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Archiv "Es muß nicht immer die Karibik sein" (20.01.1977)

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Der Pico de Teide, 3718 Me- ter hoch, umge- ben von einem riesigen Krater, gilt als Wahrzei- chen Teneriffas.

Zumindest die Kraterlandschaft in 2000 Meter Höhe, von allen Regionen der In- sel aus in etwa zweistündigen Automobilfahr- ten zu erreichen, sollte sich nie- mand entgehen lassen

Foto: Scharnow Leserdienst

Hinweise Anregungen

REISE

Es muß nicht immer die Karibik sein

Wer auch im Winter auf Sonne und Meer nicht verzichten will, ohne gleich die Karibik oder den Indi- schen Ozean ins Auge zu fassen, ist mit einer der Kanarischen Inseln im- mer gut beraten. Teneriffa ist vor allem für unternehmungslustige Gä- ste geeignet. Es fehlt nichts an touri- stischer Attraktion. Zu Tropenklima, riesigen Bananenwäldern im Orota- vatal und üppiger Vegetation kommt der schneebedeckte Gipfel des Teide, der fast 4000 Meter in den Himmel ragt. — Dünenliebhaber und Wasserratten sollten besser Gran Canaria wählen. Hier bieten die Ferienorte San Agustin, Playa del Ingles, Maspalomas und Puerto Rico, dazu die gut erreichbare Hauptstadt Las Palmas, viel Ab- wechslung. Gran Canaria ist zudem die Insel mit dem größten Angebot an Ferienwohnungen und Apparte- ments. — Ganz anders wieder ist Lanzarote. Seine weiten Sandsträn- de verführen zum Faulenzen. Nacht- schwärmer sind hier fehl am Platz.

Ein Kamelritt zu den Feuerbergen, wo die natürliche Hitze eines Kraters die gesamte Küchenanlage eines Restaurants speist, bleibt beinahe einzige Ausflugsvariante der Insel. — Blumen, Bananenplantagen, Obst-

und Weingärten bestimmen das Bild von Madeira. Funchal mit Hafen, al- ten Gassen und Korbschlittenfahr- ten ist das Zentrum der Touristen.

Sandstrände sucht man vergeblich, dafür gibt es Meerwasserbäder und zahlreiche Erster-Klasse-Hotels mit eigenen Pools. — Den Zauber einer Märchenwelt mit Schlangenbe- schwörern, Bauchtänzerinnen, Ka- melmärkten, Gauklern und ge- schäftsbeflissenen Bazar-Kaufleu- ten bietet Marokko. Dazu gibt es in Agadir feinsandigen weißen Strand wie auch großzügige Hotels. — Wer aber das orientalische Treiben noch näher kennenlernen möchte, der kann von Agadir aus verschiedene Rundreisen unternehmen. — Der Deutschen liebstes Ferienkind ist aber nach wie vor Mallorca. Selbst in der Hochsaison, wenn die Insel fast ausschließlich in Händen deutscher Urlauber zu sein scheint, gibt es hier noch immer versteckte Buchten.

einsame Strände und verträumte Orte, an denen der Strom der Touri- sten vorbeigeht. Eine reiche Aus- wahl an Aufenthalten in den ge- nannten Zielgebieten bringt unter anderen Scharnow. Weitere Aus- künfte: alle Reisebüros mit entspre- chender Vertretung. Sch/H obwohl die Berge bis an 2500 Me-

ter Höhe herankommen, zeigen sie den Charakter einer ausgesproche- nen Mittelgebirgslandschaft, alpine Formen fehlen. Die Kusaklikaya- Abfahrt erwies sich als flotter We- delspaß, mit einem rasanten Steil- hang in der oberen Hälfte —, selbst für alpenbewährte Pistenflit- zer ein nicht zu verachtender Ge- nuß.

Uludags große Skischau jedoch, ein Spektakel erster Klasse, geht Tag für Tag auf einem Übungshang über die Bühne. Hier rast, fährt und fällt das Skivolk der Türken ver- gnügt durcheinander; Besessene klemmen sich die Stöcke unter die Arme und jagen mit Todesverach- tung in der Fall-Linie talwärts, an- dere gleiten lässig — wie auf flie- genden Teppichen — dahin; man stemmt und kurvt, kreischt und brüllt, ein Gewirr wie auf Istanbuls Hauptverkehrsstraße. Es geht noch weiter: Am unteren Rand des Hangs steht staunend und begei- stert eine vielhundertköpfige Men- ge, applaudiert, gibt Anweisungen oder erteilt Ratschläge. Wirr wie das Durcheinander auf der Piste ist auch die Kleidung des Publikums, neben schicken Schneeanzügen entdeckt man abenteuerlichen Wü- stenlook, oft scheint es, als seien einige direkt vom Kamel auf die Skier umgestiegen.

Ist die Skischlacht vorbei, folgt der Run auf Glühwein und „Sportif"

(Vorsicht: mehr Wodka als Oran- gensaft!), man stürzt sich in die Turbulenz des türkischen Apräs, wo Beat und Bargeflüster längst ei- nen festen Platz erobert haben. Je- doch: auf den Genuß von Bauch- tanz und Wasserpfeife muß hier lei- der verzichtet werden.

Hinweis: Die Lufthansa und Tur- kish Airlines befliegen die Strecke Frankfurt—München—Istanbul täg- lich, von Istanbul aus besteht eine regelmäßige Busverbindung nach Bursa-Uludag. Skisaison bis in den Frühling! Weitere Auskünfte erteilt das türkische Fremdenverkehrsamt, Baseler Straße 35-37, 6000 Frank- furt. Rainer Deglmann-Schwarz

190 Heft 3 vom 20. Januar 1977 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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