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Archiv "Uwe Pfeifer: Abbild und Sinnbild" (02.05.1991)

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F

♦ „Balance II", 1991, Lithographie in Schwarz-Weiß (Auflage 1/15-15/15) oder handkoloriert (auf zehn Exemplare begrenzt), 19,5 x 25 cm auf 41 x 46 cm, Hahnemühle-Bütten

Uwe Pfeifer, Halle

Abbild PS Sinnbild

Drei Lithographien in kleinen Auflagen exklusiv für Leser

des Deutschen Ärzteblattes

.A4

♦ „Der Schuß", 1991, Lithographie in Schwarz-Weiß (Auflage 1/15-15/15) oder hand- koloriert (auf zehn Ex- emplare begrenzt), 20

x 25 cm auf 41 x 46 cm Halmemühle-Bütten

• „Stille", 1991, Li- thographie in sechs Farben (Auflage 1/15-15/15), 64,5 x 94 cm, auf Weißenbomer Zeichenkarton (glei- ches Papierformat)

E

rstmals bietet die Editi- on Äskulap im Deut- schen Arzte-Verlag Werke eines Malers aus der ehemaligen DDR an, die die- ser exklusiv für die Leser des Deutschen Ärzteblattes in kleiner Auflage geschaffen hat, drei Blätter (schwarz- weiß und/oder in Farbe), die seine Meisterschaft in der li- thographischen Technik bele- gen.

Uwe Pfeifer, 1947 in Halle geboren, 1968 bis 1973 Schü- ler von Tübke, Mayer-Foreyt und Mattheuer an der Leipzi- ger Hochschule für Graphik und Buchkunst, seit 1975 Lehrbeauftragter für Litho- A-1624 (114) Dt. Ärztebl. 88, Heft 18, 2. Mai 1991

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

KULTURNOTIZEN

graphie an der Hochschule für industrielle Formgestal- tung in Halle, Burg Giebi- chenstein, seit 1973 freischaf- fend in Halle. In zahlreichen Städten der damaligen DDR wurden seine Werke seit 1974 vorgestellt. In Gruppenaus- stellungen im Westen war er relativ wenig vertreten, 1982 und 1988 aber bei der Bien- nale in Venedig (Professor Ludwig kaufte früh Werke Pfeifers für das Museum der DDR-Kunst in Oberhausen, verlieh ein Hauptwerk nach Budapest).

Den langjährigen Lesern des Deutschen Arzteblattes ist Uwe Pfeifer kein Unbe- kannter, seit er bei der VIII.

Kunstausstellung der ehema-

ligen DDR in das Blickfeld auch der westdeutschen Öf- fentlichkeit trat, damals mit einer Interpretation zum so- zialistischen „Feierabend".

Wie die Kölner Kunsthistori- kerin Karin Thomas in einem Aufsatz im Deutschen Ärzte- blatt im Mai 1989 festhielt, spiegelte sich in der unter- kühlten Farbgebung, die für diesen Maler typisch ist, mei- sterhaft der sozialkritische Bildinhalt: „die Isoliertheit des einzelnen in der anony- men Menge einer Massenge- sellschaft", unverkennbar in der damaligen DDR.

Im Luther-Jahr 1984 hatte sein Bild-Triptychon „Tisch- gespräch mit Luther", das in der Aula der Martin-Luther-

Universität in Halle steht (wirklich steht und nicht hängt), weites Aufsehen er- regt. Das Werk (in unserem Heft 51/52-1985 dokumen- tiert) zwang seine Betrachter in die Auseinandersetzung mit Martin Luther um „Blei- bendes, Gemeinsames und Abzugrenzendes" — so der da- malige Sprachgebrauch.

Zuletzt trat Uwe Pfeifer im Oktober/November 1990 mit einer großen Einzelaus- stellung — seiner ersten im Westen — im Studio Jaeschke in Bochum hervor, in jener weitbekannten, nicht kom- merziellen Galerie, in der das kunstengagierte Arztehepaar Dres. Gerda und Helmut Jaeschke seit zwei Jahrzehn- ten mit der Präsentation rea- listischer Kunst dem Zeitgeist trotzt (Deutsches Ärzteblatt, Heft 40/1990).

Genug der Erinnerung:

Was malt Uwe Pfeifer, „Maler aus dem anderen Deutsch- land", heute, nach der politi- schen Wende? Der Maler hat sich nicht „gewendet", und er brauchte es auch nicht. Er hat vor 1989 Bilder gemalt, die auch heute Bestand haben, nicht allein wegen der maleri- schen Mittel, die er be- herrscht, sondern auch wegen der Gesinnung, die ihn be- herrscht: „aufmüpfig" gegen

„sich verselbständigenden Verwaltungsbürokratismus, wachsendes Konsumdenken, sozialistisches Spießertum und Verantwortungslosigkeit

gegenüber der natürlichen Umwelt . ." (Karin Thomas).

Der Maler selbst formu- liert es grundsätzlicher:

„Die realistische Methode ist ein Mittel, um mit der Welt in Kommunikation zu sein und sich mit ihr auszuba- lancieren. Diesen Bild-Dialog mit dem Betrachter möchte ich schon haben. In meinen Bildern begegnen sich meist zwei oder mehrere Ebenen.

Die erste schildert einen rea- len Tatbestand, auf der zwei- ten Ebene erkennt man das Sinnbild. Das Sinnbild ist das eigentliche Ziel — das Bild als Metapher für meine Welter- fahrung."

In seinen vielschichtig und zeitaufwendig gemalten Bil- dern wie in seinen farb- und nuancenreichen Blättern setzt Pfeifer seine bildneri- schen Absichten um, nicht nur in der Gesinnung, son- dern auch in seiner Malweise ausbalanciert zwischen der deutschen Romantik und ei- ner neuen Sachlichkeit, zwi- schen Caspar David Friedrich und Karl Völker, der in den zwanziger Jahren die „Neue Sachlichkeit" in der „Halle- schen Künstlergruppe" ver- treten hatte. Das soll aller- dings lediglich die Tradition benennen, in der Uwe Pfeifer steht. Seine Werke selbst sind unverkennbar Produkte unse- rer Zeit, gleich, ob man in der Bildfläche nur die „eine Ebe- ne" sieht oder auch das

„Sinnbild" erkennt . . .

B E S T E L L C P 0 N

EDIT1 0 N Ja, ich bestelle bei der EDITION ÄSKULAP im Deutschen Ärzte-Verlag, Dieselstraße 2, 5000 Köln 40, Info-Service: Tel. (02234) 7011-277, Fax (02234) 7011-444

-Stille, Lithographie in 6 Farben, 1991, Format: 64,5 x 94,0 cm

Ä s K u i A p Auflage 15 Exemplare, numeriert und handsigniert DM 790,- Balance n, Lithographie, Format: 19,5 x 25,0 auf 41,0 x 46,0 cm

Auflage 15 Exemplare, numeriert und handsigniert DM 390.- - Balance n, 'handcolorierte' Lithographie, auf x begrenzt,

Format: 19,5 x 25,0 auf 41,0 x 46,0 cm, numeriert und handsigniert DM 590,-

Der Schuß, Lithographie, Format 20,0 x 25,0 auf 41,0 x 46,0 cm

Auflage 15 Exemplare, numeriert und handsigniert DM 390,- Der Schuß, 'handcolorierte' Lithographie, auf x begrenzt,

Format 20,0 x 25,0 auf 41,0 x 46,0 cm, numeriert und handsigniert DM 590,- Ich bezahle:

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