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Referat für Bildung und
Sport
Zentrales
Immobilienmanagement (Gebäude- und
Grundstücksverwaltung) RBS-ZIM/ImmoV-Ost
Brandschutz- und Akustikmaßnahmen, WC-Sanierung
und sonstige Maßnahmen in der Grund- und Mittelschule Feldbergstraße 85
im 15. Stadtbezirk Trudering- RiemProjektkosten (Kostenobergrenze) 6.230.000 Euro davon Ersteinrichtungskosten 0 Euro
1. Genehmigung des Nutzerbedarfsprogramms 2. Projektauftrag
Sitzungsvorlage Nr. 08 - 14 / V 10550
Anlagen:
Lageplan Projektdaten
Nutzerbedarfsprogramm
Beschluss des Ausschusses für Bildung und Sport des Stadtrates vom 05.12.2012 (SB)
Öffentliche Sitzung
I. Vortrag des Referenten
1.
AufgabenstellungAufgrund des Befundes einer Feuerbeschau der Branddirektion sind in den Gebäuden der Schulanlage Feldbergstraße 85 (Baujahr 1961 bzw. 1976) umfangreiche Brand- schutzmaßnahmen durchzuführen. Im Rahmen der Voruntersuchungen für die Brand- schutzmaßnahmen wurde festgestellt, dass auch im Bereich Akustik und WC-Anlagen ein erheblicher Sanierungsbedarf besteht. In einer ersten Abstimmung mit der Stadt- kämmerei wurde zunächst entschieden, diese Sanierungen im Rahmen des normalen Bauunterhalts abzuwickeln, zu finanzieren und dass nur die Mittelschule
Gegenstand der investiven Brandschutzmaßnahme sein soll. Im Zuge der weiteren Projektuntersuchungen wurden bauliche Zusammenhänge festgestellt, die diese Vorgehensweise einer getrennten Abwicklung, sowohl beim Brandschutz als auch bei der Mängelbeseitigung im Bereich Akustik und WC jedoch in Frage stellen:
• Die Elektroleitungen der Grundschule befinden sich als Brandlast unter den Flurdecken. Da die Elektroleitungen in der Mittelschule ausgetauscht und in die Klassenzimmer verlegt werden, ist es sinnvoll, dies auch im Bereich der
Grundschule auszuführen, vor allem vor dem Hintergrund, dass Grund- und Mittelschule eine gemeinsame Hauptverteilung besitzen.
• Im Grundschulbereich wurden im Zuge der Voruntersuchungen Akustik- messungen durchgeführt. Die Auswertungen ergaben, dass die Anforder- ungen an Unterrichtsräume nicht eingehalten werden und akustische Maßnahmen notwendig sind.
• Für die WC-Sanierungen in der Grundschule ergaben die Voruntersuchungen, dass die WC-Anlagen neben der eigentlichen Sanierung auch umgebaut wer- den müssen, da die vorhandene Aufteilung weite Wege für die Grundschüler- innen und Grundschüler mit sich bringt. Die notwendigen Umbaumaßnahmen erstrecken sich auch auf die Toilettenanlagen der Mittelschule im Verbin- dungstrakt.
Aus diesen aufgeführten Gründen wurde in Abstimmung mit der Stadtkämmerei vereinbart, dass auch die notwendigen Akustikmaßnahmen und Sanierungen der WC- Anlagen in der gesamten Schulanlage zusammen mit den Brandschutzmaßnahmen in einer investiven Maßnahmen durchgeführt werden sollen.
2. Projektstand
Durch verwaltungsinterne Abstimmung wurde die Bedarfsanmeldung am 20.07.2011 vorläufig genehmigt und dem Baureferat der Untersuchungsauftrag erteilt. Das Ergeb- nis der Projektuntersuchung liegt nunmehr vor und ist im anliegenden Nutzerbedarfs- programm dargestellt.
3. Planung
Das Baureferat hat die Vorplanungsunterlagen erarbeitet und führt hierzu im Einzelnen aus:
Die Grund- und Mittelschule an der Feldbergstraße besteht aus den 4 Bauteilen A-D, welche durch einen Verwaltungsbereich verbunden sind. In den Bauteilen A und B ist die Grundschule untergebracht. In den Bauteilen C und D befindet sich die Mittelschu- le. Im Verwaltungstrakt befinden sich die Verwaltung der Grundschule, das Büro der technischen Hausverwaltung und der Pausenverkauf. Die Gebäudeteile A-C wurden 1961 erbaut, der Gebäudeteil D 1976.
Die Brandschutzmaßnahmen erstrecken sich auf den gesamten Gebäudekomplex.
Im Zuge der Brandschutzmaßnahmen werden alle Klassenräume und Flure mit Akus- tikdecken ausgestattet.
Alle WC-Anlagen der Grund- und Mittelschule werden saniert, das Behinderten-WC wird entsprechend den neuesten Anforderungen umgebaut.
Während der Baumaßnahme ist auf die Belange des Schulbetriebes Rücksicht zu neh- men. Lärmintensive Arbeiten werden daher soweit möglich in den Ferien durchgeführt.
Auf Grund der Fülle der Arbeiten ist es aber auch notwendig, Arbeiten während des Schulbetriebes durchzuführen. Die Abwicklung dieser Maßnahmen wird in Absprache mit den Schulleitungen erfolgen.
3.1 Erläuterung des Planungskonzepts
Im Zuge des Untersuchuchungauftrages wurden 2 Varianten der Beseitigung der Brandlasten in den Fluren geprüft.
Variante 1:
Die Elektroleitungen werden in den Fluren neu nach den geforderten Richtlinien verlegt und müssen den Brandschutzvorschriften entsprechend verkoffert werden.
Variante 2:
Die Elektroleitungen werden aus den Fluren entfernt und in die Klassenzimmer verlegt. Bei dieser Variante werden keine erhöhten Brandschutzanforderungen an die Elektroleitungen gestellt.
Die Entscheidung fiel zu Gunsten der Variante 2 aus, da diese Vorteile bezüglich spä- terer Wartungs- und Erweiterungsarbeiten mit sich bringt (kein Öffnen und Verschlie- ßen von Brandschutzverkofferungen). Des Weiteren ist diese Variante wirtschaftlicher, da das vorhandene Leitungsnetz solange erhalten werden kann bis das neue Lei- tungsnetz aufgebaut ist und nur kleinere Provisorien notwendig werden.
Außerdem werden Akustikmaßnahmen in den Räumen durchgeführt.
Die Maßnahmen werden wie folgt zusammengefasst:
- Verlegen der Elektroleitungen aus den Fluren in die Klassenräume - Austausch der Leuchten
- Erneuerung der Brandmeldeanlage
- Austausch der bestehenden Unterdecken in den Fluren gegen nicht brennbare Akustikdecken
- Rückbau der defekten Lüftungsanlage - Erneuerung der RWA-Anlage
- Erneuerung der Lautsprecheranlage - Errichtung einer Sicherheitsbeleuchtung - Abtrennen der Treppenhäuser im Bauteil C
- Sanierung der Sanitärbereiche im gesamten Gebäude - Erstellen von Akustikdecken in den Klassenräumen 4. Kosten
Das Baureferat hat auf der Grundlage der Projektuntersuchung und Vorplanung die Kostenschätzung erstellt. Darin enthalten sind Baukosten nach DIN 276 entsprechend dem derzeitigen Preis- und Erkenntnisstand zuzüglich eines Ansatzes von 17,5 % für nicht vorhersehbare Kostenrisiken (Konkretisierung der Planung sowie der Mengen- und Preisansätze).
4.1 Ermittlung der Projektkosten
Kostenschätzung 5.300.000 Euro
Reserve für Kostenrisiken 930.000 Euro
(rd. 17,5% der Kostenschätzung) _________________
Projektkosten und Kostenobergrenze 6.230.000 Euro Danach ergeben sich für das Bauvorhaben Projektkosten in Höhe von 6.230.000 Euro und Gesamtbaukosten (ohne Risikoreserve) von 5.300.000 Euro.
Die Projektkosten in Höhe von 6.230.000 Euro (incl. Risikoreserve) werden als
Kostenobergrenze für die weitere Planung und Vorbereitung des Projektes festgelegt.
Unabhängig davon ist eine Kostenfortschreibung auf Grund von Index- bzw.
Marktpreisveränderungen zulässig.
Die Eigenleistungen des Baureferats sind in den Projektdaten auf Blatt 5 nachrichtlich aufgeführt.
4.2 Stellungnahme zu Investitionskosten
Die Vorgaben des Beschlusses des Stadtrats „Überprüfung der Baukosten bei Kindertageseinrichtungen und Grundschulen“ vom 28.07.2004 lassen sich nicht auf die Brandschutz- und Akustikmaßnahmen, sowie die WC-Sanierung der Grund- und Mittelschule an der Feldbergstraße 85 übertragen, da bauliche Vorgaben aus dem Bestandsgebäude übernommen werden müssen, die sich keinen Richtwerten zuordnen lassen und daher nicht bewertet werden können.
5. Finanzierung
Im Entwurf des Mehrjahresinvestitionsprogramms 2012– 2016, sind in Investitionsliste 1, Unterabschnitt 2130, Maßnahmenummer 8620 Rangfolgenummer 026, Planungs- mittel enthalten. Die Risikoreserve ist in der Risikoausgleichspauschale eingestellt.
Das Mehrjahresinvestitionsprogramm wird im Rahmen der nächsten MIP-Fortschrei- bung angepasst. Die erforderlichen Planungskosten werden in der Planungskosten- pauschale bei Haushaltsstelle 6010.940.9900.4 bereitgestellt.
Die Maßnahme ist grundsätzlich förderfähig. Die Stadtkämmerei wird zu gegebener Zeit einen entsprechenden Antrag bei der Regierung von Oberbayern stellen.
Die Ersteinrichtungskosten belaufen sich insgesamt auf 0 Euro.
Die Stadtkämmerei hat gegen die Beschlussvorlage keine Einwendungen erhoben.
Gemäß Bezirksausschusssatzung ist für diesen Beschluss die Anhörung des Bezirks- ausschusses 15 - Trudering – Riem erforderlich. Die Stellungnahme des Bezirksaus- schusses lag bei Drucklegung noch nicht vor und wird gegebenenfalls in der Sitzung bekanntgegeben.
Der Korreferentin des Referates für Bildung und Sport, Frau Stadträtin Volk, sowie dem Verwaltungsbeirat, Herrn Stadtrat Dr. Kronawitter, wurde eine Beschlussvorlage zugeleitet.
II. Antrag des Referenten:
1. Der Bedarf gemäß Nutzerbedarfsprogramm wird genehmigt. Dem Projektauftrag wird zugestimmt.
2. Das Planungskonzept mit Projektkosten in Höhe von 6.230.000 Euro wird nach Maß- gabe der Vorentwurfsplanung genehmigt.
3. Das Baureferat wird beauftragt, die Entwurfsplanung zu erarbeiten und die Ausführung vorzubereiten.
4. Das Referat für Bildung und Sport wird - vorbehaltlich der Genehmigung der MIP Fort- schreibung – beauftragt, die Ausführungsgenehmigung herbeizuführen.
5. Dieser Beschluss unterliegt nicht der Beschlussvollzugskontrolle.
III. Beschluss nach Antrag
Der Stadtrat der Landeshauptstadt München
Die Vorsitzende Der Referent
Christine Strobl Rainer Schweppe
2. Bürgermeisterin Stadtschulrat
IV. Abdruck von I. mit III.
über den Stenographischen Sitzungsdienst an das Direktorium- Dokumentationsstelle (2x) das Revisionsamt
die Stadtkämmerei (2x) zur Kenntnis
V. Wiedervorlage Referat für Bildung und Sport – ZIM, Bayerstr. 28
Referat für Bildung und Sport
I. Die Übereinstimmung vorstehenden Abdrucks mit der beglaubigten Zweitschrift wird bestätigt.
II. An
das Baureferat – RZ, RG2, RG4
das Baureferat – H, HZ, H 3, H 6, H 7, H 8, H 9 das Baureferat – T, G
das Baureferat – MSE
den Bezirksausschuss 15 Trudering – Riem das RBS – PKC
das RBS – F 4
das RBS – ZIM/QSA, Frau Niedermeier das RBS – ZIM/N-EE
das RBS – ZIM/ImmoV (2-fach)
die Leitung der Grundschule Feldbergstr. 85, Frau Lorenz die Leitung der Mittelschule Feldbergstr. 85, Frau Wurmer zur Kenntnisnahme.
Am