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Diversität in Organisationen. Theoretische Überlegungen

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Academic year: 2022

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Diversität in

Organisationen

Theoretische Überlegungen

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Geschichte

1964 Civil Rights Act, anschl. Affirmative Action Programs 1980er: Affirmative Action Programs zurückgenommen 1980er: USA Unterschiede in der

Arbeitnehmer*innenschaft hinsichtlich Geschlecht, Alter und Ethnizität wurden thematisiert

1987: Workforce 2000 Report (Johnston and Packer) Tendenz: Zurücktreten des emanzipatorischen Ansatzes hinter die ökonomische Nutzenperspektive

1990er: NTL Institute of Applied Behavioral Science entwickelte Diversity Trainings und -Beratungen

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Europa

Globalisierung, multinationale Unternehmen (Unter den ersten: IBM, Microsoft, Coca- Cola, Adidas, Deutsche Bank, KLM)

Vielfältiger europäischer DM-Diskurs

Diversity Management nicht nur im Profit-Bereich

https://ec.europa.eu/social/main.jsp?langId=de&catId=158 http://www.charta-der-vielfalt.at/

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Definition: Versuch

• „Diversitätsmanagement ist einer der jeweiligen organisatorischen Zielerreichung dienender multidimensionaler Managementansatz, welcher gezielt Vielfalt von MitarbeiterInnen sowie für die Organisation relevanter Anspruchsgruppen

(KundInnen, KooperationspartnerInnen etc.) wahrnimmt, fördert und nutzt“

Bendl/Hanappi-Egger 2009, 559

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Reflexion

Nichts ist in Stein gemeißelt

Stereotypen werden verstärkt

Vorgestellte Existenz homogener Gruppen (normbildend) vs. „Die Anderen“

Diversität ist nicht das Problem der Anderen

Interdependenzen zwischen den Kategorien

Fixe Gruppenidentitäten

Gesellschaftlich hegemoniale Diversitätsaspekte als Norm

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Intersektionalität

• „intersectionality“ (Kimberlé Crenshaw 1989)

• USA: Empowerment für diskriminierte Frauen (politischer Fokus)

• Europa: stärker fokussiert auf die Mehrdimensionalität sozialer Kategorien, Dekonstruktion von binären Oppositionen, machtkritisch

• Wann werden welche Kategorien in welcher Form bedeutsam (bspw.

Neuanstellung, Bewertung von individuellen Leistungen)

• Geschlecht und andere Kategorien werden laufend konstruiert, reproduziert, verhandelt und ggf. auch in den Hintergrund gerückt.

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Wie Diversität in

Organisationen ankommt

Episodische Implementierungsansätze (punktuelle Maßnahmen, abgespalten von organisationellen Kernaktivitäten)

Freistehende Ansätze (durch moderaten Druck, aber Randthematik, oft nur in einigen wenigen Bereichen verankert)

Systemische Implementierung

(9)

Diversitätsansätze aus Organisationssicht

Homogenitäts- ansatz

Fairness-/Anti- diskriminierungs-

ansatz

Marktzutritts-/

Legitimitätsansatz

Lern- und

Effektivitätsansatz

Verantwortungs- und

Sensibilitätsansatz

Nach Schulz 2009, 66

(10)

10

1 3

2 4

5

6

7

Moralische, rechtliche, wirtschaftliche, gesellschaftpolitische Faktoren, die Veränderung

erfordern.

ERKENNEN

Aneignung von Gender- /Diversitätswissen und Kompetenzen, Nutzen

externer Expertise.

Kommunikation auf allen Ebenen - Commitment

START

Instrumente zur gender- und diversitätsbezogenen Organisationsanalyse Entwicklung von möglichen

Zukunftsszenarien

DIAGNOSE

und Vorbereitung der Implementierung Strategische Verknüpfung zu allgemeinen Organisationszielen Ausarbeiten Maßnahmenkonzept

Sicherstellung des Commitments der Führung und der Belegschaft

PLANUNG

Diversitätsorientiert, auf der Basis von Ist-Analyse und

Zukunftsprognose

ZIELDEFINITION

Bewusstsein schaffen Überzeugen Maßnahmen, Training

DURCHFÜHRUNG

Evaluation Controlling

Identifikation der fördernden und hemmenden Faktoren

Grundlage für weiterentwicklung und

Institutionalisierung

MONITORING

Schritte der Implementierung

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Voraussetzungen des Gelingens

Differenzierter analytischer und praktischer Umgang mit Diversität

Bedürfnislagen von Menschen und funktionale Zusammenhänge im Fokus

Lern- und Veränderungsansätze über organisationale

Zielperspektiven hinaus

(12)

Beispiel Raum

(13)

Beispiel Auszeitenmanagement

Meldung: Plan für Auszeit

Planungs- gespräch

Planung Personal

ÜbergabeGespr äch

Antritt Auszeit

Zwischengesprä ch

Wieder- einstiegs-

gespräch

Wieder-einstieg

13

Vor der Auszeit Während der Auszeit Nach der Auszeit

geringfügige Mitarbeit (?) laufende Informationen

Schulung, Fortbildung

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Beispiel Arbeitsklima

Es ist ein Prozess, keine einmalige Maßnahme.

Es sind auch die „kleinen“ Dinge

Gegen diskriminierende Äußerungen vorgehen

Unbeliebte/prestigelose Arbeiten rotieren

Arbeitstreffen inklusiv gestalten

Feiern, ermutigen und anerkennen

Referenzen

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