• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Medizin und Wissenschaft" (29.09.1988)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Medizin und Wissenschaft" (29.09.1988)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die schier unverwüstliche alte „JU 52" ist heute immer noch flug- tüchtig - wenn bei uns auch nur zur Demonstration Foto: JB

terial zu Rommels Truppen nach Afrika; sie rettete mit der ersten Luftbrücke der Welt 1942 die deutschen Truppen aus dem Kessel von Dem- jansk. Unter enormen Schwierigkeiten flog die

„JU 52" Medikamente und Nahrungsmittel zu der bei Sta- lingrad eingeschlossenen 6.

Armee. Bei Kriegsende waren von 4000 gebauten „JU 52"

noch 150 übrig geblieben. Ein Filmbeitrag im Dritten Fern- sehen West am 6. Oktober, 21.50 Uhr, belegt mit zum Teil noch nie gezeigtem Do- kumentationsmaterial und Erinnerungen von Zeitzeu- gen die „Biographie" eines unverwüstlichen Flugzeugs, das auch heute, im Zeitalter des Düsenflugs, noch immer fliegt.

Die „JU 52"

Für den Frieden gebaut - im Krieg mißbraucht: die un- verwüstliche dreimotorige

„JU 52". Professor Hugo Junkers und seinem Kon- strukteur Ernst Zindel gelang 1932 der Durchbruch. Sieb- zehn Passagiere konnte das Flugzeug mit einer maxima- len Geschwindigkeit von 270 km transportieren. Sie hob notfalls von einem Acker ab und konnte auch mit nur zwei Motoren den nächsten Flug- platz erreichen. Die Militärs des Dritten Reiches fanden in dieser Maschine einen geeig- neten Typ für den Aufbau ih- rer Luftwaffe. Göring er- probte 1936 die „JU 52" als Truppentransporter. Im Zweiten Weltkrieg transpor- tierte sie Menschen und Ma-

Medizin

und Wissenschaft

Strukturen. Berichte aus der Wissenschaft. Zwischen Pille und Retortenbaby.

Über die Manipulation der menschlichen Fortpflanzung.

Drittes Fernsehen Hessen, 1. Oktober, 20.45 Uhr.

Bilder aus der Wissen- schaft. Unter anderem mit dem Beitrag: „Schmerzmeß- gerät". ARD, 2. Oktober, 15.30 Uhr.

Journal am Vormittag.

Sprechstunde. Infos aus der Medizin. Hörertelefon: Pa- tientenrecht. Deutschland- funk, 4. Oktober, 10.05 Uhr.

Sprechstunde. Schilddrü- se: zu wenig Jod im Salz?

Drittes Fernsehen Bayern, 4.

Oktober, 20.45 Uhr.

card®

;7—

A Mg-L-Asp-HCI o Mg-L-Asp

MgC12 o MgSO4 mg/100 ml

Plasma — Mg ++

30 60 90 120 min

0,7

0,5

0,3

0,1

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

(

Magnesi

Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid

•OptimaleResorption *Säure-Basen-Neutral

Magnesiocard ® Verla-Pharm

Zusammensetzung: 1 Kapsel/1 lackierte Tablette/1 Amp. i. m. zu 5 ml enthalten: Magnesium- L-aspartat-hydrochlorid • 3H20614,8 mg, Magnesiumgehalt: 2,5 mmol = 60,8 mg. 1 Ampulle i. v. zu 10 ml enthält: Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid • 3H20 737,6 mg. Magnesiumgehalt: 3 mmol = 72,9 mg. 5 g Granulat zum Trinken (1 Beutel) enthalten: Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid • 3E120 1229,6 mg, Magnesiumgehalt: 5 mmol = 121,5 mg. Verdauliche Kohlenhydrate 3,1 g. Indikationen:

Zur Behandlung des primären und sekundären Magnesium-Manget-Syndroms, besonders zur Prophylaxe und Therapie der durch Magnesiummangel und Streß bedingten Herzerkrankungen.

Bei Magnesium-Mangelzuständen, zum Beispiel infolge Fastenkuren, Hypercholesterinämie, Arteriosklerose, Leberzirrhose, Pankreatitis, Schwangerschaft, Stillzeit, Einnahme östrogenhal- tiger Kontrazeptiva, zur Calciumoxalatstein-Prophylaxe. Kontraindikationen: Niereninsuffizienz mit Anurie, Exsikkose, Calcium-Magnesium-Ammoniumphosphatsteine. Magnesiocard Ampul- len sollen nicht angewandt werden bei AV-Block, Myasthenia gravis. Die Injektion von Magne- siocard bei gleichzeitiger Herzglykosid-Therapie ist nur in Fällen von Tachykardie bzw. Tachy- arrhythmie angezeigt. Nebenwirkungen: Ampullen: Bradykardie, Überleitungsstörungen, peri- phere Gefäßerweiterungen. Handeisformen und Preise: 25 Kps. DM 10,34, 50 Kps. DM 19,72, 100 Kos. DM 35,51. 25 Tbl. DM 10,09, 50 Tbl. DM 19,37, 100 Tbl. DM 34,70. 20 Btl. DM 13,46, 50 Btl. DM 30,02, 100 Btl. DM 50,39. 2 Amp. i. m. DM 3,89, 5 Amp. i. m. DM 8,68.3 Amp. i. v. DM 6,91, 10 Amp. i. v, DM 20,63.

denn ... auf das Salz kommt es an!

Pharm, Arzneimittelfabrik, 8132 Tutzing

Dt. Ärztebl. 85, Heft 39, 29. September 1988 (13) A-2637

(2)

Falsche § Stoßrichtung

„Priorität Prävention"

kontra knrative Medizin

Professor Fritz Beske ...

,Es wäre wünschenswert, daß der - Gesetzgeber

seinen Auftrag an die Gesetzliche Kranken- versicherung im Rahmen der Prävention unzweideutig bestimmt"

Gesundheitserziehung in den Schulen — nicht immer großge- schrieben

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

SERBRIEFE

Forum der Wissenschaft:

Live-Diskussion. Embryo- nenschutzgesetz und Men- schenwürde. Bundesregie- rung legt neues Gesetz vor.

Radio Bremen, 2. Pro- gramm, 4. Oktober, 21 Uhr.

Gesundheit im Gespräch.

„Herz-Schmerz". Die Be- handlung von Koronarer- krankungen. Eine Studio- Diskussion mit telefonischer Hörerbeteiligung. Leitung:

Justin Westhoff. Sender Frei- es Berlin, 1. Programm, 4. Oktober, 21.10 Uhr.

Journal am Vormittag.

Was meinen Sie? Strategie gegen die Drogen-Mafia:

Heroin auf Krankenschein?

Deutschlandfunk, 5. Okto- ber, 10.05 Uhr.

Gesundheit auf dem Stundenplan

Die Gesundheitserzie- hung in den Schulen hat heu- te in einer Reihe von Bundes- ländern bereits den Rang ei- nes „flächenübergreifenden Themas". Dennoch kommt das Thema in der täglichen schulischen Praxis zu kurz.

Die Dr.-Weiß-Grundschule in Eberbach macht hier eine rühmliche Ausnahme. Dank der aktiven Mitarbeit von Lehrern, Eltern und Schülern wird Gesundheitserziehung zum Leitmotiv eines Schulfe- stes, bei dem „Die Sprech- stunde" (Drittes Fernsehen Hessen, 3. Oktober, 20.45

U)

Uhr) mit dem Ü-Wagen zu Gast ist. Die Vielzahl der Aktivitäten beschränkt sich nicht nur auf wichtige Fragen der Ernährung, sondern reicht von Lehrwanderungen in der Unterrichtszeit bis zu Yoga im Klassenzimmer

Tabu-Themen

Zu den Tabu-Themen ge- hören immer noch Ge- schlechtskrankheiten, Frigi- dität und Impotenz der Män- ner. In der neuen Folge der Reihe „Gesundheitsmagazin Praxis", ZDF, 6. Oktober, 21 Uhr, werden unter Mode- ration von Hans Mohl diese drei Themen aufgegriffen und sachkundig erläutert.

Vor allem Infektionen mit Chlamydien und Herpes- oder Papillomviren grassie- ren unter der jüngeren Be- völkerung. Krankheitsanzei- chen sind meist spärlich und leicht zu übersehen. Der Bei- trag geht auf die fünf meist- verbreiteten Geschlechts- krankheiten ein, nennt Er- krankungszahlen und -anzei- chen, Diagnostik und Thera- pie. Beim zweiten Teilbeitrag über „Frigidität" werden Therapieformen — von Paar- therapie bis zur Gruppenthe- rapie — dokumentiert. Ferner wird über die Hauptursachen für Impotenz berichtet. Die vielfältigen psychischen und organischen Ursachen von Potenzstörungen werden er-

läutert. ❑

GLOSSEN

Zu der Glosse „Fragen Sie Dr.

Biersnyder" im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT, Heft 34/35/1988:

Warnung

Schon gelegentlich fiel mir auf, daß Ihre Beiträge zu psy- chischen Fragen von jener fachlichen Ahnungslosigkeit geprägt sind, die leider so häufig den „gesunden Men- schenverstand" kennzeich- net. Gerne würde ich Sie zur PRÄVENTION

Zu dem Beitrag „Der Ein- bruch der Herrschaft in die Medi- zin" von Prof. Dr. med. Horst Bai- er in Heft 31/32/1988:

Guter Beitrag

Ich danke Ihnen für den Abdruck des sehr guten Bei- trages von Horst Baier in die- ser Zeit, in der die Diskus- sion über den Referentenent- wurf eines „Gesundheitsre- formgesetzes" fast abgelau- fen ist. In hervorragender Weise werden in diesem Bei- trag die Gefahren des Miß- brauches der Präventivmedi- zin durch die Sozialgesetzge- bung über die mögliche

„schleichende Entmündi- gung des Bürgers im Status des" — pflichtgemäß (eigene Anmerkung) — „Sozialversi- cherten" dargestellt. Diese Gefahren nimmt der Refe- rentenentwurf zum GRG — wahrscheinlich ohne Wissen des Bundesministers für Ar- beit und Sozialordnung und vieler Abgeordneter des Bundestages — in ihren Ziel- vorstellungen zur Präventiv- medizin bereits wahr. Der Beitrag sei daher diesen zur Lektüre empfohlen.

Anzumerken ist jedoch, daß präventive Medizin nicht nur „eines der wirksamsten Hilfsmittel" für sozial-staat- liche „Kontrollaufgaben"

ist, sondern eine der gelun- gensten Ergebnisse der medi- zinischen Forschung und Ent- wicklung ist. Sie ist erst in ei- ner Zeit möglich, in der er- stens eine Gesellschaft sich eine Gesundheitsversorgung

Teilnahme an einem Balint- seminar einladen. Ich muß Sie allerdings warnen: Das dritte Ohr, mit dem inzwi- schen so viele Kollegen ge- lernt haben zu hören, könnte auch Ihnen wachsen, und mit drei Ohren wären Sie für die Glossen des DÄ dann wohl auch nicht mehr der geeigne- te Mann.

Und was dann?

Dr. med. Friedebert Krö- ger, Biethsstraße 30, 6900 Heidelberg

DÄ-Titel 31/32: Die Prävention wird in den Vordergrund ge- stoßen; dabei könnte die ku- rative Medizin „im Loch ver- schwinden".

leisten kann, die nicht nur heilt, repariert oder ersetzt, sondern vorausschauende, Prävention ermöglichende Erkenntnisse über Ursachen von Krankheiten gewinnt und nutzbringend anwendet und zweitens kooperative fachübergreifende Erkennt- nisgewinnung (unter Zuhilfe- nahme soziologischer Metho- den und Daten) die Voraus- setzung für präventive Medi- zin schafft. Will sagen: Prä- ventive Medizin ist natürlich zuerst ärztliche Aufgabe. Wir Ärzte sind nur dringend dazu aufgerufen, diese vor dem Mißbrauch als Spielball der sozialstaatlichen Herrschafts- gewinnung zu verteidigen.

Dr. med. Christian Poch- hammer, St. Ulrichstraße 33, 7770 Überlingen

A-2638 (14) Dt. Ärztebl. 85, Heft 39, 29. September 1988

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

sich eine im ganzen Bundes- gebiet aktive Selbsthilfegrup- pe, in der sich Eltern von herzkranken Kindern zusam- mengeschlossen haben.. Ex-

Beth Gil- bert, eine begabte Chirurgin, die sich in der Provinz das nö- tige Rüstzeug aneignen will.. Wer will schon ein behin-

Bei vorangegangener intensiver Behandlung mit Diuretika oder bei renovaskulärem Hochdruck oder bei Herzinsuffizienz kann es innerhalb einer Stunde nach der ersten CAPOZIDE-Gabe

Kontraindi- kationen: Exsikkose, Niereninsuffizienz mit Anurie, Calcium-Magnesium- Ammoniumphosphatsteine, Magnesiocard Ampullen sollen nicht ange- wandt werden bei

Hans Mohl unter dem Titel „Nachfragen zu AIDS" eine Live-Diskus- sion mit namhaften Wissen- schaftlern und Politikern statt, die auch Antwort geben werden auf Fragen zu

Indikationen: Periphere arterielle Druchblutungsstörungen wie Claudicatio intermittens (Stadium II nach Fontaine), pektanginö- se Beschwerden, vaskulärer Kopfschmerz..

Oktober (22.45 Uhr) sind unter an- derem Simon Wiesenthal und der Kölner Schriftsteller Dieter Wellershoff als Gäste vorgesehen.. •■■ ••• •

leisten kann, die nicht nur heilt, repariert oder ersetzt, sondern vorausschauende, Prävention ermöglichende Erkenntnisse über Ursachen von Krankheiten gewinnt und