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2. ipkj Psychotherapie-Symposium

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Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

13.09.2018

KD Dr. med. Dagmar Pauli

2. ipkj Psychotherapie-Symposium

Wozu Methodenintegration?

Gedanken zu Indikation und Anwendung von integrativer Behandlung

am Beispiel von Essstörungen

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Inhalt

• Was bedeutet integrative Psychotherapie?

• Was bedeutet integrative Psychotherapie bei Essstörungen?

• Was heisst das für die Praxis der Behandlung von Essstörungen?

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Seite3 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Was ist eine Psychotherapieschule?

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Seite4 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Was ist eine Psychotherapieschule?

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Die Lehre der Körpersäfte

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Die Fragestellung lautet:

Wie funktionieren Psyche und Verhalten des Menschen und derer Störungen und wie lassen sich Psyche und Verhalten am besten beeinflussen, um Störungen zu beheben?

6

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Die Fragestellung lautet nicht:

Wie lassen sich vorhandene Psychotherapiekonzepte, die alle (Teil-)Wahrheiten oder Irrtümer über Psyche und Verhalten des Menschen und deren Veränderung beinhalten, am besten

miteinander integrieren?

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Monokausale Gedankenstränge

8

Bei Angst funktioniert Verhaltenstherapie besser

Bei dieser Patientin mit Angststörung muss ich Verhaltenstherapie

anwenden

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

störungsspezifisches Wissen Wissen um Biographie dieses Menschen

Wie ist die Störung in Psyche und Verhalten entstanden?

Multikausale Gedankenstränge

9

Hypothesenbildung

Auswahl des Verfahrens

Wie kann die Störung in Psyche und Verhalten bei diesem Menschen am

besten beeinflusst werden?

Berücksichtigung von Wunsch und Motivation der Betroffenen

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Seite10 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Schulenreinheit

VT / Systemische Therapie / Psychodynamik

Methodenmix in der Praxis

unspezifische Faktoren: therapeutische Beziehung

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Therapeutisches Rahmenmodell

Grundfrage: Was ist empirisch wirksam?

11

• frühe Entwicklung ist bedeutsam für die Vulnerabilität bzw. Resilienz (Bindungstheorie)

• mangelnde Differenziertheit und Struktur psychischer Prozesse ist bedeutsam für die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen

(emotionale Dysregulationen, kognitive Verzerrungen, Übergeneralisierung)

• soziale Faktoren triggern die Entstehung psychischer Störungen (Stress, Traumata)

• therapeutisches Handeln kann top-down oder bottom-up erfolgen (Kognition beeinflusst Verhalten und umgekehrt)

• therapeutische Beziehung als wichtigster Faktor der Psychotherapie

modifiziert nach Anette Kämmerer

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Psychotherapiemodell Grawe

12

Motivationale Klärung

Problemaktualisierung Motivationale Klärung Ressourcenaktivierung

Therapeutische Beziehung

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Therapeutische Beziehung

Psychotherapiemodell Grawe

13

Motivationale Klärung

Problemaktualisierung Problembewältigung

Ressourcenaktivierung

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Was bedeutet integrative Psychotherapie für die Behandlung junger Menschen mit Essstörungen?

14

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• individuell-persönliche Faktoren

• familiäre Faktoren

• soziokulturelle Faktoren

• biologische Faktoren

Prädispositionen

auslösende Faktoren

psychische Konflikte und Probleme

• niedriges Selbstwertgefühl

• affektive Instabilität

bulimisch / anorektischer Lösungsversuch

• Gewichtsverlust

• Erbrechen

sekundäre körperliche und psychische Veränderungen

• Depression ↑

• Angst ↑

• Zwanghaftigkeit↑

• Starvationsfolgen

Essstörungen Entstehungsmodell

Persönlichkeitszüge

• perfektionistisch

• ängstlich

• negative Grundstimmung

Diät

• negative Bemerkungen von Familienmitgliedern und Peers

• Genetische Prädisposition zu schnellem Gewichtsverlust

• pränatale Hormone

• weibliches Geschlecht

• frühe Menstruation

Adoleszenz

• Hirnentwicklung

• „Stress“

• Medienkonsum ↑

Familie

• höhere soziale Schicht

• Mutter mit Essstörung

Soziokulturelles Umfeld: Medien, Schlankheitsdruck, Ernährung

sexuelle Übergriffe

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Wo ansetzen bei der Essstörungsbehandlung junger Menschen?

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traditionelle Behandlung der Anorexia nervosa

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ambulant: Anorexie auf der Couch

stationär: - „Trias des Schreckens“ (Nasensonde, Bettruhe, Neuroleptika)

- „Parentektomie“

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Hauptziele der Therapie

• Motivationsbehandlung

• Essverhalten normalisieren und rhythmisieren

▪ 3 Haupt- und 2 bis 3 Zwischenmahlzeiten

• Gewicht normalisieren

▪ BMI 18.5-25 kg/m 2 (Stabilisation) Erwachsene

▪ BMI P 25 Kinder und Jugendliche

• somatische und psychiatrische komorbide Störungen behandeln

• Hintergründe der ES angehen

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

störungsspezifisches Wissen Wissen um Biographie dieses Menschen

Wie ist die Störung in Psyche und Verhalten entstanden?

Multikausale Gedankenstränge

20

Hypothesenbildung

Auswahl des Verfahrens

Wie kann die Störung in Psyche und Verhalten bei diesem Menschen am

besten beeinflusst werden?

Berücksichtigung von Wunsch und Motivation der Betroffenen

(21)

Seite

störungsspezifisches Wissen über die hohe Selbstverstärkung anorektischer Symptome aufgrund

13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

neurophysiologischer und psychischer Veränderungen auslösende

Bedingungen

aufrechterhaltende Bedingungen

Vorrang in der therapeutischen Arbeit der ersten Behandlungsphase

Auslösung und Aufrechterhaltung der Essstörung

Essstörungssymptomatik

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Aufrechterhaltende Faktoren

internal somatisch/neurobiologisch

• Völlegefühl aufgrund verlangsamter Magendarmtätigkeit

• Endorphin-Ausschüttung bei Hungerzustand

• Bewegungsdrang als somatische Folge des Hungerzustandes

• Depression als Folge der Unterernährung verstärkt gleichzeitig die Essstörungssymptome (und umgekehrt)

internal psychologisch

• Stolz über das „Erreichte“

• Ausweichen von Lebensaufgaben

• sekundärer Krankheitsgewinn

external

• positives Feedback über Gewichtsverlust

• Teufelskreislauf in Familie mit Verweigerung

• Aufmerksamkeit für Essstörungssymptomatik

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Systemisches Wissen um die Wirkung der Eltern als Ressource im Gesundungsprozess und die Verstärkung der Kooperationsbereitschaft der Familie durch eine unterstützende Haltung

Systemisches Wissen um die Aufrechterhaltung der Essstörung durch nicht-hilfreiche Familieninteraktionen

Auffälligkeiten in der Familie sind oft nicht Ursache sondern vielmehr Folge der Essstörung

Familie und Essstörungen

(24)

Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Motivationsstadien ANSOQ zu Behandlungsbeginn Anorexia nervosa (rest Typ, bp Typ, atyp)

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

prec cont prep action maint

3D-Säule 1

Pauli et al., Journal of Eating Disorders 2017

(25)

Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Grundprinzip der Erstbehandlung einer

restriktiven Anorexia nervosa bei Jugendlichen

25

Mit systemischen Massnahmen den Gewichtsverlust stoppen, um Zeit zu gewinnen für den

Motivationsaufbau für die Psychotherapie der Essstörung

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Die Odysseus - Vereinbarung

Die Patientin willigt in eine Behandlungsvereinbarung ein, bei der die Autonomie

in Bezug auf das Essen eingeschränkt wird. Wenn das Essen auf dem Teller liegt, wehrt sie

sich unter Umständen verzweifelt dagegen.

(27)

Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Therapiephasen bei Jugendlichen mit Essstörungen

modifiziert nach Maudsley-Method 1997

1. Phase (ca. 3 Monate)

Verantwortungsübernahme der Eltern für Ernährung Motivationsarbeit mit Jugendlichen in Einzeltherapie

Gewichtsnormalisierung 2. Phase (ca. 3 Monate)

Schrittweise Verantwortungsübernahme durch die Jugendlichen 3. Phase

Behandlung von Themen der Adoleszenz und Familienthemen

individuelle Anpassung der Phasen an die Gegebenheiten

(individuelle Einsicht, familiäre Ressourcen, Stadium der Krankheit, Ausmass der Symptomatik)

Ergänzung durch Hometreatment hilfreich

(28)

Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Konzept des Trialoges

gemeinsam Lösungen finden

Behandlungsteam Eltern

Betroffene

Therapeut ist Mediator und Hoffnungsträger im Prozess

(29)

Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Therapie bei Jugendlichen mit Essstörungen

Familientherapie bei Essstörungen (insbesondere AN) von Jugendlichen als erste Wahl evidenzbasiert

Cochrane Database of Systematic Reviews 2010

Die Familientherapie bei Anorexie ist besonders wirksam bei Patienten unter 18 Jahren und kürzerer Krankheitsdauer (< 3 Jahren)

Treasure et al 2011

(30)

Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Arbeit mit Fremdmotivation

bei Jugendlichen mit Essstörungen

Jugendliche mit AN, die keine frühe Gewichtsremission unter familienbasierter Therapie FBT erleben, haben ein deutlich schlechteres Outcome

Doyle et al, 2010

Erstes Ziel der FBT bei Jugendlichen mit AN ist die „fremdunterstützte“

Gewichtszunahme bei gleichzeitiger motivationsfördernder Therapie

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Höhere Motivation bei Essstörungspatienten…

…besseres Outcome im Sinne von

• bessere therapeutische Allianz (Treasure, 1999)

• weniger Binge-eating (Treasure, 1999)

• bessere Gewichtszunahme (Rieger, 2000, Rodriguez, 2005)

• geringerer Schlankheitswunsch (Gusella, 2003)

• weniger Unzufriedenheit mit dem Körper (Gusella, 2003)

(32)

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Ambivalenz

Festhalten an der Essstörung – Wunsch nach Veränderung

• Vor- und Nachteile der Essstörung kurz- und langfristig (4 Felder-Schema)

• Brief an die Essstörung

• als meine Freundin

• als meine Feindin

• motivierende Gesprächsführung

• sokratischer Dialog

• Prinzipien des Motivational Interviewing

Ich will endlich gesund werden…

Helft mir! Ich brauche

keine Hilfe…

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Zukunftsperspektiven

Kreismodell:

Wie viel Energie fliesst in Freunde, Schule, Hobbies, Essstörung?

Wie wünsche ich mir die Einteilung meiner Energie in Zukunft?

Essstörung

Freunde

Schule

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Zukunftsperspektiven

Herausarbeiten von Zukunftsperspektiven bei Beibehaltung der Essstörung, einer Zukunft ohne Essstörung

Bild von Zukunftsperspektiven

Herausarbeiten von Zielen

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

„Essstörungs-Atmosphäre“ in Familien

• erhebliche Beeinträchtigung des Familien-Alltagslebens durch Essstörung

• Mahlzeiten werden zur massiven Belastung für alle

• „detektivistische“ Strategien der Eltern betreffend Erbrechen, Abführmittel etc.

• weniger elterliche Aufmerksamkeit und Fürsorge für Geschwister

• andauernde Diskussionen und „Essstörungs-Gespräche“

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Vermeidung von Essstörungs-Gesprächen

• „Essstörungs-Gespräche“ giessen Öl ins Feuer

• keine Diskussionen um Details

• Ständige Konfrontation gibt den Betroffenen Gelegenheit zu „Essstörungs- Gesprächen“

• Versuchen Sie, die grossen Linien zu finden: Was ist wichtig?

• „Logische“ Diskussionen über Nahrung und Gewicht sind nutzlos und schädlich

• Gefühle sind wichtig, nicht Nahrungsmittel

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

The New Maudsley Method Collaborative Care

• Psychoedukation für Carers: Facts

• nützliche Kommunikationsstrategien

• Reflexion über das eigene Verhalten der Eltern /Angehörigen

• «See the bigger picture»

38

(39)

Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Balance von Wärme und Führung

Ausgewogene Mischung aus Wärme und Führung:

Sanfte Leitung

Zu viel Mitleid und zu enge

Führung Zu viel Kontrolle

und strenge Leitung

nach Treasure, 2008

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Klassische CBT und Essstörungen

„They dropped out like flies….“

• Hohe Drop-out Rate

• Entgegen der Hypothese der AutorInnen war die CBT und die IP der nichtspezifischen supportiven Therapie unterlegen

40

Three Psychotherapies for Anorexia Nervosa: A Randomized, Controlled Trial

McIntosh et al., 2005, American Journal of Psychiatry

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Atypische

Anorexia nervosa

Anorexia nervosa Anorexia nervosa mit Bulimie

Atypische Bulimia nerosa Bulimia nervosa

Atypische Essstörungen mit klinischer Relevanz sind ungefähr gleich häufig wie typische Essstörungen

Essstörungen - Spektrum

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Migration von Essstörungen - Transdiagnostischer Ansatz

Migration von Essstörungsdiagnosen im Verlauf, Fairburn 2003

(43)

Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

CBT-E für Essstörungen

(Erwachsene und Jugendliche mit längerer Erkrankungsdauer) Fairburn 2009

• Motivationsphase am Beginn der Behandlung (Gewichtszunahme nicht im Zentrum)

• Selbstbestimmung der Betroffenen wird respektiert

• Phase der Behandlung der Essstörungssymptomatik wird für einen Teil der Patienten ergänzt durch Vertiefungsmodule

− Traumabearbeitung

− Persönlichkeit

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

CBT-E (Kognitive Verhaltenstherapie für Essstörungen) Methodik

• kaum kognitive Techniken

• Motivationsarbeit für Verhaltensänderungen ist zentral

Verhaltensänderung Auswirkungen der

Veränderungen analysieren

Verstärkung der Veränderung durch Abbau aufrechterhaltender

Faktoren

(45)

Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Gemeinsame Erarbeitung eines Modells zur Entstehung und

Aufrechterhaltung der Essstörung

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Evidenz für Psychotherapie bei Anorexia Nervosa

46

N=12 RCTs

1060 adoleszente AN-Pat

N=12 RCTs

1157 erwachsene AN-Pat

Zipfel et al, Lancet 2015

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Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Evidenz für Behandlung

Bulimia Nervosa und Binge Eating

• CBT

• CBT-E

• Interpersonelle Therapie

• Internetbasierte Selbsthilfe-Programme

• Medikamentöse Unterstützung:

Fluoxetine bei BN

Lisdexamphetamin bei BE

47

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störungsspezifisches Wissen Wissen um Biographie dieses Menschen

Wie ist die Störung in Psyche und Verhalten entstanden?

Multikausale Gedankenstränge

48

Hypothesenbildung

Auswahl des Verfahrens

Wie kann die Störung in Psyche und Verhalten bei diesem Menschen am

besten beeinflusst werden?

Berücksichtigung von Wunsch und Motivation der Betroffenen

(49)

Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

störungsspezifisches Wissen Wissen um Biographie dieses Menschen

Wie ist die Störung in Psyche und Verhalten entstanden?

Multikausale Gedankenstränge Behandlung von Essstörungen

49

Hypothesenbildung

Auswahl des Verfahrens

Wie kann die Störung in Psyche und Verhalten bei diesem Menschen am

besten beeinflusst werden?

Berücksichtigung von Wunsch und Motivation und Ressourcen der Betroffenen und ihrer Eltern eher frühe Behandlungsphasen

eher späte Behandlungsphasen

systemische Therapie CBT-E

fokale psychodynamische Therapie Primat aufrechterhaltender neurophysiologischer Faktoren aufrechterhaltende Faktoren aus

der Lebensgeschichte

Berücksichtigung von Lebensalter und Krankheitsstadium

(50)

Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Therapeutische Beziehung

Psychotherapiemodell Grawe

50

Motivationale Klärung

Problemaktualisierung Problembewältigung

Ressourcenaktivierung

(51)

Seite 13.09.2018 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Therapeutische Beziehung

Psychotherapiemodell Grawe

51

Motivationale Klärung

individuelles Störungsmodell allfällige Traumata

Problemaktualisierung

erste Behandlungsphase

Familienmahlzeiten, Hometreatment

Problembewältigung

selbstbestimmte Mahlzeiten kognitive Strategien

Ressourcenaktivierung

Familie als Ressource

Lebensziele, kognitive Ressourcen

(52)

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Pablo Picasso: Le Bouquet

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