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Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

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Academic year: 2022

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Deutsche Gesellschaft

für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

1 Kostenkalkulation Änderung der ÄApprO (DEGAM 12.02.21)

Wenn man die Aufwendungen an einer Fakultät pro Studierendem betrachtet, belau- fen sich die Mehrkosten pro Studienplatz für die Aufwandsentschädigung der Lehr- praxen auf 900 € pro Jahr für die Blockpraktika bzw. 1.440 € für das Praktische Jahr.

Das bedeutet für 6 Jahre 5.940 € pro Studierendem – Die vom MFT genannten Zahlen sind demnach, zumindest, was die Vergütung der ambulanten Ausbildungsstätten an- geht, für uns nicht nachvollziehbar. In dieser Beispielrechnung wird zudem davon aus- gegangen, dass jeder Studierende im Praktischen Jahr ein Quartal Allgemeinmedizin absolviert, was in der Realität aufgrund der Vielfältigkeit der fachlichen Optionen nicht so sein wird, allerdings fallen diese Kosten dann für andere Fächer im ambulanten vertragsärztlichen Bereich an.

Die Aufwandsentschädigungen der Prüfenden im Fach Allgemeinmedizin wird vom je- weiligen LPA getragen.

Zusatz-Information

Durch die longitudinale, vom ersten bis zum letzten Studienjahr präsente Einbezie- hung ambulanter, allgemeinmedizinischer Ausbildungsstätten in die qualitativ hoch- wertige allgemeinmedizinische Lehre im Medizinstudium, wie sie im Masterplan Medi- zinstudium 2020 verankert ist und durch die eine deutliche Aufwertung des Faches Allgemeinmedizin sowie eine bessere Passung der Ausbildung an den Versorgungs- bedarf der Bevölkerung zu erwarten ist, sollen möglichst viele Studierende für den Hausarztberuf begeistert und die Kooperation mit dieser Versorgungsebene verbes- sert werden. Die Zusatzkosten für die Aufwandsentschädigungen in den ambulanten Lehrpraxen betragen gerade einmal 5.940 € pro Student, wobei auch noch Ausbil- dungskosten im universitären Klinikalltag durch eine Verlagerung der Lehre in den am- bulanten Bereich abnehmen. Sollte uns die gute medizinische und insbesondere die Hausarztversorgung der Bevölkerung in der Zukunft das nicht wert sein?

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Deutsche Gesellschaft

für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

2 Berechnungen im Einzelnen:

1. Berechnung Wissing, MFT (https://www.forschung-und-lehre.de/wer-be- zahlt-die-studienreform-3118/)

Ein Medizinstudienplatz kostet zwischen 200.000 und 300.000 Euro. Wir schätzen, dass aus dem Masterplan und dem aktuellen Entwurf der Approbationsordnung zu- sätzliche Kosten pro Studienplatz von 32.000 bis 40.000 Euro hinzukommen. Die dau- erhaften Kosten entstehen durch bessere Betreuungsverhältnisse, intensivere Lehre auch im ambulanten Bereich und aufwendigere Prüfungsformate. Dazu kommen die Transformationskosten von geschätzt 175 Millionen Euro.

2. Unsere DEGAM Kostenkalkulation

Die Kosten für die Unterbringung der Studierenden in den allgemeinmedizinischen Lehrpraxen belaufen sich für eine Musteruniversität (gerechnet mit 300 Studieren- den/Jahr) und der Zugrundelegung der heute üblichen, durchschnittlichen Aufwands- entschädigungssätze (30€/Tag) für das Blockpraktikum (BP) auf 270.000,- € (300 Stud. x 30 Tage (6 Wo.) x 30,- €).

900 €/Student und Jahr

Für das Praktische Jahr (PJ) belaufen sich diese Kosten bei einer solchen Berechnung auf 432.000,-€ (300 Stud. x 48 Tage x 30,- €).

1440 € /Student und Jahr

Zu berücksichtigen ist hierbei, dass dabei die Aufwandsentschädigungen für das ge- samte PJ-Quartal in ambulanten vertragsärztlichen Ausbildungsstätten berechnet sind - nicht nur für diejenigen Studierenden, die dabei das Fach Allgemeinmedizin wählen.

Ebenfalls wurden keine Urlaubs- bzw. Fehlzeiten angenommen.

Interventionsversuche, die postulieren, eine Ausweitung der Blockpraktika auf 6 Wo- chen wäre durch die Praxen gar nicht zu leisten, sind schlecht informiert und gegen- standslos. Bereits aktuell wird dieser Leistungsumfang seit Jahren problemlos von den ambulanten Praxen umgesetzt (2 Wochen Blockpraktikum, 1 Monat Pflicht-Famula- tur).

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