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Wettbewerb Aktiv für Demokratie und Toleranz

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Academic year: 2022

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Nr.

0 1 4 020 0 3 3 0 40 0 4 1 0 46 052 055 1 1 1 12 3 1 30 1 32 1 34 1 48 150 15 1 16 4 179 185 2 16 2 35 250 256 25 9

Wettbewerb

Aktiv für Demokratie und Toleranz

Kurzportraits der 24 vorgeschlagenen Preisträgerl-innen 3.000 €

Projektname Ort/ Bundesland

Präventionsunterricht �,-,�� Hamburg/HH Skillsharing für demokratischen Protest Berlin/BE Peerguiding Schalom Forth Eckentai/BY

Stille Helden Bad Schwalbach/HE

Ostritzer Friedensfest Ostritz/SN

Flüchtling Magazin Hamburg/HH

Hornestory Deutschland Berlin/BE

Grundgesetz Rundweg Wuppertai/NW

SozialZentrum Sendenhorst/NW

diversity@school München/BY

Frühkindliche Sprachbildung und Hamburg/HH Leseförderung

EDEWA- Der Postkolonialwarenladen Berlin/ BE

Gemeinsame Werte ERLEBEN Maxdorf/RP

Kontaktstelle Wohnen Leipzig/SN

Lübecker Stadtmütter Lübeck/SH

Wirgegen Rassismus Münstermaifeld/RP

Make Hummus Not Walls Berlin/BE

Aufklärung über politischen Salatismus Münster/NW Mein Judentum. Menschen-Leben- Magdeburg/ST Augenblicke.

Younity Mannheim-HeART Beat Studio Mannheim/BW Musiktour >Ausflug ins Blaue< 2018 Hameln/NI KUNTE RG RAU -schwule Webserie Köln/NW Staffel2

Klänge der Hoffnung - Musik verbindet Leipzig/SN

AKTE/NSU Berlin/BE

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Nr.: 014 Projektname: Präventionsunterricht

Ort: Harnburg Bundesland: Harnburg

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Seit über 20 Jahren bietet der Verein Gefangene helfen Jugendlichen e.V. gewalt- und kriminalpräventive Projekte für Jugendliche an, die direkt von (ehemaligen) Inhaftierten durchgeführt werden. Das Projekt "Präventionsunterricht" richtet sich an Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen und zielt darauf ab, Jugendliche zum Nachdenken über das eigene Handeln zu bewegen, bevor ein Kreislauf aus Gewalt, Straftaten und Drogenmissbrauch zum Selbstläufer werden kann. Durch die realistische Darstellung des Gefängnisalltags und die Konfrontation mit den Biografien der Gefangenen sollen Jugendliche vor einem Abdriften in die Kriminalität und den damit verbundenen schwerwiegenden Konsequenzen bewahrt werden. Neben der eigenen Erfahrungen der Gefangenen werden aber auch aktuelle Fragen und Probleme der Jugendlichen genutzt, die bspw. in verschiedenen Rollenspielen altersangemessen bearbeitet werden. Die Einheiten können bei Bedarf auch auf die Schwerpunkte Sucht oder

(Cyber-)Mobbing angepasst werden.

Erfolg I Weitere Informationen:

Seit dem Projektstart im Jahr 2000 konnten in Harnburg rund 18.000 Jugendliche erreicht werden. Mittlerweile findet das Projekt neben Harnburg an zwei weiteren Standorten, in Hannover und Schleswig- Holstein, statt. Über den Präventionsunterricht hinaus können ausgewählte Jugendliche an einem JVA-Projekt des Vereins teilnehmen.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

Im Dezember 20 15 wurde das Projekt "Präventionsunterricht an Schulen" mit dem Primus-Preis der Stiftung Bildung & Gesellschaft ausgezeichnet. Der Verein erhielt 2008 für das Projekt .. Santa Fu" sowie 20 10 für das Projekt "Eiskalt gegen Gewalt"

einen Aktiv-Preis des BfDT. Seit seiner Gründung wird der Verein durch die Gustav und Marliese Boesche Stiftung unterstützt. Darüber hinaus bezuschusst die Hamburger Justizbehörde den Verein.

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Nr.: 020 Projektname: Skillsharing für demokratischen Protest

Ort: Berlin Bundesland: Berlin

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Die Studentische Initiative für postmodern-hedonistische Politik-Praxen möchte mit dem Projekt "Skillsharing für demokratischen Protest" unter Studierenden ein Bewusstsein für die vielen verschiedenen Möglichkeiten demokratischen politischen Engagements fördern und somit einen Gegenpol zu linksextremen Tendenzen unter Studierenden am Institut für Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin bilden. Dafür werden bspw. Vorträge und Exkursionen zu Gedenkstätten organisiert oder der Tag der offenen T ür der Bundesregierung und das Jüdischen Museums Berlin gemeinsam besucht. Unter anderem wurden nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität durch einige Studierende in Reaktion auf die vorübergehende Entlassung von der Falschangaben zu seiner Stasi-Vergangenheit gemacht hat, als Kontrapunkt verschiedene Angebote durchgeführt. So sollten mit Exkursionen zu Gedenkorten für die Opfer der kommunistischen Herrschaft in Deutschland die Verbrechen der Stasi genauer betrachtet und in den Fokus genommen werden.

Erfolg I Weitere Informationen:

An den Veranstaltungen haben ca. 300 Personen teilgenommen.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

ln den vergangenen Jahren hat die Initiative Zuwendungen von dem Referent_innenrat der Humboldt-Universität, dem Allgemeinen Studierendenausschuss derTechnischen Universität, dem Fachschaftsrat Sozialwissenschaften, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Kosmetikhersteller LUSH erhalten.

Preisgeld:

€ 3000

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Nr.: 033 Projektname: Peerguiding Schalom Forth

Ort: Eckental Bundesland: Bayern

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Unter Leitung der

j • .. 3

werden in dem

Projekt "Peerguiding Schalem Forth" des Gymnasiums Eckental jähdich Schülerl­

innen zu Peer-Guides ausgebildet. Die Schülerl-innen erlangen Kenntnisse über das Leben, die Verfolgung und Ermordung der Juden und Jüdinnen des Dorfes während des Nationalsozialismus sowie über Rassismus. Als Ortsführerl-innen für Gleichaltrige und andere Interessierte tragen sie dieses Wissen anschließend in die Öffentlichkeit.

Die Vorbereitung des Projekts findet an ca. drei Nachmittagen nach der Schule statt.

Die Teams der Schülerl-innen, die sich zum Teil schulübergreifend zusammenfinden, geben anschließend bis zu sechs Führungen für andere Schulklassen sowie mindestens sechs Führungen für unterschiedlichste Gruppen wie bspw. für die Friedensinitiative oder für Sportbündnisse. Wie genau die Teams die Stadtführungen mit den gegebenen Impulsen und Materialien aufbereiten, bleibt ihnen überlassen.

Durch Zeitzeugnisse und historisches Bildmaterial soll Geschichte so lebendig werden.

Erfolg I Weitere Informationen:

Führungen finden jedes Jahr seit Januar 2014 zwischen April und Juli für alle neunten Klassen des Gymnasiums Eckental und darüber hinaus auf Anfrage statt. Mittlerweile haben ca. 1.200 Personen teilgenommen. Im Januar 2016 wurde in dem Film "Weiß blau" des Bayrischen Rundfunks über das Projekt berichtet. 2018 erfolgten weitere Aktivitäten mit dem NS-Dokumentationszentrum München sowie dem Bayerischen Rundfunk.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise. auch außerhalb des BfDT:

Im September 2015 gewann das Projekt den Karl- Heinz-Hiersemann-Preis für Demokratie. Führungen wurden beispielsweise für die Nürnberger Friedensinitiative NEFF, das Gräfenberger Sportbündnis oder zum T ag des offenen Denkmals, an dem in ganz Deutschland Denkmäler ihre Türen für Besucherl-innen öffnen, in Eckental im September 2015 durchgeführt.

Preisgeld:

€ 3000

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Nr.: 040 Projektname: Stille Helden

Ort: Bad Schwalbach Bundesland: Hessen

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Nach dem Ansatz "Jugend ehrt Jugend" werden in dem Projekt "Stille Helden" junge Menschen für ihr außergewöhnliches soziales Engagement ausgezeichnet. Die Initiative für das Projekt ging von drei jungen Menschen aus, die an die Stadtjugendpflege Bad Schwalbach mit dem Wunsch herantraten, etwas für die junge Generation sowie die Region zu bewegen. Planung, Organisation und Durchführung des Projekts liegt bei den Jugendlichen selbst. ln einem festlichen Rahmen soll das ehrenamtliche Engagement von jungen Menschen aus dem gesamten Rheingau­

Taunus-Kreis in den Fokus gestellt werden. Erstmalig wurde die Ehrung im November 20 17 durchgeführt und soll nunmehr jährlich um den 16. November, den Tag der Toleranz, im Stil eines Gala-Abends veranstaltet werden. Um Stille Helden zu finden, wendet sich das Projekt an Vereine, Schulen und viele mehr - sowohl per Mail als auch per Post.

Erfolg I Weitere Informationen:

Nach knapp eineinhalb Jahren Vorbereitungszeit fand am 16.1 1 .2017 die erste "Stille Helden Award-Nacht" mit 250 Gästen statt. Unter den Gästen fand sich u.a. der

Staatssekretär in der Hessischen Staatskanzlei, Die

Veranstaltung wurde von mehr als 80 ehrenamtlich Helferl-innen organisiert.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise. auch außerhalb des BfDT:

Bisher wurde das Projekt zum einen mit Geldern des Kreisjugendbildungswerks des Rheingau-Taunus-Kreises und der Stadtjugendpflege Bad Schwalbach realisiert.

Hinzu kamen zum anderen weitere Unterstützer/-innen: das Staatsbad Bad Schwalbach, der Liens Club Untertaunus, die Nassauische Sparkasse, Gahrens und Battermann, Kuflers Catering, NAO-Schule Bad Schwalbach, Berufliche Schulen Untertaunus, W FB (Werkstätten für Behinderte) Wiesbaden und Spendengelder von Bürger/ -innen.

Das Projekt wurde im Juli dieses Jahres als Initiative des Monats mit 500 € durch die hessische Landesregierung ausgezeichnet.

(6)

Nr.: 041 Projektname: Ostritzer Friedensfest

Ort: Ostritz ____ ._,_ .. .,. Bundesland: Sachsen

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Als Reaktion auf das Schild & Schwert-Festival im April 2018 in dem Ort Ostritz, an dem ca. 1.100 Neonazis und Rechtsextreme teilnahmen, organisierte und koordinierte die Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal das Projekt "Ostritzer Friedensfest". Das dreitägige Fest sollte ein positives Gegenzeichen unter Beteiligung möglichst vieler zivilgesellschaftlicher Akteure aus der Mitte der Gesellschaft setzen.

Mehr als 50 Vereine, Verbände, Bildungseinrichtungen sowie die beiden großen Kirchen des Ortes wirkten an dem Friedensfest mit. Mit Konzerten der unterschiedlichsten Art. Kurzfilmen, Ausstellungen, Zeitzeugengesprächen, einem ökumenischen Gottesdienst und kreativen Angeboten für die Jüngeren der Stadt zog das Fest mehr als 3.000 Menschen an. Nach dem Motto "Gute Beispiele verderben schlechte Sitten" bezogen die Besucherl-innen klare Position gegen Rechtsextremismus.

Erfolg I Weitere Informationen:

Die verschiedenen Aktivitäten und Angebote haben ca. 500 Ehrenamtliche umgesetzt.

Im November 2018 wurde das Fest anlässlich eines weiteren Schild & Schwert­

Festivals erfolgreich wiederholt. Verschiedene bundesweite Medien berichteten.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BIDT:

Gefördert wurde das Projekt durch den Freistaat Sachsen, den Landkreis Görlitz, die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien sowie die Amadeu Antonio Stiftung. Ein Großteil der Finanzierung wurde jedoch durch die Stiftung Internationales Begegnungszentrum selbst getragen. Im November 2018 wurde das Projekt mit dem Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2018, ausgelobt von der Amadeu Antonio Stiftung, der Gellex Stiftung, der Sebastian Cobler Stiftung, der Freudenberg Stiftung und der Dirk-Oelbermann-Stiftung, ausgezeichnet.

(7)

Nr.: 046 Projektname: Flüchtling Magazin

Ort: Harnburg Bundesland: Harnburg

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Das Projekt "Flüchtling Magazin" des Miteinander Ankern e.V. soll eine Plattform fü.r den Dialog auf Augenhöhe zwischen Geflüchteten und Deutschen schaffen.

Geflüchtete schreiben über ihre Kultur, ihre Gedanken, Integration und ihre Probleme im Integrationsprozess sowie die vielfältige Gesellschaft in Deutschland. Das Online­

Magazin versteht sich als Brücke zwischen deutscher Kultur und den Kulturen der Geflüchteten und möchte so gegenseitigen Respekt schaffen, aber auch Raum für Verständigung bieten. Es erscheinen sowohl Interviews als auch Berichte über Projekte von und für Geflüchtete und über aktuelle Ereignisse. Des Weiteren finden sich rechtliche T ipps, Rezepte und Portraits. Jeden Monat setzt das Magazin einen thematischen Schwerpunkt, zu dem alle Personen aufgerufen sind, sich zu beteiligen, um möglichst viele unterschiedliche Perspektiven abzubilden.

Erfolg/ Weitere Informationen:

Die erste Printausgabe des Magazins erschien im Februar 2018, die zweite im Oktober 2018. Danach sollen jeweils vierteljährlich Printausgaben erscheinen. Die

Facebookseite hat mittlerweile über 12.000 Follower.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

Die erste Printausgabe konnte durch Förderung der ZEIT-Stiftung gedruckt werden.

Preisgeld:

€ 3000

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Nr.: 052 Projektname: Hornestory Deutschland

Ort: Berlin Bundesland: Berlin

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISO-Bund e.V.) hat mit dem Projekt

"Homestory Deutschland" eine Ausstellung Schwarzer Biografien in Geschichte und Gegenwart geschaffen. Die Ausstellung wird an ihren unterschiedlichen Standorten von einem wechselnden Rahmenprogramm begleitet. Schwarze Perspektiven und Reflexionen, Beiträge und Verdienste im deutschen Kontext sollen dabei eine besondere Würdigung erhalten. Mit der Zusammenschau von 27 visuell aufbereiteten Biografien aus drei Jahrhunderten wird exemplarisch dargestellt, in welcher Weise sich gesellschaftliche und damit systematische Rahmenbedingungen in einzelne Lebensgeschichten einschreiben und diese formen und prägen. Andererseits wird es möglich, das Potential und den Gestaltungswillen der Menschen aufzuzeigen. Das Programm soll eine Auseinandersetzung und eine Beschäftigung mit dem bisherigen Wissen über Lebensrealitäten Schwarzer Menschen in Deutschland liefern. Begleitend zur Ausstellung wurden zwei Publikationen in verschiedenen Sprachen veröffentlicht sowie zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen von Schul- und Bildungsprojekten durchgeführt.

Erfolg I Weitere Informationen:

Die Ausstellung läuft bereits seit 2005 und wurde in weit über 30 Städten sowie in mehr als zwölf verschiedenen Ländern auf drei Kontinenten gezeigt. Die Besucherl­

innenzahlen der einzelnen Ausstellungen bewegen sich zwischen 2 .000 und 5 .000 Menschen. 20 18 /20 1 9 soll ein besonderer Fokus auf der Geschichte der sogenannte Vertragsarbeiterl-innen in der DDR liegen.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

Die ursprüngliche Finanzierung, die die Konzeption und Erstellung der Ausstellung sowie des Katalogs umfasste, übernahm die bpb im Rahmen des Programms .,Fokus Afrika: Africome". Der Jugendreader als Bildungs- und Begleitmaterial wurde von der Stiftung ,.Erinnerung, Verantwortung, Zukunft" (EVZ) ermöglicht. Die Kosten der einzelnen Ausstellungen werden von den Leihnehmenden vor Ort getragen. BezOglieh der internationalen Ausstellungen sowie der Übersetzungen (englisch und französisch) unterstützte das Goethe Institut das Projekt.

(9)

Nr.: 055 Projektname: Grundgesetz Rundweg

Ort: Wuppertal Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Die Studentin etzt sich in dem Projekt .,Grundgesetz Rundweg" auf kreativ­

künstlerische Weise mit dem Grundgesetz auseinander und bringt es in den öffentlichen Raum und zu den Menschen. Im August 2018 sprühte sie in der baden­

württembergischen Kleinstadt Leintelden verschiedene Artikel des Grundgesetzes aus wasserlöslicher Kreide im öffentlichen Raum auf den Boden. Die ausgewählten Artikel standen dabei im Zusammenhang mit den entsprechenden Stellen der Stadt und sollten die Wirkung des Grundgesetzes im Alltag mit verschiedenen Instanzen einer Stadt verdeutlichen. Beispielsweise wurden vor der S- und U-Bahn-Haltestelle am Bahnhof Leintelden Artikel 11, vor dem Rathaus der Stadt Artikel 1 oder vor einer Schule Artikel 7 des Grundgesetzes visualisiert. So sollten die Grundrechte in den Alltag und das Bewusstsein der Menschen rücken. Des Weiteren wurden Grundgesetze zum Mitnehmen an den jeweiligen Orten platziert. Die gesprühten Artikel bildeten die Grundlage für den Grundgesetz-Rundweg, bei dem zahlreiche Gespräche mit Passantl-innen und der lnitiatorin entstanden.

Erfolg I Weitere Informationen:

Um möglichst alle Menschen mit einzubeziehen und nicht nur eine spezielle Bevölkerungsgruppe anzusprechen, sollte das Projekt so niedrigschwellig wie möglich umgesetzt werden und so vielen Menschen wie möglich auffallen. So sollte eine breite Basis für eine weitere Auseinandersetzung mit dem T hema Grundgesetz geschaffen werden. Lokale Medien berichteten.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

Das Projekt wurde aus eigenen Mitteln, sowie aus einem Projekt-Budget der Bergischen Universität Wuppertal finanziert.

Preisgeld:

(10)

Nr.: 111 Projektname: SozialZentrum

Ort: Sendenhorst Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Die Sozialzentrum Fels Albersieh Unternehmergesellschaft ( UG) hat mit dem Projekt

"SoziaiZentrum" in dem Ortsteil Albersieh der Stadt Sendenhorst einen Raum für die Begegnung von Menschen, einen Treffpunkt und einen Veranstaltungsort geschaffen.

Der alte Gasthof wurde renoviert und eine Unternehmensgesellschaft gegründet. Seit 2012 finden dort regelmäßig Aktivitäten der lokalen Bevölkerung wie Vorträge, Ausstellungen, Angebote für Geflüchtete, Tausch- und Schenkmärkte, Verkauf regionaler Produkte oder Gruppenangebote statt. Ausdrücklich sind alle Generationen und Nationalitäten eingeladen, ihre eigenen Ideen mitzubringen und hier umzusetzen.

Das "SoziaiZentrum" hat sich zum Ziel gesetzt, Kunst und Kultur, Philosophie, Weltoffenheit, Familien- und Generationsgerechtigkeit sowie bürgerliches Engagement zu fördern.

Erfolg I Weitere Informationen:

Das Projekt läuft bereits seit Februar 2012.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BIDT:

Finanziert wird das "SoziaiZentrum" lediglich durch Spenden.

Preisgeld:

€ 3000

(11)

Nr.: 123 Projektname: diversity@school

Ort: München Bundesland: Bayern

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

"Diversity@school" ist das Projekt einer Gruppe von LGBT*-Jugendlichen des diversity München e.V., die ehrenamtlich in Schulklassen, Jugendzentren und anderen Institutionen Workshops zu den Themen sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität anbietet. Mit dem autobiographischen peer-to-peer Ansatz möchte das Projekt den Teilnehmenden neue Blickwinkel eröffnen, Vorurteile abbauen und für die Akzeptanz von gleichgeschlechtlicher Liebe sensibilisieren. Während der Workshops sollen Begriffe geklärt, Kategorien und Vorurteile überdacht und ein geschützter Rahmen für Diskussionen gegeben werden. ln einer offenen Fragerunde können anschließend die Teilnehmenden anonym alle ihnen wichtigen Fragen stellen.

Neben den Aufklärungs- und Sensibilisierungsworkshops bieten die Jugendlichen Infostände zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Schulen, Jugendzentren, Universitäten und anderen Institutionen an.

Erfolg I Weitere Informationen:

Im Jahr 2017 wurden 1 00 Workshops durchgeführt und damit 2.700 Menschen erreicht. Bis Mitte des Jahres 2018 fanden bereits 1 2 0 Workshops und Infoveranstaltungen mit nahezu 2.8 00 Teilnehmenden statt. Das Projekt läuft seit 2 007.

Mittlerweile werden auch Schulungen für Multiplikatorl-innen beispielsweise für Studierende, (angehende) Lehrkräfte und Sozialarbeiterl-innen angeboten. ln den letzten Jahren fanden zudem vermehrt Workshops mit geflüchteten Menschen und Personen mit geistiger Behinderung statt.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

.,Diversity@school" wird jährlich ein Budget als Projekt des diversity München e. V. zur Verfügung gestellt. Der diversity München e.V. wird durch das Sozialreferat der Landeshauptstadt München, den Kreisjugendring München-Stadt und den Bayerischen Jugendring sowie Spenden und Beiträge der Fördermitglieder finanziert.

(12)

Nr.: 130 Projektname: Frühkindliche

Sprachbildung und Leseförderung

Ort: Harnburg Bundesland: Harnburg

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Der Leselee e.V. zielt mit dem Projekt "Frühkindliche Sprachbildung und Leseförderung" darauf ab, Kinder bis zwölf Jahren mit Fluchthintergrund in ihrem Spracherwerb zu unterstützen. Die Ehrenamtlichen des Projekts bieten gemeinschaftliches Lesen in Schulen und Wohnunterkünften sowie individuelle Lesepatenschaften bei besonderem Förderbedarf an. Zeitgleich findet eine Sprach·

und Spielstunde in Form von frühkindlicher Sprachbildung für die kleineren Geschwisterkinder mit ihren Eltern statt. Ein/e Lesepatl·in begleitet das Kind mindestens ein Jahr für eine Stunde pro Woche. ln verschiedenen Geflüchtetenunterkünften wurden Lesestützpunkte eingerichtet und mit Sofas, Büchern und Spielen ausgestattet. Das Projekt möchte Kinder und Familien mit Fluchthintergrund ganzheitlich stärken. Der Verein hat zudem ein Handpuppen·

Maskottchen, das die Kinder spielerisch unterstützt, sowie Handreichungen und Infomaterialien zur Weiterbildung in der Leseförderung entwickelt.

Erfolg I Weitere Informationen:

Das Projekt wird bereits seit drei Jahren durchgeführt und läuft kontinuierlich weiter.

Aktuell werden ca. 5 4 Kinder im Bereich Lese- und Sprachkompetenz gefördert.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise. auch außerhalb des BfDT:

Der Verein Leselee e. V. wurde im Jahr 20 1 0 mit dem Projekt "Förderung von Lesepatenschaften" durch das BfDT mit dem Aktiv-Preis ausgezeichnet.

Materialien und Ausflüge werden durch Spenden sowie den Verein finanziert. Eine geringfügig Beschäftigte für die Koordination der Aktivitäten wird über den Stadtbezirk finanziert. Fortbildungen für die Ehrenamtlichen und Evaluationen stellen die

Universität Harnburg und das Projekt "Schulmentoren".

Preisgeld:

(13)

Nr.: 132 Projektname: EDEWA- Der Postkolonialwarenladen

Ort: Berlin ··-·· Bundesland: Berlin

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Die interaktive Ausstellung ,.EDEWA - Der Postkolonialwarenladen" der Initiative Einkaufgenossenschaft antirassistischen Widerstandes Berlin lädt ein. beim

"Supermarktbesuch" die Perspektive zu wechseln. ln Form eines nachgebauten Supermarktes werden koloniale Kontinuitäten anhand eigens hergestellter Produkte sichtbar gemacht. Gleichzeitig wird an der Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte, vor allem im Kontext des Kolonialwarenladens, Kritik geübt und in die postkoloniale Theorie eingeführt. Alle Produkte laden zum Anfassen und Diskutieren ein. Des Weiteren gibt es ein medienpädagogisches Lernangebot in Form eines von Jugendlichen erarbeiteten Audio-Guides mit Begleitheft und selbstkonzipierten Projektmappen, die sich ab Klasse 8 eignen. Besucherl-innen sollen dabei unterstützt werden, sich über ihre eigene Verantwortung im Kontext von Rassismus und Sexismus bewusster zu werden. Die Ausstellung möchte vielfältige und alltägliche Diskriminierungserscheinungen am Beispiel konkreter Konsumgegenstände sichtbar machen und gleichzeitig Strategien entwickeln, um mit den eigenen Rassismen und Sexismen und den eigenen Diskriminierungserfahrungen umzugehen.

Erfolg I Weitere Informationen:

Die Ausstellung findet bereits seit 2012 in unterschiedlichen Städten, dabei zuletzt im Kunsthaus Dresden, statt. Das Begleitheft zur Ausstellung gibt es sowohl in einfacher als auch in akademischer Sprache.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

Gefördert wird das Projekt unter anderem durch die Heinrich-Böii-Stiftung, die Humboldt-Universität zu Berlin, lnterflugs, den Bezirkskulturfonds Berlin Mitte sowie die Rosa-Luxemburg-Stiftung Dresden.

Prelsgeld:

(14)

Nr.: 134 Projektname: Gemeinsam Werte ERLEBEN

Ort: Maxdorf Bundesland: Rheinland-Pfalz

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Durch die Kooperation zwischen der Bürgerinitiative Netzwerk Hilfe und dem Lise­

Meitner-Gymnasium entstand das Projekt "Gemeinsam Werte ERLEBEN". Ziel des Projektes ist es, mit Schülerl-innen das Gespräch zu suchen, zu informieren, Angebote zur Mitarbeit in der Integrationsarbeit für Geflüchtete zu machen und so für Toleranz und Antirassismus zu werben. Seit 20 16 werden jährlich Aktivitäten in vier Bereichen umgesetzt: Projekttage zu den Themen Flucht. Fluchtursachen und Diskriminierung, Schulaktivitäten wie Leseabende, ein Schulfest oder ein Tag der offenen Tür, integrative Sport- und Freizeitangebote sowie gemeinsame Integrationsarbeit für Geflüchtete wie Nachhilfe oder Kinderbetreuung. So setzten sich beispielsweise Schülerl-innen der zehnten Klasse unter dem Motto "Schule meets Comedy" mit dem Thema Diskriminierung auseinander. ,.Wann hört Witz auf und wo beginnt Diskriminierung?", war dabei z. B. eine zentrale Frage.

Erfolg I Weitere Informationen:

An den Projekttagen nahmen jeweils bis zu 120 Schülerl-innen teil. Die Sport- und Freizeitangebote wurden von insgesamt 200 Teilnehmenden und die Integrationsarbeit von insgesamt 40 Personen wahrgenommen.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfOT:

Die Initiative NetzwerkHilfe wurde 20 17 mit dem Landespräventionspreis Rheinland­

Ptatz des Innenministers ausgezeichnet.

Preisgeld:

€ 3000

(15)

Nr.: 148 Projektname: Kontaktstelle Wohnen

Ort: Leipzig Bundes�nd: Sachsen

Beschreibunq und Bewertung des Projekts:

Eigener Wohnraum stellt häufig den Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben und einem Ankommen in der Gesellschaft dar. Ein nicht akzentfreier Anruf kann jedoch bereits die Absage für eine Wohnungsbesichtigung bedeuten. Auch die bürokratischen Vorgänge stellen oftmals ein Hindernis dar. Hier setzt das Projekt "Kontaktstelle Wohnen" des Vereins Zusammen e.V. an und unterstützt seit 2016 Geflüchtete in Leipzig bei der Wohnraumsuche. Die Kontaktstelle geht in direkte Kommunikation mit Vermieterl-innen und vermittelt ehrenamtliche Umzugslotsl-innen, die zu Besichtigungen, Schlüsselübergabe und Ämtern begleiten. Sie unterstützt bei Anträgen zur Mietkostenübernahme durch das jeweilige Amt. Zusätzlich beraten die Ehrenamtlichen des Projekts an vier Standorten in einer Sprechstunde Geflüchtete und Migrant/-innen rund um das Thema Wohnraumsuche.

Erfolg I Weitere Informationen:

Seit 2016 konnten durch die direkte Unterstützung des Projekts über 800 Personen in eigenen Wohnraum umziehen. Mittlerweile konnten auch Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund als Mitarbeitende eingestellt werden.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

Das Projekt wird zum Großteil über Projektmittel verschiedener Fördermittelgeberl­

innen finanziert. Diese sind in der Regel auf ein Jahr, in seltenen Fällen auf zwei bis drei Jahre befristet. Fördermittelgeber/-innen waren dabei unter anderem das Sozialamt der Stadt Leipzig, die Robert-Bosch-Stiftung, die Siftung :do, die Amadeu Antonio Stiftung sowie die Bürgerstiftung Dresden.

Preisgeld:

€ 3000

I

(16)

Nr.: 150 Projektname: Lübecker Stadtmütter

Ort: Lübeck Bundesland: Schleswig-Holstein

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Ziele des Projekts .. Lübecker Stadtmütter" des Frauen helfen Frauen e.V. sind Empowerment, die Förderung von Engagement sowie die Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt mit einem besonderen Fokus auf Frauen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte. Diese absolvieren eine sechsmonatige Fortbildung mit einem anschließenden Praktikum zu den Grundlagen der deutschen Gesellschaftsordnung und der Lübecker Verwaltungsorganisation. Anschließend folgt eine einjährige Praxisphase, in der die Teilnehmerinnen neu zugezogene sowie benachteiligte Familien mittels Hausbesuchen und Behördenbegleitung bei der Bewältigung täglicher · Aufgaben unterstützen und Fragen zum Schulsystem und dem Zugang zu Arbeit beantworten. Regelmäßige Austauschtreffen und Gruppen-Coaching sollen neben der Klärung von Fragen auch die Persönlichkeitsentwicklung der Stadtmütter und die Auseinandersetzung mit Vielfalt fördern. Die Stadtmütter geben das erworbene Wissen und ihre positiven interkulturellen Erfahrungen mit Hilfe des Schneeballsystems in die gesamte Stadt weiter.

Erfolg I Weitere Informationen:

Das Projekt läuft seit Februar 2013. Insgesamt wurden mittlerweile 15 7 Teilnehmerinnen fortgebildet. Nach Abschluss der achtzehnmonatigen Arbeit als Stadtmutter ist bei den meisten Teilnehmerinnen weitergehendes Engagement zu beobachten.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

Förderungen bestehen von Seiten der Possehi-Stiftung, der Friedrich Blume und Else Jebsen-Stiftung, dem Integrationsfond der Hansestadt Lübeck sowie der Wessei Stiftung.

Preisgeld:

(17)

Nr.: 151 Projektname: Wir gegen Rassismus

Ort: Münstermaifeld Bundesland: Rheinland-Pfalz

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Jugendliche katholischer Dekanate sowie die Fachstelle plus für Kinder- und Jugendpastoral aus dem Bistum Trier und aus Koblenz entwickelten gemeinsam das Projekt "Wir gegen Rassismus". Als Reaktion auf wachsende rassistische Tendenzen wollten Jugendliche mit einer Aktion einen Kontrapunkt setzen und für Vielfalt und Miteinander einstehen. ln der Ausstellung "Wir gegen Rassismus" werden junge Menschen gezeigt, die sich mit einem Statement und Foto gegen Fremdenfeindlichkeit positionieren, um so ihr Gesicht gegen Rassismus zu zeigen und für eine demokratische und vielfältige Gesellschaft einzustehen. Unter den rund 2 00 Personen sind auch Prominente, wie die Kölsch-Rockband "Cat Ballou", die ehemalige Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, der ehemalige Fußballer und Integrationsbeauftragter des Deutschen Fussballbundes (DFB) sowie viele junge engagierte Menschen aus der Region und aller Welt zu sehen. Das Herzstück der Ausstellung ist ein Mosaik, welches das Aktionslogo aus über 2.000 Fotos neu zusammensetzt. Zusätzlich wurden über 5 .000 Bierdeckel in Kneipen als Anti-Stammtischparole verteilt.

Erfolg I Weitere Informationen:

Das Projekt fand über die social media-Aktivität auf Facebook, lnstagram und der Homepage, sowie über mediale Aufmerksamkeit weite Verbreitung.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

Gefördert wurde das Projekt durch das Bistum Trier, den Andere Zeiten e.V., die Stiftung Bischof-Bernhard-Stein Bistum Trier, die Stiftung "Für unsere Jugend" Kreissparkasse Mayen sowie weitere Dekanate im Bistum Trier.

Preisgeld:

€ 3000

(18)

Nr.: 164 Projektname: Make Hummus Not Walls

Ort: Berlin Bundesland: Berlin

Beschreibung und Bewertung des Projekts:

Das Projekt "Make Hummus Not Walls" ist ein partizipatives Verständigungsprojekt des Vereins Transaidency zum Nahost-Konflikt, bei dem Frauen mit vielfältigen kulturellen und religiösen Hintergründen als Vorbilder für ein friedliches Miteinander gewonnen werden sollen, um anschließend in ihre Gemeinschaften hinein zu wirken. ln Workshops beschäftigen sich die Teilnehmerinnen mit antisemitischen und antimuslimischen Tendenzen sowie Vorurteilen und werden für eine wertschätzende Kommunikation sensibilisiert. Die Workshops werden von einem israelisch­

palästinensischen Tandem durchgeführt Neben einer Führung durch die Ausstellung

"Welcome to Jerusalem" im Jüdischen Museum Berlin und einem Hummus-Kochkurs werden Informationen zu jüdischem Leben in Berlin sowie dem Nahost-Konflikt weitergegeben. Das gemeinsame Hummusverzehren mit Familien und Freundl-innen kann Auftakt sein, das Erfahrene weiterzugeben.

Erfolg I Weitere Informationen:

Durchgeführt wurde das Projekt von April bis Juni 2 0 18 mit insgesamt 35 Teilnehmerinnen.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfOT:

Eine Förderung bestand von Seiten des Modellprojekts "Jugendmigrationsdienst im Quartier" der Jugendmigrationsdienste.

Preisgeld:

€ 3000

(19)

Nr.: 179 Projektname: Aufklärung über politischen Salatismus

Ort: Münster Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Beschreibung und Bewertung des Projekts

Besonders junge, und hier vor allem minderjährige Neuzugewanderte, die ohne Begleitung nach Deutschland geflüchtet sind, stellen ein Hauptziel salafistischer Gruppierungen dar. ln Kooperation mit dem Polizeipräsidium Münster organisierte der AFAQ ( Horizonte) e.V., ein gemeinnütziger Verein für kulturelle und gesellschaftliche Zusammenarbeit, deshalb eine Seminarreihe, in der junge, alleinreisende Geflüchtete, die in Münster leben, über die Gefahren des politischen Salatismus informiert wurden, um sie möglichst früh aufzuklären und so zu schützen. Standpunkte, Aktivitäten, typische Kennzeichen und Strategien in der Szene wurden aufgezeigt und anschließend diskutiert. Die Kooperation mit der Polizei ermöglichte den Teilnehmenden, sich mit konkreten Fragen an sie zu wenden und das Vertrauen zu stärken. Neben den Jugendlichen waren auch ihre Betreuerl-innen anwesend, um das Phänomen kennenzulernen und selbst sensibilisiert zu werden. Die Vorträge wurden sowohl auf Deutsch als auch auf Arabisch angeboten. Der Referent und einer der Polizeibeamten hatten ebenfalls einen Migrationshintergrund.

Erfolg I Weitere Informationen:

Das Projekt startete Ende 2016 und wurde im Januar 2018 abgeschlossen. Ab März 2017 bis zum Ende des Projekts fanden fünf Seminare mit jeweils 15 bis 25 Teilnehmenden statt.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise. auch außerhalb des BfDT:

Das Polizeipräsidium Münster stellte eine geringe Aufwandsentschädigung bereit.

Darüber hinaus wurde das Projekt durch Mittel des AFAQ e.V. finanziert.

Preisgeld:

€ 3000

(20)

Nr.: 185 Projektname: Mein Judentum.

Menschen-Leben-Augenblicke.

Ort: Magdeburg Bundesland: Sachsen-Anhalt

Beschreibung und Bewertung des Projekts

Das Projekt "Mein Judentum. Menschen-Leben-Augenblicke." des Frauenvereins BeReshith e.V. aus Magdeburg richtete sich an jüdische Frauen aus Magdeburg und Sachsen-Anhalt, Frauen mit Migrationshintergrund und weitere interessierte Bürger/­

innen. Das Projekt sollte die Auseinandersetzung mit der eigenen jüdischen Familiengeschichte der Frauen befördern, so das Selbstwertgefühl stärken und eine häufig gesellschaftliche Isolation überwinden helfen. Mit Vorträgen und Diskussionsrunden, Workshops, Lesungen, Ausflügen, Zeitzeuginnengesprächen, einer Schreibwerkstatt und weiteren kreativen Aktivitäten wurde die Vielfalt des Judentums sichtbar gemacht. Die ldentitätsfindung, gerade von zugewanderten jüdischen Frauen, sollte so unterstützt und ihre Integration erleichtert werden. Die Wertschätzung von Vielfalt und eine Sensibilisierung für Toleranz waren ebenfalls Inhalt der Angebote. Die Teilnehmerinnen konnten sich aktiv in die Gestaltung des Programms bei regelmäßigen Treffen einbringen. Aus der Workshop- und Veranstaltungsreihe entstanden zwei Broschüren und eine Ausstellung.

Erfolg I Weitere Informationen:

Zwischen 2016 und 201 8 gab es ca. vier Aktivitäten pro Monat. An den Gruppentreffen nahmen ca. 20-35 Personen teil, bei den öffentlichen Veranstaltungen wie Lesungen oder Zeitzeuginnengesprächen ca. 50-60 Personen.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

Unterstützt wurde das Projekt vom Gleichstellungsamt Magdeburg, der ,Aktion Mensch" sowie dem Jüdischen Frauenbund e.V.

Preisgeld:

€ 3000

(21)

Nr.: 216 Projektname: Younity Mannheim- HaARTBeat Studio

Ort: Mannheim Bundesland: Baden-Württemberg

Beschreibung und Bewertung des Projekts

Jugendlichen zwischen 1 0 und 25 Jahren wird mit dem Projekt H Younity Mannheim - HaARTBeat Studio" des Kulturhaus Käfertal/IG Käfertal Vereine e.V. ein gemeinsamer Treffpunkt geboten. Zusammen mit Künstlerl-innen und Pädagog/-innen von "Who am I Creative Academy" und in Kooperation mit Schulen und Sozialeinrichtungen wird hier daran gearbeitet, junge Menschen stark gegen rechtsradikale und fundamentalistische Einflüsse zu machen, sie für demokratische Werte zu sensibilisieren und sie zu Botschafterl-innen für Vielfalt und gegenseitige Anerkennung weiterzubilden. Erreicht werden soll dies mittels Musik - durch die gemeinsame Erarbeitung von Texten, Choreografin und FilmmateriaL Anschließende Auftritte schaffen eine Identifikation mit dem Projekt sowie GemeinschaftsgefühL Auch die Räumlichkeiten wurden von den Jugendlichen aufgebaut und gestaltet, was die Identifikation mit dem Projekt zusätzlich bestärkt. Wöchentlich treffen sich mittlerweile ca. 50 Jugendliche zu Gesang, Songwriting, Rap/kreativem Schreiben und Street Oance. Dazu gibt es Sozialkompetenztraining und Rap AGs in den umliegenden Schulen.

Erfolg I Weitere Informationen:

Seit 2015 wurden ca. 400 Jugendliche erreicht und der "You + Unity"-Gedanke weitergetragen.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

Zur Einrichtung der Studioräume wurden unter anderem Preisgelder aus dem FuchsPetrolub Förderpreis, dem Förderpreis der Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mit beschränkter Haftung (GBG) und verschiedenen Spenden verwendet. Der Betrieb wird durch den Zuschuss des Kulturamts Mannheim und aus Mitteln des Flüchtlingsfonds Mannheim finanziert. Außerdem ist das HeART Beat Studio eines der Gewinner Projekte von "Gemeinsam Neues schaffen"

der Badische Anilin und Soda Fabrik Europäische Gesellschaft ( BASF SE).

(22)

Nr.: 235 Projektname: Musiktour >Ausflug ins Blaue< 2018

Ort: Hameln Bundesland: Niedersachsen

Beschreibung und Bewertung des Projekts

Der mit offenen Armen e. V. aus Hameln möchte mit seinem Projekt "Musiktour

<Ausflug ins Blaue> 2018" zeigen, dass man gerade als junger Mensch andere Alternativen hat, als sich populistischen Organisationen anzuschließen. ln neun Städten wurde Musik und Kunst auf öffentlichen Plätzen gemacht und versucht, mit Menschen, die mit Extremen sympathisieren, in Gespräche zu kommen. Flyer und Sticker wurden verteilt sowie Armbänder und T-Shirts verkauft, die ein Zusammengehörigkeitsgefühl stärken sollten. Mit dem Erlös der Arbeit unterstützt das Projekt seine Partnerinitiativen - regionale Projekte, die Geflüchteten vor Ort helfen und ihr Ankommen in der Gesellschaft unterstützen. Die erste Tour fand 2017 statt, 2018 bereits die dritte. Halt machte die Tour insbesondere in Städten wie Chemnitz, Dresden, Cottbus oder Aue, in denen rechte oder rechtspopulistische Parteien bei der Bundeswahl besonders hohe Ergebnisse erzielten. Zielgruppe sind Menschen, die sich (noch) nicht mit Möglichkeiten auseinandergesetzt haben, sich gegen Rechtspopulismus und für Toleranz und Weltoffenheit stark zu machen. 2018 wurde zudem eine Straßenumfrage unter dem Titel "Ausflug ins Blaue" gemacht, um zu erfahren, wie es den Menschen in Deutschland geht und was sie für Erfahrungen mit Extremismus haben.

Erfolg I Weitere Informationen:

Im Jahr 2018 wurden bei der Musiktour mehr als 1.100 € eingenommen. Oie gesamte Tour wurde filmisch begleitet.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

Unterstützt wurde das Projekt durch das Förderprogramm "Jugend gegen Extremismus" der Robert Bosch Stiftung.

Preisgeld:

(23)

Nr.: 250 Projektname: KUNTERGRAU - schwule Webserie Staffel 2

... _________ I-Bundesland:

Nordrhein-Westfalen Ort: Köln

Beschreibung und Bewertung des Projekts

Die Webserie ,.KUNT ERGRAU" des anyway e.V. erzählt alltägliche und weniger alltägliche Geschichten einer Clique schwuler Männer rund um Freundschaft, Liebe und Sexualität. Junge Menschen produzierten eine eigene Webserie rund um das Thema Schwulsein. die sich an schwule, lesbische, bisexuelle und trans* Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren richtet. Die Clique der Serie erzählt ihre Geschichten von Coming-Out. Liebe, Homophobie und Safer Sex und will damit anderen Mut machen, die sexuelle Orientierung schätzend anzuerkennen. Das Projekt entspringt dem Gefühl, dass zwar rege über Homosexualität diskutiert wird, junge Menschen aber medial nicht zu Wort kommen. "KUNT ERGRAU" geht nun mit der dritten Staffel in die nächste Runde.

Erfolg I Weitere Informationen:

Die Serie soll nach Angaben der Bewerbenden die erfolgreichste europäische Webserie über Homosexualität sein. Die neun Folgen erfuhren über drei Millionen Aufrufe und verfügen über Untertitel in vierzehn Sprachen. Öffentliche Vorführungen fanden bspw. in Köln, Magdeburg und Münster statt. Auf YouTube sowie im persönlichen Feedback erhalten die Ehrenamtlichen vermehrt schwulen- und bifeindliche Kommentare.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BIDT:

Das Projekt wird im Rahmen des Projekts anyway T V- Studio durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW gefördert. Da die finanziellen Mittel der Förderung nicht ausreichen, akquirieren die Ehrenamtlichen von .KUNTERGRAU" zudem selbstständig Gelder.

Preisgeld:

€ 3000

(24)

Nr.: 256 Projektname: Klänge der Hoffnung- Musik verbindet

Ort: Leipzig Bundes�nd: Sachsen

Beschreibung und Bewertung des Projekts

Das Projekt "Klänge der Hoffnung- Musik verbindet" der Stiftung Friedliche Revolution organisiert seit August 2017 interkulturelle Konzerte in Leipzig und im Landkreis Nordsachsen. Bereits im März 2016 wurde ein Netzwerk aus Musikerl-innen mit und ohne Migrationshintergrund sowie interkulturellen Ensembles aufgebaut. Zusätzlich entstand im September 2017 das Ensemble "Klänge der Hoffnung", das Musikerl­

innen aus Syrien, Iran, Bangladesch, Polen und Deutschland miteinander vereint.

2017 und 2018 wurden zehn eigene Konzerte mit insgesamt 2.500 Zuhörerl-innen organisiert. Das Projekt zielt darauf ab, musikalische Vielfalt zu zeigen und die verbindende Wirkung von Musik zu nutzen. Ebenfalls sollen die Aktivitäten die Öffentlichkeit für diese Vielfalt sensibilisieren und Integration durch Begegnungen ermöglichen. Damit soll auch dazu beigetragen werden, Vorurteile abzubauen und Rechtsextre mismus zu bekämpfen.

Erfolg I Weitere Informationen:

ln dem Projekt beteiligen sich insgesamt 80 Musiker/ -innen, in dem Netzwerk sind 25 Personen aktiv. Bei allen Konzerten ist der Eintritt frei. Das Projekt versteht sich mittlerweile als wichtiger Ansprechpartner für integrative Musikprojekte in Leipzig und Region.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BfDT:

2018 unterstützen das Kulturamt der Stadt Leipzig sowie das Sächsische Staatsministerium für Integration das Projekt.

Preisgeld:

€ 3000

(25)

Nr.: 259 Projektname: AKTE/NSU

Ort: Berlin Bundesland: Berlin

Beschreibung und Bewertung des Projekts

Im Projekt "AKTE/NSU" verarbeiten rund 30 Jugendliche mit überwiegend Migrationshintergrund des Jugendclubs Night Flight und zehn Schauspielerl-innen des dokumentartheater berlin e.V. die Hintergründe des NSU-Komplex in einem Theaterstück. Welche Rolle Politik und Behörden spielten und was das gesellschaftliche Klima zur Mordserie des NSU beigetragen hat, wird dabei unter anderem bearbeitet. Durch mehrwöchige Workshops entstand eine szenische Collage mit Originalzitaten aus Zeitungen und Filmmaterial, Plenarprotokollen und Fachliteratur. Persönliche Erfahrungen mit Rassismus und rechter Gewalt wurden in das Stück eingeflochten. Das Stück beginnt mit einem Rückblick auf die Einwanderungswelle der ,.Gastarbeiter/-innen" in den 5 0er Jahren, zieht sich über die ausländerfeindlichen Krawalle in Rosteck Lichtenhagen Anfang der 90er Jahre, das Kennenlernen von Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe bis hin zu Gerichtsszenen und den aktuellsten Prozessständen. Das Projekt wird kontinuierlich weiterentwickelt und aufgeführt. So werden neue Details zum NSU-Komplex und -Prozess eingearbeitet.

Parallel zum T heater finden Workshops zu den Themen Antisemitismus und jüdisches Leben in Deutschland statt, es werden Holocaust-Gedenkstätten besucht und verschiedene Einheiten zur Förderung von Zivilcourage angeboten.

Erfolg I Weitere Informationen:

Seit Beginn des Projekts erhielten mehrere 1 00 junge Menschen durch die Mittel des Theaters politisch demokratische Bildung. Das Stück wurde mittlerweile ca. 4 0 Mal in Theatern und an Schulen aufgeführt.

Kooperationspartner I Förderung I Bisherige Preise, auch außerhalb des BIDT:

Für die Premiere wurde das Projekt durch den Verein Stark gemacht e.V. gefördert.

Preisgeld:

Referenzen

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