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xxxtt. Jahrgang JL e 34.

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„Der Fandwirthtt

erscheint wöchentlich zweimal Dienstag nnd Freitag.

Den FreitagsiNummern ist bie

« {C

Jungfrauen-Zeitung

beigegeben.

Eingetragen in der Preisliste des Post- seitungsamts für 1896 unter Nr. 3967.

Bestellungen

werden angenommen von allen Postanstalten u.

Vuchhandlungen für 4 wie. vierteljährl.

Bon dem Ver-lage des »Landwirth« in Breslau unter Streisoand bezogen, beträgt das viertel- stthrliche Abonnement 4 Mark Zu um.

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mit der wachenbeilage ,.·I)augsrauen—,seitung««.

· Organ

der

gandmirthschaftslkammer für die provinz gamma.

Abdruck ans dieser Zeitung ist nur mit ausführlicher Angabe der Quelle gestattet.

Inhalts-Uebersikyt.

Unsere Quarantäueu.

Kartoffelscyors und dessen Bekämpfung

Corresuondenzem . «

Magdeburg (Vormusterung einjahriger Zuchtstuten). ..

Loburg fCentralstelle für Vieheinkauf für ben Truppenubuugsplatz

des IV. Corps).

Bund der Landwirtlje:

Kornlagerhiiuser.

Der Landwirth und die Lebensversicherung Fragen und Antworten. —— Contractbruch

Marktberichte aus Berlin, Breslau, Hamburg u. s. w.

Kleine Mittheilnngen: Besitzwechsel. Verpachtungen.

Schlesiem y

Saatenstand im Deutschen Reich.

Zweiter Bogen:

Schlachtviehpreise nach Lebendgewicht.

Rinderzucht Schlesiens.

Neisse lVereinssitzung Erfahrungen üder Steigender Verlust durch Viehverwerfung).

Telegr. feudalen.

Tuberluloseansteckung,

Unsere Quarantäncm

Von Alexis ClaudesFriedrichshagen.

[Nachdruck verboten]

Eine brennende Frage ist unbestritten zur Zeit diejenige unserer Viehseuchen und die hierdurch entstehende eminente Gefahr, auch der heimischen Viehzucht die Lebensader unterbunden zu sehen. Die bisher dagegen getroffenen Maßregeln unserer Regierung stehen auf recht schwächlichen Füßen. Was nützen uns die Quarantäneanstalten, wenn aus der zehntägigen Absperrung, wie im Februar d. J., aus der Bahreufelder Anstalt verseuchte Thiere herauskamen und nun erst in Hamburg und Dortmund, an ihrem Bestimmungsorte, ge- schlachtet werben? Was nützt da der vortreffliche Bau der 2500 Stück Vieh fassenden Anstalt in Bahreufeld, wenn bei Ausbruch der Seuche das kranke Vieh zuvor nach Hamburg in das Schlacht- haus geschafft werden mußt Jm Norden herrscht die Ansicht vor, es müsse die Möglichkeit zugegeben werden, daß die bedeutenden Ansammlungen von Vieh in unseren Quarantäuen, Viehhöfen, Märkten gerade zur Brutstätte der Seuchen werden. Die Thier- arzenei stellt diese Möglichkeit freilich in Abrede, wenn der An- steckungsstoff nicht vorhanden. Wunder nimmt es jedoch, wenn wir einerseits constatiren müssen, daß die Vermehrung der Seuche mit dem quantitativ erhöhten Zusammenfluß von Viehmassen Schritt gehalten, daß andererseits nach zehntägiger Quarantäue, bei welcher alle nur denkbar-en Vorsichtsmaßregeln streng durchgeführt werden, zu wiederholten Malen die Seuche festgestellt ist. Eine Eigenthüm- lichkeit fiel dabei auf, nämlich, daß die Seuche bei importirtem Fett- vieh weit öfter zum Ausbruch kam, als bei dem Magervieh.

So ist in der Land-Quarantäue Huidding an der schleswig-

dänischen Grenze seit der vor 3 Jahren stattgehabten Errichtung dieser Anstalt für Magervieh kein Seuchenfall vermerkt werben, trotzdem die 2300 Stück Vieh aufnehmenden, höchst primitiv aus einfachen Brettern aufgerichteten, recht zugigen Baracken mit auf ebener Erde ruhenden Thonkrippen den Sommer hindurch oft derart

überfüllt sind, daß hunderte Stück Vieh in einer Koppel belassen

werden müssen unter freiem Himmel.

Für den Winter 1895/96 ist diese Quarantäue wegen zu ge- ringer Zufuhr von Magervieh geschlossen.

Jn den am stärksten belasteten Quarantänen von Bahreufeld

und Hamburg ist naturgemäß auch der Verbrauch an Rauhfutter der größte. welcher Umstand ebenfalls die Gefahr nahe legt, daß

durch den Zukan von Heu und Stroh die Einschleppung erleichtert

wird, zumal Dr. Damnian coustatirt hat, daß gerade in porösen

Materialien der Ansteckungsstoff viele Monate erhalten wird.

Der ehedem durch den Erport nach England zu einem blühen- den Handelsstädtchen gewordene Hafeuort Tönning verfrachtete allein jahrlich an 60 000 Stück Vieh aus den Marschen, ein Beweis, wie

gewaltig schon die inländische Viehproduction ist, die nun im Lande sich mit dem»enormeu Jmport zum Consum vereinigt.

DE Bluthe Tönnings ist seit Sperrung der englischen Grenze im Jahre» 1888 dahin Die zum Export ausgeführten massiven Stal- lungen fnr »1500 Stück werden seit 1893 zur Quarantäue benutzt,

und zwar fnr meist jütländer Vieh aus Esbjerg, welches dann von

hier nach Hnnlbnkg Verfrachtet wird. Die Quarantänen Apenrade, Flensburg, Ktel und Lübeck, welche zusammen 2760 Stück Vieh aufnehmen fönnen, haben sich zum Theil als nicht ausreichend er- wiefen, besonders M Flenstkg und Apenrade, wo die neu errichteten Quarantänen fast ohne Ausnahme überfüllt sind.

Jn Apenrade trifft das Vieh aus Kolding nnd Aarhus ein.

Vor den Stallungen der Quarantänen, welche von 500 auf 700 Stände erweitert werden, befindet sich die SBertaufähalie, von welcher aus jedoch meist das ganze Vieh wieder verfrachtet wird, da die dortigen Schlächter inländisches Vieh kaufen. Anders in Flensburg, wo in der Verkaufshalle an jedem Donnerstage Markt stattfindet und am Dienstag und Sonnabend Versandt. Außer in der Ham- burger Quarantäne, wohin nach längerer Zeit die ersten 28 Stück schwedisches Vieh angelangt, sahen wir hier zum ersten Male wie- der solches.

Von den etwa 180 Stücken, die zum Verkauf standen, waren jedoch auch hier nur 22 Schweden, und zwar 5 Kühe und 17 Qchfen, ber Rest waren Dänen aus Alborg. Während die letzteren hauptsächlich schwarzbunt und unverkennbar typisch waren, erschienen die ersteren als Mischrace, wie sie ja leider in Schweden bisher vorherrschend ist. Vor wenigen Jahren erst hat man mit der Ein- fiihrung von Holländern und Shorthorns mit vollem Erfolg ein Kreu- zungsproduct erstrebt, das sich wesentlich von dem degenerirten Jn- landsvieh unterscheidet.

Die Körperfülle unb Schwere der Bullen muß besonders her- vorgehoben werden. Ein Gewicht von 20 Eentnern gehört hier nicht zu den Seltenheiten und diese gehen hauptsächlich über die

Rostocker Quärantänen nach Berlin.

Jn Flensburg enthält die Anstalt unter Anderen auch eine Zahl sogenannter g153afferbänen, kleines, unscheinbares roth- und schwarzscheckiges Vieh, demjenigen unserer kleinen Leute, das bekannt- lich viel zu unreif zur Begattung zugelassen wird, ähnlich.

Recht zweifelhaft will es uns scheinen, wie dieses schwächliche, wenig fleischige Vieh die Kosten des Zolles, des Transports und der Quarantäue decken und außer diesen noch einen Gewinn bringen fann.

Der Zoll ist für eine Altersstufe von über 21/2 Jahren für Ochsen 25,5 Mk.,Bullen und Kühe 9Mk. Die Fracht etwa 10—12Mk., Qua- rantänekosten 16—17,50 Mk. Jn Summa 54,50 Mk. für einen Ochsen, wozu noch die Fracht bis zum etwaigen Bestimmungsort per Bahn, Ueberfiihrung zu den Schlachthöfen 2c. hinzukommt, so daß auf einem Kopf eine Kostenlast von praeter propter 65 Mk.

ruht. Der Handel in der Flensburger Verkaufshalle ging recht schleppend. Käufer konnten sich zu den Preisen von 45——54 Mk.

pro 100 kg nicht verstehen.

Auch hier entspricht die Quarantäne, welche für 800 Stück Hornvieh eingerichtet ist, dem Umfange des Jmports nicht und hat die Stadt bereits 30 000 Mk. zur Errichtung weiterer 4 Ställe für 300 Stück Vieh bewilligt. Die Kieler Quarantäne, welche in 8 langen Ställen mit je einem Längsgang 800 Stück Vieh Raum gewährt, enthielt augenblicklich nur 200 Stück, unb zwar 170 Dänen und 30 Schweden. Das Vieh war in letzter Zeit vielfach durch Postdampfer angefahren worden, und zwar aus Korsör. Der beabsichtigte Bau eines Stalles für tausend Schweine unterblieb des inzwischen erfolgten Einfnhrverbots wegen.

Die hier und in Liibeck erhobenen Verpflegungskosten in Höhe

von 17,50 Mk. dürften etwas hoch für zehutägige Quarantäue be- messen sein, besonders in Kiel, wo für diesen Betrag das Futter nur aus 5 Pfd Schrot und Heu pro Tag und Kopf besteht.

Daß auch die Unternehmer der vorstehend genannten Anstalten, außer Rostock, ein recht gutes Geschäft machen müssen, erhellt daraus, daß diejenigen der Anstalt in Hnidding (der Bahnhofsrestaurateur mit Compagnon) für den Fall der Wiederöffnnng am 1. April den bisher dort, wie in den vorerwähnten Anstalten gezahlten Betrag von 16 Mk. auf 12 Mk. aus freien Stücken ermäßigt haben.

Jn die Quarantäue zu Lübeck können 660 Stück Hornvieh und 1000 Schweine eingestallt werden, es sind dieses schöne, mas-

sive Stallungen, deren Bau einen Kostenaufwand von 250000 Mk.

erfordert hat. Für diese Anstalt bringt der zum Viehtransport ge- charterte Dampfer »Jyden" wöchentlichzweimal aus Schweden (Malmö, Heisingör und Halmstedt) und einmal aus Dänemark (Kopenhagen) Vieh herüber-.

Wir wohnten an einem Sonntag früh der Löschung dieses Dampfers von Malmö, mit 95 Stück Hornvieh und 71 Schweinen einlaufend, bei. Jn kleinen Boren steht das Vieh zu 2, 3 ober 4 Stück im Schiffsraume, und es war erstaunlich zu sehen, mit welcher Gewandtheit selbst die so schwerfällig erscheinenden Ochsen das steil in die Höhe führende Laufbrett emporspringen.

Nachdem das Vieh einer thierärzlichen Untersuchung, oder sagen wir Besichtigung, auf dem Hof der Anstalt unterzogen werben, nimmt es die letztere auf. Auch hier bestätigte sich, was wir bei Flensburg über das schwedische Vieh gesagt haben, nur fiel uns

die überwiegende Zahl alter Kühe bei dieser Sendung auf, welche

überhaupt des geringeren Zolles wegen an diesen Plätzen verherr- schen, während die vorhin erwähnten wirklich schönen Bullen vom

Malmöer Mittwochsmarkt nach Rostock gehen. Diese bilden 75 pEt.

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Buseratemjänsiriige

sind zu richten an

dort Verlag des »gandwirtti" irr gveelau.

Außerdem iibernehmet

sämmtliche sunoncewyureaus die Vermittelung von Jnseraten zu dem

Preise von 20 Zufa.

für die bsvaltige Zeile in kleiner Schrift

Einzelne Nummern losien 30 Pfg.

Der Betrag kann in Briesmarlen einreiendet

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Probenuinmeru stehen loslenfrei zur Verfügung.

iche Zeitung

xxxtt. Jahrgang. -·-——- JL’e’ 34.

der Einfuhr an diesem Platze, für den Berliner Markt bestimmt.

Jn der Rostocker Anstalt, welche 450 Stück Großvieh und 450 Schweine aufnehmen kann, standen augenblicklich nur 300 Stück Hornvieh, aber schon am nächsten Tage wurde eine neue Sendung erwartet. Entgegen allen anderen Anstalten erhebt hier die Stadt als Besitzerin ersterer für die Quarantänezeit nur eine Stallmiethe von 5,50 Mk., während sie den Viehbesitzern dasFutter zum Markt- preise mit kleinem Aufschlag liefert. Fassen wir nun noch einmal die Zahl der Gesammt- Einfuhr zusammen, wie sie der bisherige Verkehr in den Quarantäneanstalten seit deren Errichtung gezeitigt, so kommen wir zu der Ueberzeugung, daß der Jmport in dieser Zeit wieder wesentlich zugenommen hat, trotz der Quarantänen, beren Kosten und VerlusteN zweifelsohne dem Handel ja auch

keinen Abbruch thun, sondern einzig und allein dem »Soll« des

Producenten zufallen.

Schon der Umstand, daß sich der Jmport dänischen und schwe- dischen Viehes insgesammt von 1893 zu 1895 von 92 366 Stück auf 130 940 Stück, also nahezu um die Hälfte vermehrt hat, deutet darauf hin, wie schwer die heimische Viehzucht unter der Coucurrenz eines stetig wachsenden Jmports um ihre Existenz zu kämpfen hat.

Auch dieser Erwerbszweig des deutschen Landwirths wird bei Fort- dauer dieser Verhältnisse in wenigen Jahren brach gelegt sein; ist doch jetzt schon in manchen Gegenden unser Fettvieh unverkäuflichl Und steht die so rapide steigende Zahl des Viehimports denn überhaupt in einem gerechten Verhältniß zu der Zunahme unserer Bevölkerung? Keineswegs. Gesetzt, wir würden durch den Quaran- tänezwaug vor weiterer Verjeuchung verschont, so droht uns doch die Gefahr, über kurz oder lang von der sich ohne Maß und Ziel ver- mehrenden Einfuhr erdrückt zu werden.

Auf jeden Fall ist das Verlangen gerechtfertigt, wenigstens der Verseuchung unserer Herden einen Damm entgegen zu setzen.

Die zehntägige Quarantäue hat sich nicht als genügender Schutz

erwiesen, nachdem wiederholt Ansteckungen und Neuausbrüche in den

Quarantänen stattgefunden haben. Als Mindestforderung müssen

wir an der im vorigen Jahre im preußischen Abgeordnetenhause von allen Parteien einstimmig befürworteten vierwöchentlichen Quaran- täue festhalten.

Wir können nicht genug die Energie Englands bewundern und uns zur Richtschnur nehmen, welches stets, auch nur bei einem ein- zigen Seucheufall, die allerstrengsten Absperrungen und eingreifend- sten Maßregeln zu treffen wußte.

Erst kürzlich ist vom Unterhause die Viehseuchenbill mit großer Majorität angenommen, nach welcher das vom Auslande importirte Vieh im Landungshafen geschlachtet werden muß, eine Maßregel, welche auch bei uns in Bezug auf den nordischen Jmport von emi- nenter Wichtigkeit wäre, zumal sich herausgestellt hat, daß das nor- dische Vieh in außerordentlich hohem Grade mit der Tuberkulose behaftet ist.

Die ersten Schritte zur Besserung sind ja jetzt geschehen: Das Einfuhrcontingent für russische Schweine nach Oberschlesien ist herab- gesetzt und die Einfuhr von Schweinefleisch aus Rußland ist ver- boten. —- Aber man hat dem Jmporteur eine Hinterthür offen ge- lassen: Rauchfleisch einzuführen ist gestattet. Nun hängt der Russe die geschlachteten Schweine einige Minuten in den Rauch —- und wenn Fleisch nach Rauch riecht, wandert es als ,,Rauchfleisch« über die Grenze. Auch diesem Uebel muß abgeholer werden.

Es ist ein sehr wachfames Auge erforderlich, um eine Ver- ordnung auch wirksam werden zu lassen und eine Umgehung zu verhindern. Wir hoffen und erwarten, daß auch der dänischen Ein- fuhr gegenüber die jüngste Jnformationsreise der deutschen und preußischen Staatsmänner nach Kiel, Hamburg u. f. w. wirksame Maßregeln zeitigen werde.

Kartoffelschors und dessen Bekämpfung

Der Leiter des pflanzenphysiologischen Institutes der landwirth- schaftlichen Hochschule in Berlin, Professor Dr. Frank, hat unter Assistenz von Dr. Krüger sehr eingehende Untersuchungen über das Wesen des lästigen Kartoffelschorfes, sowie über Mittel, diese Er- scheinung zu bekämpfen oder ihr vorzubeugen, angestellt-. Es wird über das Ergebniß dieser Versuche in dem vor Kurzem erschienenen 1. Ergänzungshefte der ,,Zeitschrift für Spiritus-Jndustrie" aus- führlichst berichtet. Es möge hier daraus nur entnommen sein, was sich auf die Versuche selbst und deren Resultate bezieht.

Bei den experimentellen Versuchen, die wir im vergangenen Sommer über den Kartoffelschorf anstellten, so heißt es mit Bezug

hierauf, handelte es sich zunächst darum, zu entscheiden, ob es bei

der Benutzung von typisch kranken Knollen gelänge, an den neuen.

*f Unter Verlust verstehen wir" den Gewihtsverlut des. "ettbie es welchen dieses in der Anstalt meh; oder weniger erleidet.s ö h «

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200

Knollen denselben Schorf, wie der Mutterknolleii ihn hatte, zu er- zeugen und ob, falls dies möglich, das Auftreten dieser Schorfarten an den Tochterknolleii durch Sterilifation des Saatknollens ver- hindert werden könne. Fünf verschiedene Versiichsreiheii sollteii nach dieser Richtung hin Aufschluß geben. Dieselben waren in folgender Weise angestellt:

1. unsterilisirte, typisch kranke Knollen waren in unsterilisirter Erde vom Versiichsfelde der Köiiiglicheii Landwirthschaftlichen Hoch- schule gelegt lTopfversuche);

2. Dto. Knollen in Gartenfreiland, also ebenfalls in un- sterilisirte Erde. Ferner

.3. unsterilisirte Knollen in sterilisirte Erde;

4. sterilisirte Knollen in uiisterilisirte Erde;

5. sterilisirte Knollen in sterilisirte Erde.

Die drei letztgenannten Versuchsreihen wurden ebenfalls in großen Töpfen mit Erde vom Versuchsfeld ausgeführt, zu welcher bei diesen Versuchen besondere Nährstosfe nicht zugesetzt waren.

Diese Erde staninite von einer Stelle, die im Jahre vorher be- sonders stark schorfige —- Den Schorf als Eollectivbegriff aufgefaßt — Knollen getragen hatte, während zur Aussaat im Freien solche Stellen dienten, die noch nie mit Rüben oder Kartoffeln bepflanzt gewesen waren.

Der Durchmesser der Töpfe, die durchschnittlich mit 15 bis 17 kg Erde beschickt waren, betrug ea. 35 cm,· die Höhe etwa 28 cm. Die Sterilifation derselben war im Laufe des Winters in der Weise bewirkt worden, daß sie drei Tage hintereinander je sieben Stunden in siedend heißem Wasserdampf gestanden hatten.

Nach dieser Manipulation wurden sie unbedeckt unter ein Glasdach in den Garten gestellt, wo sie bis zum Frühjahr verblieben. Die Desinfection der Knollen fand unmittelbar vor der Aussaat statt, und zwar wurden sie in diesen Fällen nach der von Tharter vor- geschlageiienen Methode 11/2 Stunde in 0,1 proeentiger Quecksilber- chloridlösiiiig gebeizt nnd dann mit sterilisirteui Wasser oberflächlich abgewafchen. Jeder Topf wurde mit je einer Kartoffel bepflanzt.

Die Entwickelung der Pflanzen ging im Laufe des Sommers in normaler Weise vor sich. Der bis zu Dem im Herbst ein- tretenden Absterben der Pflanzen gebildete Ansatz von jungen Knollen war ebenfalls normal. Betreffs des Schorfes stellte sich aber in allen diesen genannten Versuchsreihenkübereinstimmend folgendes Ergebniß heraus:

1. Die charakteristische Erkrankung der Mutterknollen trat an den von ihr erzeugten Tochterknollen nicht auf;

. 2. das Jorhandensein oder Fehlen von Schorf — dieser als Eolleetivbegriff aufgefaßt, unter Nichtbeachtung der oben erwähnten verschiedenen Formen desselben —- hing davon ab, ob Die jungen Knollen in sterilisirter oder unsterilisirter Erde gewachsen waren.

Auch da, wo das Saatgut iindesinficirt und schorfig gewesen war, zeigten sich an den jungen. in sterilisirter Erde gebildeten Knollen keine, oder so gut wie keine Schorfstellen. Die in unsterilisirter Erde gewachseneii Kartoffeln waren dagegen srhorsig, und zwar oftmals so stark, daß überhaupt kaum eine glatte Stelle an ihnen zu finden war. Auch Desinfection des Saatgutes ist belanglos gewesen; nur Sterilifation oder Nicht-Sterilifation der Erde erwies sich für das Auftreten oder Ausbleiben von Schorf als maßgebend. Betreffs der Form des Schorfes, der sich an den in unsterilisirter Erde gewachseneii jungen Knollen zeigte, sei kurz be- merkt, daß bei den Topfversuchen, zu denen, wie oben erwähnt, Erde vom Versuchsfeld verwendet war, sich die nämlichen Formen, die an den Kartoffeln vom Versuchsfeld die häufigsteii sind, vor- wiegend Tiefschorf, fast ausnahmslos zeigten, während bei deu- jenigen im Gartenfreiland die Form, die dort auch sonst an Kartoffeln und Rüben besonders beobachtet wurde, nämlich Buckelschorf, namentlich auftrat.

Ein weiterer Punkt, der bei diesen Versuchen klargestellt werden sollte, war die Frage, ob durch Mergelung thatsächlich ein stärkeres Auftreten von Schorf sich einstelle, da nach zahlreichen Beobachtungen aus der Praxis eine Beziehung des Schorses zum Mergel besteht.

Der dieserhalb durchgeführte Versuch wurde in folgender Weise angestellt: Von einer Anzahl von Töpfen mit Erde vom Versuchs- felde wurde die eine Hälfte sterilisirt, die andere nicht. Die Steri- lifation erfolgte in der schon oben angegebenen Weise durch Wasser- dampf. Nun wurden je drei sterilisirte und je drei unfterilisirte Töpfe mit je 200 g, alfo etwa 1,25 pEt. gebranntem Kalk be- schickt —- derselbe enthielt 13,27 pEt. kohlensauren Kalk, 11,52 pEt.

kiefelsauren Kalt und 51,67 pEt. gebrannten Kalt (Ealciumoxyd) — während je drei weitere Töpfe 200 g Kalkmergel mit einein Gehalt von 85 pEt. kohlensauren Kalk erhielten. Ein dritter Versuch mit eiserihaltigein Lehmmerge11), und zwar pro Topf 1 kg, wurde in doppelter Weise durchgeführt, indem nämlich der zugesetzte Lehm- mergel selbst bei der einen Hälfte sterilisirt, bei der anderen un- sterilisirt verwendet wurde. Jm Uebrigen waren diese beiden Reihen den beiden vorigen analog durchgeführt worden, das will sagen, jede dieser beiden Lehmniergel-Sorten kam in drei Töper mit sterilisirter und in drei anderen Töpfen mit unsterilisirter Erde zur Verwendung.

Auf diese Weise waren also 8 Reihen von je drei ganz gleich prä- parirteu Töper hergestellt, von denen 4 Reihen sterilisirte und 4 Reihen unsterilisirte Erde enthielten. Von den in gleicher Weise vorbereiteten drei Töpfen wurden je zwei immer mit einer gesunden und der dritte immer mit einer stark ichorfigen Kartoffel befchicft.

Alle Töpfe standen dann im Garten neben einander. Besondere

Vorkehrungen zur Verhütung spontaner Infection waren absichtlich nicht getroffen.

Das sofort in die Augen fallende und wichtige Ergebiiiß aller

Versuchsreihen ist dies, daß dann gesunde Knollen erzeugt wurden, wenn die Erde sterilisirt war. Das Vorhandensein oder Fehlen der verschiedenen Mergel war für das Auftreten oder Ausbleiben von Schorf bedeutungslos; ebenso verhielt es sich mit dem Saatgut.

Ob dasselbe schorfig oder gesund angewandt wurde, war inbezug auf Die Nenbildung des Schorfs gleichgültig; die jungen Knollen wurden immer nur dann schorfig. wenn die Erde unsterilisirt war,

toiihreuD sie sich in sterilisirter Erde mit glatter Oberfläche ent-

wickelten. Am wenigsten tritt dieser charakteristische, in allen dies-

«jährigen Versuchen sich wiederholende Einfluß von sterilisirter und unsterilisirter Erde auf die Schorfbildung in denjenigen Versuchen

auf, in welchen den Töpfen ein Zusatz von Aetzkalk gegeben war;

hier waren nämlich auch in der iinfterilisirten Erde die Knollen fast fchorffrei. Dies hat vermuthlich seinen Grund darin, daß diese relativ hohen Gaben von Aetzkalk an unD für sich schon desinficirend

auf den Boden gewirkt haben, und daß der „unfterilifirte“ Bodeti

durch die cheniische Reaction in Wirklichkeit mehr oder weniger steril gemacht worden war.

Betreffs der Schorfart, die sich an den jungen Knollen dieser

Versuchsreiheii zeigte, sei kurz bemerkt, daß auch hier der auf dem Versuchsfelde häufigste —- die verwendete Erde stammte, wie

schon erwähnt, vom Versuchsfelde —-- der allgemein auftretende

Schorf war.

Vergleicheii wir die aus allen diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse mit einander, so erscheint es mehr als wahrscheinlich, daß organisirte Wesen —— Die von außen auf Die Knollen ein- wirken — bei der Schorfbildung von der allergrößten Bedeutung sind. Ob dies nun Bakterien oder andere Organismen sind, ob eine oder mehrere dieser Ursachen zusammen dabei in Frage kommen, mag vor der Hand unerörtert bleiben. Welche Rolle diese Lebewesen dabei spielen, ob sie die primären Ursachen sind, oder ob sie eine secundäre Rolle spielen, mit diesen Fragen werden wir uns weiter beschäftigen. Wir wiederholen, daß nach dem oben beschriebeneii mikroskopischen Befuiide in den Schorfstelleii die Verniuthung nahe liegt, daß die Organismen hierbei vielleicht eine mehr secundäre Rolle spielen, etwa weil eine aus bisher unbekannten Gründen eintretende Störung des Lenticellen-Gewebes erst durch den Anstoß von Organismen-Thätigkeit in die akute Form der Erkrankung übergeht, oder weil gewisse Stoffwechsel-Produete der im Erdboden lebenden Organismen die Erkrankung des Lentieellen-Gewebes be- dingten.

Daß Mergelung allein nicht die Ursache von Schorfbildung ist, geht ebenfalls aus diesen Untersuchungen hervor. Ob und in welcher Weise der Mergel sie begünstigt, müssen weitere nach dieser Richtung hin angestellte Versuche lehren.

Die Mitbetheiligung von Organismen bei der Entstehung des Kartoffelschorfes erklärt auch die in der Praxis gemachte Wahrnehmung, daß nach öfterem Anbau von Kartoffeln der Schorf zunimmt. Jui Einklang damit steht auch, daß auf unserem Versuchsfelde bei Berlin, wo wir ewige Kartoffeläcker haben, der Schorf sich recht stark ein- gebürgert hat.

Wenn nun — was nach den Versuchen wohl angenommen werden darf —- organisirte, von außen her einwirkeiide Lebewesen bei der Schorfbildnng mit im Spiele sind, unD wenn, was ebenfalls aus den erwähnten Versuchen bestimmt hervorzugehen scheint, diese sich im Erdboden befinden, so müßte der Boden auch noch durch andere passend gewählte Desinfection als Hitze von ihnen gesäubert werden können.

Thatsächlich ist es uns denn auch 1894 gelungen, durch Jm- prägiiirung der Erde mit Petroleum eine vollständig schorffreie, nnd durch eine solche mit Earbolfänre eine fast schorffreie Kartoffel- Ernte zu erzielen während die Knollen, Die auf Parzellen gewachsen waren, welche sich betreffs ihrer Vorbereitung nur durch die Nicht- imprägnirung von den vorgenannten unterschieden, stark schorsig waren. Der Versuch wurde im Laufe des Sommers 1894 mit Richter’s Imperator auf Dem Versuchsfelde der königl. landwirth- schaftlichen Hochschule gemacht, auf dem die Kartoffeln — wie schon erwähnt —- in den letzten Jahren stets sehr schorfig gewesen waren.

Derselbe ist in der Weise angestellt worden, daß im Herbst 1803 von 6 Parzellen zwei mit je 2 kg 5procent. Earbol-Lösung pro 4 qm unD zwei andere mit je 10 Liter Petroleum pro 4 qm be=

gossen wurden, während die zwei letzten Parzellen unbehandelt blieben.

Beeiiiträchtigungen infolge solcher Behandlung waren an der Bege- tation nur insofern zu eonftatiren, als die Pflanzen auf den Petroleumstücken im Anfang der Vegetations-Periode hinter den übrigen in ihrer Entwickelung etwas zurückblieben, was sich iiidesfen im Laufe des Sommers wieder ausglich.

Bei der Ernte wurden auf der Earbolsäure-Parzelle 183, auf Der Petroleuniparzelle 196,3 unD auf Der unbehanDelten 205 g Kartoffeln pro Staude durchschnittlich erhalten. Günstiger gestalteten sich die Ernteergebnisse in diesem Jahre, wo die genannten Sub- stanzen nicht, wie im vorigen Jahre, in reiner Form, sondern als

Emulsion dem Boden zugeführt waren. Bei einer Emulsion sind

bekanntlich die Substanzen, die sich für gewöhnlich mit Wasser nicht mischen, durch besondere Zusätze, im vorliegenden Fall durch grüne Seife, vermittelst bestimmten Maiiipulationen in eine derartig feine Vertheilung gebracht, daß solche einer Lösung gleichkommt und mit jedem beliebigen QuantuniWasser verdünnt und vermischt werden kann.

Jn dieser Form war in diesem Frühjahr die Karbolsäure wie auch das Petroleum Dem Boden zugeführt, und zwar in Mengen- verhältnifsen, die pro 4 qm 250 g reiner Karbolsäure (+ 500 g Seife) resp. 5 Liter Petroleum (+ 1250 g Seife) entsprechen würden.

Wenige Stunden nach dieser Jmprägnirung wurden diese Parzellen dann mit diversen Feldfrüchten, darunter auch Kartoffeln, bestellt.

Von den Ergebnissen dieser Versuche sei hier nur kurz erwähnt, daß die Kartoffeln durch die in dieser Weise vorgenommene Behandlung des Bodens absolut nicht geschädigt waren, und daß wir auf der Karbol- und der Petroleuniparzelle pro Staude durchschnittlich 1 kg, auf Der unbehandelten Parzelle dagegen nur etwa 850 g ernteten.

Es hatte also nicht nur keine Schädigung stattgefunden, sondern die Ernte war sogar noch vergrößert, wobei freilich der Diingerwerth der grünen Seife in Folge ihres Kaligehaltes nicht unberückfichtigt gelassen werden darf.

Schorf trat sowohl auf Den unbehanDelten, wie behandelten Parzellen, jedoch nur in geringen Mengen, auf. Daß sich derselbe auch an den Knollen der nicht behandelten Parzellen nur so wenig bemerkbar machte, hatte bermuthlich Darin feinen Grund, daß die in diesem Jahre unbehandelten Stücke im vorigen Jahre mit

Petroleum bezw. Karbolsäure imprägntrt gewesen waren. Daß

andererseits der Schorf auch auf Den imprägnirten Parzellen nicht vollständig unterdrückt wurde, kann schon nach vorstehenden Er- örterungen bezüglich der Natur desselben nicht verwundern.

Weit einfacher, und in der Praxis leichter durchführbar, ist

eine zweite Methode, durch die es uns gelang, Die Schorfbildung

an Kartoffelknollen wenn auch nicht zu unterdrücken, so doch sehr erheblich herabzumindern. Es war dies eine 24 ftiinDige Beizung

der Saatknollen in 2proeentiger Kupferkalkbrühe. Verwendet war

„fiichfifche gelbfleischigeZwiebel,«u. zwar ziemlich starkschorfige Knollen,

Die nach dieser Behandlung sofort — nur oberflächlkch abgemafchen —-

aiisgelegt wurde. Eine Anregung des Gesammtorganismus durch die Einwirkung des Kupfers, auf die wir schon in unseren früheren, diesen Gegenstand betreffenden Abhandlungen-) hingewiesen und über

den wir demnächst weitere Veröffentlichungen machen werden, ließ sich in dem üppigeren Wuchs und in der tiefer grünen Farbe des

Krautes auch diesmal erkennen. Von 150 Stauden, deren Saat-

knollen gebeizt waren, ernteten wir 28,5 kg- während eine gleiche Anzahl Stauden uiigebeizter Saatknollen nur 22,5 kg ergab. Es

erwiesen sich aber außerdem die von gebeiztem Saatgut stammenden Knollen bei der Ernte wesentlich ansehnlicher und schorffreier, als

diejenigen von unbehandelteni Saatgut; eine richtig ausgeführte Beizung kann also auch nach dieser Richtung hin nur empfohlen

werben. -

Correspondeiizm

Magdebiirg, 25 April. sVormiisterung eitigcfijhrier Zuchtstuteii.1 Die Landwirthschaftskammer für die Provinz Sachsen beabsichtigt, zur Feststellung der Zuchtergebnisse, die mit den in den letzten Jahren durch den bisherigen landwirthschaftlichen Eentralverein eingeführten kalt-·

blütig en Stuten erzielt worden sind, in diesem Jahre diese Stuten mit deren Nachzucht von einer Coniniission besichtigen zu lassen. Es ist dabei zugleich ins Auge gefaßt worden, für Die im nächsten Jahre in Hamburg stattfindende Ansstellung der Deutschen Landwirthschasts - Gesellschaft eine vorläufige Auswahl von besonders guten Thieren vorzunehmen, um dort zeigen zu können, in welcher Ausdehnung und mit welchem Erfolge in un- serer-Provinz die Zucht des kaltblütigen Pferdes betrieben wird. Jui Süden der Sfjrouiug unD vornehmlich im thüringischen Hiigelland wird durch die langjährigen Bemühungen des mitteldeutschen Pferdezuchtvereins bereits mit gutem Erfolg das belgische Pferd geziichtet, während im mittleren unD nordiichen Theile, vor Allem in der Altmark, die eiiglischsschottischen Schlage iShires und Elydesdales) bevorzugt sind Grade von der letzteren Zucht erwartet man auch in militärischen Kreisen, daß sie im Stande sein werde, kräftige und energische Artillerieremonten zu liefern, die besser wie die jetzigen Gespanne den gesteigerten Anforderungen entsprechen. Auch in die- sem Jahre wird, wie wiederholt gemeldet, wieder eine Eiiifiihr reinblütiger Stutfohlen aus England und Belgien mit Gewährung der üblichen Staats- siibvention stattsinden, wozu Anmeldungen und Bestellungen bereits in großer Zahlxeingelaufem was ein Beweis dafür ist, daß die Züchter diese Maßregel zur Förderung der Pferdezucht als vortheilhaft und zweckmäßig anerkennen.

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h (23l. Z·tg.)·· Lobnrg, Bez. Magdeburg, 25. April. sCentriilstelle zum Viehciiitaui sur den Trupveiiiivungspiatz des l\'. Carus-J Der hiesige landwirthschaftliche Verein beschloß in letzter Sitzung, daß er und der mit ihm in enger Verbindung stehende landivirthschaftliche Kreisverein Zerbst eine Eentralstelle in Loburg für den Anlauf von Schlachtvieh für den Truppenübungsplatz Loburg bilden. Zum Vorsitzenden dieser Eeniralan- kaufsstelle wurde ,Major von Arnini gewählt. Von diesem Beschliisse soll der Kreisverein Burg in Kenntniß gesetzt und gebeten werden, dahin zu wirken, daß die Qrtsvorstände die Stellung als Vertrauensmänner für die im Kreise beschlossenen Ankaiifsstellen oder Eentralbnreaux übernehmen.

Eine sofortige llmfrage über das in früheren Jahren vom Mai bis Sep- tember verkaufte Vieh ergab 216 Stück Rindvieh, 1045 Schafe, 223 Stück Schweine. Masor von Arnim wählte sodann zu Vorstandsmitgliedern der Eentralankaufsstelle Loburg den Rittergntspächter Schütze-Loburg 2 unD den Gutsvorsteher Kübi -Lobur 1.

Correspondenz des Bundes der Landwirthe.

divrnlagerhiinfeu

Für Korulagerhäuser begeistert fich der ,,Hann. Eour.« und ermahnt die agraiische Presse, die durch dieselben gebotenen Vortheile, welche sich schon einigermaßen ziffernmäßig berechnen ließen, nicht gering anzuschlagen.

Er berechnet die Kosten der Einspeicheiung des Getreides nach der jetzigen Methode bei mehrmaligem Speicherwechsel im Durchschnitt auf 15 Mk.

per Sonne, und »der größeste Theil dieser Unkosten ließe sich zu Nutz und Frommen der Getreidebauer bei rationeller Anlage der Kornlagerhäuser sparen.« Uns erscheint es nur wunderbar, daß unsere so intelligenten unD auf jeden Nutzen bedachten Getreidegroßhändler nicht schon lange in grö- ßereni Unifange das alte Speichersysteni Hi Gunsten der neueren Korn- lagerhäuser aufgegeben haben, wenn der nterschied der Lagerungskosten so beträchtlich sein soll. Sie hätten an diesen allein dann ja viel mehr ersparen können als sie heute überhaupt durchschnittlich zu verdienen zu- geben. Die Erfahrungen in Rußland und Amerika kann man nicht ohne weiteres auf uns übertragen, Da Dort bei Den riefigen nach Dem Raubbau- system ausgenutzten Anbauflächen, deren ganzer Ertrag direkt vom Felde in die Lagerhiiuser geworfen werden muß, ganz andere Verhältnisse ob- walteii wie bei uns. Es giebt sogar Leute, die behaupten, unser Getreide könne nur selten so trocken geerntet werden, daß es zur sllufbetuahrung in Silos geeignet fei. Nicht unbedenklich für die Aufrechterhaltung der so nothweiidigen Eintracht unter den Mitgliedern der Lagerhausgenossens srtniften erscheint uns das Moment der so äußerst schwierigen Qualitäts- bestimmung bei Getreide, das von Hunderten verschiedener Produeentenzur Einlieferung kommt, von denen jeder überzeugt ist, das beste zu haben.

Eine nothwendigeVorbedingung für segensreiche Wirkfanikeit der Kornhauss genossenschafteii ist ferner die Beseitigung des Termingeschäftes in fiktiver Waare, da dieses sonst die so bequeme „visible supply“ derLagerhäuser zum Schaden der Producenten und Eonsunienten ausnutzen kann, welche Be- fiirchtung ein schlefischer Eeiitrunisagrarier kürzlich in den Worten zum Ausdruck brachte: »Ohne Verbot des Terminhandels kein Kornhaus.«

Der Landwirth und die Lebensversicherung

Unter allen Beruer ist die Landwirthschaft derjenige, der die Ver- sicherung am wenigsten entbehren kann. Sie muß unter feinen Ausgaben obenan stehen. Die Versicherung gegen Feuer, Hagel und Viehsterben hat sich denn auch bei den Landwirthen ziemlich eingebürgert. Sehr wenig ist das bis jetzt bei der Lebensversicherung der Fall, obwohl gerade diese für den Laiidwirth die verschiedensten Vortheile bietet. Die Lebensversicherung ist:

a) eine Sparkasse für den Fall der Noth, _ b) eine sichere Versorgung für die Hinterbliebeiien,«

c) eine Fürsorge für Alter und Arbeitsunfähigkeit

Eine Sparkasse ist die Lebensversicherung insofern, als sie dem längere Zeit Versicherten die Möglichkeit gewahrt, in Zeiten der Noth auf feine Poliee ein Darlehn aufnehmen zu können, welches ihm seitens der mit Dem Bund in Verbindung stehenden, unten angeführten VersicherungsiGesells schaften gern und proinpt gewährt wird.

Wichtig ist die Lebensversicherung als Mittel zur Versorgung der Hinterbliebenen Sie verleiht dem Versicherten die Gewißheit, daß, mag ihn auch plötzlich der Tod abrufen von seinem irdischen Wirken, für Weib und Kind gesorgt ist, daß sie nicht auf Die Mildthätigkeit Fremder ange- wiesen, sondern wohl geborgen sind. Wie oft tritt an das Sterbebett des Familienvaters die Noth! Wohl dem, der sich ruhig zur letzten Fahrt rüsten lang), uhne sich Vorwürfe und Gedanken um das Loos der Seinigen zu ma en.

Als Versorgung für Alter und Erwerbsunfähigkeit dient die sogen.

,,»abgekurzte« Lebensversicherung Sie stellt dem Versicherten bei Erreichung eines betiinniten Lebensalters die Zahlung einer Summe in sichere Aus- sicht, die es ihm ermöglicht, Den Abend feines Lebens sorgenfrei zu ver- bring-en Gewiß eine schöne Aufgabe.

»So erfüllt die Lebensversicherung dreifach einen wohlthäti en Zweck, der ihr seitens aller Landivirthe dringende Beachtung sichern mukß

Von dieser Erkenntniß arsgehend, hat der »Bund der Landwirthe« auch dem Lebensversicherungswesen seine Aufmerksamkeit gewidmet unD mit zwei

renomniirten Gesellschaften, der ,

Preußischen LebeiissVersicherungssAetiensGesellschaft zu Berlin und

»Jduna«, Lebens-, Pensions- und LeibrenteniVersicherungssGesellschaft auf Gegenseitigkeit zu Halle a. S»

Verträge abgeschlossen, welche den Mitgliedern des Bundes besondere Ver- güiistiguiigen gewähren.

Mit Rath und Auskunft steht den Mitgliederndes ,,Buiides der Land-

wirthe« in dieser wie in allen Versicherungen die kathellung für Ver-

sicherungswesen, Berlin SW., Dessauerstr. 7, stets zur 3berfugung.

fragen nnd Antwortete

iWeitere Anfragen und Antworten von allgemeinem Interesse sind aus dem Leserkreise stets erwünscht. Die Einsenoun en von Anfragen, deren Abdruck ohne Namensnennung und unentgeltli erfolgt, müssen von der Erklärung begleitet sein, daß der Fragesteller Abonnent des ,,Landwirth« ist«

Anonhme Einsendungen finden keine Berücksichtigung.)

1) Die oerfchieDenen Mergelsorten waren gütigst von Herrn Geh.

NeglekUUgsth Prof· DEONH zur Verfügung gestellt worden. Der Lehm-

mergel itammte vom „alten Viehhos« in Berlin; er enthielt ca. 9 pEt.

kohlensauren Kalk. _

2) Frauk und Krüger: Ueber den direeten Einfluß der Kupfervitrlols

K'allbrühe auf die Kllktvsselpfllmze Arbeiten der Deutschen Landwirthschaftss

Gesellsch« Heft 2. - Dieselben: Ueber den Reiz, welchen die Behandlung mit Kupfer auf Die Kartoffelpslanze hervorbringt Bericht der Deutschen Votan.Gesellsch. 1894. X", 1,

(3)

Antworten. » «

63. Contractbrurb (inNr·.33). Ich habe durch Vermittelung eines Asevtev

tin der Provinz Posen Arbeiter angenommen. Dieselben hqbewden Contract

tunterschriebem worin sie sich verpflichte": 997““95 April die QIrbeit [im aufzunehmen. Einige Arbeiterinnen haben dies jechch Ulchtgetham sie sind lsanderweitig in Arbeit getreten. Auf ©runD Welches Gesetz-es sind Wem?"

.zu zwingen, die Arbeit hier aufzunehmen, eventszist die Bestrafung derselben

isherbeizuführens Miethgeld ist« nicht gezahlt worden. . »A. E»

9lntm. ‘Die Frage enthält einen in lcandlichen Kreisen oft gehalten

--Nothr-uf unD Die Antwort muß· den Herrn umgesteller auf heitere seiten

verweisen, in denen nach Beseitigung der (allgemeinen Agrarkrrsis auch wie- der Die ländliche Arbeiterfrage auf die Tagesordnung gesetzt werden»und ihre befriedigende Lösung gesunden haben wird. §» 51 der viel geschniahten und doch durch Besseres nochmcht ersetzten Gesindeordnung vom» 8. No- nember 1870 ordnet an, daß widerrechtlichden Dienstantritt oerweigertides Gesinde von der Obrigkeit durch Zwangsmittel zur Dienstleistung angehalten werden kann, und daßspwenn die Zwangsmittel fruchtlos bleiben, das Ge- sinde nicht alleiri den Schaden zu ersetzen bat und das»Miethgeld ·verliert, sondern auch in eine Geldstrafe von 2—10 Thalern verfällt oder bei Unver- mögen mit verhältnißmäßigein Gefängniß zu bestrafen ift. Aber diese schone Bestimmung, die dem Herrn Fragesteller eine vortreffliche Handhabe bieten könnte, sich Genuglhuung für schnöde gebrochenes Recht zu verschaffen, gilt nur für Gesinde, d. h. für Dienstboten im eigentlichen Sinne, Die. zur Leistung bestimmter häuslicher oder wirthschaftlicher Dienste unter Ein- rtritt in die häusliche Genieiuschaft und Unterordnung in die Hausgewalt des Dienstherrn verpflichtet sind. Dazu gehören aber, wie die Rechtsprechung längst unanfechtbar festgestellt hat, nicht gewohn- iliche landwirthschaftliche Arbeiter. Bei diesen ist der Eontractbruch nur nach den allgemeinen lauen Gesetzesbeftimmungen über die Reniedur ver- weigerter Vertragserfüllung zu ahnden. Der Herr Fragesteller kann _alfo wohl auf Erfüllung des Arbeitsvertrages oder, da die Weigerung des Dienst- -antritts nach Fassung der Frage nicht zu bezweifeln ist, auf Schadenersatz klagen, beispielsweise das Mehrlohn beanspruchen, das er den an Stelle der sEontractbrüchigen arigeworbeneii aiiderweiten Arbeitern etwa zahlen muß

Aber wenn er das vollstreckbare Erkenntniß in der Tasche hat, wird ihm poraussichtlich nur die Leetüre Genuß bereiten, Der freilich auch nicht vor- halten wird, wenn die Kostenrechnung dazukonimt. Denn »von den ver- urtheilten mittellofeti Arbeiterinnen wird sich auch durch den nndigsten Ge- richtsvollzieher kaurii etwas herausschlagen lassen, und wenn er etwa im Vertrauen auf den Spruch des Gerichts, daß die Arbeiterinnen den Dienst- .-vertrag zu erfüllen gehalten feien, verlangen wollte, daß die Executive ihm die Ver-ur·theilten zur Stelle schaffe, so wird man ihn achselzuckend auf den

§ 773 Der Reichscivilproceßordnung permeifen, wonach solche Handlungen, deren Vornahme auch durch einen Dritten erfolgen kann —- unD dazu ge- hören zweifellos die landwirthschaftlichen Arbeiten ——— Der Gläubiger nur auf Kosten des Schuldners von einem Anderen ausführen zu lassen er- lmächtigt ift. Damit ist der circulus vitiosus geschlossen. Wo nichts ist, hat auch der Kaiser sein Recht verloren. Strafen, insbesondere Freiheits- ftrafen, wie die Gesindeordnung sie kennt, sieht aber das Allgemeine Recht für den Contiaetbruch nicht vor. Die Einführung solcher Strasbestims mungen durch die Gesetzgebung ist aber ein Postulat, das oft und laut genug von den ehrlichen unD loyalen Landwirthen nicht selten mit scharfen Seitenhieben nach minder gewissenhaften Nachbarn, die wenig bei Annahme von Arbeitern nach deren sonstigen contractlichen Verpflichtungen fragen, in der Presse und in den Vereinen erhoben ist, und wenn der Herr Frage- steller sich die Mühe nehmen will, die Verhandlungen des Centralvereins oder die Jahrgänge des ,,Landwirth« nicht aus allerletzter, aber auch nicht aus allzu lange verflossener Zeit zu durchstöberm dann wird er reichliches Material finden, das ihm wenigstens den alten klassischeii Trost gewährt, das , solamen miseris socios hahuisse malorum". Br.

‚“Aua :.ichlelien.

_ Deutsches Reich. «

Saatenstand unt die Mitte des Monats April.

Amtlirher Bericht.

Zusammengjestellt im kgl. statistischen Bureau.

Um die Mitte des ionats April berechtigte der Stand der Saaten zu der Erwartung einer Nr. 1 sehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mittleren

aufgehalten wurde. Die im Herbst durch Mäuse in vielen Gegenden stark beeiriträchtigten Saaten haben sich in den meisten Fluren wieder erholt, nur in einer An ahl der Berichtsbezirle wird über die durch Mäusefraß verursachten Lü en noch geklagt und Unipflügung in Aussicht enommen.

Wegen Auswinterung wird Umackerung nur in beschränktem 9J aße erfor- derlich sein. Der Stand des in Deutschland wichtigsten Getreides, des Win- terroggens, dessen Anbaufläche im Durchschnitt der letzten zehn Jahre ca.

5,6 Millionen ha betrug, entspricht mit 2,3 nahezu der Note gut, während im April des Vorfahrs die Bezeichnung des Saatenstands mit 3,4 zwischen mittel und gering lag. Der Stand des Winterweizens (Anbauflächeca. 13„

Millionen ha) ist ebenso aussichtsvoll, wie der des Winterroggens und mit 2,3 günstiger als im Vorfahr, wo er zu 2,5 beurtheilt wurde. Dagegen sind die Berichte über den Winterspelz, der bei Bestellung unter Ungunst der Witterung zu leiden hatte unD auf erheblichen Flächen im Spätherbst nicht mehr zum Auflaufen kam, etwas weniger günstig als im Vorfahr, wie auch aus der jetzigen Saatenstandsnote 2,7 gegen damals 2,5 hervorgeht.

Sommcmetrcidc. Die Frühjahrsbestellung, die bei außergewöhnlich schöner Witterung in vielen Gegenden schon in der zweiten Hälfte des v. M. begonnen hatte, wurde durch die Schnees und Regengüsse zu Ende März unD Anfang April unterbrochen. Die Feldarbeiten kamen wegen der Nässe zum Stillstand. Während aus einer Reihe von Bezirken bereits das Aufgehen der Sommersaaten gemeldet wird, ivar in vielen bis zum 15. April noch nichts eingesät. Jm Allgemeinen ist die Friihbestellung verzögert.

Mec. Jn Folge der Trockenheit des Spätherbstes nahmen die Mäuse überhand, und haben die Kleefelder in fast allen Theilen Deutschlands er- heblich unter denselben gelitten; an einzelnen Stellen dorrte der Klee aus, andere hatten bei dem schneearmen Winter durch Kahlfröste Schaden. Aus manchen Bezirken werden Umpflügungen von der Hälfte bis zu dreiVierteln der Kleefläche gemeldet, aus vielen solche als noch erforderlich bezeichnet.

So sind die Aussichten für den Klee, mit welchem unter Hinzurechnung der anerne in den letzten zehn Jahren durchschnittlich fast 2 Millionen ha bestanden waren, keine so günstigen wie im Vorfahr; die jetzige Note be- trägt iiur 2,6 egeniiber 2,2 fiir den April 1895.

Wiesen. ie Wiesen haben von den Mäusen nur vereinzelt gelitten;

aus Württemberg unD Elsaßlothringen werden aber einige Klagen darüber laut. Jn niilderen Lagen haben die Wiesen schön angetrieben unD sind im Allgemeinen recht weit in der Begetation. Die Durchschnittsnote für den Stand auf der gesaniniten Wiesenfläche (5,9 Millionen ha) erreicht (mit 2,3) nahezu das Prädikat „gut“; im April des Vorjahrs stellte sich die Note nur auf 2,6. Jn der vorstehenden Tabelle bedeutet ein Strich (——), daß die betreffende Frucht gar nicht oder nur wenig angebaut ist, ein Punkt (.), daß Angaben fehlen oder nicht vollständig gemacht sind. Die Saatenstandsnoten sind bei jeder Fruchtart unter Berücksichtigung der Anbaufläche und des Ertrags berechnet worden.

Marktberichte.

Berlin. 25. April. sButterbericht von Carl Mahlo.s Jn verflosse- ner Woche war der Geschäftsgang etwas lebhafter, die reinschmeckenden Lieferungen konnten zu unveränderten Preisen gut placirt werden. Ab- weichende sowie mit kleinen Mängeln behaftete Marken, die bedauerlicher Weise jetzt den größten Theil der Zufuhren bilden, blieben vernachlässigt.

Die dieswöchentlichen Durchschnittsoerkaufspreise sind:

I und H für feine Tafelbutter von Gütern, Holländereien,Schweis zereien u. Genossenschaften 90—85, desgleichen mit Abweichungen in der Bearbeitung im Geschniack und Salz 80—77.-tt,für feine Tafelbutter, Landbutter in tücken, auf Märkten aufgekauft und in Kübel und Tonnen gelegt 77—80, eringere 72- 77 Mk. für 50 Kilo franco Berlin. Preise der Notirungs- ommiffion: Hof- und Genossenschaftsbutter: 1. Qual. 90, 2. Qual. 85, 3. 80, abweichende 77 Mk. — Käse. Die Zufuhren in DBacksteinkäsen übersteigen den Bedarf gewaltig, Preise find nominell, Ceiitrifrigenwaare unverkänflich. Verkaufspieise sind: Für prinia Schwei- zerkäse, echt lind schnittreif 80——90 Mk., sekunda ost- und westpreuß.

1. Qualität 60——66 Mk., 2. Qualität 50—58 Mk., echten Hollän- der 75—-—85 Mk., Limburzzer in Stücken von 13/4 Pfd. 28—32 Mk., UBacksteinkäse 17—20 931. für 50 Kilogramni frei Berlin. — Eier.

Bezahlt wurde: 2,45—2‚70 Mk. per Schock bei 2 Schock Abzug per Kiste (24 Schock).

Amtliche Marktprcise in Berlin am 23. April 1896. Nach Er- )durchschnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 febr geringen Ernte.

1 E !

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Z 1 F E i Ist-·- l Z

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Königreich Preußen 2,3 1 2,4 2,3 1 2,7 2,5 Mecklenb.-Schwerin 2,2 1 —- 2,4 1 2,4 2,5 Mecklenb.-Strelitz 2,2 E — 2,4 : 2,7 2,5

Lübeck 2,1 ; —- 2,2 2,1 2,7

Hamburg 2,7 — 2,7 2,4 1,9

Bremen 2,6 ; —- 2,0 2,7 2,0

©rof3berg; Oldenburg 2,3 i —- 2,2 2,2 1,9

Schaum .-Lippe 2,2 i — 2,3 2,1 2,5

Lippe 2,5 l -— 2,3 1,9 2,4

Waldeck 2,2 1 —- 2,4 2,2 2,3

Braunschweig 2,5 ; ——- 2,4 2,3 2,4

Anhalt 2,7 f —- 2,8 3,2 2,7

Köni reich Sachsen 1,9 1 —- 1,9 2,9 2,4

Sachsen-Weimar . 2,3 3,0 2,0 2,2 2,1

©ad11en=9Jieiningen 2,3 —- 2,3 2,7 2,2

Sach eniAltenburg 2,3 —- 1,9 2,6 2,1

Sachsen . Cob.-Gotha 2,2 — 2,3 2,5 2,3 Schwarzb.- Sonderh. 2,4 2,2 2,5 3,1 2,0 Schwarzb, ‑ Rudolst. 2,2 2,0 2,1 2,2 1,9

Reuß ältere Linie 2,5 —- 2,3 2,3 2,7

Reußjüngere Linie 2,8 —- 2,6 3,0 2,6

Großherzogth. Hessen 2,0 1,9 2,0 2,7 1,9 Königreich Bayern 2,2 2,6 2,1 2,2 2,1 Königr.Württemberg 2,8 2,8 2,6 3,2 2,3 Großherzogth. Baden 2,6 2,6 2,3 2,7 2,3

Elsoß-Lothringen 2,8 2.0 2,7 2,6 1,9

Delitsches Reich 2,3 2,7 2,3 2,6 2,3

April 1895 2,5 2,5 3,4 2,2 2,6

April 1894 2, — 2,3 3,2 2,9

Wintcrgctrcidc. Der verhältnißmäßig milde Winter war den Herbst- saaten günstig Die warmen Tage der zweiten Hälfte des v. M. haben das Wachsthum der Pflanzen bedeutend gefördert, welches allerdings dann durch die naßlalte Witterun- der beiden ersten Aprilwochen wiederum etwas

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Weizen, gute 16,50 15,90.««« Gerste; gute 1 17,— 15,—

mittels Sorte 15,80 15,2011" mittel Sorte l4,90 13,—

geringe 15,10 14,50 I geringes 12,90 11,—

Roggen, gute1 12,1012, Hafer, gute 14,5013,60

mittel Sorte 11,90 11,80 mittel Sorte 13,50 12,60 geringe 11,70 11,60 geringe 12,50 11,60

Preise der Cetealieii zu Breslau vom 25. April 1896.

Festsetzung der stäotischen Markt-NotirungssCommission.

gute mittlere geringe Waare.

höchst. niedr. höchst. niedr. höchst. niedr.

» _ .47 .44 s 41 s .-» 31 /c s .44 It Weizen. weißer . 15 s 90 15 60 15 40 14190 14 40 13 :90

Dito. gelber . 15 80 15 50 15 ,30 14180 14 30 13 80

Roggen. 12 10 12 — 11 190 11 '80 11 70 11 50

Geiste . 15 —- 14140 13140 12 90 11 ‚90 10 90 Ha er . . 12 —- 11170 11120 110 70 10120 10 —

Er sen. . . 14 — 13i— l2 501121—11150 11 —-

. 28. April 1.7.21

15;90 15 60 15140 14190 14 40 13190 15 90 15 80,15 40 14 90 14 40113 90 1518015 50 is 30 14180 14 30113180 15 80 15 5015 30114 80 14 30113 80 1210 12 —1190 1180,11 701150 12 1012 — 1190 118011701150 151—— 14 4013 4012190 11 90 10 90 15 — 14 40 13 4012 9011 901090 12—117011201070102010— 12 - 117011201070102010—

14—13—1250121—115011—

1

4—13—125012—115011—

agde iirg, 24. April. [’ unter. Kornzucker excl. von 92 p t. 13,60 13,70, do. excl. von 88 pCt. end. — Mk. Nachproducte excl. 75 pCt.Ren- dement 10,00—10,75 Mk.Ruhig. Brodraffinade I. 25,25, do. II. 25,00 Mk.

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Staßfurt u. Leopoldsball, 19. April. [Düngerbericht von C.W.Adam u. Sohn.] Die gute Nachfrage aus dem Jiilaride hält an. Locowaare bleibt knapp, und die Preise konnten daher anziehen. Der Versand in Kalisalzen ist weit ruhiger geworden.

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wertheinheiten ä; H PS HKS »T- 8 7€

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Erdnußkuchen . . . 47,0 7,3l 24,1 187 10,80 5,78 Amerik. Baumwollsaatkuchen 43,9 12,91 20,3 191 10,60 5,55 Palmkernkuchen . . . . 16,1 9,5 z 41,9 119 7,50 6,30

Eocoskuchen . 19.7 11,01 38,7 131 9,10 6,75

Rapskuchen . . . 30,71 9,8' 30,1 152 9,30 6,12

Sesamiucheu 37,2l 12,8l 20,5 171 9,50 5,58 Leinkucheu . . 28,7 10,7! 32,1 150 10,60 7,07 Reisfuttermehl 12 12 47,4 119 7,70 0,47

Weizenkleie 13,6 3.4 54,9 106 8,50 8,02

Roggenkleie . 14,9 2,9 57,8 111 8,30 7,48

Fleischuttermehl . 70,8 13,0l 1,0 252 18,00 7,14

Getr. Qiertreber . . . 20,8 7,51 42,0 127 7,80 5,98 7„ Getreideschlempe . , 20,5 8,3! 45,1 132 9,40 7,12

Malzleime . . . 23,3 2,11 42,8 119 7,50 8,30

Hamburg, 24. April. sAmtl. Den-der Viehpr.-Notirungs-Conimissionl Dem heutigen Vichmarkt auf dem Heiligengeistfelde waren angetrieben 1073 Rinder, — Schafe. Das aus dem Jnlande stammende Vieh vertheilt sich der Herkunft nach auf SchleswigsHolstein, Hannover,Mecklenburg,Posen, West- u. Ostpr. Von dem Gesammtbestande entstammten 842 Stück aus den Ouarantaineanstalten. Es wurden gezahlt für 50 Kilo Schlacht- gewicht: 1. Qualität Ochsen und Quienen 63,00 Mk., 2. Qual. 55,00—58, junge fette Kühe 52,0 --55,0, ältere 47,0—50‚0, geringere 44,0—46, Bullen nach Qual. 45——52.0 Mk. Der Handel nahm einen langsamen Verlauf, trotzdem viele aiiswärtige Händler zur Stelle waren, welche reichlich 800 Rinder für auswärts ankauften. Unverkauft blieben ca. 90 Rinder.

Hamburg, 24. April. [Butterbericht von Ahlmann u. Bonsen.]

Notirun der Notirungs-Commission Vereinigter Butterkaufleute der Ham- burger örse. Hof- und Meiereibutter, frische wöchentliche Lieferungen:

1. Klasse 85—87 Mk., 2. Klasse 83——84 Mk. pro 50 kg Netto, reine Tara.

Der Butterhandel hat die letztwöchige kleine Erhöhung von 2 Mk. nicht vertragen können; die englischen „Staufer waren ebenso wie das Inland unwillig diese Erhöhung zu bezahlen und sandten kleinere Aufträge. —- Wenii die Zufuhren auch nicht größer als in der letzten Woche waren, so überstiegen sie doch den Bedarf, und ist an feinster Butter nicht Alles geräumt worden. Dagegen war lla Butter, Izu ungefähr 80 Mk. zu ver- kaufen, sehr gefragt und knapp. — Fremde utter war ohne Geschäft ——

lInfere Notirung blieb ebenso wie in Berlin unD Kopenhagen unverändert.

Wochcnrlmdschau auf Dem Weltgetreidemartt. Eigenber. [Nachdr.verb.1 Jn den Bereinigten Staaten hat seit Dem letzten Berichte abermals eine mäßige Aufbesserung der Getreidepreise stattgefunden, welche in England und den meisten« übrigen Ländern nicht viel mehr als Stabilität der Ten- denz zu verzeichnen war. Es gewinnt indeß die Ansicht mehr unD mehr an Boden, daß in dem Zeiträume bis Mitte des kommenden Sommers eine beständige, wenn auch mäßige Aufwärtsbewegung der Notirungen vor sich gehen werde. Daß das zum großen Theile der amerikanischen Spekulation zu verdanken sein Dürfte, ift gewiß, und ein bekanntes Börsenblatt sagte darum ganz kürzlich, unsere blind eifrigen Agrarier sollten es sich alsdann aber auch hinter die Ohren schreiben, daß Die Werthe durch rege Betheili- gung der Spekulation logischer Weise immer mehr begünstigt als benach- theiligt werben. Voraussichtlich haben unsere Agrarier indeß Darauf zu er- widern, daß die Preietreiberei zu einer Zeit, wo nur noch wenig oder gar kein Getreide in den Händen der Landwirthe besindlich ist, also im Früh- jahr, den letzteren keinen Nutzen bringt, sondern nur Unheil stiftet, weil steigende Werthe viele Leute immer wieder zu vermehrteni, d. h. größerem Anbau anregen, als ursprünglich beabsichtigt. Die Berichte über den Stand der Saaten in den Ver Staaten lauten wenig übereinstimmend.Hier und da soll Trockenheit Anlaß zu Befürchtungen geben, doch im allgemeinen hat sich die Situation nicht verschlechtert. Was die Stimmung auf demWei en- marite anbetrifft,«so begünstigt dieselbe, wie bereits angedeutet, hö ere Preise,und daß die Anregung dazu in erster Reihe von der Spekulation ausgeht, erhellt u.A. aus dem Umstande, daß die Transaktionen während der letzten 8.Tiäge nur mäßige waren. Nach soeben veröffentlichten Statistiken betrug die eizenausfuhr aus den Ver Staaten in 1895 nur 132 184110 Bsh getgen 144 777 144 Bs. in 1d94 Hierbei ist auch Mehl als Getreide be- re ne.

Kleine Mittheilungeiu

· Besitzwechsel. IDas Rittergut Lenartowo, Kr. Strelno, hat die Stet-

tiner Hypothekenbank für 170000 Mk. erstanden.

Verkanfe lind Verpachtungcn.

» Von der Ansiedelungscommission ist das im Kreise Schwetz gelegene Rittergut Julienhof angekauft worden. Für den Morgen wurden 122 Mk.

bezahlt. Das 1400 Morgen große Gut gehörte bis dahin Herrn Zweigen Augiasställ.

. Unter dieser Ueberschrift brachten wir vor einiger Zeit Mittheilun en über eine neue Stallconstruction des in landwirthschastlichen Kreisens st- und Westpreußens bekannten Baiimeisters Ernst Hildebrandt zu Maldeuteii in Ostpr. Dem Augiasstalle, der alif zwei nebeneinander liegenden Fundai mentmauern so verschiebbar ist, daß stets die eine Hälfte des von den Fundamentmauern begrenzten Raumes den Stall trägt, während die an- dere Halfte als Düngergrube dient, ist inzwischen der Patentschutz ertheilt worden. Es wird berichtet, daß in diesem Jahr einige Ställe nach dem Hrldebrandkschen System gebaut werden sollen. Vielleicht erhalten wir von lden uLäzetsitzern solcher vollendeten Ställe einmal Nachricht, wie sich die Sache

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Zeugniß oom 6... Juni 1895uber zwei h Entpfdrcschsätzc an ·die

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Nachdem ich nun den ersten von Jhnen bezogenen Heinrich Lanz’schen Dampf- DreschsApparat seit einigen Jahren im Betrieb habe und die Locomobile, wenn das Dreschen beendigt ist, zu sonstigen Arbeiten, wie Schroten, Häckselschneiden 2c. benutze, kann ich Ihnen auch heute noch meine vollste Zufriedenheit mit den Leistungen so- wohl der Locomobile, als auch des Dreschlastens wiederholen.

Reparaturen sind an beiden Maschinen wenig nöthig gewesen, es zeugt dieses jedenfalls Von ebenso gutem Material, wie von der wohldurchdachten, praktischen Construction der Maschinen, zumal die Maschinen auf der hiesigen bedeutenden Herr- schaft start in Anspruch genommen werden.

Beim Anlauf eines zweiten Dreschapparates, den ich nun auch schon seit einiger Zeit im Betriebe habe, gebe ich gern Jhrem Fabrikate den Vorzug gegeben und be- stätige hiermit gern, da die Leistungen auch dieses zweiten Apparates mich sowohl mit Bezug auf den reinen Drusch und dle Steinigung, als auch die Bewältigung großer Mengen vollkommen zufrieden gestellt haben. [506—7

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Landwirthschaftliche Ein- und Verkaufs-Genossensehaft

für Schlcfien.

Eingctragcnc Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht

Breslau, den 23. April 1896.

Auf Grund des §14 des Statuts berufen wir die ordentliche Gencralbcrsammlnng zu

Donnerstag, den 7. Mai d. J. Mittags 1 Uhr

nach Breslau, m den Saal des eure Restaurant, Waltstrasze 8.

Als Gegenstände der Berathung und Beschlußfassung kündigen wir an:

1. Vorlage der Jahresrechnung und Bilanz für das erste Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. März 1896; Vertheilung des Gewinnes; Entlastung des Vorstandes 2. Wahlen zum Aufsichtsrath.

3. Festsetzung der Grenzen für Creditgewährung an Genossen.

Jm Anschluß an vorstehende Berufung machen wir gemäß § 46 des Genossenschafts- gesetzes und nach § 27 des Statuts hierdurch bekannt, daß die Jahresrechnung und Bilanz fiir das erste Geschäftsjahr in unserem Geschäftslolale —- Gartenstraße 60 —- zur Einsicht

jedes Genossen ausliegt.

. . . . . l

Landwirthschaftliche Em- und Verkaufs-(85enossensehafiB

fiir Schlcsien.

Genossenschaft

Eingctragene

_ __ « Schmidt.

mit beschränkter Haftpflicht

Belss.

Oppeln, den 15. April 1896.

Zur öffentlichen Verpachtung der im hiesigen Kreise an der von Oppeln nach Rosenberg fiihrenden Chaufsee, 7,4 km von Qppeln und 8,2 km vom hiesigen Bahnhofe belegenen

Staatsdomanc Sowadc

(mitBrennerei) gegen Meistgebot auf 18 Jahre, von Johannis 1897 bis Johannis 1915, ist

ciU

— (immanente, den 6. Juni d. Js»

Vormittags 10 Uhr,

im Sitzungssaale des fislalischen Schloßges blindes hierselbst, ein Termin vor dem unter- zeichneten Oberregierungsrath Grosse anbe-

beraumt.

Das Domänenvorwerl umfaßt:

Hof- und Baustellen 2,965 im,

Gärten 1,964 .

Acker . . 353,252 -

Wiesen . . . 54,075 -

Weide isHutung . 0,344 - Ertraglose Flächen (Wege,

Gräben u. s. w.) . 18,9;9 - zusammen 43I,5l9 ha mit 36 905,04 Mark GrundsteuersReinertrag.

Der bisherige jährliche Pachtgns betragt bei 655,628 ha mit 477,61 Mart rundsteaer- Reinertrag 6000 Mark, zu welchem noch 913,49 Mark an jährlichen Zinsen für seitens des Domänenfiseus hergegebene Meliorationss capitalien treten.

Mitverpachtet wird auch die Jagd auf den Pachtgrundstücken unter Ausschluß der hohen- der mittleren und der Rehjagd für ein be- sonderes Jagdpachtgeld von jährlich 220 Mk.

Die Pachtbewerber haben sich über den eigenthümlichen Besitz eines zu ihrer freien Verfügung stehenden Vermögens von 75000 Mark, sowie über ihre Befähigung als Land- wirthe möglichst schon vor dem Lizitationss termine, spätestens aber in demselben, unserem vorgenannten Commisfarius gegen-

über auszuweisen. 5it4—-5

Die Pachtbedingungen und die egeln der Lizitation liegen in dem Pächter-wohnhause zu Sowade und in unserem Domainens bureau im hiesigen Schloßgebäude aus und werden auf Verlangen gegen Erstattung der Schreibgebühren und bezw. der Drucktosten mit etheilt werden.

egen der Besichtigung der Pachtobjecte wollen sich die Pachtbewerber an den Vertreter der gegenwärtiåen Pächterin, Herrn Heinrich {Hellmann in omabe wenden.

Königli c Regiernu , Abtheituug s r direete S euern,

Domainen und Forsten B.

Gregor-.

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General-Vertreter: B. Hirschfeld, Breslau. [x

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Einige Waggon ,,Reichskanzler« werden zu

taufen gesucht. [5 1——2

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Verzeichniß der sämmtlichen Rittcrgiitcr

und. selbstaudigcn Guts- . und Forstbezirte,

sowie solcher grösseren (Gitter, welche inner- halb des Gemeindeverbandes mit einem Rein- ertrag von etwa 1500 Mark und mehr zur- Grundsteuer veranlagt sind.

Fiinftc Ausgabe

(abgefcblossen im November 1894).

Preis geheftet 9 Mark, gebunden in Ganzleineu 10 Mari.

Das Buch verzeichnet die oben genannten Güter, einschließlich der ugehöri en Vorwerte mit den Namen Der‘ cfitzcr, ‘ cbollmäch- Untern-Pächter und Gntsucrtvalteru Ferner sind angegeben: die Post-, Tclcgraphcn- und- Eifcnbabnftationcn nebst deren Entfernung vom Gute, der Amtsbezirl, der Standesamts-—

bezirl und das Amtsgericht, die Gesammt- flache und die Fläche der einzelnen Culturi arten, der Grundsteuer-Reinertrag, die in- dustriellen Anlagen, sowie besondere .- etriebss

und Zuchtrichtungen. _

Jedem Kreise ist eine Beschreibung mit Angabe über Größe, Einwohnerzaht, Vieh- stand,- Bodenbeschaffenheit und anderen stati- stischen Notizen vorausgeschickt, welche außer

einer Nachweisunn der Kreisbcbiirben auch

eine Zusammenstellung der für die Landwirthi

schaft wichtigen größeren industriellen Be-

triebe enthält.

Druck und Verlag von W. G. Korn in Breslau.

Hierzu ein zweiter Bogen.

Referenzen

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