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Kerstin Hellmann. Leseprobe aus dem Buch Liebe und Partnerschaft VERSTEHEN (2021) Liebe

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Academic year: 2022

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Liebe

ist die ein Kraft, die alles ist. Sie ist das Ein und Alles, das Alpha und das Omega, das Nonplusultra. Sie hat weder einen Anfang noch ein Ende, sie ist grenzenlos und be- dingungslos. Sie ist immer da, wo auch immer wir sind, denn sie ist die reinste Essenz in der Tiefe unserer Seele.

Liebe ist und bleibt unser Seins-Zustand, in all unseren Inkarnationen und darüber hinaus.

Die Liebe zu beschreiben ist eigentlich gar nicht möglich, denn sie ist kaum in Worte fassbar. Schließlich ist sie ein Zustand, der nur in uns selbst erlebbar ist. Trotzdem möchte ich nichts unversucht lassen, sie mit meinen, mir eigenen Worten den Menschen näher zu bringen, zu erläutern und zu vermitteln.

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Und wenn es mir dabei nur ein wenig gelingt, die Erden- bürger daran zu erinnern, dass sie selbst die göttliche Liebe in sich tragen, ist schon ein großer Teil meiner Be- stimmung erfüllt.

Alles in unserem weltlichen Leben dreht sich letztendlich um die Liebe. Der Liebe verdanken wir unser Leben.

Liebe ist alles, doch ohne Liebe ist alles nichts. Alles was der Mensch braucht – heute wie damals – ist und bleibt die Liebe. Sie nährt uns, sie verleiht uns Mut, sie gibt uns Kraft, sie trägt und hält uns, gibt uns Sicherheit und Frieden. Sie verleiht uns Flügel und lässt uns auf Wolken schweben. Sie macht uns glück-selig und erfüllt unser Leben mit Sinn.

Es gibt unendlich viele Lieder weltweit, die die Liebe be- singen. Kaum ein Spielfilm, der nicht von Liebe handelt.

Unzählige Literatur, die von Liebe erzählt. Altes und neues Wissen, das die Geheimnisse der Liebe offenbart.

Und doch scheint sie uns ein ewiges Rätsel zu bleiben.

Wir beißen uns an ihr die Zähne aus und dabei entpuppt sie sich oftmals als ein seltsames Spiel. Getrieben von der Sehnsucht nach ihr, suchen wir sie in jedem Winkel dieser Welt.

Und haben wir sie im Außen endlich gefunden, möchten wir sie für immer festhalten, doch leider entgleitet sie uns immer wieder und so suchen wir ein Leben lang weiter nach diesem Zustand der Glück-seligkeit.

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Auf unserer Suche nach der Liebe müssen wir gelegent- lich viel zurückstecken. Wir werden beleidigt, gedemü- tigt, verletzt, desillusioniert, enttäuscht und nicht selten geben wir frustriert, mut- und hoffnungslos die Suche nach ihr auf. Verletzungen pflastern den einst so faszi- nierenden Weg, den wir so hoffnungsvoll angetreten sind, und den wir nun - als Baustelle - hinter uns lassen.

Mit einem Rucksack voller Ängste und Sorgen, Hoffnun- gen und Zweifeln machen wir uns doch irgendwann er- neut auf die Suche nach der großen Liebe. Denn – ob wir es wollen oder nicht – sie ist der Antrieb, der uns immer wieder an unsere innere Kraft glauben lässt und wahre Wunder in uns bewirkt.

Seit Menschen gedenken suchen wir die Liebe immer wieder im Außen und erkennen dabei nicht, dass sie bereits in uns wohnt. Doch die Liebe ist keine Sache, kein Rätsel, kein Besitz, keine Arbeit und auch kein Ziel.

Sie ist das größte Potenzial in uns selbst, denn sie ist unser SEINS-Zustand. Wir tragen einen Schatz in unse- rem Herzen und dieser wartet nur darauf, wieder von uns in Besitz genommen zu werden.

Unser uns unbewusstes Bewusst-Sein - ich nenne es auch gern: mein Selbst; innere Stimme; mein Herz;

meine Seele; Intuition oder höheres Bewusstsein, führt uns zielsicher auf einen einzigen Weg, und das ist der Weg nach innen.

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Bewusst(zu)sein hat nichts mit dem Unterbewusstsein zu tun. Denn das Unterbewusstsein ist Teil unseres Verstandes. In ihm ist alles Wissen gespeichert ist, welches uns nicht wirklich bewusst ist.

Trotzdem wirkt es auf unser Leben, weil es ein Teil unseres Soseins ist. Bewusstsein hingegen ist reine Prä- senz. Es folgt dem Focus der Aufmerksamkeit und ge- schieht nur im reinem Gewahrsein.

Wir haben nicht nur einen funktionierenden Körper und bestehen aus Millionen von Zellen, besitzen Organe und haben einen regen Verstand, sondern wir sind – aus meiner Sicht – vor allem geistige- bzw. spirituelle Wesen, die von ihrer Seele durch das weltliche Leben geleitet werden. Unser Körper ist die vergängliche Hülle für unsere unvergängliche Seele. Jeder Versuch, die Liebe biochemisch zu erklären, ist zum Scheitern verurteilt, weil die Wissenschaft aus Liebe eine profane Sache macht. Liebe ist jedoch göttlicher Natur und gibt unse- rem weltlichen Leben erst seinen höheren Sinn ein.

Im Leben, hier auf Erden, konzentrieren wir uns zwar – erforderlicher weise – vorrangig auf die äußeren Erschei- nungsformen, vergessen jedoch dabei oftmals die Sicht nach innen, zu uns Selbst. Wir sind meist abgelenkt durch die äußeren Geschehnisse, die täglich auf uns niederprasseln und hecheln ständig ihrer Bearbeitung hinterher.

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Dabei lenkt uns unser Verstand, gepaart mit dem Ego, ständig von unseren seelischen Bedürfnissen ab und findet die besten Argumente, um uns das Leben ent- weder so bequem oder so kompliziert wie möglich zu machen. Wir schauen zuerst auf alles, was um uns her- um geschieht und übersehen dabei immer mehr uns selbst.

Mit der Zeit überdecken die ständigen Zwiegespräche unseres Verstandes sogar unsere so wertvolle Intuition.

Ja, unsere Aufmerksamkeit ist soweit nach außen ge- richtet, dass wir uns selbst nicht mehr als Schöpfer und Verursacher aller Geschehnisse unseres eigenen Lebens erkennen. Es ist sicher die Aufgabe des Verstandes, rational und strategisch zu denken, doch führen uns diese Eigenschaften kaum zu einer gefühlvollen Partner- schaft. Gerade in diesem hochsensiblen Komplex der Beziehungen mit Mitmenschenist es notwendig, wieder unsere innewohnende eigene Stimme wahrzunehmen, um wieder stimmig zu werden. Für das Ego ist es zwar bequem, die Verantwortung für Liebe und Partnerschaft auf unser Gegenüber zu übertragen und einen Schuldi- gen auszumachen, aber von der Liebe wird uns diese Strategie immer weiter entfernen.

Liebe, Mitgefühl oder Empathie sind Eigenschaften, die nicht aus dem Verstand kommen, sondern aus dem Herzen. Und wo unser Herz schlägt, ist auch Liebe; und wo Liebe ist, da ist auch Ganzheit; und wo Ganzheit ist,

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da ist Heilung; und wo Heilung ist, da ist Gesundheit und Gesundheit bringt uns in Harmonie mit unserem Körper und unser Körper ist das Spiegelbild unserer Seele und unsere Seele führt uns auf dem Pfad der Liebe und dieser Pfad führt nach innen, zu uns Selbst.

Historie der Partnerschaft

Partnerschaften und die damit einher gehenden Schwie- rigkeiten gibt es nicht erst in unserer heutigen Zeit.

Millionen Menschen vor uns haben sich bereits mit dieser Problematik auseinandersetzen müssen. Dabei folgt auch eine Partnerschaft Gesetzmäßigkeiten, wie u.a. dem geistigen Gesetz der Polarität oder dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Viele Rätsel um die Liebe könnten gelöst werden, wenn man sich selbst als Ur- sache und Lösung des Problems erkennt. Leider fehlt es den meisten Menschen an Selbstliebe, Selbstvertrauen und eigener Wertschätzung. Doch um einen anderen Menschen bedingungslos zu lieben, muss ich mich erst einmal selbst bedingungslos lieben, achten und schät- zen, wie ich bin. Deshalb hat die Selbstliebe einen so hohen Stellwert in der Liebe, sie ist die Voraussetzung für die Nächstenliebe, wie sie bereits Jesus mit dem Satz prägte: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ bzw.

nach einer anderen Übersetzung: „Liebe deinen Näch- sten als dich selbst.“

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Nie hatten wir mehr Zeit, uns mit der Liebe zu beschäfti- gen, als in unserer heutigen Zeit. Wo früher der Mann den ganzen Tag zum Sammeln und Jagen ging und später, um zu arbeiten, war kaum Zeit für eine zwischen- menschliche Beziehung.

Der Schwerpunkt des Lebens lag nicht auf der Bezieh- ung, sondern auf das Überleben und die Erhaltung der Art. Noch vor einhundert Jahren wurden die meisten Ehen in Europa arrangiert und die Liebe war selten die Basis eines Zusammenkommens. Die Ehe war erforder- lich, um beide Partner zu versorgen. Die Frau sollte Sicherheit erhalten und der Mann Sexualität. Wobei Sexualität oft mit Zeugung einher ging. Die Frau hatte die Aufgaben Kinder zu bekommen, sie groß zu ziehen und den Haushalt zu führen. Nicht selten zog der Mann in den Kampf und kam nicht wieder. Die Frau musste ausharren, sich unterordnen und anpassen. Die Lebens- umstände waren geprägt von Glaubenszwängen und ließen kaum Spielraum, die Liebe zu genießen. Auch die Dauer einer Partnerschaft war noch wesentlich kürzer als in unserer heutigen Zeit, denn die Menschen wurden damals nicht so alt. Dadurch war der Zeitraum für eine Ehe von vornherein knapper als heut zu Tage. Früher heiratete man und lernte sich dann kennen, heute lernt man sich erst kennen und heiratet später oder gar nicht.

Liebe als Grundlage einer Partnerschaft ist in der Ge- schichte der Menschheit recht neu.

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Erst in den letzten Jahrzehnten wurde die Frau als gleich- berechtigte Partnerin anerkannt. Das ist wenig Zeit für den Mann, sich darauf einzustellen und zu lernen damit umzugehen. Inzwischen arbeiten Frauen in Männerbe- rufen und Männer in Frauenberufen. Die Rollenvertei- lung hat sich verschoben, denn die Frau hat sich aus alten Zwängen befreit und ist zum großen Teil über sich hinausgewachsen. Die traditionelle Rolle des Mannes als Ernährer, Erzeuger oder Kämpfer schwindet immer mehr, während die Frau immer unabhängiger wurde. Es gab noch nie so viele Alleinerziehende und Single-Frauen wie heute. Das stellt den Mann vor große Schwierigkei- ten, denn seine traditionelle Rolle als Patriarch schwin- det. Innerhalb der letzten Jahrzehnte ist der Mann auf- gefordert, sich neue Aufgaben innerhalb der Partner- schaft zu suchen und dabei trotzdem noch seinen Mann zu stehen.

Was Frau und Mann in unserem Computer-Zeitalter eint, sind die hohen Ansprüche an einen Partner. Die Auswahl an potenziellen Partnern scheint unendlich, die Trenn- ungsrate ebenso. Zwar haben wir die besten Vorausset- zungen, uns ausgiebig mit der Liebe zu beschäftigen, aber keiner hat uns gelehrt, wie man eine Partnerschaft optimal führt. Viele erwarten wie selbstverständlich, dass Liebe und Partnerschaft reibungslos funktionieren müssen und wundern sich dann, wenn sowohl die Liebe als auch der Partner entschwindet.

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Das gleicht dem Auto-Fahren ohne Führerschein. Was nützt das neue Auto, wenn keiner weiß, wie es bedient wird? Kein erwachsener Mensch begibt sich heut zu Tage in den Straßenverkehr, ohne eine Ahnung von den Verkehrsregeln zu haben. Aber ausgerechnet beim Thema Liebe und Partnerschaft wird die Jugend ohne hilfreiche Anleitung in die Welt hinausgeschickt.

Und daran hat sich tatsächlich bis heute nicht wirklich etwas verbessert. Zum Glück gibt es nun genug Möglich- keiten sich selbst zu informieren und auch mein Buch soll helfen, ein besseres Verständnis in Punkto Liebe und Partnerschaft zu erhalten.

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