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Archiv "Weniger Appetit auf Fleisch" (17.03.1995)

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Academic year: 2022

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Weniger Appetit auf Fleisch

Pro-Kopf-Verbrauch* in Kilogramm 1990 1992 1994

vorläufige Werte

Veränderung im Vergleich zu 1990 in %

38.0 kg Schweinefleisch -8,2 %

11,4 Rind-, Kalbfleisch -23,0 66,3

*Verzehrmenge nach Abzug von Knochen, Futter u. industrieller Verwertung

—1,1 Innereien

7,6 Geflügel (+8,6)

0,7 Schaf-, Ziegenfleisch C+16,7) Q

L1,0 sonstiges

-26,7

0 Globus 2489

Der Verzehr von Rind-, Kalbfleisch und Innereien ist in den vergangenen vier Jah ren beträchtlich zurückgegangen. Ein Grund dafür ist die Angst vor der Rinderseu che BSE, die seit fast zehn Jahren in Großbritannien grassiert und dort schon 140 000 Rinder befallen hat. Auch in Deutschland sind im letzten Jahr vier Fälle von Rinderwahnsinn bei britischen Rindern aufgetreten. Zwar ist die Übertragung der Tierseuche auf Menschen nicht bewiesen, aber die Verbraucher sind verunsichert.

POLITIK NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Synergetischer Ansatz bei Fortbildung

in Umweltmedizin

NORDERNEY. Vom 15.

bis 21. Mai werden auf Nor- derney und Langeoog zwei Fortbildungen veranstaltet, für die sich die Initiatoren ein besonderes Konzept ausge- dacht haben. Auf Norderney findet der 6. Workshop der Inselkliniken Norderney, Borkum und Sylt statt. Dort werden sich die Teilnehmer mit Berufsdermatosen, Um- weltmedizin sowie atopischer Dermatitis befassen. Auf Langeoog ist zeitgleich die Woche der Praktischen Medi- zin mit dem Schwerpunktthe- ma Umweltmedizin angesetzt (Veranstalter: Akademie für ärztliche Fortbildung Nieder- sachsen).

Prof. Dr. med. Walter Lechner, der die Veranstal- tung auf Norderney seit Jah- ren erfolgreich leitet, hat in Abstimmung mit der Akade- mie für 1995 erstmals gemein- same Programmteile für bei- de Kongresse erarbeitet. So soll der interdisziplinäre Cha- rakter der Umweltmedizin dokumentiert werden. Auf beiden Inseln können zertifi- zierte Kurse für die Zusatzbe- zeichnung Umweltmedizin nach den Richtlinien der Bundesärztekammer (Block I und II) belegt werden.

Dafür wird eigens eine Shuttleverbindung zwischen Norderney und Langeoog hergestellt.

Als Referenten hierfür sind Ärzte, aber auch Chemi- ker, Biologen und Geowissen- schaftler eingeladen. Sie wer- den unter anderem die Mög- lichkeiten des Computer- einsatzes bei der Informati- onsbeschaffung und -verar- beitung in der Umweltmedi- zin demonstrieren, wobei die Kursteilnehmer sich beteili- gen können. Die Referenten wollen die Ärzte selbst ent- scheiden lassen, welche Schwerpunkte ihr Vortrag enthalten soll, zumindest so- weit dies die Richtlinien für die Fortbildung zulassen. Un-

terstützt werden die Veran- staltungen von der Ärzte- kammer Niedersachsen, der Forschungsgemeinschaft für Meeresheilkunde, der Ge- sellschaft für Klimabehand- lung und dem Projektträger

„Arbeit, Umwelt und Ge- sundheit" des Bundesmini- steriums für Bildung, For- schung und Technologie.

Unterlagen können ange- fordert werden bei Prof. Dr.

W Lechner, Ärztlicher Di- rektor, Allergie- und Hautkli- nik, Lippestraße 9-11, 26548 Norderney, Tel 0 49 32/8 05- 404. Prof. Dr. Eckel/Dr. Rink

Informationen über Mütter- und

Mutter-Kind-Kuren

STEIN. Das Müttergene- sungswerk hat seine Informa- tionsmappe für Ärzte neu aufgelegt. Sie informiert über stationäre Mütter- und Mut- ter-Kind-Kuren: Therapiean- gebote, Zielgruppen, Indika- tionen, Effektivität, Kurbe- antragung und Kurfinanzie- rung. Außerdem enthält die Mappe Faltblätter, die im Wartezimmer ausgelegt wer- den können.

Die Informationsmappe kann unentgeltlich bestellt werden bei der Elly Heuss-

Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk, Post- fach 1260, 90544 Stein, Fax 09 11/67 66 85. EB

Werkstätten für Behinderte stärker berücksichtigen

POTSDAM. Die Arbeits- und Sozialministerin des Lan- des Brandenburg, Dr. Regine Hildebrandt, hat an alle Ar- beitgeber appelliert, die Werk- stätten für Behinderte zu un- terstützen. Bei der Vergabe von Aufträgen an diese Werk- stätten kann der Auftraggeber 30 Prozent des Rechnungsbe- trages auf die jeweils zu zah- lende Ausgleichsabgabe für unbesetzte Pflichtplätze nach dem Schwerbehindertenge- setz anrechnen lassen.

Die öffentliche Hand ist nach dem Schwerbehinder- tengesetz verpflichtet, Auf- träge, die von Werkstätten für Behinderte ausgeführt werden können, diesen auch anzubieten. Durch eine ver- stärkte Vergabe von solchen Aufträgen könne das Land dazu beitragen, die Existenz dieser Einrichtungen zu si- chern. In Brandenburg gibt es derzeit 28 Werkstätten für Behinderte, in denen circa 4 000 Menschen arbeiten. EB

Kondomabsatz gestiegen

DÜSSELDORF. 181 Mil- lionen Kondome wurden 1994 nach Angaben der Deutschen Latex Forschung in Deutschland verkauft.

Während früher überwie- gend die ältere Generation Kondome verwendete, sei heute die Jugend die wichtig- ste Abnehmergruppe. Sie su- che trotz AIDS-Bedrohung in erster Linie Schutz vor un- gewollter Schangerschaft, teilte die Deutsche Latex- Forschung mit. WZ

Weiterbildung:

Großbritannien und USA im Trend

KÖLN. Wachsendes In- teresse junger Ärztinnen und Ärzte an einer Tätigkeit im Ausland registrierte die Mar- burger-Bund-Stiftung im ver- gangenen Jahr. Ganz oben auf der Wunschliste: das eng- lischsprachige Ausland, vor allem Großbritannien und die USA.

Eine Tätigkeit in Großbri- tannien ist sowohl in der AiP- Phase als auch während der Weiterbildung möglich und aufgrund der gestiegenen Nachfrage auch relativ pro- blemlos zu realisieren. Wer in den USA ärztlich tätig sein möchte, hat allerdings zahl- reiche Hürden zu überwin- den (amerikanisches Ex- amen, Stellensuche und an- deres mehr). Andererseits wurden seit 1990 die Einrei- se- und Aufenthaltsbestim- mungen gelockert, so daß die Chancen für deutsche Ärztin- nen und Ärzte in den Staaten besser sind als je zuvor.

Dem wachsenden Infor- mations- und Beratungsbe- darf will die Marburger- Bund-Stiftung durch Veran- staltungen in verschiedenen Städten nachkommen. Dabei besteht auch die Möglichkeit, sich gezielt um eine Stellen- vermittlung zu bemühen. In- formationen: Marburger- Bund-Stiftung, Riehler Str. 6, 50668 Köln, Tel. 02 21/

72 90 60. MB A-738 (20) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 11, 17. März 1995

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