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Qualität der Arbeitsbedingungen von Beschäftigten in Sachsen 2020

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Qualität der

Arbeitsbedingungen von Beschäftigten in Sachsen 2020

Ergebnisse der Befragung zum DGB-Index Gute Arbeit in

Sachsen

- Kurzfassung –

(2)

Inhalt

1. Datenbasis und Rahmenbedingungen der Arbeit in Sachsen………....3

2. Arbeitsbedingungen in Sachsen 2020……….…..4

3. Entwicklung der Arbeitsqualität seit 2016……….……...7

4. Differenzierung nach betrieblichen und persönlichen Merkmalen………....8

5. Schichtarbeit………13

6. Mobile Arbeit………..………….………14

7. Folgen der Arbeitsqualität………...15

(3)

1. Datenbasis und Rahmenbedingungen der Arbeit in Sachsen

DGB-Index Gute Arbeit

Ressourcen Belastungen Einkommen und Sicherheit

1. Einfluss- und Gestaltungs- möglichkeiten

2. Weiterbildungs- und Entwick- lungsmöglichkeiten

3. Führungsqualität und Betriebs- kultur

4. Sinn der Arbeit

5. Arbeitszeitlage

6. Soziale und emotionale Anforderungen

7. Körperliche Anforderungen 8. Widersprüchliche Anforderungen

und Arbeitsintensität

9. Einkommen und Rente 10. Betriebliche Sozialleistungen 11. Beschäftigungssicherheit,

Berufliche Zukunftssicherheit

Die Befragung für den DGB-Index Gute Arbeit 2020 ermöglicht repräsentative Aussagen zu den wahr- genommenen Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in Sachsen sowie den Vergleich mit den Ergebnis- sen für Deutschland und aus den Vorjahren. Der DGB-Index Gute Arbeit ist hierarchisch aufgebaut und setzt sich aus drei Teilindizes zusammen: Ressourcen (z.B. Einfluss- und Weiterbildungsmöglichkei- ten), Belastungen (z.B. durch körperliche und psychische Anforderungen) sowie Einkommen und Si- cherheit einschließlich der Bewertung des erwarteten Rentenniveaus. Die Teilindizes basieren auf ins- gesamt 11 Kriterien, die ihrerseits jeweils drei bis vier Einzelmerkmale der Arbeitsqualität umfassen. Für jedes Einzelmerkmal wurde sowohl die individuelle Arbeitsanforderung als auch die resultierende sub- jektive Beanspruchung erhoben und in einen Indexwert transformiert. Gesamtindex, Teilindizes und Kri- terien sind als Maßzahlen der Arbeitsqualität im Wertebereich von 0 bis 100 Punkten konzipiert. Werte kleiner als 50 Punkte verweisen auf schlechte Arbeit, 50-64 stellt das „untere Mittelfeld“ der Arbeitsquali- tät dar, 65-79 Punkte das „obere Mittelfeld“ und ab 80 Punkten wird von Guter Arbeit gesprochen1. Beim Vergleich der Arbeitsqualität in Sachsen mit der in anderen Regionen müssen die sächsischen Rahmenbedingungen der Arbeit berücksichtigt werden. Folgende Besonderheiten sind relevant:

 Der Anteil älterer Beschäftigter ist in Sachsen wie auch in Ostdeutschland insgesamt höher als in Westdeutschland, der Anteil Jüngerer ist geringer. Daraus können sich Folgeprobleme für Arbeits- belastung, Belastungsempfinden und Gesundheit ergeben.

 Die Wirtschaftsstruktur ist stark von der Beschäftigung in Industrie, Baugewerbe und Gesundheits- und Sozialwesen (einschließlich Pflege) geprägt, ein weiterer bedeutender Bereich ist der Handel.

Dementsprechend sind in der sächsischen Berufsstruktur Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen2 in Produktionsberufen und Gesundheitsberufen stärker vertreten als in der gesamtdeutschen. Sie ha- ben häufig Facharbeiter- bzw. Berufsfachschulabschlüsse oder Fortbildungsabschlüsse wie Meister und Techniker. Der Anteil von Beschäftigten ohne Abschluss ist gering.

 Die Verteilung der Beschäftigten nach Betriebsgröße wird in Sachsen etwas stärker als im übrigen Ostdeutschland durch größere Betriebe bestimmt, dennoch arbeiten insgesamt mehr Befragte in kleinen und weniger in großen Betrieben als im deutschen Durchschnitt.

 Schichtarbeit ist in Sachsen mehr als doppelt so häufig wie in Deutschland insgesamt.

 In Sachsen wird häufiger Vollzeit gearbeitet als in Deutschland und die Einkommen liegen im Schnitt niedriger.

1 Zur Erläuterung von Aufbau und Erhebung des Index siehe auch die Langfassung des Berichtes.

2 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprach- formen verzichtet. Im Sinne der Gleichbehandlung gelten sämtliche Personenbezeichnungen gleichwohl für alle Geschlechter.

(4)

2. Arbeitsbedingungen in Sachsen 2020

Gesamtindex als Stufen der Arbeitsqualität nach Regionen (Prozent)

Die Verteilung der sächsischen Befragten auf die vier Stufen des Gesamtindex ist in Sachsen etwas ungünstiger als in den Vergleichsregionen Ost- und Gesamtdeutschland. Im Freistaat finden sich etwas geringere Anteile im Bereich guter Arbeit, ein deutlich geringerer Anteil im Bereich des oberen Mittelfe l- des, dafür ist vor allem das untere Mittelfeld aber auch der Bereich schlechter Arbeit stärker vertreten als in den Vergleichsregionen. Damit ergibt sich in Sachsen eine Struktur, bei der sich die Mehrheit der Be- fragten zu etwa gleichen Teilen in das obere bzw. untere Mittelfeld einordnet. Anders sieht es bei den Randkategorien aus, im Bereich schlechter Arbeit finden sich etwa doppelt so viele Befragte wie im Be- reich guter Arbeit. In Deutschland ist dieses Verhältnis dagegen ausgeglichen.

In Sachsen ist 2020 im Vergleich zu den Vorjahren der Anteil der beiden unteren Kategorien deutlich geschrumpft zugunsten der beiden oberen Kategorien. In den Vergleichsregionen hat eine ähnliche Entwicklung stattgefunden, die aber schwächer ausfiel. Damit hat sich die Struktur in Sachsen den ost- und gesamtdeutschen Verteilungen angenähert.

Aufgrund des Befragungszeitraums über den Beginn des ersten Lockdowns hinweg können Auswirkun- gen der Pandemie auf die Ergebnisse nicht ausgeschlossen werden. Allerdings ist kein systematischer Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Arbeitsqualität und den Corona-Maßnahmen im Befra- gungsverlauf zu erkennen. Vermutlich zeigen kurzfristige Veränderungen keinen wesentlichen Effekt, weil sich die Fragen auf mittelfristige Bewertungen der eigenen Tätigkeiten beziehen.

21 18 15

34

31 31

35 40

39

10 11

15

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Sachsen Ostdtl. Deutschland

Gute Arbeit

Arbeitsqualität im oberen Mittelfeld

Arbeitsqualität im unteren Mittelfeld

Schlechte Arbeit

(5)

2. Arbeitsbedingungen in Sachsen 2020

5 Gesamtindex und Teilindizes nach Regionen (Mittelwerte3)

Der Abstand zwischen Sachsen und den Vergleichsregionen zeigt sich auch beim Mittelwert des Ge- samtindexes. Dieser liegt im Erhebungsjahr 2020 in Sachsen mit 62 Indexpunkten leicht unter den Wer- ten für Ostdeutschland (63 Punkte) und Gesamtdeutschland (65 Punkte).

Die zugrunde liegenden Teilindizes unterscheiden sich deutlich. Die Teilindizes Belastungen sowie Einkommen und Sicherheit liegen in allen Regionen deutlich unter dem Teilindex Ressourcen. In Sachsen ist der Wert der Belastungen am geringsten, dagegen wird in den Vergleichsregionen Einkom- men und Sicherheit niedriger als die beiden anderen Indizes eingeschätzt. Im Regionalvergleich liegen die sächsischen Teilindizes durchgängig unter den gesamtdeutschen. Bei den Belastungen ist der Ab- stand besonders groß, bei Einkommen und Sicherheit ist der Abstand am geringsten, hier ist der sächsi- sche Wert zudem etwa gleichauf mit dem ostdeutschen.

3 Die Abbildungen basieren auf Prozentwerten mit Nachkommastellen, zur Verbesserung der Lesbarkeit sind je- doch nur ganzzahlig gerundete Werte genannt.

62

69

58

60 63

70

61

60 65

71

63

61

40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90

Gesamtindex

Teilindex Ressourcen

Teilindex Belastungen

Teilindex Einkommen und Sicherheit

Sachsen Ostdtl. Deutschland

(6)

2. Arbeitsbedingungen in Sachsen 2020

Kriterien nach Regionen (Mittelwerte)

Die drei Teilindizes Ressourcen, Belastungen sowie Einkommen und Sicherheit basieren auf Einzelkrite- rien, die in unterschiedlicher Weise zur jeweiligen Ausprägung in Sachsen beitragen.

Ihre arbeitsbezogenen Ressourcen schätzen sächsische Beschäftigte vergleichsweise gut ein. Mit Ab- stand am höchsten wird der Sinn der Arbeit in Sachsen eingeschätzt, der Wert liegt sogar über dem deutschen Durchschnitt. Deutlich geringer werden Betriebskultur und Führung sowie Entwicklungsmög- lichkeiten bewertet. Am niedrigsten werden die Gestaltungsmöglichkeiten bei der eigenen Arbeit einge- schätzt, hier ist der Abstand zu den ostdeutschen und gesamtdeutschen Vergleichswerten am größten.

Die Einschätzung körperlicher und anderer Belastungen zeigt ein gemischtes Bild. Vergleichsweise gut werden die Arbeitszeitlage und emotionale Anforderungen eingeschätzt. Deutlich schlechter sind körper- liche Anforderungen und insbesondere die Arbeitsintensität bewertet, die den niedrigsten Wert hat. Mit Ausnahme der emotionalen Anforderungen zeigt sich bei allen Belastungskriterien ein deutlicher Rück- stand von 6 bis 7 Indexpunkten gegenüber den gesamtdeutschen Werten. Der im Vergleich zu den Vor- jahren hohe Wert des Teilindex Einkommen und Sicherheit wird vor allem durch die überdurchschnitt- lich gut bewertete Beschäftigungssicherheit positiv beeinflusst. Weitaus schlechter ist die subjektive Be- wertung der Kriterien Einkommen und Rente sowie betriebliche Sozialleistungen, wenngleich letzteres über dem ostdeutschen Vergleichswert liegt.

61 66

69

83 72

64 51

44

50 53

78 64

66 70

83 75

65 55

48 51 50

80 65

67 71

82 78 66

58 51

54 54

77

40 50 60 70 80 90

Gestaltungsmöglichkeiten Entwicklungsmöglichkeiten Betriebskultur und Führung Sinn der Arbeit Arbeitszeitlage Emotionale Anforderungen Körperliche Anforderungen Arbeitsintensität Einkommen und Rente Betriebliche Sozialleistungen Beschäftigungssicherheit

Sachsen Ostdtl. Deutschland Einkommen/ Sicherheit Belastungen Ressourcen

(7)

3. Entwicklung der Arbeitsqualität seit 2016

Teilindex Ressourcen

Teilindex Einkommen und Sicherheit

Der Gesamtindex Gute Arbeit hat in Sachsen seit der letzten Befragung deutlich zugelegt. Dabei hat sich der bereits 2019 sichtbare Aufwärtstrend beschleunigt. Auch in Ost- und Gesamtdeutschland ist eine Positiventwicklung zu beobachten, die allerdings schwächer ausfällt, damit ist der Abstand zwi- schen Sachsen und den Vergleichsregionen geschrumpft. Der Aufholprozess zeigt sich in allen drei Te i- lindizes. Am stärksten ist die Zunahme beim Teilindex Einkommen und Sicherheit, etwas geringer bei den Ressourcen und am geringsten im Teilindex Belastungen. Der Teilindex Ressourcen entwickelte sich in den drei Regionen ähnlich wie der Gesamtindex. Seit einem Tiefpunkt im Jahre 2018 ist der sächsische Wert erst langsam, dann deutlich schneller gewachsen und hat sich dabei den Vergleichsre- gionen angenähert. Beim Teilindex Belastungen ist die Entwicklung verhaltener. Zwar ist auch hier in Sachsen seit 2019 eine leichte Verbesserung zu beobachten, während Ostdeutschland auf höherem Niveau stagniert. Allerdings hat der hohe Wert Deutschlands insgesamt noch stärker zugelegt, dadurch ist der Rückstand Sachsens etwas gewachsen. Der Teilindex Einkommen und Sicherheit zeigt in Sach- sen 2020 eine sprunghafte Zunahme um sechs Indexpunkte, welche die ebenfalls positive Entwicklung der Vergleichsregionen übertrifft. Dadurch hat Sachsen hier mit Ostdeutschland gleich gezogen und liegt nur noch geringfügig unter dem gesamtdeutschen Wert.

71 70 69

62 64 66 68 70 72 74

2016 2017 2018 2019 2020

Deutschland Ostdtl. Sachsen

61 60 60

50 52 54 56 58 60 62 64

2016 2017 2018 2019 2020

Deutschland Ostdtl. Sachsen Gesamtindex

Teilindex Belastungen

65 63 62

54 56 58 60 62 64 66 68

2016 2017 2018 2019 2020

Deutschland Ostdtl. Sachsen

63 61

58

52 54 56 58 60 62 64 66

2016 2017 2018 2019 2020

Deutschland Ostdtl. Sachsen

(8)

4. Differenzierung nach betrieblichen und persönlichen Merkmalen

Arbeitsqualität nach Wirtschaftszweig und Region

Die Arbeitsqualität unterscheidet sich in Sachsen stark zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen, sie liegt aber zumeist unter dem gesamtdeutschen Vergleichswert. In einigen Fällen hat Sachsen jedoch im Vorjahresvergleich deutlich aufgeholt, so in der IT, im Bildungsbereich und Handel, oder ist 2020 so- gar überdurchschnittlich wie im Baugewerbe oder im Gesundheits- und Sozialwesen. In den meisten Wirtschaftszweigen hat sich die Arbeitszufriedenheit im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Wichtige Wirtschaftszweige wie Baugewerbe, Erziehung und Unterricht sowie Gesundheits- und Sozialwesen liegen in Sachsen im Ober- oder Mittelfeld, dagegen in Deutschland am Ende der Verteilung. Bei ande- ren Branchen ist die Reihenfolge ähnlich, IT-Bereich und öffentlicher Dienst werden in beiden Regional- bezügen am besten bewertet, der Handel liegt überall im unteren Mittelfeld. Auffällig ist der Abstand zwi- schen Sachsen und Deutschland im beschäftigungsstarken Verarbeitenden Gewerbe, wo sich die Ar- beitszufriedenheit seit der letzten Erhebung kaum verbesserte und das damit im Vergleich zurückfällt, sowie in den einfachen Dienstleistungen. Die Branchen liegen in Sachsen auf den letzten beiden Plätzen, in Gesamtdeutschland dagegen im Mittelfeld.

68 65 65

65 64 63 62

62 62 60 57

68 69

64

68 68 61

63 66 64

66

64

40 45 50 55 60 65 70

Information und Kommunikation Öffentliche Verwaltung, Verteidigung;

Sozialversicherung Baugewerbe Land/Forst/Bergbau/Energie/

Wasser/Entsorgung Finanz- und Versicherungsdl., Immobilien, freiberufl./wiss./techn. DL Gesundheits- und Sozialwesen Erziehung und Unterricht

Verkehr und Logistik Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen Verarbeitendes Gewerbe Wirtschaftl.u.sonstige DL, Gastgewerbe, Kunst/Unterhaltung/Erholung

Sachsen Deutschland

(9)

4. Differenzierung nach betrieblichen und persönlichen Merkmalen

9 Geschlechterunterschied der Indizes im Regionalvergleich

Anders als in den Vorjahren gibt es in Sachsen auf der Ebene des Gesamtindex keinen wesentlichen Unterschied zwischen der Arbeitsqualität von Männern und Frauen. Dagegen liegen in Deutschland die Männer zwei Indexpunkte vor den Frauen, in Ostdeutschland ist das Bild ähnlich. Der vergleichsweise gute Gesamtwert der sächsischen Frauen ergibt sich insbesondere durch höhere Ressourcen, hier ha- ben Frauen in Sachsen drei Punkte Vorsprung gegenüber den Männern, was ihre schlechteren Werte in den anderen Teilindizes zum Teil ausgleicht. Dagegen sind in Deutschland insgesamt Männer etwas zufriedener mit ihren Ressourcen als die Frauen. Bei den Belastungen liegen Frauen in Sachsen hinter den Männern, der Unterschied ist etwas größer als in Deutschland. Umgekehrt ist beim Einkommen und der Beschäftigungssicherheit der Geschlechterunterschied in Sachsen etwas geringer als in Deutsch- land.

Beim geschlechtsspezifischen Regionalvergleich zeigt sich, dass der Unterschied zwischen Sachsen und Gesamtdeutschland bei den Männern größer ist und mehr Teilindizes umfasst. Insgesamt haben die Männer in Sachsen eine vier Indexpunkte niedrigere Arbeitsqualität als Männer in Deutschland, am stärksten ist der Unterschied bei Belastungen, am geringsten bei Einkommen und Sicherheit. Bei den Frauen beträgt der Gesamtunterschied Sachsens zu Deutschland lediglich -2 Punkte und resultiert na- hezu ausschließlich aus einem hohen Rückstand bei den Belastungen, die übrigen Differenzen sind sehr gering.

62

66

68

72

59

64

61

63 62

64

71

71

57

63

59

60

40 50 60 70 80

Sachsen

Deutschland

Sachsen

Deutschland

Sachsen

Deutschland

Sachsen

Deutschland

Männlich Weiblich DGB-Index

Gute Arbeit

Teilindex Ressourcen

Teilindex Belastungen

Teilindex Einkommen und Sicherheit

(10)

4. Differenzierung nach betrieblichen und persönlichen Merkmalen

DGB-Index nach Altersgruppen und Region sowie Teilindizes für Sachsen

Zwischen den verschiedenen Altersgruppen bestehen ausgeprägte Unterschiede der Arbeitszufrieden- heit, sowohl auf der Ebene des Gesamtindex als auch der Teilindizes. Mit Abstand die höchsten Werte werden von den jüngsten Beschäftigten unter 30 Jahren berichtet. Im Vergleich dazu sinkt die Arbeits- qualität in der Altersgruppe über 30 Jahren sehr stark ab, am deutlichsten im Teilindex Einkommen und Sicherheit. Auf der Ebene der Einzelkriterien sind die stärksten Rückgänge bei Weiterbildungs- und Ent- wicklungsmöglichkeiten, körperlichen Anforderungen, betrieblichen Sozialleistungen (vor allem im Be- reich weiterer Sozialleistungen wie z.B. Kinderbetreuung, Essenszuschüsse, Fahrtkostenzuschüsse etc.) sowie Einkommen und Rente zu verzeichnen. Ab etwa 40 Jahren steigen die Werte wieder etwas an, um ab rund 60 Jahren erneut abzusinken. Damit haben sowohl jüngere ab 30 Jahren als auch ältere über 60 Jahren in Sachsen die niedrigste Arbeitsqualität, allerdings mit unterschiedlichen Schwerpunk- ten: Während die jüngere Gruppe den Belastungsfaktor widersprüchlicher Anforderungen und Arbeitsin- tensität sowie ihre Beschäftigungssicherheit und berufliche Zukunftssicherheit schlechter bewertet als die Älteren, so sind jene deutlich unzufriedener mit Ressourcen wie Einfluss und Gestaltungsmöglichkei- ten sowie Führungsqualität und Betriebskultur.

Im Vergleich zu Sachsen sind die altersabhängigen Unterschiede in Deutschland geringer, zudem wei- chen die deutschen Werte in einigen Altersgruppen deutlich von den sächsischen ab. Auffällig sind die vergleichsweise hohe Arbeitszufriedenheit der 30-39-Jährigen sowie der Anstieg in der ältesten Gruppe.

50 55 60 65 70 75 80

Unter 30 Jahren

30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 Jahre und älter

Deutschland

DGB-Index Gute Arbeit Teilindex Ressourcen

Sachsen

DGB-Index Gute Arbeit Teilindex Einkommen und Sicherheit Teilindex Belastungen

(11)

4. Differenzierung nach betrieblichen und persönlichen Merkmalen

11

Beschäftigte mit berufsfachlichen Abschlüssen haben insgesamt eine niedrigere, Personen mit Hoch- schulabschlüssen, eine deutlich höhere Arbeitszufriedenheit, Beschäftigte mit Fortbildungsabschlüssen liegen dazwischen. Diese Unterschiede sind in den Teilindizes teilweise noch stärker ausgeprägt. Fach- arbeiter in Sachsen haben vergleichsweise niedrige Werte bei den Ressourcen sowie bei Einkommen und Sicherheit, dagegen liegen sächsische Akademiker und Beschäftigte mit Fortbildungsabschlüssen hier größtenteils auf dem Niveau der gesamtdeutschen Vergleichsgruppen. Im Hinblick auf Belastungen sind Facharbeiter in Sachsen zufriedener als Personen mit akademischen und mit Fortbildungsab- schlüssen, die beide einen niedrigen Indexwert haben, der zudem deutlich unter dem gesamtdeutschen Niveau liegt. Im Regionalvergleich zeigen sich ähnliche Zusammenhänge zwischen höchstem Berufsab- schluss und Arbeitsqualität in Sachsen und Deutschland. Allerdings schlagen sich die stärkeren Unter- schiede zwischen den Qualifikationsgruppen in Sachsen nur hier im Gesamtindex nieder. Der Rückstand sächsischer Beschäftigter mit berufsfachlichen und Fortbildungsabschlüssen bei Ressourcen und Ein- kommen wird nicht durch einen entsprechenden Vorsprung bei den Belastungen ausgeglichen. Dies ist in Deutschland der Fall, wodurch dort die Unterschiede beim Gesamtindex nivelliert sind.

Arbeitsqualität nach höchstem Berufsabschluss und Region

Gesamtindex Teilindex Ressourcen

Lehre/Berufsfachschule Meister/Techniker/Fachschule (Fach-)Hochschulabschluss Teilindex Belastungen Teilindex Einkommen und Sicherheit 61

65 63

65 65 66

40 45 50 55 60 65 70 75 80

Sachsen Deutschland

68

70 71 72

74 74

40 45 50 55 60 65 70 75 80

Sachsen Deutschland

59

64

56

61 56

59

40 45 50 55 60 65 70 75 80

Sachsen Deutschland

58

62 60 62

65 65

40 45 50 55 60 65 70 75 80

Sachsen Deutschland

(12)

4. Differenzierung nach betrieblichen und persönlichen Merkmalen

Arbeitsqualität nach Berufssegmenten und Region

Beim Blick auf die Arbeitsqualität verschiedener Berufsgruppen im regionalen Vergleich fällt die starke Spreizung in Sachsen auf. Hier liegen nur wenige Berufssegmente auf oder sogar über dem gesamt- deutschen Niveau, die meisten liegen deutlich darunter. Der Abstand zwischen dem Segment mit der höchsten und dem mit der niedrigsten Bewertung beträgt in Deutschland 9 Indexpunkte, dagegen 15 in Sachsen. Wichtige Berufsfelder wie Gesundheitsberufe, Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe (v.a.

erziehende und lehrende Berufe) aber auch Bauberufe, in denen deutschlandweit die Arbeitsqualität am schlechtesten eingeschätzt wird, liegen in Sachsen im Mittelfeld der Verteilung. Umgekehrt werden im Freistaat einige Dienstleistungssegmente schlecht, in Deutschland dagegen gut oder sehr gut bewertet.

Die höchste Arbeitsqualität erreichen in Sachsen wie in den Vorjahren Berufe der Unternehmens- führung, IT- und naturwissenschaftliche Dienstleistungsberufe sowie Bauberufe. Mittlere Bewertungen finden sich in beschäftigungsstarken Segmenten wie den unternehmensbezogenen Dienstleistungsberu- fen, Handelsberufen und den Gesundheits- und Sozialen/Kulturellen Dienstleistungsberufen. Fertigungs- technische sowie Verkehrs- und Logistikberufe werden bereits etwas schlechter bewertet. Die schlech- testen Bewertungen der Arbeitsqualität geben in Sachsen Berufsgruppen der Unternehmensnahen Dienstleistungen, der Lebensmittelherstellung, des Hotel- und Gastgewerbes und, anders als in den Vor- jahren, industrielle Fertigungsberufe mit dem niedrigsten Wert.

68 68 67 64 62 62 62 62 60 60 59 56 55 53

67 70 64

67 64

68 65 61

66 65

70 65

63 62

45 50 55 60 65 70 75

Berufe in Unternehmensführung und -organisation IT- und naturwissenschaftliche Dienstleistungsberufe Bau- und Ausbauberufe Land-, Forst- und Gartenbauberufe Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe Handelsberufe Medizinische u. nicht-medizinische Gesundheitsberufe Fertigungstechnische Berufe Verkehrs- und Logistikberufe Sicherheitsberufe Reinigungsberufe Lebensmittel- und Gastgewerbeberufe Fertigungsberufe

Sachsen Deutschland

(13)

5. Schichtarbeit

Verbreitung von Schichtarbeit*

*Anteile von Beschäftigten, die zumindest unregel- mäßig in Schichten arbeiten

Arbeitsqualität bei Schichtarbeit

Schichtarbeit ist in Sachsen mehr als doppelt so häufig wie in Deutschland insgesamt. Immerhin 39%

der sächsischen Befragten arbeiten in Schichten, darunter 21% ständig. In Deutschland bzw. Ost- deutschland sind lediglich 16% bzw. 22% von Schichtarbeit betroffen. In den Wirtschaftszweigen Handel, Verkehr und Logistik, Gesundheits- und Sozialwesen sowie wirtschaftlichen Dienstleistungen arbeitet sogar eine Mehrheit von 60% in Schichten, im Verarbeitenden Gewerbe sind es 50% und um die 10% in den restlichen Wirtschaftszweigen.

Schichtarbeit geht mit deutlich verringerter Arbeitsqualität einher. Im Vergleich zu anderen Befragten geben Schichtarbeiter im Schnitt eine sieben Indexpunkte geringere Arbeitszufriedenheit an. Dabei spielt es keine Rolle, ob nur gelegentlich, oft oder ständig in Schichten gearbeitet wird. Besonders stark sinkt durch Schichtarbeit die Zufriedenheit mit den Belastungen, weniger in Bezug auf Ressourcen, der ge- ringste Rückgang ist im Teilindex Einkommen und Sicherheit zu beobachten. Zu den direkten Belastun- gen bei Schichtarbeit aufgrund der Arbeitszeitlage kommen oft noch weitere Belastungsformen wie emo- tionale Anforderungen, körperliche und psychische Belastungen hinzu. Diese sind in Berufen der Indust- rie sowie des Gesundheits- und Sozialwesens, in denen häufig in Schichten gearbeitet wird, teils stärker ausgeprägt.

Im Rahmen einer Kausalanalyse wurde die hohe Verbreitung von Schichtarbeit in Sachsen als der wich- tigste Grund für die im Regionalvergleich anhaltend geringere Arbeitszufriedenheit identifiziert. Demge- genüber sind die Effekte weiterer Faktoren schwächer, wie z.B. der höhere Beschäftigungsanteil von Frauen im Freistaat bei gleichzeitig niedrigerer Arbeitsqualität sowie der etwas geringere Anteil junger Beschäftigter, die in der Regel eine höhere Arbeitszufriedenheit berichten.

16

22

39

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45

Deutschland Ostdeutschland Sachsen

58

65

51

57 65

72

62

62

40 50 60 70 80

DGB-Index Gute Arbeit

Teilindex Ressourcen

Teilindex Belastungen

Teilindex Einkommen und Sicherheit

Schichtarbeit keine Schichtarbeit

(14)

6. Mobile Arbeit

Verbreitung mobiler Arbeit (%)*

*Anteil Betroffener an allen Beschäftigten

Arbeitsqualität bei mobiler Arbeit*

Mobile Arbeit

Home- office DGB-Index Gute Arbeit + 1 + 6 Teilindex Ressourcen + 3 + 8 Teilindex Belastungen - 3 + 1 Kriterium Arbeitszeitlage - 8 - 4 Teilindex Einkommen

und Sicherheit + 2 + 7

* Verbesserung oder Verschlechterung der Arbeitsqualität im Vergleich zu Beschäftigten ohne mobile Arbeit, Indexpunkte

Ein Schwerpunkt der Befragung war mobile oder ortsflexible Arbeit, die nicht an einem festen Arbeits- platz im Betrieb verrichtet wird. Diese ist in Sachsen mit 31% zumindest gelegentlich Betroffenen selte- ner als in Deutschland. Im Regionalvergleich sind jedoch einzelne Formen im Freistaat häufiger, so die Arbeit beim Kunden oder an verschiedenen Standorten. Sächsische Frauen sind teils deutlich stärker betroffen als im Bundesdurchschnitt, insbesondere von Arbeit beim Kunden, Dienstreisen oder Home- office. Häufig praktizieren sie auch mehrere Formen parallel.

Zwar haben Beschäftigte mit mobiler Arbeit eine überdurchschnittliche Arbeitsqualität, es entstehen je- doch auch höhere Belastungen im Bereich der Arbeitszeitlage. Hier ist vor allem die Erreichbarkeit außerhalb der normalen Arbeitszeit zu nennen. Gerade Homeoffice wird vielfach dazu genutzt, Belas- tungsspitzen abzufangen, daraus ergeben sich hier besondere Beanspruchungen durch Arbeit abends oder am Wochenende sowie unbezahlte Mehrarbeit. Gefährdungsbeurteilungen für die Tätigkeit außer- halb des Betriebes existieren in Sachsen für weniger als die Hälfte der mobil Arbeitenden. Rund ein Vier- tel der von verschiedenen Formen mobiler Arbeit Betroffenen wünscht sich eine Verringerung, nur beim Homeoffice wünscht sich auch ein signifikanter Anteil der Betroffenen eine Ausweitung des Arbeitsan- teils. Es sind vor allem Männer, die sich mehr Arbeit von zuhause wünschen, während sie von Frauen häufiger praktiziert wird. Insgesamt würden 30% der sächsischen Befragten gerne im Homeoffice arbei- ten, nur 16% tun es bereits. Dort, wo Arbeit von zuhause möglich und gewünscht wäre, wird es häufig durch fehlende räumliche oder technische Voraussetzungen, betriebliche Regelungen oder entgegen- stehende Präferenzen Vorgesetzter verhindert. Ein weiterer großer Teil der Befragten will jedoch eine räumliche Trennung von Arbeit und Privatem und schließt Homeoffice aus. Gleichwohl geht die Hälfte der pandemiebedingt im Homeoffice Arbeitenden zum Befragungszeitpunkt im Frühjahr 2020 davon aus, dass sie dies auch nach der Corona-Krise zumindest gelegentlich tun werden, damit deutet sich ein nachhaltiger Anstieg dieser Arbeitsform an.

36 31

40 21

28

50

0 10 20 30 40 50 60

Deutschland Sachsen

Männer Frauen

Facharbeiter Akademiker Sachsen

(15)

7. Folgen der Arbeitsqualität

In der Erhebung wurde auch nach weiteren Folgen schlechter Arbeitsqualität gefragt, wie Präsentismus, also Arbeit trotz Krankheit, der Bereitschaft zum Arbeitgeberwechsel sowie der Einschätzung der künfti- gen Arbeitsfähigkeit.

Präsentismus ist in Sachsen verbreitet. Im Jahr 2020 gaben insgesamt 63% der sächsischen Befragten an, in den vergangenen zwölf Monaten krank zur Arbeit erschienen zu sein. In Deutschland insgesamt sind es mit 60% etwas weniger. Zu den möglichen Ursachen zählen ein berufliches Rollenverständnis, welches das Pflichtgefühl fördert, oder ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl gegenüber abhängigen Menschen z. B. im Bildungs- oder Gesundheitssystem, restriktive Unternehmenskulturen oder auch Ar- beitsplatzunsicherheit.

Über Jahre lag angesichts einer steigenden Zahl offener Stellen und damit besserer Möglichkeiten für einen freiwilligen Wechsel des Arbeitgebers die Wechselbereitschaft in Sachsen über dem deutschen Durchschnitt. Diese Entwicklung war im Jahr 2020 rückläufig, der Anteil der Befragten, die bei Möglich- keit gerne den Arbeitgeber wechseln würden, lag mit 19% in Sachsen und 18% in Deutschland in beiden Landesteilen gleichauf. Am höchsten ist sie bei jüngeren Arbeitnehmern und solchen in Helfertätigkeiten, schlechte Arbeitsbedingungen und gesundheitliche Beschwerden spielen dabei eine wichtige Rolle.

Nur eine Minderheit von 43% der Sachsen ist der Meinung, unter den gegebenen Arbeitsbedingungen die aktuelle Tätigkeit bis zum gesetzlichen Rentenalter uneingeschränkt ausüben zu können. In ganz Deutschland sind es immerhin 50%. Dagegen gehen insgesamt 46% der Beschäftigten in Sachsen nicht davon aus, dass sie bis zur Rente ohne Einschränkung durchhalten können. Betroffen sind insbesonde- re Arbeitnehmer mit hohen körperlichen Belastungen.

Anteile Beschäftigter, die im Jahr vor der Befragung krank gearbeitet haben

Meinen Sie, dass Sie unter den derzeitigen Anforde- rungen Ihre jetzige Tätigkeit bis zum gesetzlichen Ren- tenalter ohne Einschränkung ausüben könnten? (%)

41 37

34 34

26 29

0 20 40 60 80 100

Deutschland Sachsen

Nie Bis 9 Tage Über 9 Tage

56 49

36 40

8 11

0 20 40 60 80 100

Deutschland Sachsen

Ja Nein Weiß nicht

(16)

Herausgeber:

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Auswertung und Redaktion:

Thomas Ketzmerick Christian Hosang

Zentrum für Sozialforschung Halle an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Datenerhebung:

Umfragezentrum Bonn – Prof. Rudinger GmbH (uzbonn GmbH) Gesellschaft für empirische Sozialforschung und Evaluation Redaktionsschluss:

Juni 2021 Verteilerhinweis

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im Jahr 2013 fand die siebte Erhebung des „DGB-Index Gute Arbeit“ statt, mit dem die Qualität der Arbeitsbedingungen aus Sicht der Beschäftigten erfasst wird.. Im Jahr 2013 fand

Wie brisant dieses wenig erhebende Ergebnis ist, wird deutlich, wenn die Frage im Hinblick auf die Altersvorsorge gestellt wird, die ja auch aus dem Einkommen zu leisten ist: