Ausschreibungen
Projektförderung 2002 Luft- und Raumfahrtmedizin – aus- geschrieben durch die Deut- sche Akademie für Flugmedi- zin, zur Förderung wissen- schaftlicher Arbeiten auf den Gebieten der Luft- und Raum- fahrtmedizin, der Reiseme- dizin und verwandter For- schungsgebiete. Förderungs- anträge in fünffacher Aus- fertigung (bis spätestens 15.
November) an den Wissen- schaftlichen Beirat der Deut- schen Akademie für Flugme- dizin gGmbH, Lufthansaba- sis, FRA/PM, 60546 Frank- furt/Main.
Wissenschaftspreise – für medizinische Grundlagenfor- schung und klinische For- schung, Dotation: bis zu jeweils 25 000 DM, ausgeschrieben durch die GlaxoSmith Kline Stiftung, München, zur Aus- zeichnung wissenschaftlicher Arbeiten, die einen aktuellen, im Forschungsansatz originel- len und bedeutenden Fort- schritt für die biomedizinische Entwicklung beinhalten. Die Preisausschreibung fußt auf einer Nominierungsgrundlage von einer oder zwei Arbeiten.
Ebenfalls ausgeschrieben wird der Publizistikpreis, do- tiert mit bis zu 30 000 DM, für wissenschaftliche Arbeiten, die biomedizinische Themen ei- ner breiten Öffentlichkeit in Print, Hörfunk und Fernsehen allgemein verständlich darstel- len. Die Arbeiten sollen bisher unprämiert und nicht vor No- vember 2000 publiziert sein.
Bewerbungen (bis zum 15.
November) an Firma Glaxo SmithKline Stiftung, Margot Merbt, Leopoldstraße 175, 80804 München, Telefon: 0 89/
3 6044-6 90, Fax: 089/3 6044-
6 91. EB
Verleihungen
Bernhard-von-Gudden-Preis 2000 – verliehen als Nach- wuchspreis im Fachgebiet Psychiatrie, Dotation: 20 000 DM, gestiftet durch die Firma
GlaxoSmith Kline, an drei Preisträger, und zwar an Dr.
med. Georg Juckel, Psychiatri- sche Klinik der Ludwig-Maxi- milians-Universität München („Akustisch evozierte Poten- tiale als Indikatoren der zen- tralen serotonergen Funkti- on“), an Dr. med. Post, Max- Planck-Institut für Psychiatrie, München („Neuroprotektive und neurotoxische Mechanis- men von Psychopharmaka und der transkraniellen Ma- gnetstimulation“), und an Dr.
A. Papassotiropoulos, Psych- iatrische Klinik der Univer- sität Zürich („Neue Befunde und Entwicklungen in der Genetik der Demenz vom Alzheimer-Typ“).
Hector-Forschungspreis – ge- stiftet von der H. W. & J.
Hector-Stiftung, Weinheim, im Rahmen des 8. Deutschen Aids-Kongresses für eine wissenschaftliche Arbeit zum
Themenkreis „Impfstoffent- wicklung gegen die HIV-In- fektion“ mit dem Titel: „Den- dritische Zellen von Rhesus- affen in Vakzinierungsstudien in vitro und in vivo“, verliehen an Dr. med. Ralf Ignatius, Ab- teilung für Medizinische Mi- krobiologie und Infektions- immunologie der Freien Uni- versität Berlin (Leiter: Prof.
Dr. med. Helmut Hahn). Der Preis ist mit 40 000 DM dotiert.
Essex-Förderpreis Chemo- sensorik – verliehen im Rah- men der Jahrestagung der Ar- beitsgemeinschaft Olfaktolo- gie/Gustologie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen- Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie e.V., an Dr. med.
Antje Welge-Lüssen, HNO-
Universitätsklinik Basel. Sie erhielt den mit 1 000 DM do- tierten und von der Firma Es- sex gestifteten Preis in Würdi- gung ihrer Arbeit mit dem Titel „P 300 als objektive Messgröße der Diskriminati- onsfähigkeit von Duftstoffen“.
Internationaler Balintpreis – verliehen durch die Deutsche Sektion der Fédération Inter- nationale Balint in Ascona, an drei Medizinstudenten- gruppen, und zwar an Zsuz- sanna Tamas, Ungarn, und Marianne Ergheligiu, Rumä- nien (1. Preis), an Katalin Ress, Ungarn, und Patricia Simoes, Deutschland (2. Preis), und an Jan Schildmann, Deutschland, und Matteo Zanfra, Italien (3. Preis).
Klinikförderpreis – verliehen durch die Bayerische Landes- bank, Dotation: 50 000 DM, an fünf Preisträger. Ausge- zeichnet wurden Projekte, die innovative Problemlösungen im Gesundheitswesen umfas- sen. Den ersten mit 20 000 DM dotierten Preis erhielt das Forscherteam um Dr. med. Or- trud Karg und Dieter Steeb, Asklepios Fachkliniken Mün- chen-Gauting, die sich mit dem Aufbau eines Kooperations- zentrums für Patienten, die an chronischer Atemschwäche leiden, befasst haben.
Der zweite Preis (Dotati- on: 10 000 DM) ging an die Arbeitsgruppe Dr. med. Mi- chael Buslau, Sanitas-Klinik Inzell, Prof. Dr. med. Beate Baltes und Francis Coway, in Würdigung seines Projektes
„Online-unterstützte Schulaus- bildung von Kindern mit schweren Hautkrankheiten“.
Mit dem dritten Preis wurden die Professoren Fichter und Hiller, Klinik Roseneck in Prien, ausgezeichnet. Zielgrup- pe des von ihnen entwickelten Projektes sind Menschen mit somatoformen Störungen. Au- ßerdem wurde mit dem drit- ten Preis das Projekt von Dr. Hermann Dormann und Dipl.-Math. Manfred Crie- gee-Rieck, Medizinische Kli- nik der Universität Erlangen- Nürnberg, prämiert. Die bei- den Wissenschaftler haben
ein Echtzeit-Computer-Moni- toring-System entwickelt. Die Träger des dritten Preises er- hielten jeweils 5 000 DM.
Den Sonderpreis in Höhe von 10 000 DM erhielt Dr.
med. Christian Zugck, Medi- zinische Klinik der Univer- sität Heidelberg. In Zusam- menarbeit mit Kollegen ent- wickelte er ein Trainingspro- gramm für Patienten mit ei- ner chronischen Herzmuskel- schwäche.
Forschungsstipendium Anäs- thesiologie und Intensivmedi- zin – verliehen durch die Deut- sche Gesellschaft für Anäs- thesiologie und Intensivmedi- zin e.V., Dotation: insgesamt 15 000 DM, gestiftet durch die Firma Fresenius-Stiftung, zu gleichen Teilen an Dr. med.
Thilo Menges, Oberarzt an der Abteilung Anästhesiolo- gie und Operative Intensiv- medizin der Universität Gie- ßen, und an Dr. med. Pa- trick Friederich, Klinik und Poliklinik für Anästhesiolo- gie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Menges erarbeitete eine Studie mit dem Titel „Risikostratifizie- rung polytraumatisierter Pa- tienten mittels Genotypisie- rung“. Friederich untersuch- te im Rahmen der Studie
„Kv1. 1 Kanäle des Menschen sind mögliche Zielstrukturen prokonvulsiver Anästhetika“
die molekularpathologischen Wirkmechanismen verschie- dener Anästhetika.
Michael-Jäger-Preis – verlie- hen durch die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologi- sche Sportmedizin (GOTS) in München, Dotation: 15 000 DM, an Dr. med. Victor Val- derrabano (28), seit 1999 an der Universitätsklinik in Ba- sel tätig. Dort absolviert er zurzeit seine orthopädische Weiterbildung zum Facharzt mit dem Schwerpunkt Fußor- thopädie. Der von der Firma Orthotech geförderte Michael- Jäger-Preis wurde erstmals 1986 gestiftet zur Würdigung wissenschaftlicher Forschungs- arbeiten auf dem Gebiet der Sportorthopädie und Sport-
traumatologie. EB
V A R I A
Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 40½½½½5. Oktober 2001 AA2603
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