb: Mitglied werden.

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