MUSEUM DER OPTIK
Faszinierende Einblicke
Das neue Zeiss Museum der Optik wurde jetzt in Oberkochen eröff- net. Ehrengast war Buzz Aldrin, der 1969 kurz nach Neil Arm- strong als zweiter Mensch den Mond betrat. Das komplett neu gestaltete Museum bietet nach ei- genen Angaben mit zehn Themen- feldern und mehr als 1 000 Aus-
stellungsobjekten einen faszinie- renden Einblick in die Welt der Optik sowie in rund 160 Jahre In- novations- und Optikgeschichte des Hightechkonzerns. Es präsen- tiert auf 1 000 Quadratmetern zum Teil einmalige Exponate und ist in das neue Zeiss-Forum integriert.
Informationen: www.zeiss.de. Kli
MEDIZINISCHE FAKULTÄT ESSEN
10 Jahre Simulationspatienten
Seit zehn Jahren setzt die Medizini- sche Fakultät der Universität Duis- burg-Essen am Universitätsklini- kum Essen (UK Essen) Simulati- onspatienten für die Ausbildung der Studierenden ein. Mit ihrer Hilfe lernen die angehenden Ärztinnen und Ärzte, die richtigen Fragen zu stellen und dabei auch den richti- gen Ton im Umgang mit ihren Pa- tienten zu treffen. „Mit Hilfe der Simulationspatienten üben unsere Studierenden Anamnese-Gespräche, klinische Untersuchungen und die daraus abgeleitete Diagnosestel- lung. Das Überbringen schwieriger Nachrichten wird ebenfalls gezielt im geschützten Rahmen trainiert“, erklärt Prof. Dr. med. Joachim Fan- drey, Prodekan für Studium und Lehre.
Die Simulationspatienten, die mittlerweile an zahlreichen medi-
zinischen Fakultäten im Einsatz sind, stellen die verschiedenen Krankheitsbilder so authentisch und glaubhaft dar, dass man sie kaum von einem echten Patienten unterscheiden kann. Zudem unter- stützen sie die Dozenten in der
praktischen Vermittlung von Un- tersuchungstechniken. Neben der schauspielerischen Ausbildung werden die Simulationspatienten dem jeweiligen Anlass entspre- chend gekleidet. So trägt bei- spielsweise der junge Mann, der einen Fahrradunfall simuliert, zer- rissene Kleidung. Zudem werden Wunden professionell geschminkt.
Seit dem Jahr 2004 werden an der Medizinischen Fakultät Essen Si- mulationspatienten eingesetzt, da- mals aber noch in einem deutlich kleineren Rahmen. Im April ist das Programm in die Räume des neuen Lehr- und Lernzentrums der Medizinischen Fakultät umgezo- gen, wo unter anderem mit Hilfe der durch einseitig durchschau - bare Spiegel verbundenen Räume besonders authentische Situatio- nen durchlaufen und beobachtet werden können.
Wer Interesse daran hat, sich als Simulationspatient zu bewerben, findet weitere Informationen un- ter www.uni-due.de/med/simulati
onspatienten. Kli
KALENDER
Ein Mehr an Lebensfreude
Conny Wenk lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Stutt- gart. Ihrer Tochter Juliana, die 2001 mit dem Down- Syndrom auf die Welt kam, hat sie es zu verdanken, dass ihre große Leiden- schaft Fotografie schließ- lich zum Beruf wurde. Jetzt hat sie den „Wandkalender – A little extra 2015“ he- rausgegeben. Er enthält zwölf Mo- natsblätter von Kindern und Ju- gendlichen mit Down-Syndrom.
Dazu Verleger David Neufeld, selbst Vater von zwei Söhnen mit Trisomie 21: „Sie machen unser Leben reicher und entspannter. Und sie helfen uns charmant wahrzuneh- men, was wesentlich ist.“ Der Ka- lender vermittelt auf diese Weise al- so „ein Mehr an Lebensfreude, Lie-
be und Glück“. Kli
Conny Wenk:
Wandkalender – A little extra 2015.
12 Monatsblätter mit Deckblatt und fester Rückwand, Format 34 x 34 cm, Spiralbindung, 14,90 Euro, www.
neufeld-verlag.de Die Simulations-
patienten stellen die Krankheitsbilder authentisch und glaubhaft dar.
Das neu gestal- tete Museum der Optik präsentiert auf 1 000 Quadrat- metern zum Teil einmalige Exponate und ist in das neue Zeiss-Forum inte- griert.
Foto: Medienzentrum UK Essen Martin Kaiser
Foto: ZEISS Museum der Optik
Deutsches Ärzteblatt