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Archiv "Natürliches Repellens" (18.03.2005)

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Unter einer Monotherapie mit oralen Antidiabetika erreicht nur ein Teil der Patienten die angestrebte Stoffwechselop- timierung mit HbA1c-Werten um sieben Prozent und dar- unter: Lediglich etwa 30 Pro- zent der Typ-2-Diabetiker er- zielen Grenzwerte von 6,5 bis 7,0 Prozent HbA1c, alle ande- ren sind schlechter eingestellt und tragen ein hohes Risi- ko für Spätschäden bis hin zum vorzeitigen Tod. Die Er- gebnisse der EMPIRE-Stu- die (Escalation of Metformin therapy versus Initiation of Rosiglitazone Early) hatten gezeigt, wie die Situation für die Diabetes-Patienten ver- bessert werden kann. Sie er- hielten entweder Metformin in Monotherapie auf 2 g/Tag hochtitriert oder die Kombi- nation aus 1 g Metformin plus 8 mg Rosiglitazon (Avandia®) pro Tag.

Zugabe von Rosiglitazon zeigt gute Ergebnisse

Die niedrig dosierte Kombi- nation senkte die Blutzucker- werte im gleichen Ausmaß wie die 2 g Metformin/Tag, aber gut zehn Prozent mehr Patienten erreichten die emp- fohlenen HbA1c-Werte. Ein weiterer Vorteil: Deutlich we- niger Patienten klagten über Nebenwirkungen im Ver- gleich zur Metformin-Grup- pe, berichteten Dr. Bastian Dehmel und Dr. Daniela Sei- del (München).

In einer weiteren Praxis- studie wurde der Effekt einer Zugabe von Rosiglitazon zu einer bestehenden Metfor- min-Therapie überprüft. Es nahmen 11 014 Patienten teil.

Mit einem Beobachtungszeit- raum von sechs Monaten ent- spricht dies 5 542 Patienten- jahren. Die Ergebnisse sind be- merkenswert: Die zusätzliche Gabe von Rosiglitazon hat

mehr als 60 Prozent der Pa- tienten in den Zielbereich um sieben Prozent HbA1cge- bracht, 40 Prozent erreichten sogar das ehrgeizige Thera- pieziel von 6,5 Prozent.

Im Verlauf der Studie von sechs Monaten fiel der HbA1c- Wert kontinuierlich von 8,1 Prozent im Durchschnitt auf 6,8 Prozent und der Nüch- ternblutzucker von 171 mg/dl auf 124 mg/dl. Auch der Blutdruck konnte durch die kombinierte Therapie gesenkt werden, von durchschnittlich 144/85 mm Hg auf 138/82 mm Hg. Teilweise kann dieser Ef- fekt auch mit der Reduktion des Körpergewichtes zusam- menhängen, das im Studien- verlauf bei 61 Prozent der Pa- tienten abnahm. Rund 16 Pro- zent von ihnen nahmen sogar um mehr als fünf Kilo ab.

Unerwünschte Nebenef- fekte der Therapie mit Met- formin plus Rosiglitazon zeig- ten sich selten. Bei 21 Patien- ten (0,19 Prozent) traten Öde- me auf, bei 20 (0,18 Prozent) kam es zu einer Gewichtszu- nahme. Störungen der Leber- funktion wurden bei sieben Patienten (0,06 Prozent) dia- gnostiziert.

Der Insulinsensitizer Ro- siglitazon setzt bei der Insulin- resistenz an, der Hauptursa- che des Typ-2-Diabetes. Durch den Effekt von Rosiglitazon kann wieder mehr Glucose ins Gewebe aufgenommen wer- den, und das körpereigene In- sulin kann besser wirken. In- sulinresistenz gilt als eigen- ständiger Risikofaktor für kar- diovaskuläre Erkrankungen.

Bekannt ist auch, dass der In- sulinsensitizer Risikofaktoren wie erhöhten Blutdruck und erniedrigtes HDL-Cholesterin positiv beeinflusst.

Metformin dagegen zielt ab auf die Reduktion der Gluco- seproduktion in der Leber, so- dass sich beide Wirkstoffe sinnvoll ergänzen und durch ihren unterschiedlichen Wir- kungsmechanismus eine bes- sere Blutzuckereinstellung ge-

währleisten. Ein weiteres Plus der Kombinationstherapie mit Rosiglitazon und Metformin ist das niedrige Risiko für Hy- poglykämien.

Seit Oktober 2003 sind die beiden Antidiabetika als fixe Kombination in einer Tablette verfügbar (Avandamet®). Das Medikament ist vorrangig zur Behandlung von übergewich- tigen Typ-2-Diabetikern vor- gesehen, deren Blutzucker- kontrolle Probleme macht.

Wie Studien zeigten, errei- chen mit Avandamet viermal mehr Patienten das Therapie- ziel mit einem HbA1c-Wert unter sieben Prozent als unter einer Monotherapie mit Met- formin. Siegfried Hoc

Symposium „Klinisches Update vom EASD-Kongress“ der Firma GlaxoSmith- Kline in München

V A R I A

Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 1118. März 2005 AA771

Diabetes-Therapie

Mit Kombinationen die Zielwerte erreichen

Unternehmen

Inkompatibilität von Oxali- platin und Calciumfolinat bei Parallelinfusion – In dem von einer französischen Stu- diengruppe veröffentlichten und auch in Deutschland häu- fig angewandten MOSAIC- Chemotherapie-Studienpro- tokoll werden Folinsäure und Oxaliplatin parallel über ei- nen Y-Port appliziert. Auf- grund der in Frankreich ver- wendeten chloridfreien Fo- linsäure-Lösung ist diese Vorgehensweise möglich. In Deutschland ist Folinsäure in zwei Formen – als Calciumfo-

linat und als Natriumfolinat – erhältlich. Das in Deutsch- land häufig verwendete Cal- ciumfolinat enthält nennens- werte Mengen an Chlorid- Ionen und darf deshalb nicht parallel (über denselben Zu- gang) zu Oxaliplatin verab- reicht werden. Natriumfoli- nat ist hingegen in einer nahe- zu chloridfreien Form erhält- lich und kann somit parallel zu Oxaliplatin verabreicht werden. Peter Frick

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