Kehlkopf: Leukoplakie der Stimmlippe Leserdienst:
Hinweise • Anregungen FOTOGRAFIE
TTL-Computerblitz
für die endoskopische Fotografie
Einwandfreie Ausleuch- tung und korrekte, fotogra- fische Belichtung waren in der Endofotografie häufig ein schwieriges Problem, da sich die eingestrahlte Lichtmenge mit dem Qua- drat der Objektentfernung ändert. Unterschiedliche Einsatzorte erforderten verschiedene Endokamera- systeme, deren Handha- bung häufig kompliziert
und zeitraubend war. Man- gelhafte Ausleuchtung, Un- ter- oder Überbelichtung waren selbst in der Hand des Geübten nicht ausge- schlossen und konnten nur durch eine Vielzahl von Probebelichtungen verrin- gert werden.
An der Freiburger Hals- Nasen-Ohren-Universitäts- klinik wurde 1980 ein auto-
dynamisch meßgeregeltes TTL-Computerblitzsystem entwickelt, das unter nahe- zu allen Einsatzbedingun- gen optimal belichtete En- dofotos liefert.
Durch Betätigung des Ka- meraauslösers wird der Strahlengang vom Kamera- sucher zur Filmebene um- gelenkt und gleichzeitig die Blitzröhre im Kaltlicht- gerät gezündet. Über flexi- ble Glasfaser- bzw. Flüssig- keitskabel und das Endo- skop wird der Lichtblitz auf das Beobachtungsob- jekt geleitet. Die vom Be- obachtungsobjekt reflek- tierten Lichtstrahlen gelan- gen via Endoskop zur Film- ebene der Kamera zurück.
Ein Fotomultiplier meldet, sobald die zur korrekten fotografischen Belichtung des Filmes erforderliche Lichtmenge erreicht ist, und löscht über eine ent- sprechende elektronische Steuerung die Blitzröhre.
Technische Grundlage bil- det grundsätzlich jede Ka- mera mit TTL-Blitzautoma- tik. Wir benutzen einen handelsüblichen 0M-2N- Body von Olympus. Die Handhabung wird durch den motorgetriebenen, ebenfalls automatisch ge- steuerten Filmtransport
Computergesteuertes Real Time System für die Endofo- tografie mit autodynamisch meßgeregelter Blitzabschal- tung Werkfotos
Ohr (links): Fremdkörper vor dem Trommelfell. Ohr (rechts): Chronische Otitis media. (Kamera-Body OM-2N (Olympus Optical Hamburg), Hopkins-Endoskope und Endoobjektiv Fa. Storz, Tuttlingen, TTL-Computerblitz Typ 559/BA Firma Storz, Film Kodak
Ektachrome 200 Daylight) Fotos (3): Müller-Hermann
82 Heft 46 vom 19. November 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe B
FOTOGRAFIE
weiter vereinfacht. Mit- tels Leuchtdiodenanzeige (LED) wird die Blitzbereit- schaft in den Sucher einge- spiegelt. Durch den spe- ziell angepaßten Revolver- handgriff mit elektrischer (d. h. erschütterungsfrei- er) Kameraauslösung, läßt sich das gesamte Kamera- system mit einer Hand be- dienen. Der Kamera-Body wird durch ein Endoobjek- tiv mit Zoomeinrichtung (Fa. Storz, Tuttlingen) er- gänzt. Der Brennweiten- bereich reicht von 10 bis 140 mm.
Als Lichtquelle verwenden wir die kombinierte Kalt- lichtblitzfontäne mit inte- griertem TTL-Computer- blitz für automatische Be- lichtung (Typ 559 BA, Fir- ma Storz, Tuttlingen).
Der TTL-Computerblitz für automatische Belichtung und das mit einer Hand be- dienbare, nach ergono- mischen Gesichtspunkten konzipierte Endokamerasy- stern mit motorgetriebe- nem Filmtransport machen die Endofotografie zu ei- nem einfachen und erfolg- reichen Dokumentations- verfahren. Auch der weni- ger geübte „Endofotograf"
beherrscht dieses stark vereinfachte System nach kurzer Einführung und er- hält automatisch korrekt belichtete Endofotos.
Anschrift der Verfasser:
Dr. med. E. Müller-Hermann P. Pedersen
Hals-Nasen-Ohren-
Universitätsklinik Freiburg Killianstraße 5
7800 Freiburg i. Br.
Buchbesprechung
Geit Koshofer: Farbfoto- grafie. Verlag Laterna Ma- gica, Stridbeckstraße 48, 8000 München 71, dreibän- diges Werk mit insgesamt 590 Seiten, 228 Farbabbil- dungen und 175 Schwarz- weißabbildungen sowie 47 Schemata und Zeichnun- gen, 170 DM
Der Autor des dreibändi- gen Werkes hat sich neben der Fotografie an sich seit vielen Jahren mit der Histo- rie der Farbfotografie be- faßt, über 70 Zeitschriften- beiträge hat er zu diesem Thema bereits veröffent- licht. Nun ist Geschichte für viele eine trockene Ma- terie und diese nun in zwei Bänden und einem Lexi- konband der Verfahren, Geräte und Materialien.
Band 1 beschreibt die alten Verfahren bis 1935, Band 2 berichtet über die neueren Verfahren — Diafilm — So- fortbild u. a. Bis zur Schwelle dieses Jahrhun- derts waren Bilder keine Massenware, sie waren et- was Besonderes, Seltenes.
Erst mit der Weiterentwick-
lung der Fotografie wurde das Bild zum Massengut.
Die Geschichte der Farbfo- tografie, sie begann vor 120 Jahren, ist fest an das Bild gebunden. Sie läßt sich nicht nur mit Text, sie muß auch mit Bildern ge- schrieben werden, und eben diese Bilder sind ja jeweils in „ihrer Zeit" ent- standen. So ist das po- pulärwissenschaftlich ge- schriebene Werk nicht nur eine Gesamtdarstellung der Technik und der Ge- schichte der Farbfotogra- fie, es ist darüber hinaus eine Bild-Stil-Geschichte der Fotografie mit Raritä- ten internationaler Archive.
Das Bildmaterial stammt in der überwiegenden Mehr- zahl aus renommierten Mu- seen und Sammlungen, viele Bilder werden hier zum ersten Male veröffent- licht. Die Geschichte der Farbfotografie, eine faszi- nierende Entwicklung, die viele von uns zu einem Teil miterleben konnten, wird hier gut verständlich mit vielen Bildern aufgezeigt.
Heinz Orbach, Neuss
z. B. Hypertonie
40 mg Propranolol OP 50 Lacktabl. DM 16,50 OP 100 Lacktabl. DM 30,80 80 mg Propranolol OP 50 Lacktabl. DM 20,95 OP 100 Lacktabl. DM 39,50
Diurese
OP 20 Tabl. DM 27,-- OP 50 Tabl. DM 55,95
Leserdienst:
Hinweise •Anregungen
ratiopharm
Bezeichnung der Fertigarzneimittel: Propra-ratiopharm 40 Lacktabl., Propra-ratiopharm ® 80 Lacktabl., verschi.pfl.
Chem.-pharmakolog. Stoffgruppe: Derivat des N-Alkyl-Phenoxylpropanolamin mit Naftylringsystem. Kompetitiver Rezeptorenblocker. Wirks. Bestandteile: 1 Lacktabl. enth. 40 bzw. 80 mg Propranolol. Indikationen: Hypertonie. Erkrankun- gen der Herzkranzgefäße. Tachykardie bei hyperkinetischem Herzsyndrom. Herzrhythmusstörungen bei Tachykardie. Tremor durch Neuroleptika. Besondere Fälle von Hyperthyreose. Gegenanzeigen u. Anwendungsheschränkungen: Frischer Herz- infarkt, nicht kompensierte Herzinsuffizienz, Bradykardie, AV-Block 2. u. 3. Grades, Schock, Azidose, akutes Leber- u. Nieren- versagen, Bronchialasthma, spastische Bronchitis u. allergische Entzündungen der Nasenschleimhäute. Nebenwirkungen:
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Müdigkeit, Verstärkung einer bestehenden Herzinsuffizienz, Bradykardie, Erhöhung des Atem- wegswiderstandes, Bronchospasmen. Verstärkung von peripheren Durchblutungsstörungen. Einschränkung des Tränenflus- ses. Allergische Hautreaktionen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Narkotika, Kalziumantagonisten vom Verapamil- Typ, Insulin- u. and. blutzuckersenkende Medikamente, ß- Sympathikomimetika, Antihypertonika, Antiarrhythmika, Herzglyko- side, Cimetidin. Warnhinwelse: Propranolol ist gut placentagängig u. erscheint u. U. inwirksamer Konzentration in der Mutter- milch. Dosierung u. Anwendung:1 Bluthochdruck: a) Prnpra-ratiopharm ® 40: anfangs 2x tägl. 1-2 Lacktabl. Dosissteigerung bis 320 mg tägl. in wöchentl. Abständen. b) Prnpra-ratiopharm® 80: anf. 2x tägl.1 Lacktabl. Dosissteigerung bis 320 mg tägl. in wöchentl. Abständen. 2. Angina pectoris, Tachykardien, Arrhythmien, Tremor, Hyperthyreose: a) Propra-ratiopharm ® 40: anf. 2x tägl.1 Lacktabl., dann stuferfw. Dosissteigerung. b) Propra-ratiopharm . 80: anflx tägl.1 Lacktabl., dann stufenw. Dosissteige- rung. Uberdosierung u. Intoxikationen: S. Brosch. „ratiopharm-Arzneimittel - Dokument. Bioäquivalenz" od. Einzelbl.
Fachinformat. (Gebrauchsinformat. für Fachkreise) zu Propra-ratiopharm ®. Bes. Aufbewahrungs- u. Haltbarkeitshinweise:
a) Arzneim, f. Kdr. unzugängl. aufbewahren! b) Die Präp. sind bei korr. Lagerung üb. 3 J. haltbar. Handeisf aren u. Packungs- Propra-ratiopharm. 40: Pack. mit 50 und 100 Lacktabl. Propra-ratiopharm . 80: Pack. mit 50 um
nd 100 Lacktabl ratiopharm GmbH, Arzneimittel, Postfach 1156, 7902 Blauheuren Stand der Information 3/82
ratiopharm
Bezeichnung des Fertigarzneimittels: Spiro cemp.-ratiepharm ® Tabl., verschr.pfl. Chemiharmakolog.
Stoffgruppen: Spironolacton: Al dostenantagonist. Furosemid: Derivat der Sulfamoylbenzolsäure. Wirksame Bestandteile: Spiro comp,-ratiopharm ® : 1 Tabl enth. 50 mg Spironolacton u. 20 mg Furosemid. Indikationen:
Leberzirrhose mit Aszites, Odeme, Odeme bei nephrotischem Syndrom. Gegenanzeigen u. Anwendungsbeschrän- kungen: Schwere Nierenfunktionsstörungen, vorübergehende Nierenfunktionsstörungen bei Vergiftungen mit vie- ren- und lebertoxischen Stoffen. Coma hepaticum, Schwangerschaft, Hyperkaliämie, Hyponatriämie, Hypovolämie, Hypotonie. Nebenwirkungen: Hyperkaliämie oder Hypokaliämie mit Kreislaufbeschwerden od. Blutgerinnungsstö- rungen. Gynäkomastie. Sehr selten Heiserkeit, Stimmvertiefung od. -erhöhung. Regelstörungen, Hirsuitismus, Potenzstörungen. Hautausschläge, Blutbildveränderungen, Magen-Darm-Unverträglichkeiten. Minderung der Glu- cosetoleranz. Beeinträchtigung der Verkehrstauglichkeit u. der Bedienung von Maschinen. Wechselwirkungen mit and. Mitteln: Spironolacton: Carbenoxolon, Acetylsalicylsäure, Salicylate, Kalium, kaliumsparende Diuretika. Furo- semid: Aminogykoside, curareartige Muskelrelaxantien Lithium, Antidiabetika, Herzglykoside, Glukokortikoide, Cephalosporine. Warnhinweise: entfällt. Andere Hinweise: Spironolacton erscheint als Canrenoat in der Mutter- milch. Furo semid ist placentagängig; es erscheint nicht in der Muttermilch. Dosierung u. Anwendung: Spiro comp.-
ratiopharm: Normaldosis für Erw. 2-3x tägl. 1 Tabl. Uberdosierung u. Intoxikationen: S. Nebenwirkungen. Wir- kungen: Spironolacton: Antagonisierung der Aldosteronwirkung. Furosemid: Hemmung der aktiven Rückresorption von Natrium und Chlorid. Pharmakokinetik u. Bioverfügbarkeit s. Brosch. „ratiopharm-Arzneimittel - Dokument.
Bioäquivalenz" od. Einzelbl. Fachinformat. (Gebrauchsinformat. für Fachkreise) zu Spiro comp.-ratispharm ®.
Besondere Aufbewahrungs- u. Haltbarkeitshinweise: a) Arzneimittel für Kdr, unzugängl. aufbewahre! Die Präp. sind bei korr. Lag. üb. 3 J. haltbar. Handelsformen u. Packungsgrößen: Spiro comp.-ratiopharm . : Pack.
mit 20 u. 50 Tabl. ratiopharm GmbH, Arzneimittel, Postf. 1156, 7902 Blaubeuren Stand d. Info: 3/82
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