Klinik für Kinder und Jugendliche
Intensiv- und Pfl egestationen 923 und 922
Liebe Eltern
Die Teams der Früh- und Neugebore- nen-Intensivstation 923 und der Pfl ege- station 922 heissen Sie willkommen.
In der vorliegenden Broschüre möchten wir Ihnen gerne erste Informationen zu- kommen lassen.
Aufnahme
Sehr kleine Frühgeborene oder Kinder, die besondere intensiv-medizinische Massnahmen benötigen, wie zum Beispiel eine Atemunterstützung, werden direkt auf die Neugeborenen-Intensivstation aufgenommen. Kinder, die keine intensivmedizinischen Massnahmen benöti- gen, werden im IMC-Bereich oder auf die Pfl egestation aufgenommen. In beiden Bereichen verfügen wir über Geräte und Apparaturen, mit deren Hilfe wir den Ge- sundheitszustand Ihres Kindes überwachen und unter- stützen können.
Besuchszeiten
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie jedoch um Verständnis, wenn Sie das Zimmer während der Arztvisite und dem Rapport bei Schichtwechsel verlas- sen müssen.
– Arztvisite auf Station 922: Über die Zeiten werden Sie zu Beginn des Aufenthaltes informiert.
– Arztvisite auf Station 923: Über die Zeiten werden Sie zu Beginn des Aufenthaltes informiert.
– Rapport bei Schichtwechsel auf Station 923:
07.00 – 07.45, 15.00 – 15.45, 23.00 – 23.45 Uhr.
Einmal in der Woche während fünfzehn Minuten ist der Besuch gesunder Geschwister Ihres Neugeborenen möglich.
Eltern-Kind-Kontakt
Uns liegt am Herzen, dass Sie den Kontakt zu Ihrem Kind pfl egen.
Sollte Ihr Neugeborenes Patientin oder Patient der In- tensivstation sein, so stehen in der Regel intensivmedi- zinische Massnahmen im Vordergrund. Trotzdem dürfen Sie Ihr Kind jederzeit besuchen, es berühren oder ein eigenes «Nuschi» mitbringen, wenn Sie es zuvor eine Zeit lang auf Ihrer Haut hatten. Dieses legen wir in den
3 Sie dürfen grundsätzlich während 24 Stunden
bei Ihrem Kind sein und auch jederzeit anrufen.
Inkubator zu Ihrem Baby, so dass es Ihren Geruch wahr- nehmen kann. Auch dürfen sie eine Spieluhr mitbringen oder Fotos machen.
Je nach Gesundheitszustand ermöglichen wir die so genannte Känguruhmethode. In einem Liegestuhl wird Ihnen 1 bis 2 mal täglich für mindestens eine Stunde Ihr Kind im Hautkontakt auf Ihren Oberkörper gelegt.
Überwachung
Um Ihr Kind überwachen und betreuen zu können, sind viele Kabel und Schläuche notwendig, die mit einem Überwachungsmonitor, dem Inkubator, Geräten zur Atemunterstützung oder Infusionspumpen verbunden sind. Die Pfl egefachfrauen unserer Abteilungen kon- trollieren und bedienen diese, achten auf deren kor- rektes Funktionieren und auftretende Alarme. Oftmals lösen Bewegungen Ihres Kindes auch Fehlalarme aus.
Pfl ege
Wir werden Sie, dem Gesundheitszustand Ihres Kin- des entsprechend, Schritt für Schritt anleiten, so dass Sie bis zum Austritt dessen Versorgung selbstständig übernehmen können.
Ernährung
Frühgeborene und kranke Neugeborene haben einen besonderen Bedarf an Flüssigkeit, Nährstoffen und Energie. Zu Beginn können sie häufi g nur geringe Men- gen an Milch verarbeiten, deshalb erfolgt der individu- elle Nahrungsaufbau schrittweise. Im Abstand von zwei,
5 drei oder vier Stunden wird Milch über eine Magensonde
verabreicht. Zusätzlich benötigen viele Kinder für eine gewisse Zeit eine spezielle Nährstoffi nfusion.
Um Stillen oder aus der Flasche trinken zu können, muss Ihr Kind ein reifes Zusammenspiel von Suchen, Saugen, Schlucken und Atmen beherrschen. Dieses entwickelt sich ungefähr zwischen der 32. und 37. Schwanger- schaftswoche und ist abhängig vom Gesundheitszu- stand und den Erfahrungen des Früh- oder Neugebo- renen.
Ab der 33. Schwangerschaftswoche werden Still- oder Trinkversuche aus der Flasche möglich.
Muttermilch
Für Ihr Kind ist Muttermilch sehr wichtig. Sie enthält wertvolle Nähr- und Schutzstoffe und dient somit der Gesundheitsprophylaxe. Sollte Ihre Milchmenge noch nicht ganz ausreichen oder möchten Sie nicht stillen, erhält ihr Frühgeborenes pasteurisierte Frauenmilch oder eine an seine Bedürfnisse angepasste künstliche Säuglingsnahrung.
Bei vorhandenem Stillwunsch unterstützen wir Sie gerne.
Wenden Sie sich mit Fragen bitte an das Pfl egepersonal oder an die Stillberaterinnen der Frauenklinik.
Gespräche
Über den Gesundheitszustand Ihres Kindes werden Sie jederzeit informiert.
In den ersten Tagen wird ein pfl egerisches Eintrittsge- spräch mit Ihnen geführt. Bei längerem Spitalaufent- halt Ihres Kindes sind in der Regel zwei pfl egerische Bezugspersonen für Sie zuständig, die das Eintrittsge- spräch, Verlaufsgespräche und das Austrittsgespräch mit Ihnen führen sowie Ihre Hauptansprechpersonen für
Ihre Anliegen sind. Melden Sie sich bitte, wenn Sie Fra- gen haben oder wenn Sie ein Arztgespräch wünschen.
Die Spitalseelsorger/-innen besuchen unsere Patien- ten und Angehörige regelmässig.
Entlassung nach Hause
Sobald Ihr Kind keine Massnahmen unsererseits mehr benötigt, mindestens zwei Kilo wiegt, die 35. Schwan- gerschaftswoche erreicht hat, selbstständig trinkt und seine Körpertemperatur regulieren kann, darf es nach Hause.
Während der Zeit auf unseren Stationen haben Sie Gelegenheit, Sicherheit in der Pfl ege zu erlangen. Im Austrittsgespräch erhalten Sie Informationen, um sich auf die Entlassung vorbereiten zu können.
Allgemeine Informationen
Garderobe
Bitte hängen Sie Ihre Mäntel und Jacken an der Garde- robe im 2. Stock beim Lift auf. Hier befi nden sich auch Schliessfächer. Für Wertsachen wird keine Haftung übernommen.
Hygiene
Wir bitten Sie die folgenden Hygienemassnahmen durchzuführen, wenn Sie unsere Abteilungen betreten:
– Uhren, Armreife und Handschmuck ablegen.
– Hände und Unterarme gründlich mit Seife waschen, abtrocknen und anschliessend gut desinfi zieren.
Sollten Sie krank sein oder sich krank fühlen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Mobiltelefone
Wir bitten Sie Ihr Mobiltelefon auf lautlos zu schalten und zum Telefonieren in die Besucherecke oder auf den Balkon zu gehen.
Räumlichkeiten
Zum Abpumpen Ihrer Muttermilch oder zum Stillen Ihres Kindes, das keine Monitorüberwachung mehr braucht, dürfen Sie unser Stillzimmer benutzen.
Wir verfügen über zwei Elternzimmer, die wir für die folgenden Situationen anbieten:
– für vollstillende Frauen,
– für Frauen, die ihr Kind, das kurz vor Entlassung steht, rund um die Uhr betreuen möchten,
– in Ausnahmesituationen.
Besucher
Wir gestatten den Besuch einer zusätzlichen gesunden Person Ihrer Wahl während fünfzehn Minuten täglich.
Bitte sprechen Sie sich ab, welcher Elternteil in Beglei- tung des Besuchers zum Patientenbett kommt. Aufgrund unserer engen räumlichen Verhältnisse erlauben wir je- weils nur den Aufenthalt von zwei Personen zur gleichen Zeit. Für Besucher gelten dieselben Hygieneregeln wie für die Eltern.
Zum Schutz der kleinen empfi ndlichen Frühgeborenen oder kranken Neugeborenen bitten wir Sie, den Besuch von Personen mit Erkältung, Fieber, Anzeichen einer Grippe oder Magen-Darm-Infektionen oder Kontakten zu Kindern mit ansteckenden Kinderkrankheiten zu ver- schieben.
Wir behalten uns vor, die Besuchsregelung in besonderen Situationen anzupassen.
Verpfl egung
Es besteht die Möglichkeit, auf eigene Kosten Essen zu bestellen.
Übernachten Sie in einem Elternzimmer, so ist es möglich, eine Hauptmahlzeit pro 24 Stunden gratis zu bestellen.
Weitere Verpfl egungsmöglichkeiten:
Restaurant LeClou Öffnungszeiten:
– Montag-Freitag 11.00 bis 13.45 Uhr Wochenende / Feiertage geschlossen.
Cafeteria Santerra Öffnungszeiten:
– Montag-Freitag: 06.30 bis 20.00 Uhr Wochenende / Feiertage: 07.00-20.00 Uhr.
Parken
Parkplätze stehen im KSA-Parkhaus nahe der Klinik für Kinder und Jugendliche zur Verfügung. Für das verbil- ligte Parken melden Sie sich für eine Parkkarte bitte am Empfang in der Eingangshalle.
Ihnen und Ihrer Familie wünschen wir, dass sich Ihr Kind gesund entwickelt. Wir freuen uns auf eine gute Zusam- menarbeit.
Ihre Teams der Stationen 923 und 922
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Intensiv- und Pfl egestationen 923 und 922 Station 923
Telefon Zimmer 1: 062 838 49 51 Telefon Zimmer 2: 062 838 49 49 Station 922
Telefon 062 838 49 33
20003239/2000/2.2014