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Archiv "TITEL: Ich bin dagegen!" (21.03.1991)

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so, daß das Diplom für eine Zwischenstufe der Promoti- onsarbeit erteilt wurde, wie zum Beispiel die Fertigstel- lung des experimentellen Tei- les einer Arbeit, mit der voll- ständigen Arbeit wurde dann das Promotionsverfahren er- öffnet. Damit wurde der Form genügt, daß Promoti- onsarbeiten nur nach erfolg- reich absolvierten Diplomver- fahren angefangen werden durften.

Solche sogenannten „For- schungsarbeiten", die von vornherein als Promotionsar- beiten „angelegt" waren, wur- den an ausgewählte Studen- ten vergeben. Während mei- ner Studienzeit waren das meist, wenn auch nicht im- mer, „Genossen-Studenten"

(also SED-Mitglieder) oder Kinder von Professoren oder Chefärzten. Seit etwa 1984 gab es die „Bestenförde- rung", die es wieder erlaubte, ohne Umwege zu promovie- ren.

Theoretisch bestand für uns Diplommediziner wäh- rend der Facharztausbildung beziehungsweise später als Fachärzte die Möglichkeit der Promotion. Die Realisier- barkeit bei voller Einbindung in die medizinische Versor- gung in einer Provinzpolikli- nik beziehungsweise einem Krankenhaus möge jeder Kollege für sich beantworten.

Abschließend stellt sich die Frage, wovor die Kollegin Jung und die ähnlich denken- den Kollegen Angst haben.

Sollten sie etwa auf diese künstlich erzwungene Diffe- renzierung angewiesen sein?

Eine Regelung, wie sie die Kollegen Nawka, Götz, Du- halde und Steinbach . . . vor- schlagen, ist sicher möglich und unbedingt nötig!

Dipl.-med. E.-Christian Schleußner, F.-Nagler-Straße 4, 0-7320 Leisnig

Ich bin dagegen!

Am 22. Oktober 1968 wur- de mir gemeinsam mit mei- nen Kommilitonen des Stu- dienjahres Zahnmedizin an der Humboldt-Universität zu

Berlin während der feierli- chen Exmatrikulation nicht nur die Approbationsurkun- de ausgestellt, sondern erst- malig erhielt ein Studienjahr ein „Diplom". Geschenkt. So- zusagen h. c. Zur Ausschmük- kung gab es ein Doppelblatt DIN A 4 mit allen „Zensu- ren" vom Vorphysikum.

Den Medizinern, die ein knappes Jahr später das Stu- dium beendeten, ging es nicht besser. Trotzdem haben es viele Kollegen nicht bei dem Geschenkten belassen. Mit Anstrengung konnte immer der Dr. med. erworben wer- den. Übrigens auch ohne ML- Aufsatz. Mit einem mutigen Gespräch über den Marxis- mus usw., einer sogenannten mündlichen „Prüfung", konn- te man auch diese Hürde überwinden. Deshalb also — Dipl.-med. gleich Dr. med. — ich bin dagegen.

Der SED ging es vor mehr als 20 Jahren schon darum, unser Ansehen zu mindern, was ihr auch in vielen Fällen geglückt ist. Man konnte aber auch etwas dagegen tun, sie- he oben.

Dr. med. Gisela Berens, Ahornallee 1, 0-1409 Mühlen- beck

Elitäre Stellung?

Ich bin zwar keine Dipl.- Med., sondern eine Dipl.- Med.-Päd. (was ist das nun wieder?), dennoch treibt es mich, den Griffel zu ergrei- fen, um meiner Verwun- derung über den Tenor der Dipl.-Med.-Debatte Aus- druck zu verleihen.

Durch die Hochschulre- form in der ehemaligen DDR Anfang der siebziger Jahre wurde das Diplom als erster wissenschaftlicher Grad und als Voraussetzung für die Erlangung des zweiten wis- senschaftlichen Grades, des Doktors einer Wissenschaft, für alle Akademiker festge- legt. Dazu mag man stehen, wie man will. Aus welchem akzeptablen Grund hätten aber die Ärzte von dieser Re- gelung ausgenommen werden sollen? Um die Patienten

A-934 (10)

Dt. Ärztebl.

88,

Heft 12, 21. März 1991

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nicht durch einen Dipl.-Med.

zu irritieren? Na ja!

In keiner anderen akade- mischen Berufsgruppe wurde so viel Protest laut wie in der ärztlichen. Vielleicht weil man zu sehr daran gewöhnt war, als Arzt (oder bereits als Medizinstudent?) die Promo- tion traditionsgemäß und im Vergleich zu anderen Akade- mikern leicht zu erlangen?

Kommt hier nicht deutlich die Überzeugung einiger Ver- treter dieses — gemeinhin sehr geachteten — Berufsstandes von ihrer elitären Stellung in der Gesellschaft zum Aus- druck? Jedem Diplom-Medi- ziner stand es im übrigen frei zu promovieren, wenn es auch schwerfiel neben der Berufstätigkeit, in der Fach- arztausbildung. Aber den meisten gelang es doch! In

welchem anderen Beruf fin- det man, auch nach der „Kol- lektivierung im Hochschulwe- sen" (Dipl.-Med. Frank Steinbach, Leserbrief Heft 6/1991), so viele Promovierte wie bei den Ärzten? Was sa- gen die Doktoren . . . denn zu dem Begehren der diplomier- ten „Spätopfer des Honecker- Regimes", ihnen den Dr. med zu schenken?

Dr. Ute Bandelin, Holl- straße 15, 0-1199 Berlin

Wiedergutmachung möglich

Nachdem Sie nun be- reits mehrere Stimmen zum Thema „Einheitsdeutscher Diplommediziner" publiziert haben, ist es auch mir ein dringendes Bedürfnis, meine Meinung dazu zu äußern.

Wie Sie sehen, übe auch ich meinen Beruf unter dem Pseudonym „Diplommedizi- ner" aus. Das ist das Ergebnis einer dreijährigen wissen- schaftlichen Arbeit an einer Uni-Klinik.

Schon bei der Entgegen- nahme meiner Arbeit durch meinen „Diplomvater" mit den Worten: „Solche Arbei- ten haben wir früher als Dis- sertation eingereicht" kamen mir, wie die heutige Diskussi- on beweist, berechtigte Zwei- fel über die Bewertung sol- cher, mit viel Fleiß und Auf- wand geleisteten wissen- schaftlichen Arbeit auf. So wäre es doch nur gerecht, dem „Diplommediziner" sei- ne volle Reputation zu ge- währen, um damit soziali- stisch sanktioniertes Unrecht, auch in den medizinischen

Wissenschaften, zu beseiti- gen. Während wir in vielen Bereichen von Milliarden D-Mark Kosten, bei der Lö- sung von Wiedervereini- gungsproblemen, sprechen, wäre hier eine kostenlose Wiedergutmachung möglich.

Doch leider vermisse ich bis- her noch Stellungnahmen von kompetenter Seite.

Die endgültige Lösung, um eine Gleichstellung im Wettbewerb mit den westli- chen Kollegen zu erlangen, kann daher nicht die nach- trägliche Promotionsarbeit sein. Bezugnehmend auf Frau Dr. med. Heidrun Jung möch- te ich abschließend, ohne wei- tere Fragen zu stellen, sagen

„Fair play, Frau Kollegin".

Dipl.-med. Wolfgang Zucht, Karl-Liebknecht-Stra- ße 55, 0-1273 Petershagen

Dt. Ärztebl. 88, Heft 12, 21. März 1991 (11)

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Referenzen

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