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A bekämpfungvonErdman-delgrasistanspruchsvoll

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a K t u E L L

ten Verfahren auf den Versuchsflächen in den folgenden Jahren weiter zu testen, kann bereits eine erste Zwischenbilanz bezüglich der kurzfristigen Wirksamkeit der geprüften Bekämpfungsmassnahmen gezogen werden.

umstellungen bei der Kulturfolge unumgänglich

Gemüsekulturen sind gegen Unkräuter wenig konkurrenzfähig. Zudem fehlen im Gemüsebau kulturverträgliche Herbizide mit einer guten Wirkung gegen das Erd- mandelgras weitgehend. Mais eignet sich aufgrund seiner hohen Herbizidtoleranz am besten als Sanierungskultur.

Die vorliegenden Versuchsresultate zei- gen, dass das Erdmandelgras im Zwei- bis Dreiblattstadium optimal bekämpfbar ist.

Damit der Herbizideinsatz im Mais zeitlich optimal festgelegt werden kann, ist die Saat möglichst bis zum Beginn der Hauptkeim- periode des Erdmandelgrases um Mitte Mai hinauszuschieben. Der Herbizidein- satz muss im Split-Verfahren erfolgen, da- mit auch später auflaufende Jungpflanzen des Erdmandelgrases im empfindlichen Stadium getroffen werden. Ziel einer jeden Bekämpfungsstrategie muss es sein, die Entwicklung des Erdmandelgrases bis im Spätsommer vollständig zu unterdrücken und dadurch die Bildung von neuen Knöll- chen zu verhindern. Nur auf diese Weise lässt sich der Befallsdruck des Erdmandel- grases kontinuierlich verringern.

Enge auswahl an chemischen Mitteln Damit die Herbizide an den bewachsten Blättern des Erdmandelgrases angelagert und ins Pflanzeninnere aufgenommen wer- den können, ist der Zusatz von Netzmitteln nötig. In den Bekämpfungsversuchen 2011 zeigten Herbizide aus der Wirkstoffgrup- pe der Sulfonylharnstoffe eine mittlere bis guteWirkung. Auch Triketone als klassische Maisherbizide führten zu einer recht gu- ten Unterdrückung des Erdmandelgrases, sofern die Anwendung im optimalen Ent- wicklungsstadium erfolgte. Unter den ge- prüften, in der Schweiz bei Mais bereits be- willigten Mitteln hatte eine Tankmischung von Rimsulfuron (Titus) mit Mesotrione (Callisto) in zwei Zwei-Split-Behandlungen eingesetzt die beste Wirkung.

Landwirte und Gemüseproduzen- ten sind auf das sich stark ausbrei- tende Erdmandelgras sensibilisiert.

Deshalb wurden auch im vergan- genen Jahr neue Befallsherde des gefürchteten Problemunkrautes entdeckt.

reto neuweiler und rené total, Forschungs- anstalt agroscope changins-wädenswil acw, Extension Gemüsebau

A

m wirksamsten können Primärher- de von Erdmandelgras in frühen Entwicklungsstadien ausgerottet werden. Einzelpflanzen müssen dabei mit Erdballen ausgegraben und sorgfältig ver- packt der Kehrichtverbrennung zugeführt werden. Das Erdmandelgras vermehrt sich über die Rhizomknöllchen, die leicht auf Maschinen und Geräten in neue Flächen eingeschleppt werden. Mit Erdmandel- gras verseuchte Parzellen müssen daher immer am Schluss bearbeitet und beern- tet werden. Anschliessend müssen die Maschinen an Ort und Stelle gründlich gereinigt werden. Besondere Vorsicht ist beim überbetrieblichen Maschineneinsatz sowie bei der gemeinschaftlichen Aufbe- reitung von Wurzelgemüse, Kartoffeln und Zuckerrüben geboten. In Regionen, wo das Erdmandelgras punktuell bereits auf- tritt, dürfen die Ernterückstände und der Erdbesatz keinesfalls auf bisher nicht vom Erdmandelgras befallene Flächen ausge- bracht werden.

Grossversuche zur bekämpfung angelegt Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojek- tes der Herbologie-Fachleute von Agro- scope ACW wurden im Frühjahr 2011 an fünf verschiedenen stark verseuchten Standorten in der Deutschschweiz, der Romandie und im Tessin Versuche zur Be- kämpfung von Erdmandelgras angelegt.

Im Zentrum dieser Untersuchungen steht die Abklärung der Wirksamkeit von ver- schiedenen Bekämpfungsstrategien zur Sanierung von Problemflächen. Neben chemischen Massnahmen wurde auch die mechanische Bekämpfung geprüft.

Obwohl vorgesehen ist, die erfolgreichs-

bodenherbizide mit teilwirkung

Die Unkrautwirkung von Bodenherbiziden ist erfahrungsgemäss in hohem Masse von der vorherrschenden Bodenfeuchtigkeit abhängig. Die Erfahrungen mit dem im vergangenen Jahr geprüften Herbizid Dual Gold zeigen, dass sich der direkte Bekämp- fungserfolg gegen das Erdmandelgras bei trockenen Bedingungen in Grenzen hält.

Eine Vorauflaufbehandlung mit Dual Gold verstärkte dennoch die Wirkung von nach- folgenden mechanischen Bekämpfungs-

massnahmen. n

M E r K b L a t t : http://goo.gl/d5Hlu

bekämpfung von Erdman-

delgras ist anspruchsvoll

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