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Sn beffma bertraut, erflätt tl \ ( ala f

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Academic year: 2022

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~ünftfer ber 5ffieH nad}mad)t. mon (1)m fann bie Sfunft ben .8ufammen~

1)ang mit bem mou, mit Dem WCittelftanbe wieber lernen, ben fie je~t in

~olge (1)ter $toftümHeb~abmien unb (1)rea fonfHgen ~rd}aifitena ber~'

loren ~at.

~rft Wenn ber Sl'ünftIer fid} nid)t me1}r ala romantifd)e ~u{ln(1)llle~

~erfon, fonbem al{l ein }Bürger unter mürgern fü9!t, fann er ltJieber au

gebei~Hd}er ~~ätigfeit gelangen; ltJer bie beutfd)en ~ünftIer bon~eute fennt, ltJeiß, baß bie{l bürgetIid}e unb ltJenn man wH{ f\)ießbürgerIid)e ®efii~l

ben meiften oon i1)nen fe~It; Wembranbt 1)atte es, fo gut ltJie (51)afefl'eare es 1)atte. meibe finb nid}t tro~bem, fonbern beswegen bie großen Sl'ünftIer, bie fie finb; aur .8eit ala (51)afef~eare ben W1acbet1) fd)tieb, mal,mte er einen feiner ffiad}bam um einige geHe1)ene @5d}effeI $tom; unb bie be~

treffenbe ~ragöbie ift barum nid)t fd)led}ter geltJorben. ~er $tünftIer, ber im beften @5inne bea 5ffiortea "bürgedid)" ift, whb feinen W1itbürgem baburd) aud} l'erfönHd} n(1)e treten uub fie feinerfeits um fo e1)er aur Stnnft~inüberaieQen; nid}t ber 1)entige W1aler mit feiner manieritten@5ammt~

iade, fonbern 5ffiaU1)er bon ber mogeIltJeibe mit bem @5d}wett an ber @5eite, ll3eter mifd)er im @5d}uqfeH unb Wembranbt in ber ~rbeitabIoufe finb bie red)ten Sl'ünftfert~l'en. Se ltJeniger ber $tül1ftfer fid) äufiedid) bon feinen IDCitbürgem unterfd)eibet, befto beffer ift ea für i1)n, befto ed)ter wirb er ( fein; i1}n ala eine~rt bon intereffantem magabunben, Boheme anaufef}el1, \

ift franaöfifd)e, nid)t beutfd)e ~uffaffung. ~Hd)t aufaufaHen, ift baa erfte((./A,o/.l'~

tl

®efe/B bea guten ~onea; ea gift aud) in meaug auf ba{l l'erfönHd)e mer~ ~l/ruv';J,z.

l)ältniß bea srünftler{l aur bürgerHd}en ®efeUfd)aft: je me~r er mit i~r

berfd)mifat, befto beffer ift es für i1)n unb für fie. Unfdjeinbatfeit fte1)t 3ebem gut, unb bem ®roßen am beften; unb bem~eutfd)en ift fie eigent~

Hd} angeboren. ®erabe ~ieralla erflätt fid} aum guten ~1}eif bie geringe 5Bead)tung, ltJeld}e Wembran'ot bis1}er bei feinen ltJeitmn \!anbaleuten, ben

~eutfd)en, gefunben ~at. ~a ift met!würbig genug, baß ber boUMf}üm~

Hd}fte aHer W1aler, ja wo~l aHer mobernen Sl'ünftIer ber ~urd)fd}nitta~

maffe ber 1}eutigen ®ebifbeten am ul1befannteften ober bod) geiftig am frembeften gegenüber fte~t. Wafael ift benfelben bertraut, ffiembranbt nid}t; 1)ier aeigt fid) wieber einmal ber alte beutfd}e~lud) bea @5d}ltJeifena in bie~embe; unb bod) wäre ein @5tubium gerabe bes le~teren Sl'ünftlera ben~eutfd}en fo 1)eiffam. ~rift in mand)er 5Beaie1)ung i1)r beffma @5eIbft.

~ie fünftferifd)e ll3erfönIid)feit ffiembranbt'a ift fO überaus reid), baß ~ier

nur wenige S)auvtaüge feine{l 5ffiefens 1)erborge1)oben werDen rönnen, um bie{l nad}auweifen.

ffiid}arb 5ffiagner 1)at rid)tig bemetft, baß baa ~bagio baa eigentIid) IDlufi!a.

beutfd}e ~eml'O ber W1ufil fei; ffiembrcmbt'a 5Bilber finb im ~'oagio ge~ 1ii~~.

1)a1ten; wie benn über~auvt i1)r ~arbenfd)mela fid} öftera gerabeau einem mUfifaHfd}en ~mWnben n(1)ert. Sn ber ~f)at giebt ea 5Brüden 3wifd)en ben einaefnen Sl'ünften; bie~rd}iteftur fann fid) in bie Il3laftif, bie Il3laftil

(2)

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in bie ffi1a{mi, bie 9J~a{mi in bie

IDeufit

\)edieren; unb

owat

o~ne fid>

oU

\)erinen. ~m @egent~eU biefef3 Ueberflieaen einer Shtnft in bie anbete fd}eint gerabe bann ftattoufinben, wenn jebe einoelne ~unft i~r ljöd)ftef3 mi\)eau eneid}t ljat: bie got~ifd}en ~ome föfen fid> in 58Ubljauerarbeit auf; ffi1id}e{angelo malte @lfulpturen an bel' 1)ede Derfi~tinifd}en Sfa\'eUe;

~eonarbo unb @iorgione waren nid>t nur felbft bebeutenbe auf3übenbe ffi1ufifer, fonbern fie lief3en aud} \)on biefer ~unft etwaf3 in i~te @emalbe übedlingen. ~ie Illeid}e~uft oberitalienifd)en ~Hmaf3 unb bel' milbe~etUd}

oberitalienifd}er ffi1ufif auf3ert fid} in iljren 58Ubern alf31)af3, lllaf3 ted)nifd>

sfumato genannt Illirb. ~ud} in Wembranbt'f3 @emafbe fd)eint etlllaf3 Mn bem {eifen 9?aufd}en be~ ffi1eeref3 ljineinoutönen, baß feine~eimat~ um~

f~üH; Illeid}e füf3e fd}melaenbe B'ar'benalforbe burd}flut~en fie. e>ie ~aben etUla~ \)on jenem ftiUen tiefen bunnen beaaubernben m30ljUaut an fid}, Illie er ge\lliffen 5Eon~Hebern beß nörbHd}en~eutfd}lanbß eignetj unb Illie man iljn etwa ben m3eifen be~ mClttenfünger~ \)on~ameln oufd}reiben möd}te; futa, eß ift eine nieberbeutfd}e ffi1ufif unb eine nieberbeutfd)e 9J1eland}oHe, bie in feinen 58Ubern lebt. ffi1-eland>oHfd) ljeiat \llörtHd} "fd}waragaUig"; gerabe etwo~

,/0d}waragaUiges" ift fd>on üut3etlid> ben 58Ubern Wembranbt'~ eigen; fie be\llegen fid} gem in ben stönen @ld)lllaro unb @rüngelb, unb finb fo in gano eigentIid}em @linne meland)olifd>. ~ber fie finb bieß aud> innerlid) ; eine aur~armonie aufgelöfte 58ittetfeit erfüUt fie - \llie bie m3etfe58eet~o\)en's.

,,~ie m30Uuft bel' ~teatur ift gemenget mit 58itterni13" fagte ffi1eifter

~dort j unb \)on bel' m30Uuft bel'~unft gift oft 1)affelbe. ';DiemufifaHfd>~

melemd}oHfd}e matur be~ ~eutfd}en finbet fomit in membranbt iljr ~d)o;

eine ~rt \)on aort\)erfd}\lliegener \lleltabgefeljrter beutfd)er ~nmut~ ift i~m au ~eif gelUorben: \)on bel' \)oUen runben ljeUen~eitmn @raaie be~ <0üb~

Hinber~ ljat er mid}tß. 5Eiefe feiner @emülbe jinb faft monod}rom au nennenj iljre 58untljeit, fOllleit \)orljemben, bewegt fid} ftetß in feljr engen

@renaenj fie gleid}t faft nur bem leifen e>d}iUern' ber @lee. ';Diefet ffi1aler trt in aUen feinen ffi1itteln auaerorbentfid} anf~tud}ßfoß, bafür aber um f0 feiner. ~tlllaß \)on jenem nebefljaften ~uft unb @ld}mefa, bel' feine m3etfe umfpielt, Illare bem fo mannigfad} brutalifirten unb \)ieffad} aUau greU beleud}teten beutfd}en ~eben \)on ljeute red}t feljr au lUünfd}en, in bel' ~nft Illie anber~\llo.

@egenjav ~iebeutfd>e ~ljrlid}feit, oblUoljl in neuererBeit etwaß aus bel' ffi10be

3::::

gefomm~n, ift bod) fein ~eeret @ld}aU; an ~ljr mUß ba~et aud) bie beutfd}e Shtnft emen \)oUen~nt~etI ljaben. ~tn Illetteret \)ielbebeutenbet~u~fprud)

\ @oet~e's

lIes ift unoebingt ein ,8eid}en \)on m3a~tljeitßUebe, überaU in ber m3eIt ba~ @ute oU feljen" beftütigt bies; unb \llmn ein fofd}er ~u~fptud)

rid}tig ift, 10 mUß man 9?embranbt für einen unb \)ieIfeid)t ben Illaljr~

ljeit~nebenbften unter aUen ~nftfern erUaten. ~einer ljat, \llie er, im

@ld}mu~ bel' m3ert ba~ @olb be~ @eiftes aufoulefen \)erftanben. ~r ift baburd} meljr afß irgenb ein anberet ~nftfet 3um ~tobmr im @eoiet

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