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Archiv "Gemeinsames Management von Hoechst und Roussel" (24.03.1995)

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Praxisstempel

Kürzlich durchgeführte Laborexperimente haben er- geben, daß das ursprünglich aus der Rinde der seltenen pazifischen Eibe gewonnene Krebsmedikament Paclitaxel (Taxol®) nicht nur bei Ovari- al-, Bronchial- und Mamma- Karzinomerkrankungen hilft, sondern auch bei Malaria-In- fektionen.

Wissenschaftler der Ab- teilung für Pathologie und Zellbiologie des Jefferson Medical College (Philadel- phia, USA) verwendeten für ihre Versuche Malariaerreger vom Typ Plasmodium cha- baudi adami, die im Gegen- satz zum humanpathogenen Typ Plasmodium falciparum in der Lage sind, die lebens- gefährliche Tropenkrankheit auf Nagetiere zu übertragen.

Die Injektion der potentiell tödlichen Malariaerreger er- folgte bei den Mäusen direkt ins Bauchfell. Verwendet wurden acht Gruppen zu je- weils drei männlichen Tieren vom Typ BALB/c ByJ. Die für die Experimente verwen- deten hochinfektiösen Plas- modien waren gegen die Standardmedikamente Chlo- roquin und Pyrimethamin re- sistent.

Da die Entwicklung der Krankheitserreger im jeweili- gen Wirt in komplizierten Le- benszyklen abläuft, erhielten die sieben Wochen alten Ver- suchstiere Paclitaxel in Form von einmaligen intraperito- nealen Injektionen zu unter- schiedlichen Zeitpunkten' des Plasmodien-Entwicklungs- stadiums injiziert. Die im Verlauf der Experimente re- gelmäßig ausgewerteten Blutausstriche zeigten, daß das Zytostatikum die weitere Vermehrung der Malariaer- reger immer dann vollständig blockiert, wenn der Eiben-

wirkstoff 30 Stunden nach er- folgter Invasion der Krankheitserreger injiziert wurde. Erfolgte die Gabe da- gegen erst nach einer Periode von 40 Stunden, so konnte keinerlei Wirkung beobach- tet werden. Dies bestätigte die These, daß Paclitaxel als sogenanntes „Spindelgift"

während der Mitose — und dies scheint sowohl für Karzi- nom- als auch für die Zellen der Malariaerreger zu gelten

— in einem zeitlich ganz exakt eingrenzbaren Moment als hochpotenter Mitoseblocker wirkt. Doch Paclitaxel ist nicht nur im Tierexperiment

Das Pharmageschäft von Hoechst und seiner französi- schen Beteiligungsgesell- schaft Roussel Uclaf (Anteil 56 Prozent) soll unter ein ge- meinsames Management- Dach gestellt werden. Wenn die Aufsichtsgremien der rechtlich selbständigen Ge- sellschaften zustimmen, kann die gemeinsame Organisation im Mai ihre Arbeit aufneh- men. Dieser Zusammen- schluß lasse von 1995 bis 1997 Einsparungen von rund 500 Millionen DM erwarten, sag- te Pharmavorstand Dr. Karl- Gerhard Seifert.

Die Forschung und Ent- wicklung von Hoechst Rous- sel Pharma soll sich künftig auf sechs Schwerpunkte an vier Standorten konzentrie- ren. In Frankfurt werden Herz-Kreislauf- und Stoff- wechselforschung betrieben, in Paris-Romainville sind die Indikationsgebiete Anti-In- fektiva (mit Ausnahme der AIDS-Forschung) und Kno-

wirksam. Den erfolgreichen Mäuseversuchen waren La- borversuche mit menschli- chen Erythrozyten vorausge- gangen, die ebenfalls mit ge- gen Chloroquin und Pyri- methamin resistenten hu- manpathogenen Krankheits- erregern (Plasmodium falci- parum) infiziert worden wa- ren. Es zeigte sich, daß be- reits eine einmalige Medika- mentenanwendung ausreich- te, um die weitere Ausbrei- tung der Infektionen voll- ständig zu verhindern.

Diese In-vitro-Versuche veranlaßten Prof. Theodore F Taraschi, die Verwendung von Taxol® schon heute im Rahmen klinischer Studien zu empfehlen. Gedacht ist da- bei besonders an jene Mala- riafälle, die aufgrund von Re- sistenzen auf die Standard- Malariamedikamente nicht mehr ansprechen und bei de- nen daher die Gefahr tödli- cher Verläufe besonders groß ist. JK

chenerkrankungen angesie- delt, in Wiesbaden wird Rheumaforschung betrie- ben, in Somerville/USA sol- che zu Erkankungen des zen- tralen Nervensystems. Ein gemeinsames Konzept für Forschungskooperationen auf dem Gebiet der Biotech- nologie wird gegenwärtig er- arbeitet.

Wesentliche Einsparun- gen sollen durch eine • Opti- mierung der Produktionsko- sten realisiert werden. Die Wirkstoffproduktion der vier mengenmäßig wichtigsten Substanzen Furosemid (La- six®), Gilbenclamid (Euglu- con®), Metamizol (Noval- gin®) und Pentoxifyllin (Trental®) soll in Höchst und Wiesbaden konzentriert wer- den. Die Produktionsbetrie- be in Brasilien und Coven- try/USA werden geschlossen.

Auch die Arzneimittel-Ferti- gung in Europa wird an weni- gen, kostengünstigen Stand- orten zusammengezogen. WZ

Pac itaxel gei Malaria

Eibenwirkstoff

bekämpft resistente Erreger

A-862 (70) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 12, 24. März 1995

Gemeinsames Management

von Hoechst und Roussel

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