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Starterknopf. Achtung! Safety first! Wenn ihr den Warnblinkknopf versetzt solltet ihr auf jeden Fall auf folgendes achten:

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Academic year: 2022

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Starterknopf

Diese Anleitung beschreibt, wie man den MX-5 mit einem Starterknopf (wie ihn viele Sportwagen haben), versehen kann. Es wird sowohl die grundlegende Technik (Einbau eines x-beliebigen Tasters), sowie die von mir gewählte Einbauvariante (Umfunktionieren des Warnblinkschalter zum Starterknopf und versetzen des Warnblinkschalters an andere Stelle) behandelt.

Diese Beschreibung wurde auf Basis eines 91er NA (US-Modell) angefertigt. Bei anderen Modellen können die angegebenen Kabelfarben abweichen. Deshalb sollte auf jeden Fall eine Überprüfung unter Zuhilfenahme eines Schaltdiagrammes bzw. durch Messen vorgenommen werden.

Ihr benötigt:

€ Umschaltrelais 12V 30A 5pol. (z.B. Hella 4RD 003 520-081)

€ Quetsch-Klemm-Kabelverbinder

€ etwas Autokabel

€ Isolierband

€ einen Einbautaster bzw., wenn ihr die von mir verwendete Variante wählt, einen neuen Warnblinkschalter (z.B. Hella 6HH 003 631-021)

Ferner benötigt ihr:

€ Quetschzange für Kabelverbinder

€ Strommessgerät (empfohlen)

€ Lötkolben (bei Einbauvariante 2)

1. Wahl des Einbauortes

Zunächst müsst ihr euch über den Einbauort des Starterknopfes Gedanken machen. Denkbar wäre z.B. diesen anstelle des Zigarettenanzünders einzubauen (Dies kommt natürlich nur für Nichtraucher in Frage). Außerdem benötigt ihr natürlich einen entsprechenden Einbautaster. Hierzu kann ich leider nicht sonderlich viel beitragen, da ich diese Einbauvariante bei mir nicht gewählt habe, sondern den Warnblinkschalter zum Starterknopf umfunktioniert habe. In diesem Falle benötigt ihr natürlich einen alternativen Warnblinkknopf. Und schon wieder habt ihr das Problem, einen passenden Einbauort zu finden.

Achtung! Safety first! Wenn ihr den Warnblinkknopf versetzt solltet ihr auf jeden Fall auf folgendes achten:

1. Der alte Warnblinkknopf darf hinterher nicht mehr als solcher zu erkennen sein!

2. Der neue Warnblinkknopf muss rot, mit einem Warndreieck versehen und nachts beleuchtet sein. Ferner sollte er für Fahrer und Beifahrer gleichermaßen gut zugänglich sein.

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Bei meiner Suche nach einem geeigneten Schalter habe ich das oben angegebenen Hella-Fabrikat gefunden, das eigentlich in Mercedes-Fahrzeugen verwendet wird. Ich habe den Schalter in der Mittelkonsole an der Stelle eingebaut, wo sich in den deutschen Modellen normalerweise die Schalter für die Fensterheber befinden. Dieser Einbauort kommt deshalb natürlich auch wieder nicht für jeden in Frage. Um einen geeigneten Platz zu finden, hier die Maße des Schalters:

34mm

42mm

42 m m

36 m m

18 m m

43mm

Abbildung 1: Warnblinkschalter Hella 6HH 003 631-021 Einbauausschnitt: 36 x 18 mm

Einbautiefe inkl. Anschlusskontakte: 42 mm

2. Funktionsweise

Vom Zündschloss ausgehend befinden sich 2 Kabel (IG2 und ST), die uns interessieren. Wenn der Zündschlüssel auf Position 2 steht führt IG2 +12V, während an ST keine Spannung anliegt. Dies ändert sich, während der Zündschlüssel nach vorne gedrückt wird. Dann führt ST +12V und IG2 wird für die Dauer des Startvorganges unterbrochen. Nachdem der Motor gestartet wurde herrscht wieder der Ausgangszustand. Um dasselbe mit einem Taster tun zu können, benötigen wir ein

Umschaltrelais.

85 30

87a 87 86

Masse ST ST

IG2 IG2

Starter-Knopf

Zünd sc hloss Abbildung 2: Die Schaltung

Die Kabel ST und IG2 wurden aufgetrennt und wie in der Abbildung an das Relais angeschlossen.

Im Ruhezustand des Relais sind die Kontakte 30 und 87a leitend.

Das heißt, wird der Zündschlüssel auf Position 2 gestellt, fließen hier wie bisher +12 V.

Wird der Zündschlüssel allerdings nach vorne gedrückt passiert überhaupt nichts mehr, da das Zündschloss ja nun nicht mehr mit ST verbunden ist.

Wird der Starterknopf betätigt, so fließen +12V von IG2 über den Elektomagneten des Relais (Kontakte 85 und 86). Das Relais zieht an und verbindet IG2 über die Kontakte 30 und 87 mit ST. Der Motor wird gestartet. Gleichzeitig werden die Kontakte 30 und 87a getrennt. Somit liegt an IG2, wie gewünscht, während dem Startvorgang keine Spannung an.

Nach Loslassen des Tasters stellt sich wieder der Ausgangszustand ein.

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3. Der Einbau

Bevor’s an den Einbau geht, müssen unbedingt folgende Punkte beachtet werden:

1. Batterie abklemmen!!! Im Bereich des Zündschlosses fließen ordentliche Ströme, damit ist nicht zu spaßen! Außerdem wird hier u.U. in der Nähe von Airbag-Steuerleitungen operiert.

2. Gang rausnehmen. Sollte beim Wiederanklemmen der Batterie aufgrund eines Fehlers der Motor starten, hängt der Kleine auf der Mauer, während ihr am Kofferraum steht und tatenlos zusehen müsst!

Zunächst wird die Metallverkleidung an der Unterseite des Armaturenbrettes abgenommen (2 Schrauben). Anschließend kann das untere Teil der Kunststoffverkleidung des Lenkrades

abgenommen werden (4 Schrauben. Achtung eine davon ist ziemlich fies versteckt und befindet sich sehr tief. Nachdem die Schrauben entfernt wurden, die beiden Laschen seitlich etwas nach außen biegen und das Teil nach unten wegziehen.)

Nun müssen die Kabel IG2 und ST gesucht werden. Diese befinden sich an einem Mehrfachstecker an der Rückseite des Zündschlosses (links unterhalb des Lenkrades).

Bei mir war es ein schwarz/rot-gestreiftes Kabel (IG2) und ein schwarz/blau-gestreiftes Kabel (ST).

Beide Kabel werden nun hinter dem Mehrfachstecker aufgetrennt und mit Steckern und Buchsen versehen. Hierbei sind auf Seite des Mehrfachsteckers (Richtung Zündschloss) die Buchsen und auf der anderen Seite die Stecker zu verwenden. Die Buchse an ST wird nicht benötigt und kann sofort mit Isolierband umwickelt werden. Auf diese Weise kann jedoch jederzeit wieder der Originalzustand hergestellt werden.

Als nächstes müssen ein paar kurze Kabel (10 cm sind mehr als genügend) hergestellt werden:

Abbildung 3: Kabel Typ A wird einmal benötigt.

Typ B wird zweimal benötigt und zusätzlich einmal in einer längeren Ausführung (abhängig vom gewählten Einbauort des Starterknopfes)

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Nun werden die Kabel folgendermaßen an das Relais angeschlossen:

€ Das Kabel vom Typ A an die Kontakte 30 und 85.

€ Je ein Kabel vom Typ B an den Kontakt 87 und 87a.

€ Das längere Kabel vom Typ B an den Kontakt 86.

Anschließen werden alle Kontakte am Relais mit Isolierband umwickelt, so dass sie sich weder gegenseitig berühren können, noch von außen berührt werden können. Zuvor wird das Kabel an Kontakt 87 am anderen Ende mit einem Streifen Isolierband gekennzeichnet, so dass es später noch vom Kabel an Kontakt 87a unterschieden werden kann.

87a 87

30 85

86

Abbildung 4: Kontaktbelegung des Umschaltrelais Hella 4RD 003 520-081

Nun werden die Kabel wie folgt an die Stecker und Buchsen von IG2 und ST angeschlossen:

€ Das Kabel vom Typ A an die Buchse von IG2.

€ Das gekennzeichnete Kabel vom Typ B an den Stecker von ST

€ Das nicht gekennzeichnete Kabel vom Typ B an den Stecker von IG2.

Das länger Kabel vom Typ B wird zum Starterknopf geführt und mit einem der Kontakte am des Starterknopfes verbunden. Der andere Kontakt wird an die Fahrzeugmasse angeschlossen. Alternativ dazu kann wie im nächsten Abschnitt beschrieben weiter verfahren werden.

Nun kann’s ans Testen gehen. Zunächst noch mal überprüfen, ob der Gang draußen ist. Nun die Batterie wieder anklemmen. Zündschlüssel auf Position 2. Bei Miata’s Kupplung treten. Starterknopf drücken. Wenn jetzt der Motor anspringt, hat sich jegliche Mühe gelohnt!

Bevor die Verkleidung wieder angebracht wird, nochmals die Batterie abklemmen. Nochmals sämtliche Steckverbindungen mit Klebeband umwickeln und anschließend das Relais selbst mit reichlich Klebeband am Kabelbaum befestigen.

4. Einbauvariante mit Warnblinkschalter als Starterknopf.

Diese Einbauvariante ist etwas aufwändiger, da der Warnblinker versetzt werden muss. Dafür wird man mit einem zentral in der Armaturentafel sitzenden roten Starterknopf belohnt. Bei der

nachfolgenden Beschreibung wird davon ausgegangen, dass der neue Warnblinkschalter in der Mittelkonsole untergebracht wird. Wer einen anderen Einbauort wählt, muss etwas improvisieren.

Zunächst muss der Warnblinkerschalter etwas modifiziert werden. Dazu muss zuerst die Mittelkonsole und die Armaturentafel ausgebaut werden (siehe Ausbau Mittelkonsole/Armaturentafel). Anschließend kann das Gehäuse, in dem sich Warnblinker und Schweinwerferwartungsknopf befinden demontiert werden (2 Schrauben, Mehrfachstecker an Rückseite abziehen)

Jetzt wird’s lustig! Da der Warnblinkschalter ja ein Schalter ist, also beim Drücken einrastet, was er als Starterknopf nicht darf, muss das Gehäuse geöffnet werden. Hierzu müssen an der Rückseite des Kunststoffgehäuses mit einem Schraubendreher auf beiden Seiten je 2 Kunststoffzungen ausgehakt werden. Achtung! Das Gehäuse sehr vorsichtig öffnen, da einem sonst sehr schnell die diversen Kleinteile um die Ohren fallen! An der Seite jedes der beiden Knöpfe befindet sich eine kleine Feder und ein kleiner abgewinkelter Metallstift. Nachdem dieser entfernt wurde (nur der des

Warnblinkknopfes!) kann das Gehäuse vorsichtig wieder geschlossen werden. Wenn alles Richtig

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gemacht wurde, rastet der Warnblinkknopf jetzt nicht mehr ein, während dies beim Schweinwerferwartungsknopf weiterhin der Fall ist.

Als nächstes können wir die Beleuchtung des Starterknopfes (ehemals Warnblinkschalters) entfernen.

Da wir diesen, um Verwechslungen mit dem Warnblinker zu vermeiden ja noch lackieren sollten würde sie ohnehin nichts bringen und wer braucht schon einen Starterknopf mit Beleuchtung? An der Seite des Gehäuses befinden sich 2 Löcher, in deren Vertiefung 2 Kunststoffschrauben zu sitzen scheinen.

Das sind die Glühlämpchen. Das vom Starterknopf einfach durch eine Viertelsdrehung mit einem Schraubendreher lösen und entfernen. Das vom Schweinwerferwartungsknopf bleibt natürlich drin.

Da wir nun schon gerade hier zu Gange sind, kann auch gleich die Verkabelung erfolgen. Zunächst muss das linke obere Kabel hinter dem Mehrfachstecker (siehe Abbildung 5 – bei mir war es orange) durchtrennt und mit Stecker und Buchse versehen werden. Hierbei auf Mehrfachsteckerseite den Stecker und auf der anderen die Buchse anbringen. Nun kann das Kabel, das vom Relais her kommt einfach eingesteckt werden.

85 30

87a 87 86

ST ST

IG2 IG2

Umschalt-Relais Hella 4RD 003 520-081

Stecker am Warnblinkschalter Zündschloss

R 49a

58

31 L 30

49

15

Masse

Masse + 12V von

Aschenbecherbeleuchtung + 12V von

Warnblinksignal

Warnblinkschalter Hella 6HH 003 631-021

Abbildung 5: Die neu zu verlegenden Kabel wurden in blau/grün eingezeichnet.

Die Kontakte R und L sind zum Einspeisen des Warnblinksignals vorgesehen, so dass der Schalter bei eingeschaltetem Warnblinklicht ebenfalls mitblinkt. Beim original Warnblinkschalter ist dies nicht vorgesehen und ich hatte jedoch keine Lust nach einem entsprechenden Kontakt zu suchen und dies deshalb auch nicht angeschlossen.

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Nun benötigen wir ein weiteres Kabel, das auf der einen Seite mit einem Stecker und auf der anderen mit einer Buchse versehen wird. Die Steckerseite wird mit der noch freien Buchse, des zuvor

aufgetrennten Kabels verbunden. Die Buchsenseite wird hinunter zur Mittelkonsole geführt.

Als nächstes muss der neue Warnblinkschalter vorbereitet werden. Da dieser runde Anschlusskontakte hat, auf die keine Standardstecker passen, müssen die Kabel an den entsprechenden Steckkontakten angelötet werden. Hierzu diese zunächst mit einer Feile etwas anrauen, damit das Lot besser hält. Die Kabel an den Kontakten 49, 58 und R (falls angeschlossen) erhalten einen Stecker, die Massekabel an den Kontakten 30 und 31 eine gemeinsame Buchse.

Anschließend werden wieder die Kontakte mit Isolierband umwickelt und der Schalter kann in die Mittelkonsole eingebaut werden. Der Stecker an Kontakt 49 kann nun mit dem zuvor zur Mittelkonsole gelegten Kabel verbunden werden. Fehlt nur noch die Beleuchtung. Diese kann von der

Aschenbecherbeleuchtung abgegriffen werden. Dies geschieht am besten mit je einem Schneid- /Klemm-Verbinder. Leider haben beide Kabel der Beleuchtung die gleiche Farbe, so dass erst mit Hilfe des Messgerätes ermittelt werden muss, welches der beiden bei eingeschalteter Beleuchtung +12V führt. Dieses Kabel erhält eine Buchse und wird mit dem Kabel an Kontakt 58 verbunden. Das andere Kabel erhält einen Stecker und wird mit dem Massekabel (Kontakte 30 und 31) verbunden.

Fertig! Das war’s Jetzt nur noch mal alles vor dem wieder Zusammenbauen testen.

Viel Spaß beim Nachbauen!

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