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Interview mit dem IHK-Präsidenten

Bei Pasch kommt nur die Musik aus dem Internet

Das Gespräch führte Knut Reiffert

Sie sind seit rund vier Wochen Präsident der Bergi- schen Industrie- und Han- delskammer. In wie weit konnten Sie sich schon in Ihre neue Aufgabe einarbei- ten?

Henner Pasch:Die Arbeit hat gleich mit einigen regionalen und überregionalen Terminen begonnen, und ich mache mir gerade gemeinsam mit mei- nem Präsidium ein Bild von den akuten und mittelfristigen Bedürfnissen unserer Mit- gliedsunternehmen. Die Unterstützung durch das Hauptamt und meine Kollegin- nen und Kollegen ist aber groß, und so ist es neben der Arbeit auch eine große Freude, dieses Amt ausüben zu dürfen.

Neben der Industrie trägt die IHK auch den Handel im Namen. Dazu kommen Dienstleistungen, Hand- werk, Gastronomie. Gibt es eine Gewichtung zwischen den unterschiedlichen Berei- chen?

Pasch:Ja, eine Gleichgewich- tung beziehungsweise ein Mit- einander. Insbesondere wir Dienstleister sind doch sehr stark abhängig vom Erfolg des Handels und der Industrie. In Handwerk und Gastronomie ist es nicht anders. Geht es den Industrieunternehmen gut, profitieren in der Regel auch die Händler, Handwerker und Dienstleister. Die Industrie und der Handel bilden weiter das Rückgrat, aber der gesamte Organismus braucht alle Teile für eine optimale Funktion.

In der Öffentlichkeit ist der Eindruck entstanden, der produzierende Sektor habe weniger dramatisch unter der Pandemie gelitten, als die Einzelhändler und Gas- tronomen? Können Sie das bestätigen?

Pasch:Ja und nein, es gibt in der Tat dankenswerterweise Industriebereiche, die wenig bis gar nicht betroffen waren oder sind, und es gibt sogar Bereiche die davon profitiert haben, dass leider andere Branchen eben nicht ihrer nor- malen Tätigkeit nachkommen konnten. Die Konsumenten haben ihr Verhalten an Corona angepasst, das sind dann nor- male marktwirtschaftliche Verschiebungen, die nur hier eben durch ein nicht wirklich marktwirtschaftlichesEreignis ausgelöst wurden. Dies ist für die gebeutelten Branchen sicher am bittersten, es bestand und besteht dort quasi kaum eine Anpassungsmög- lichkeit. Als Unternehmerin

wurde dazu interviewt. Damals wie heute sehe ich derartige Einrichtungen sehr differen- ziert. Wie können wir den auch für mich persönlich sehr wich- tigen stationären Einzelhandel hochattraktiv gestalten und gleichzeitig dem nun mal nicht mehr zu ändernden Online- Konsumverhalten Rechnung tragen? Ich habe bereits immer wieder von Einkaufserlebnis, vom nötigen Mix aus Handel, Dienstleistung und Gastrono- mie, gesprochen und gleichzei- tig dem Problem, dass Eigentü- merstrukturen in Bestandsflä- chen das häufig nicht zulassen.

Da kann ein DOC eine Lösung sein. Der Erfolg vieler anderer Outlets zeigt, dass die Kunden diese Möglichkeit schätzen. Am Ende stimmen die Kunden mit ihren Füßen und dem Geldbeu- tel ab. Das geht aber nur, wenn wir dies auch zulassen. Wenn wir reine Onlinekäufer mit einem DOC zurück in unsere Städte bekommen, super. Wenn sich gleich attraktive Zentren und Flächen gegenseitig kanni- balisieren, eher nicht so super.

Ein echtes Dilemma. Wir kön- nen es leider ja nicht einfach mal testen und dann entschei- den, ob es unseren Vorstellun- gen entspricht, wir spekulieren hier alle und stellen Vermutun- gen an, wie sich ein Kunde von hier oder außerhalb verhalten könnte. Wenn alle Parameter stimmen, und wir mit einem DOC die oben spekulierten Ziele erreichen können, bin ich klar für ein DOC. Schade, dass wir hier wie so oft erst hinterher schlauer sind.

Und viel wichtiger: Glauben Sie noch an das DOC?

Pasch:Die Zukunft des DOC liegt jetzt vor allem in Händen der Gerichte. Jetzt ist zunächst das Bundesverwaltungsgericht am Zug. Nach dessen Entschei- dung sehen wir hoffentlich kla- rer.

mer diesen Weg aktiv und mög- lichst mit Investitionen mitge- hen. Generell würde ich mir wünschen, dass die Kommunen Entscheidungsspielräume so weit wie möglich nutzen, um unternehmerisches Handeln zu begünstigen. Dazu gehört, Dinge testweise zuzulassen, ohne gleich den perfekten Nut- zungsänderungsantrag zu erwarten. Wenn Ideen nicht bewilligt werden können, soll- ten die Verwaltungen gleich den Lösungsweg aufzeigen, wie es doch noch funktionieren könnte.

Können Sie Ihren persönli- chen Bedarf – dazu zählt etwa auch Kleidung – eigentlich noch im Bergischen decken oder müssen Sie auf Köln, Düsseldorf oder sogar den Online-Handel ausweichen?

Pasch:Ich kaufe ganz grund- sätzlich quasi nichts online.

Lediglich Musik ist etwas, das, wenn ich kein Radio höre, aus dem Internet kommt. Mit mei- ner Körperlänge von über zwei Metern muss ich aber in der Tat auch außerhalb schauen. Für gewisse Bereiche wie Jeans oder nicht maßgefertigte Oberhem- den nutze ich seit vielen Jahren einen stationären Händler in Köln. Im Bereich der Gastrono- mie nutzen wir aber nahezu, außer im Urlaub, nur das attraktive Angebot unserer tol- len Region.

Ihr Vorgänger Thomas Meyer war ein ausgesprochener Befürworter des Designer Outlet Centers (DOC) in Len- nep. Sind Sie das auch?

Pasch:Als die Diskussion um das DOC richtig Fahrt aufnahm, war ich Kreissprecher der Wirt- schaftsjunioren Solingen und haben hier die Möglichkeit, die

eigenen Flächen möglichst attraktiv zu mischen.

Welche Perspektiven gibt es für Lennep und Lüttring- hausen?

Pasch:Insbesondere die Nähe zum Kunden und der individu- elle und persönliche Kontakt sowie die gemeinsame Aktion mehrerer lokaler Händler und Dienstleister kann eine Atmo- sphäre schaffen, die sich deut- lich absetzt und damit ein attraktives Angebot für den Kunden darstellt.

Welche Möglichkeiten haben die verbliebenen Händler vor Ort, um ihren Bestand zu sichern?

Pasch:Vermutlich ist die Kombination aus Handel und Dienstleistung inklusive Bera- tung und Service wichtig.

Erlebnis und Individualität können sicher helfen, den Bestand zu schützen. Aber auch digitale Angebote wie Online-Shops und Social Media-Auftritte sind heute immens wichtig. Außerdem raten wir dazu, dass die Unter- nehmen zusammenarbeiten und sich austauschen. In Inte- ressengemeinschaften, bei der IHK, in städtischen Gremien und Gesprächsrunden.

Was können die Stadtver- waltungen tun, damit ihre Innenstädte nicht veröden?

Pasch:Die Flächen reduzieren und konzentrieren und die freien Flächen mit neuen Wohnangeboten und Aufent- haltsqualität optimieren. Eine recht einfache Formel, bei der der Teufel leider im Detail steckt. Es klappt meist nur wenn alle Immobilieneigentü- Kontakt zum (Stamm-) Kun-

den halten zu können, war für viele Unternehmen teilweise wichtiger als ein Onlineshop.

Zum anderen dadurch, dass wir deutlich machen, wie wichtig regionaler Einzelhan- del und Gastgewerbe für Innenstädte und Stadtteilzen- tren sind. Ohne sie würden unsere Städte regelrecht ver- öden. Sie sind nicht nur wich- tig für unsere Versorgung, sichern viele Arbeitsplätze und erwirtschaften beträchtliche Steuereinnahmen, sondern sind auch mitentscheidend für unsere Lebensqualität. Unsere Imagekampagne „Heimat shoppen“ soll die Menschen beispielsweise genau dafür sensibilisieren.

In der Alleestraße wuchsen schon vor Corona die Leer- stände. Lässt sich dieser Trend noch aufhalten?

Pasch:Ehrlicherweise eher nein. Das ist, denke ich, auch Konsens. Die entsprechenden Flächen müssen kompakter und dadurch attraktiver wer- den. In den freiwerdenden Flä- chen müssen neue Lebens-, Arbeits- und Aufenthalts- räume entstehen, damit der Besuch beim lokalen Händler ein abhebendes Erlebnis vom vollkommen austauschbaren und anonymen Onlineshoppen darstellt. Eine Verbindung von Beratung, Erlebnis, Gastrono- mie, Kultur etc. ist erfolgver- sprechend. Ein reines Neben- einander austauschbarer Ladenlokale sicher nicht. Eine Aufgabe, die hochgradig kom- plex ist, da insbesondere bei einer sehr heterogenen Eigen- tümerstruktur der Immobilien ein guter Mix ja dem Zufall überlassen bleibt. Nur Center

Henner Pasch ist der neue Präsident der Bergischen IHK. Foto: Christian Beier und Unternehmer ist es dir

immer wichtig „Herr der Lage“

zu sein, das waren viele in der Corona-Phase sicher nicht.

Auch unsere Politik hatte hier ja so ihre Schwierigkeiten. Für eine umfassende Beurteilung ist es aber vermutlich noch zu früh, dass werden die nächsten Monate und gegebenenfalls

Jahre zeigen.

Liegen bei der IHK Zahlen vor, wie viele Einzelhandels- geschäfte in ihrem Bezirk in den vergangen anderthalb

Jahren geschlossen wurden?

Pasch:Jain. Denn dass ein Geschäft geschlossen ist, bedeutet noch nicht, dass das Gewerbe abgemeldet wurde oder nicht noch im Hinter- grund – vielleicht online – gehandelt wird. Diese Schritte einer Geschäftsauflösung kom- men immer zuletzt und schleppen sich zeitlich deut- lich nach. Auch in unseren Daten. Daher können wir nicht die Geschäftsaufgaben, die man – beispielsweise in der Pandemie-Zeit in den Zentren sieht – auswerten. Zudem sind die Schließungszahlen noch nicht aussagekräftig, da durch die staatlichen Hilfen einige Unternehmen zurecht hoffen, die Geschäftsaufgabe verhin- dern zu können. Erst muss sich die Lage halbwegs normalisie- ren, dann kann eingeschätzt werden, ob das Geschäftskon- zept dauerhaft beschädigt wurde. Insolvenzexperten gehen davon aus, dass wir ein klareres Bild über die Folgen der Corona-Krise erhalten werden, wenn die Sonderrege- lungen zum Kurzarbeitergeld auslaufen. So werden noch bis zum 30. September die Sozial- versicherungsbeiträge wäh- rend der Kurzarbeit in voller Höhe an die Arbeitgeber erstattet. Bis Ende Dezember können sie hälftig vergütet werden.

Ohne Einzelhandel und Gastronomie würden unsere Städte veröden.

Henner Pasch, IHK-Präsident

Welche Hilfen bietet die IHK Einzelhändlern und Gastro- nomen an, um die Pandemie- Folgen zu überwinden?

Pasch:Zum einen Beratung. Es gibt zum Beispiel Fördermittel zur Digitalisierung. Das muss übrigens für ein Einzelhan- delsgeschäft nicht zwingend ein Onlineshop sein. Man vor allem auch innerbetriebliche Abläufe digital optimieren und Kundenkommunikation stra- tegisch aufbauen. Den steten

Zur Person

Am 8. Juni ist Henner Pasch als Nachfolger von Thomas Meyer (TKM) zum Präsidenten der Bergi- schen IHK Wuppertal–

Solingen–Remscheid gewählt worden. Der 40- Jährige ist geschäftsfüh- render Gesellschafter der Solinger Fourtexx GmbH und Geschäftsführer der Alina GmbH in Bad Oeyn- hausen. Beide Firmen ent- wickeln Komplettlösun- gen mit Software für die Personal- und Zeitwirt- schaft sowie individuelle Sicherheits- und Zutritts- konzepte.

Aus dem Inhalt

Remscheid:

Die Allee steht vor dem gro- ßen Umbruch

Seite 3

Musik soll auch die Innen- stadt beflügeln

Seite 3

Wermelskirchen:

Innenstadt profitiert von der Kulturfabrik

Seite 4

Offene Sonntage: Auftakt verschiebt sich wegen Kir-

mes

Seite 5

Burscheid:

In Burscheid sind Ladenlo- kale ausverkauft

Seite 6

Vitalbad: Badespaß ohne

Wartezeit

Seite 6

Radevormwald:

Händler rollen den Teppich

aus

Seite 7

Life-Ness: Mit Regeln gibt es überhaupt kein Problem

Seite 7

Hückeswagen:

Werbegemeinschaft: Neu- aufbau ist nötig

Seite 8

Bewusst für die Schloss- Stadt entschieden

Seite 8

Bergischer Löwe ziert jetzt auch Gürtel

Seite 8

Verlag:

Remscheider Medienhaus GmbH & Co. KG Alleestraße 77-81, 42853 Remscheid Herausgeber:Michael Boll, Bernhard Boll Redaktion:Stefan M. Kob (verantw.) Knut Reiffert

Anzeigenleitung:Jörg Laus Druck:

Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf

IMPRESSUM Heimat Shoppen

Neuauflage im September

-ff-REMSCHEID.Um den Einzel- handel zu unterstützen, rich- tet die Bergische Industrie- und Handelskammer Wupper- tal–Solingen–Remscheid (IHK) in ihrem Zuständigkeitsbe- reich auch in diesem Jahr das

„Heimat Shoppen“ aus. Und zwar am Freitag und Samstag, 10. und 11. September. Interes- sierte Einzelhändler können sich melden und bekommen dann als Deko- und Werbemit- tel wieder kostenfreie Papier- taschen und Plakate mit ein- heitlichem Logo zur Verfü- gung gestellt. Weitere Infor- mationen, Druckvorlagen und Anmeldung gibt es ab sofort über die Aktionsseite der IHK im Internet.

bergische.ihk.de/

heimat-shoppen

(3)

Remscheid/Lennep/Lüttringhausen 3

Das Gespräch führte Knut Reiffert

REMSCHEID.Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz sieht gute Chancen für die Innen- städte von Alt-Remscheid, Len- nep und Lüttringhausen.

Wie ist Ihre Stadt durch die Pandemie gekommen?

Burkhard Mast-Weisz:Ich denke, verhältnismäßig gut.

Die Industrie hat ihre Standfes- tigkeit bewiesen. Für Gastro- nomie und Einzelhandel, für Kultureinrichtungen und Solo- Selbstständige war es dagegen eine schwere Zeit. Die meisten haben aber nicht den Kopf in den Sand gesteckt. Das hat Res- pekt verdient. Viele Händler und Gastronomen haben Krea- tivität und Dienstleistungsori- entierung bewiesen.

In Alt-Remscheid, Lennep und Lüttringhausen stehen nicht erst durch Corona viele Geschäfte leer. Wo sehen Sie die Ursachen?

Mast-Weisz:Vor allem im Internet. Auf der Alleestraße waren es die großen Ketten, die als erste gegangen sind, Kaufhof, Sinn-Leffers oder Strauss. Damit verschwanden

die Frequenzbringer, die für die kleineren Geschäfte zwin- gend notwendig waren.

Welchen Beitrag leistet die Stadtverwaltung, um den Trend zu stoppen?

Mast-Weisz:Dieses ,trading down‘ zu stoppen, ist sehr schwer. Wir suchen in Zusam- menarbeit mit den lokalen Akteurinnen und Akteuren stadtteilspezifische Lösungen.

In Alt-Remscheid geht es darum, der Alleestraße ein komplett neues Gesicht mit anderen „Funktionen“ der Gebäude zu geben. Gerade in der unteren Alleestraße wer- den Wohnen, Freizeit und Gas- tronomie künftig eine stärkere Rolle spielen.

Welche Perspektiven gibt es für verbliebene Geschäfte?

Mast-Weisz:Der stationäre Einzelhandel ist generell einem gravierenden Wandel unterworfen. Zum einen bietet der Online-Handel flexible Möglichkeiten und neue Geschäftsmodelle, zum ande- ren besteht gleichzeitig ein enormer Konkurrenzdruck, insbesondere durch die Bünde- lung des Marktes durch Ama- zon und Co. Ich glaube, dass der Flächenbedarf für Einzel- handel insgesamt zurückgeht.

Wie sehen die Konsequenzen für das Stadtzentrum aus?

Mast-Weisz:Wir müssen die Innenstädte neu erfinden, um einen Anreiz für einen Besuch zu liefern. Das kann gastrono- mische Nutzung sein und aber auch Bildung, Kultur sowie zentrale Veranstaltungen und eine Konzentration des Einzel- handels um das Allee-Center.

In Alt-Remscheid geht es um einen vollständigen Umbau mit einer Neuausrichtung der Innenstadt. Dafür sind mit dem Konzept für ein Sanierungsge- biet gute Grundlagen gelegt.

Wir starten mit dem Kauf ein- zelner, ausgewählter Immobi- lien. Um Leerstände in eine Nutzung zu bringen, hat die Stadt Remscheid Fördergelder für eine radikale Mietpreis- Senkung zugesprochen bekommen.

Was passiert in diesem Zusammenhang aktuell?

Mast-Weisz:DieInteressenten werden durch ein kleines Team aus Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung ,gematcht‘, das heißt zusam- mengebracht. So recht will aber keine Begeisterung bei den Eigentümern aufkommen.

Hier ist noch viel Überzeu- gungsarbeit zu leisten. Auch in Lennep und Lüttringhausen suchen wir Wege, um neue Ini- tiativen für den aktuellen Leer- stand zu generieren.

Wie sehen die Innenstädte in fünf und zehn Jahren aus?

Mast-Weisz:In einigen Jahren sollen sich die Gesichter der Innenstädte verändert haben.

Die Alleestraße hat neue Wohnformen, attraktive Gas- tronomie, kleine Shops und Freizeitangebote. Auch die Gertenbachstraße strahlt mehr als bisher einen einla- denden Charakter aus und wird eine Flaniermeile für Lüttringhausen. Ich arbeite weiter dafür, dass in Lennep das DOC entsteht und die Alt- stadt insbesondere durch gas- tronomische Angebote und lokale Produkte attraktiv ist.

Stadtzentren verändern sich

Mast-Weisz glaubt an Alt-Remscheid, Lennep und Lüttringhausen

Oberbürgermeister Burkhard Mast- Weis. Foto: Roland Keusch

Festivals

Musik soll auch die Innenstadt beflügeln

-ff- REMSCHEID. Nicht ganz so zentral wie sonst das große Lö- wen-Festival auf dem Rathaus- Platz – aber immer noch gut zu Fuß von der Alleestraße aus zu erreichen – finden in diesem Sommer drei Festivals statt.

Natürlich immer noch unter Corona-Regeln.

Löwen-Festival hybrid: 30 Besucher dürfen donnerstags live dabei sein, wenn King’s To- nic (22. Juli) und B-Connection (29. Juli) jeweils um 19 Uhr im Löf-Eventlokal, Theodor-Kör- ner-Str. 6, auftreten. Für alle anderen gibt es die Shows per Live-Stream.

remscheidrockt.de

Open-Air-Eventgarten:

Vom 30. Juli bis zum 15. August ist der Schützenplatz nicht wiederzuerkennen. Neben ei- nem Spielegarten mit Hüpf- burgen und einem Biergarten mit kulinarischen Köstlichkei- ten gibt es zehn Termine mit Live-Musik unterschiedlichs- ter Genres. Die Bandbreite reicht vom Party-Schlager- Garten (30. Juli) über die Hard- rocker von John Diva & the Rockets of Love (6. August) bis zu Wolf Coderas Session Possi- ble (12. August) mit Begleitmu- sikern von Weltstars.

openair-eventgarten.de

Liebe & Musik: Soviel Pro- minenz aus der Kulturszene gab es noch nie bei einem Fes- tival im Bergischen Land. Vom 20. August bis 8. September treten auf dem Schützenplatz unter anderem Kasalla (22. Au- gust), Torsten Sträter (31. Au- gust), Milow (1. September), Söhne Mannheims (4. Septem- ber), Laith Al Deen (5. Septem- ber) und Gentleman (8. Sep- tember) auf.

liebeundmusik.de

Marketingrat

Planungen sind nicht möglich

-ff-LÜTTRINGHAUSEN.Der Marke- tingrat plant für die kommen- den Monate keine Veranstal- tungen. „Der Herbst- und Bau- ernmarkt braucht einen Vor- lauf von einem dreiviertel Jahr“, bittet Vorsitzender Mar- kus Kärst um Verständnis für die Verschiebung auf 2022. „Je- des Event braucht Planungssi- cherheit“, weiß er auch aus sei- ner Tätigkeit als Hotelier und Caterer. „Und die kann es der- zeit nur sehr bedingt geben.“

Für mehr Aufenthaltsquali- tät wird die Umgestaltung des Rathausparks sorgen. „Die Sitzstufenanlage wird gerade eingebaut“, berichtet Dirk Buchwald, Abteilungsleiter bei den Technischen Betrieben Remscheid (TBR). Weil die Be- pflanzung erst im Herbst mög- lich ist, rechnet er mit der Ge- samtfertigstellung der Anlage, zu der auch das vom Heimat- bund mitfinanzierte Wasser- spiel gehört, im November.

Attraktionen

Oktoberfest lässt hoffen

-ff-LENNEP.Nicht zu übersehen sind die Aktivitäten im Rem- scheider Osten. Dazu gehören auf der Kölner Straße der Um- bau des Busbahnhofs am Kreis- haus und der neue Jakobus- platz an der Ecke zur Poststra- ße. Die Altstadt-Gastronomie hat durch die Brasserie „Mon Ami“ an Vielfalt gewonnen.

Ende Juli erstrahlt auch Haus Oelbermann, der historische Trakt des Röntgen-Museums, in neuem Glanz. Bei den Ver- anstaltungen hofft der Ver- kehrs- und Förderverein wei- ter auf die Durchführung des Oktoberfests. Dafür hat er zwei Konzepte – ein oder zwei Wo- chenenden – erarbeitet.

Fußgängerzone hat noch Strahlkraft

Die Allee steht vor dem großen Umbruch

REMSCHEID.Wer in den Innen- stadt-Parkhäusern auf die Kfz- Kennzeichen achtet, wird sich wundern, wie oft er neben RS auch W, SG, GM, GL und sogar EN und MK liest. Ganz offen- sichtlich haben die Alleestraße und das nach ihr benannte Ein- kaufszentrum ihre Strahlkraft noch nicht verloren. Kein Wunder, ist das Allee-Center auch nach 35 Jahren das flä- chenmäßig größte seiner Art im bergischen Städtedreieck.

Genauso offensichtlich ist anhand der Leerstände in den Passagen wie in der Fußgän- gerzone aber auch, dass die At- traktivität der Einkaufsstadt immer weiter gesunken ist – für Passanten wie für poten- zielle Mieter der Ladenlokale.

Um die Negativ-Spirale zu stoppen, hatte Ralf Wieber schon Anfang des Jahres im In- terview mit dem RGA gefor- dert, dass nach zahlreichen Bürgerbeteiligungen und Workshops endlich mit der

Realisierung der dabei ge- schmiedeten Pläne begonnen werden müsse. Neue Sitzbänke oder eine bessere Beleuchtung seien nur kleine Tupfer.

Der Geschäftsführer der Im- mobilien- und Standortge- meinschaft Alleestraße und Vorsitzende des Vereins Mar- keting Innenstadt spricht sich für eine Dreiteilung der Fuß- gängerzone aus, bei der sich der Handel im oberen Drittel konzentriert: „Ich würde auf der mittleren Alleestraße die Leerstände links und rechts mit Gastronomie füllen und im unteren Bereich die Quartiers- entwicklung fortsetzen, um wieder für mehr Leben zu sor- gen“, lautet Wiebers Plan für die Zukunft.

Einen solchen hat auch Nel- son Vlijt für das von ihm gema- nagte Allee-Center. Er sieht Perspektiven für eine ganz neue Flächennutzung: „Wa- rum soll man auf einzelnen Flächen nicht Sport oder Kunst

eine Plattform bieten?“, fragt er und stellt klar: „Das muss kein langfristiges Angebot sein für viele Jahre sein.“

Das Allee-Center ist auch Treffpunkt und Ort des Miteinanders.

Nelson Vlijt, Center-Manager

Der Lockdown habe gezeigt, wie sehr die Angebote des Al- lee-Centers vermisst worden seien. „Auch als Treffpunkt und Ort des Miteinanders“, be- tont der Manager. „Die Stadt- kerne mit ihren wichtigen Funktionen werden bleiben. Es gilt, sie neu zu gestalten.“

Die meisten Geschäfte hät- ten die Pandemie„trotz der he- rausfordernden Umstände“ so gemeistert, dass es nur zu ein- zelnen meist bundesweit be- kannten Insolvenzen gekom- men sei. „Dazu gehören im Al- lee-Center die Insolvenzen der

dem Escape-Room RSCape und einem wesentlich attraktiveren Außenbereich der Erlebbar tut sich gleich nebenan auf der oh- nehin pulsierenden Hinden- burgstraße ebenfalls etwas.

Doch auch vom anderen Ende der Innenstadt gibt es po- sitive Nachrichten: Die Bezirks- vertretung. Alt-Remscheid hat einstimmig für die Errichtung von fünf Terrassen in dem als

„My Viertel“ bekannten Be- reich rund um die Alte Bis- marckstraße gestimmt. Die Stahlkonstruktionen sind als Außenbereiche für die Restau- rants, Bars und Kneipen ge- dacht und sollen auch zur At- traktivierung der Fußgänger- Achse zwischen dem Haupt- bahnhof und der Innenstadt beitragen. Zusammen mit den Terrassen sollen in diesem Sommer auch 20 neue Lichtste- len errichtet werden – als ers- ter Teil des Beleuchtungskon- zept für die gesamte Innen- stadt.

Filialisten Esprit, Galeria Rei- sen, CCC Shoes und Bonita“, zählt Vlijt auf.

Die jüngsten Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen hätten aber für frischen Wind in Gespräche mit potenziellen neuen Mietern gesorgt. Der ehemalige Real-Markt im Un- tergeschoss soll aufgeteilt wer- den, um dort zwei Anbieter mit dem Schwerpunkt Lebensmit- tel und Produkten des tägli- chen Bedarfs unterzubringen.

Die durch das Aus von Real entstandene Versorgungslü- cke in Alt-Remscheid konnte in der Zwischenzeit geschlos- sen werden. Auch ein Beleg da- für, dass die Innenstadt noch Dynamik hat. Neben dem erst vor vier Monaten eröffneten Frischmarkt in der Theodor- Körner-Straße bietet ab dem kommenden Montag auch der neue Penny auf der oberen Al- leestraße frische Lebensmittel an.Mit der Gründer-Schmiede,

Nicht nur der Brunnen vor dem Allee-Center ist ein beliebter Aufenthaltsort. Auch das Einkaufszentrum selbst wurde während des Lockdowns von Einheimischen und vielen auswärtigen Besu-

chern als Treffpunkt vermisst. Archivfoto: Roland Keusch

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4 Wermelskirchen

#rheinbergauf führt Gutes im Schilde

-ff-BERGISCHES LAND.In Wermelskirchen haben (v. l.) Volker Suermann (Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesell- schaft), Bürgermeisterin Marion Lück und André Frowein (WiW) die Kampagne „Gemeinsam geht’s rheinbergauf“ vorge- stellt, die zur dauerhaften Belebung der Innenstädte beitragen soll. Wermelskirchener und Burscheider Betriebe können bei der RBW ein kostenloses Aktionstürschild bekommen. Kon-

takt:(0 22 04) 9 76 30. Foto: RBW

Sommer-Serenade

Konzerte sind auch im Kirchgarten zu hören

-ff- WERMELSKIRCHEN. An sechs Samstagen trägt die Evangeli- sche Kirchengemeinde mit der Sommer-Serenade zur Bele- bung der Innenstadt bei. Die Konzerte vor oder in der Stadt- kirche sind kostenlos und be- ginnen jeweils um 20.30 Uhr.

Einlass ist aber schon um 18 Uhr. „Im Kirchgarten gibt es Getränke gegen einen kleinen Kostenbeitrag, und im Ge- meindehaus stellen Wermels- kirchener Künstler aus“, sagt Kantorin Stefanie Schüller.

Am 24. Juli spielt Gemeinde- Organist Andreas Pumpa in der Kirche. Es ist aber auch mög- lich, durch Fenster und Türen

vom Garten aus zuzuhören.

Das Gleiche gilt für den Auftritt von Reinhold Felthaus und Ar- nim Klüser (Orgel und Querflö- te) am 31. Juli sowie beim Pro- gramm „About love “ mit Ve- ronika Madler und Klaus Bern- hard Roth am 21. August.

Reine Open-Air-Konzerte – allerdings bei Regen auch mit der Option auf eine Verlegung in die Kirche – spielen Gaby Goldberg & friends (7. August), die Brasshoppers-Bigband (14.

August) und das Neue Rheini- sche Streichquartett (28. Au- gust).

wir-fuer-ekwk.de

Beim Oldtimertreffen hat sich das Rhombus- Gelände als Veranstal- tungsort bewährt.

Foto: Michael Schütz

Innenstadt profitiert von der Kulturfabrik

Von Knut Reiffert

WERMELSKIRCHEN. André Fro- wein ist sich sicher, dass auch die Geschäfte und Gastrono- men in der Innenstadt etwas von der Kulturfabrik haben, zu der das Rhombus-Areal an der Umgehungsstraße vom 20. Au- gust bis 31. Oktober wird. „Von dort aus braucht man bis zur Telegrafenstraße zu Fuß gera- de mal zweieinhalb Minuten“, hat der Vorsitzende des Mar- ketingvereins „Wir in Wer- melskirchen“ (WiW) abge- schritten. Dementsprechend geht er davon aus, dass viele Veranstaltungsbesucher vor- her oder nachher auch das Stadtzentrum aufsuchen.

„Neun großartige Veran- staltungswochenenden“ kün- digt Frowein für die 3200 Qua- dratmeter große Industriebra- che an. Dass sie für Events un- ter freiem Himmel bestens ge- eignet ist, hat sie schon im Au- gust 2020 bei einem Oldtimer- treffen unter Beweis gestellt.

Zwei Monate später sollte auch

„Wermelskirchen à la carte“

dort stattfinden, musste aber

wegen einer Verschärfung der Corona-Regeln kurzfristig ab- gesagt werden.

Organisiert wird die Kultur- fabrik federführend von der Stadt Wermelskirchen. Die Ausarbeitung des Programms erfolgte in Abstimmung mit unzähligen Kulturschaffen- den, dem Kulturverein, der Katt, der Kulturinitiative und WiW. Sie ist Teil des Kultur- sommers 2021 im Rheinisch- Bergischen Kreis.

Damit das Festival für jeden etwas bietet, stehen auf der 80 Quadratmeter großen Bühne Künstler der unterschiedlichs- ten Genre, vom Theater über Ballett und Schlager bis zum Hard- oder Punkrock. Zudem treten heimische Chöre und Orchester auf.

„Das erste Wochenende ge- staltet das AJZ Bahndamm mit einem Bandfestival“, berichtet André Frowein mit Blick auf das Auftakt-Programm für den 20. und 21. August.

Am Donnerstag, 9. Septem- ber, gastiert um 11 Uhr Kinder- liedermacher Volker Rosin in der Kulturfabrik.

Am Samstag, 11. September, haben ab 20 Uhr die Wermels- kirchener Musiker der Beatles- Coverband Rubbersoul ein Heimspiel.

Der Kulturverein Wermels- kirchen gestaltet das Pro- gramm am Montag, 23. August, um 20 Uhr mit der Gruppe Gra- celand und „Simon and Gar- funkel meets Classic“ sowie am Donnerstag, 16. September, um 20 Uhr mit dem preisge- krönten Solo-Theaterstück

„Der Kuss – Antonio Ligabue“

Zu den Wochenenden, die man sich rot im Kalender an- streichen sollte, gehört für Frowein das vom 17. bis 19.

September. Dann bespielt die Ballettschule Momo mit meh- reren Aufführungen von „Max und Moritz“ die Kulturfabrik, die zeitgleich aber auch Aus- stellungsgelände für Skulptu- ren lokaler Künstler ist.

Für Freitag, 24. September, um 18 Uhr ist die Band Zentru- ry XX angekündigt, die Songs von Queen, Pink Floyd, Van Halen oder U2 interpretiert.

Alles, was aus voller Kehle mitgesungen werden kann, ge- hört zur Bühnenshow von Kontrollverlust, die am Sams- tag, 25. September, ab 18 Uhr zu erleben sein wird. Das ist neben „Major Tom“ und den Hits der 1990er Jahre auch „Die Gummibärenbande“.

Ebenfalls rockig wird es am Freitag 1. Oktober, um 18 Uhr beim Auftritt von Bounce, der vielleicht bekanntesten Cover- band aus dem Bergischen.

„Bei Sahne-Mixx fragt man sich, ob da nicht wirklich Udo Jürgens im Bademantel am

Flügel sitzt“, kündigt Frowein ein Cover-Programm mit den Songs des berühmten Entertai- ners für Samstag, 2. Oktober, um 18 Uhr an.

Besonders am Herzen liegt ihm auch der „Wermels-Kir- chen-Tag“. Den richten die ka- tholischen, evangelischen und freikirchlichen Gemeinden am Wochenende vom 8. bis 10. Ok- tober in der Kulturfabrik aus.

„Am Freitag und Samstag gibt es jede Menge Angebote wie ei- nen Kletterturm, Hüpfburgen oder einen Soccer-Court“, stellt Frowein in Aussicht. Am Samstagmorgen ist ein ge- meinsames Frühstück für bis zu 500 Gäste geplant. Dazu Jazz und ein Bühnenprogramm.

„Am Sonntag wird es einen rie- sigen ökumenischen Gottes- dienst mit viel Musik geben.“

Dass die Wermelskirchener kostenlos Künstler erleben dürfen, die sonst Eintritt erhe- ben, verdanken sie der Bun- des-Kulturstiftung, die den Kultursommer im Rheinisch- Bergischen Kreis fördert. Die Stadt leistet einen Eigenanteil von 20 Prozent der Kosten.

Auf dem Rhombus-Areal gibt es an neun Wochenenden Veranstaltungen

Infos

Reservierung:Die kos- tenlosen Karten können online bestellt werden, bis die Kapazitätsobergrenze erreicht ist.

bergisch-live.de

Anfahrt:Das Rhom- bus-Areal befindet sich am Abschnitt Dellmannstraße der B 51n (fürs Navi: Rem- scheider Straße 25-27)

Betriebsärzte in Aktion

Impfungen sorgen für Sicherheit

Messink-Mitarbeiter Cataldo Sca- vuzzo lässt sich von der Betriebs- ärztin impfen.Foto: Dennis Sparacio Durchgeführt wurde der ers-

te Impf-Durchgang am 18. Juni in der Messink-Verwaltung in Neuenhöhe durch die Betriebs- ärztin. Am 30. Juli folgt die zwei- te Spritze. „Neben dem Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es uns auch wich- tig, den Kunden ein gutes Gefühl zu geben“, nennt Messink den Sicherheitsfaktor beim Bera- tungsgespräch als weiteren Grund für die Maßnahme im Unternehmen.

Denn im Gegensatz zum Lockdown sei es für Berater und Verkäufer unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften wieder möglich, den Kunden persönlich Instruktionen zu den Fahrzeugen zu geben. „Sollten unsere Kunden im Nachgang weitere Fragen haben, können –ff– WERMELSKIRCHEN/RADE-

VORMWALD.Zu den Unterneh- men im Bergischen Land, die ihren Angestellten in den ver- gangenen Wochen ein Ange- bot zur Schutzimpfung gegen Corona gemacht haben, gehört das Autohaus Messink. „Wir wollten unseren Mitarbeite- rinnen und Mitarbeitern, die zuvor noch keinen Impftermin erhalten hatten, die Möglich- keit geben, sich selbst und ihre Angehörigen zu schützen“, er- läutert Christoph Messink als Geschäftsführer des Autohau- ses. „Zieht man die bereits geimpften Kollegen ab, hat etwa ein Drittel der 130 Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter unserer Standorte in Wermels- kirchen und Radevormwald an der Aktion teilgenommen.“

diese sich jederzeit an unsere Verkäufer oder unseren Ser- vice wenden“, stellt Christoph Messink klar. „Außerdem kön- nen die Kunden ihre Einwei- sung auf Wunsch auch digital erhalten.“

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Küchen-Kauf unter Pandemiebedingungen

Beim Lockdown hilft der Musterkoffer

-ff- WERMELSKIRCHEN. Weil we- gen Corona seit Monaten kaum Ausgaben für Urlaub und Res- taurant-, Theater- oder Kon- zertbesuche anfallen, investie- ren auch im Bergischen Land viele Menschen in die eigenen vier Wände. Mit Vorliebe in eine neue Küche, die mittler- weile mindestens so ein Status- symbol ist, wie das Auto. „Es war deshalb ein Dilemma, als wir im Lockdown keine Kun-

den mehr in unserem Studio in Dabringhausen empfangen durften“, berichtet Birgit Knopp vom gleichnamigen Kü- chen-Spezialisten. Doch aus der Not machte das Team eine Tugend. „Unsere beiden Bera- ter sind in dieser Zeit mit Mus- terkoffern zu den Kunden ge- fahren“, berichtet Birgit Knopp. Die wohnen im ganzen Bergischen Land und zum Teil auch in Köln. Allerdings freut

sich die Geschäftsführerin na- türlich, dass die Markenkü- chen-Ausstellung am Großfeld 5 wieder geöffnet ist. Denn die individuelle Beratung sei die große Stärke des Unterneh- mens. „Wir versuchen alles möglich zu machen, um die Wünsche unserer Kunden zu realisieren“, verspricht Birgit Knopp. Preislich könne man mit den großen Ketten pro- blemlos mithalten.

Die Hausbesuche gibt es weiterhin – vor allem aber zum Ausmessen und Aufbauen. Alle vier Monteure sind gelernte Schreiner. „Wenn unsere Kun- den umziehen, bauen wir die Küche auch ab und am neuen Standort gegebenenfalls in ei- ner anderen Kombination wie- der auf“, erwähnt Birgit Knopp einen weiteren Service.

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Markt tourt durch vier Städte

-ff-BERGISCHES LAND.Gut bis sehr gut angenommen wird der interkommunale Bergi- sche Feierabendmarkt. Immer donnerstags kann von 17 bis 21 Uhr an besonderen Stän- den in der jeweiligen Innen- stadt eingekauft, gesnackt und geplaudert werden, Nächste Termine: Burscheid am 22. Juli, Wipperfürth am 29. Juli, Hückeswagen am 6.

August und Wermelskirchen am 13. August.Foto: Doro Siewert

Verkaufsoffene Sonntage

Auftakt verschiebt sich wegen Kirmes

-ff-WERMELSKIRCHEN.Noch drei verkaufsoffene Sonntage ste- hen in diesem Jahr für die Wer- melskirchener Innenstadt auf dem Programm. „Den ersten Termin haben wir auf den 5. September nach hinten ge- schoben und damit an die Kir- mes angepasst“, berichtet An- dré Frowein, als Vorsitzender des Stadt-Marketingvereins

„Wir in Wermelskirchen“

(WiW). Grund für die Verschie- bung des Rummels: Bis zum In- krafttreten der neuesten Coro- na-Regeln (Stufe 0) in der ver- gangenen Woche galt, dass Volksfeste nicht vor dem 1. September hätten durchge- führt werden können.

Die in ganz NRW bekannte Herbstkirmes fällt allerdings in diesem Jahr wesentlich kleiner aus, dauert dafür aber zehn Tage (3. bis 12. September). Or- ganisiert wird sie auch nicht

von der Stadt, sondern vom Remscheider Schausteller Frank Schmidt. Wie der Name

„Schwanenkirmes“ besagt, steigt die Veranstaltung auf dem zentral gelegenen Schwa- nenplatz.

Wie am 5. September öffnen die Geschäfte in der Innenstadt auch am Sonntag, 31. Oktober, von 13 bis 18 Uhr. Anlass ist das an diesem Wochenende vorge- sehene Gourmet-Festival „à la carte“.

In der Vorweihnachtszeit besteht dann noch einmal am 2. Adventswochenende die Möglichkeit, zu besonderen Zeiten auf Geschenksuche zu gehen. Genauer gesagt am Sonntag, 5. Dezember, von 13 bis 18 Uhr.

Für den Vortag, Samstag, 4. Dezember, kündigt Frowein schon jetzt einen Martinszug mit Rahmenprogramm an.

Dellmark

Gutschein ist jetzt digital

-ff- WERMELSKIRCHEN. Die Er- folgsgeschichte der Dellmark geht weiter. Und zwar digital.

Der Geschenkgutschein, der bei Händlern, Gastronomen und Dienstleistern in und um Wermelskirchen eingelöst werden kann, ist zur wieder- aufladbaren Chipkarte gewor- den. Drei Wochen nach der Einführung machen bereits 45 Betriebe mit. „Die Papiergut- scheine bleiben natürlich bis zum jeweiligen Ablaufdatum gültig“, stellt André Frowein als Vorsitzender von „Wir in Wermelskirchen“ (WiW) klar.

Aufgeladen werden kann die Chipkarte in der BEW-Ge- schäftsstelle (Telegrafenstraße 60), in der Bergischen Apothe- ke (Carl-Leverkus-Straße 8) und in der WIW-Geschäftsstel- le (Telegrafenstraße 9). Zum Start gibt es bei jeder Aufla- dung 10 Prozent Rabatt.

dellmark.de

-ff-WERMELSKIRCHEN.Bürger- meisterin Marion Lück setzt auch zukünftig auf die enga- gierten Einzelhändler und Gas- tronomen vor Ort.

Wie ist Wermelskirchen durch die Corona-Pandemie gekommen?

Marion Lück:Verhältnismä- ßig gut. Wir haben eine gute, solide Struktur an Geschäften und hatten glücklicherweise vorher auch noch nicht viel Leerstand. Außerdem haben wir sehr engagierte und krea- tive Einzelhändler und Gastro- nomen, die tolle, innovative Ideen umgesetzt haben!

Zusätzlich haben wir einen sehr engagierten Stadtmarke- ting-Verein, der gerade jetzt viel in Bewegung setzt.

Auch in Ihrer Innenstadt stehen nicht erst durch Corona viele Geschäfte leer.

Welchen Beitrag leistet die Stadtverwaltung, um den Trend zu stoppen ?

Lück:Wermelskirchen hat gerade die Zusage für rund 345 000 Euro aus dem NRW- Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte erhalten. Mit dem Projekt „Einkaufsstadt mit Herz“ will die Stadtverwal- tung gemeinsam mit dem Stadtmarketing-Verein WiW insbesondere die Leerstände reduzieren, um die Innenstadt lebendig und attraktiv zu erhalten und zu gestalten.

Unser Stadtmarketing-Verein WiW hat mit der Kampagne

„Kauf lokal“ auf die diversen Einkaufsmöglichkeiten vor Ort aufmerksam gemacht. Ein viel- fältiges Angebot und hohe Auf- enthaltsqualität sollen Bürge- rinnen und Bürger sowie Besu- cher aus benachbarten Städten anlocken, in Wermelskirchen einzukaufen. Dafür wird die Stadt Wermelskirchen Leer- stände selbst vergünstigt anmieten und die Ladenlokale dann mit einem vergünstigten Mietzins interessierten (Start- Up-) Betrieben aus Einzelhan-

del, Gastronomie, Kultur und Dienstleistungen für eine Dauer von 24 Monate anbieten.

Zusätzlich hat WiW die digitale Dellmark als Zahlungsmittel auf den Weg gebracht und den interkommunalen Feierabend- markt gestartet.

Wie sieht die Wermelskir- chener Innenstadt in fünf und zehn Jahren aus?

Lück:Sie wird lebendig und bunt sein. Mit hoher Aufent- haltsqualität und vielfältigen Einkaufserlebnissen. Viele interessante, kleinere und spe- zialisierte Geschäfte werden das Stadtbild prägen.

Warum lohnt sich schon in diesem Sommer ein Besuch der Wermelskirchener Innenstadt?

Lück:Weil Wermelskirchen eine liebenswerte und großar- tige Stadt ist! Wir haben viele inhabergeführte Geschäfte, die ein spezielles Angebot und

Die Innenstadt soll lebendig und bunt werden

Bürgermeisterin lockt Besucher aus den Nachbarstädten

Bürgermeisterin Marion Lück ist seit September 2020 im Amt.

Archivfoto: Michael Schütz gute Beratung vorhalten.

Außerdem bieten wir ein bun- tes Veranstaltungsprogramm – insbesondere die Kulturfa- brik auf dem innenstadtnahen Rhombus-Gelände ist ein High- light in diesem Sommer.

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6 Burscheid

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Badespaß ohne Wartezeit

-ff-BURSCHEID.Das haben die Bürgerinnen und Bürger her- beigesehnt: Das Vitalbad, Im Hagen 9, ist wieder geöffnet und kann ohne Wartezeit und – im Gegensatz zu anderen Bädern in der Region – auch ohne Online-Buchung besucht werden. „Die ganze Anlage kann genutzt werden, auch die Saunen und die Caféteria“, freut sich Christian Meuthen als Geschäftsführer der Bur- scheider Schwimmbads. „Nur die Wassergymnastik kann noch nicht stattfinden, weil die Abstände dabei nicht eingehal- ten werden können.“

Damit der Vitalbad-Besuch sicher ist, gilt Folgendes: Der Eintritt ist nur mit einem Negativtest, der nicht älter als 48 Stunden ist, möglich. Alter- nativ werden vollständig immunisierte Gäste gebeten, ihren Impfnachweis oder bereits genesene Gäste ihren Nachweis über die überstan- dene Corona-Erkrankung bereit zu halten. Kinder bis sechs Jahre sind von dieser Regelung ausgenommen.

Im Inneren des Vitalbads gelten noch bis mindestens Ende des Monats Abstands-, Masken- und Hygieneregeln.

Zur Kontaktnachverfolgung werden die Gäste gebeten, die Luca-App auf ihrem

Smartphone zu nutzen. Gäste ohne Smartphone können die persönlichen Daten direkt im Bad digital erfassen lassen.

vitalbad-burscheid.de

IEHK

Ein Drittel des Integrier- ten Handlungs- und Ent- wicklungskonzeptes „Bur- scheid 2025“ ist laut Bür- germeister Stefan Caplan abgearbeitet. Dazu zählt er etwa den Umbau des Innenstadtparks West und die Errichtung einer Rampe von der Balkan- trasse in die Innenstadt.

Zu den Leuchtturmprojek- ten gehöre der Umbau des Hauses der Kunst und die Umgestaltung des dazuge- hörigen Parks.

„Schlange stehen“ heißt es regelmäßig freitags auf dem Wochenmarkt im Zentrum. Foto: Doro Siewert

In Burscheid sind Ladenlokale ausverkauft

Positive Effekte erhofft sich der Bürgermeister auch durch den Umbau der Lindenpassage, wo mehrer kleinere Läden zu einer großen Fläche zusam- mengefasst werden. „Die Spat- zen pfeifen vom Dach, dass da ein Drogeriemarkt einzieht“, berichtet Caplan.

Dazu kommt als weiterer Magnet in der Innenstadt das Nahversorgungszentrum an der Monta- nusstra-

ße. Ge- plant sind in Neubaudem im Erd- geschoss

ein Le-

bensmittelsortiment inklusive Backshop auf rund 1900 Qua- dratmetern Verkaufsfläche, ein Drogeriemarkt mit 700 Quadratmetern, eine Gastro- nomieeinheit plus ein weiteres Ladenlokal sowie der Zugang zum zentralen öffentlichen Platz. Im Obergeschoss sollen Praxen und Büros mit rund 990 Quadratmetern Nutzfläche so- wie 33 Wohneinheiten mit ins- gesamt rund 1600 Quadratme- tern entstehen. Im Unterge- schoss werden Auto- und Fahr- radstellplätze untergebracht.

Überhaupt sind die Park- möglichkeiten ein Pfund, mit dem Burscheid wuchern möchte. „Größere Städte sind in ökologischer Hinsicht wei- ter als wir“, räumt Stefan Caplan ein. „Aber im ländli- chen Bereich ist das Auto erst-

mal nicht wegzudenken.“

Dementsprechend sinke die Zahl der Parkplätze beim In- nenstadtumbau nicht, im Nah- versorgungszentrum an der Montanusstraße entständen sogar neue. „Parken ohne Koh- le ist weiter die Maxime“, stellt der Burscheider Bürgermeister klar. „Eine Parkscheibe reicht aus.“

Für das Burscheider Modell hat Stefan Caplan auch einen Namen: „Wir machen gezielt innenstadt-orientierte Poli- tik.“ Alle Dinge für den tägli- chen Bedarf soll es im Zentrum geben. „Ob man gerne in einer Stadt lebt, hängt eng damit zu- sammen, ob einem die Innen- stadt gefällt“, ist seine Über- zeugung.

Einen besonderen Beitrag zur Lebensqualität leiste auch

die Außengastronomie. „Sehen und gesehen werden, ist da- durch wieder möglich“, findet der gebürtige Wermelskirche- ner, der seit 2009 hauptamtli- cher Bürgermeister in Bur- scheid ist. Deshalb habe man schon vor Corona auf Gebühren für Außenflächen verzichtet.

Vor den Bergischen Stuben sei sogar ein Parkstreifen in eine Terrasse umgewandelt worden.

Zu der „schöne Situation“

beigetragen, in der sich Bur- scheid nach Caplans Worten be- findet, haben die Landes-För- dermittel aus dem „Sofortpro- gramm Innenstadt“. „Wir konn- ten einen Kümmerer einstellen und haben die Möglichkeit selbst Ladenlokale anzumieten und zu günstigeren Konditio- nen an Geschäftsleute weiter zu vermieten“, erklärt er.

Nachfrage übersteigt das Angebot

Von Knut Reiffert

BURSCHEID. Bürgermeister Ste- fan Caplan und Wirtschaftsför- derin Diana Papierz haben im Vergleich zu ihren Kollegen in den anderen bergischen Städ- ten ein Luxusproblem. „Bei den Ladenlokalen übersteigt die Nachfrage das Angebot“, stellt das Stadtoberhaupt fest.

Überhaupt sei Burscheid sehr gefragt. „Das merken wir auch am Wohnungsmarkt.“

„Natürlich war die Stim- mung während des Lockdowns bei Bürgern und Unterneh- mern sehr bedrückt“, blickt Caplan zurück. „Da waren viele an der Schmerzgrenze.“ Und dennoch: „Kein einziger Gas- tronom hat aufgegeben und die einzige Schließung eines Geschäfts ist nicht der Pande- mie geschuldet“, ist die Er- kenntnis von Daniela Papierz.

„Dass es nicht allen toll geht, wissen wir aber auch“, fügt Caplan hinzu.

Trotzdem war die Entwick- lung zuletzt ausgesprochen positiv, es gab drei Neueröff- nungen. „Vor Corona hatten wir zwei bis drei Leerstände“, weiß Caplan. „Jetzt sind der Lego-Laden, ein Geschäft für nachhaltige Produkte und ein Feinkostladen hinzugekom- men.“ In Hilgen gebe es für eins der beiden leerstehenden Ladenlokale ebenfalls schon ei- nen neuen Mieter.

Burscheids Bürgermeis- ter Stefan Caplan.

Archivfoto: Doro Siewert

Werbegemeinschaft

Ruhe vor der Sommerpause

-ff-BURSCHEID.Rot im Kalender anstreichen sollte man sich das Wochenende 9. und 10. Okto- ber. „Dann soll das Kulinari- sche Wochenende stattfin- den“, kündigt Ute Hentschel als Sprecherin der Werbege- meinschaft „Wir für Bur- scheid“ an. „Jetzt sind viele Mitglieder erstmal in den Som- merferien.“ Danach wisse man vielleicht mehr, in welcher Form die Traditionsveranstal- tung stattfinden kann. Bislang gab es das Stelldichein von An- bietern besonderer Köstlich- keiten auf dem Marktplatz neun Mal – zusammen mit ei- nem verkaufsoffenen Sonntag.

wir-fuer-burscheid.de

Burscheid-Live

Ende August geht es los

-ms- BURSCHEID. „Internationa- les Burscheid“ heißt die erste Veranstaltung, mit der Bur- scheid-Live e. V. im Sommer für Auftrieb in der Innenstadt sorgen möchte. Dazu beitragen sollen vom 27. bis 29. August mindestens 13 Stände mit Info- und Mitmach-Aktionen, viel Leckerem zum Genießen und Angeboten für Kinder. Für Live-Auftritte kommen Künst- lergruppen aus zehn europäi- schen Nationen. Am Sonntag- vormittag wird getalkt.

burscheid-live.de

Kultur belebt die Innenstadt

vereins vor dem Kulturbade- haus an der Bürgermeister- Schmidt-Straße.

kulturverein-burscheid.de Kirchenkurve:Vor oder in

der Stadtkirche an der Unteren Hauptstraße gibt es vom 30.

Juli bis 2. Oktober insgesamt sieben Konzerte, Theaterauf- führungen oder Mitsing-Aktio- nen im Rahmen des von der Bundesregierung geförderten

„Kultursommer im Rheinisch- Bergischen Kreis“.

rbk-direkt.de -ff-BURSCHEID.Vor allem unter

freiem Himmel können die Burscheider in diesem Som- mer endlich wieder gemein- sam Live-Musik genießen.

Badehaus:Von Freitag, 30.

Juli bis Sonntag, 1. August, steigt das Festival des Kultur-

Konzerte finden unter freiem Himmel statt

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Radevormwald 7

-ff-RADEVORMWALD.Der Feier- abendmarkt soll als Start ins Wochenende wieder mehr Besucher ins Zentrum der Stadt auf der Höhe locken.

Wie ist Radevormwald durch die Corona-Pandemie gekommen?

Johannes Mans:Das war auch für unsere Stadt eine schwie- rige Zeit mit hohen Belastun- gen für viele, besonders auch für Familien. Als Kommune hatten wir eine Zeit lang eine hohe Infektionsquote. Ein wenig stolz bin ich auf das soziale Klima in der Stadt, den Zusammenhalt unter den Radevormwaldern habe ich immer als sehr positiv wahrge- nommen. Die meisten Rader haben sich selbstdiszipliniert verhalten.

Auch in der Radevormwal- der Innenstadt stehen nicht erst durch Corona viele Geschäfte leer. Welchen Bei- trag leistet die Stadtverwal- tung, um den Trend zu stop- pen oder gar umzukehren?

Mans:Wir als Stadtverwaltung versuchen, mit der Wirt- schaftsförderung zu helfen und zu vermitteln. Die Corona- Zeit war für den Einzelhandel sehr schwierig, die Folgen sind

jetzt noch nicht abzusehen.

Auch über die Abteilungen unserer Bauverwaltung versu-

chen wir zu helfen, wo es uns möglich ist.

Wie sieht die Radevormwal- der Innenstadt in fünf und zehn Jahren aus, wenn unter anderem das Integrierte Handlungskonzept vollstän- dig umgesetzt ist?

Mans:Ich hoffe zuerst einmal, dass wir den Bestand halten können. Dazu appelliere ich an unsere Bürger und deren Gäste, die Angebote unserer Einzelhändler und Dienstleis- ter zu honorieren. Vielleicht gelingt es uns auch, weitere interessante Gastronomen anzusiedeln. Wir wollen versu- chen, das Verweilen in der Innenstadt noch attraktiver zu machen.

Warum lohnt sich schon in diesem Sommer ein Besuch der Radevormwalder Innen- stadt?

Mans:Wir haben Anfang Juli freitags wieder unseren Feier- abendmarkt gestartet. Das ist zum Start in das Wochenende eine gute Einladung, in die Innenstadt zu kommen. Der Marktplatz ist unser Anker- punkt im Begegnungsraum Innenstadt, weil auch die Radevormwalder nach der Pandemie das Bedürfnis haben, sich wieder mit Freun- den und Bekannten zu treffen.

Johannes Mans lobt den Zusammenhalt

Interview mit dem Bürgermeister

Johannes Mans appelliert an die Radevormwalderinnen und Radevormwal- der, in der eigenen Stadt einzukaufen. Archivfoto: Roland Keusch

Gutscheine

Jährlich werden rund 500 Einkaufsscheine, die in derzeit 36 Rader Geschäf- ten einslösbar sind, ausge- geben. Unternehmer nut- zen sie gerne als Danke- schön für Mitarbeiter, Pri- vatleute als Geschenk für ihre Lieben. Erhältlich sind die Rade-Gutscheine bei der Raiffeisenbank in der Schlossmacher-Gale- rie und bei der Sparkasse an der Hohenfuhrstraße.

Von Knut Reiffert

RADEVORMWALD. Stärker kann keine Aktion unterstreichen, wie sehr die Radevormwalder Einzelhändler ihre Kundschaft schätzen. Sie rollen ihr den ro- ten Teppich aus. „Das hat schon großen Anklang gefun- den“, berichtet Tanja Sonnen- schein in einem Schreiben an die Mitglieder der Werbege- meinschaft „Rade lebt“. Denn der Verein hat die durch den Verfügungsfonds für das Sa- nierungsgebiet Innenstadt 2 geförderte Aktion ins Leben gerufen und für alle ihm ange- hörigen Unternehmen die ins Auge springenden Teppiche bestellt. „Die Fußmatten soll- ten vor allem bei Aktionen wie verkaufsoffenen Sonntagen und Stadtfesten gut sichtbar vor die Eingänge gelegt wer- den“, erklärt Bruno Hofmann, Vorstandsmitglied von „Rade lebt“.

Damit das funktioniert, müssen aber auch die Kundin- nen und Kunden mit ins Boot geholt werden. Deshalb appel- liert „Rade lebt“ an alle Mit- bürger: „Kaufen Sie in Rade, weil Rade unsere Heimat ist.“

Anders als in den Nachbar- städten wird es in diesem Jahr in der Bergstadt wahrschein- lich keinen offenen Sonntag mehr geben. „Da ist das Ord- nungsamt sehr restriktiv“, er- klärt Bruno Hofmann, ohne be- urteilen zu wollen, ob die Zu- rückhaltung angesichts der ak- tuellen Inzidenzzahlen ange- messen ist oder nicht.

„Die Weihnachtsverlosung der Werbegemeinschaft findet aber ganz bestimmt statt“, stellt er den Bürgerinnen und Bürgern zum Jahresende wie- der attraktive Gewinne in Aus- sicht. „Unser Aktionskreis da- für hat bereits die Arbeit auf- genommen Darüber hinaus richtet „Rade lebt“ seinen Fo-

cus schon auf das Stadtfest im nächsten Jahr. Nach zweijähri- ger Zwangspause soll es wieder traditionell am Muttertagswo- chenende vom 6. bis 8. Mai 2022 über die Bühne gehen.

rade-lebt.de

Vor allem die Kaiserstraße und der Marktplatz werden außer von Einheimischen auch von Besuchern aus den bergischen und westfälischen Nach-

barstädten als Flaniermeile geschätzt. Foto: Doro Siewert

Als Ausdruck ihres starken Zusammenhalts trafen sich die Mitglieder der Werbegemein- schaft nach dem Lockdown- Ende zu einem gemeinsamen Begrüßungsfoto. Tenor der Ak- tion: Gemeinsam sind wir stark. „Diese Überzeugung hat uns auch durch die Corona- Pandemie gerettet“, ist Markus Strunk, der Vorsitzende der Werbegemeinschaft, über- zeugt. Kein Geschäft habe in Folge der Zwangsschließungen aufgeben müssen. „Ganz im Gegenteil“, fügt Bruno Hof- mann hinzu, „es gab sogar Neueröffnungen.“

In der Pandemie gab es sogar Neueröffnungen

Als ein besonders gutes Bei- spiel nennt er das Weinge- schäft „Korkenzieher“, dessen Inhaber mit Außengastrono- mie zur weiteren Belebung des ohnehin stark frequentierten Marktplatzes beitragen will.

Händler rollen Händler rollen

den Teppich aus den Teppich aus

Aktion der Werbegemeinschaft Aktion der Werbegemeinschaft Life-Ness

Mit Regeln gibt es überhaupt kein Problem

-ff-RADEVORMWALD. Schritt für Schritt kehrt auch im Freizeit- Center Life-Ness Normalität ein. Seit Anfang des Monats ist das Schwimmbad wieder ge- öffnet. Um allen Besucherin- nen und Besuchern ein Höchstmaß an Sicherheit bie- ten zu können, gibt es natür- lich weiter einige Corona- Schutzmaßnahmen. Die sind auf der Homepage des Life- Ness ausführlich erklärt. „Das läuft so gut und problemlos, dass wir vorerst weiter daran festhalten“, stellt Geschäfts- führer Ronald Eden klar und berichtet von einer großen

Nachfrage nach den

Schwimm-Slots. Wichtig: Der Eintritt für Kinder und Jugend- liche ist in den Ferien bis ein- schließlich 17. August frei.

Schon vor dem Schwimm- bad durfte der große Fitness- und Gesundheitsbereich der Anlage an der Carl-Diem-Stra- ße 33 wieder genutzt werden.

Die Öffnungszeiten sind mon- tags bis mittwochs von 8 bis 22 Uhr, donnerstags und freitags von 6.30 bis 22 Uhr sowie sams- tags und sonntags von 9 bis 19 Uhr. Plätze in den Kursen kön- nen ebenfalls online gebucht werden.

Nach einer Anlaufphase ist dort mittlerweile der Nachweis eines negativen Tests einer Impfung oder Genesung nicht mehr nötig, um trainieren zu können. Für die dagegen im- mer noch erforderliche Perso- nennachverfolgung setzt das Life-Ness weiterhin auf die Luca-App. Besucher werden gebeten, sie vor der Anreise aufs Smartphone zu laden, um einen schnelleren Ablauf am Empfang zu ermöglichen. Al- ternativ empfiehlt die Ge- schäftsführung, sich bei der Stadt Radevormwald einen kostenlosen Luca-Schlüsselan- hänger zu sichern.

life-ness.de

Feierabendmarkt

Das Original meldet sich zurück

-ff-RADEVORMWALD.Nur einmal konnte im Jahr 2020 der Rade- vormwalder Feierabendmarkt stattfinden: am 13. März. Dann musste das seit der Premiere im April 2018 zur Institution gewordene Treffen eine fast 16-monatige Zwangspause ein- legen.

Seit Anfang Juli gibt es wie- der freitags von 17 bis 21 Uhr frische Lebensmittel – vor al- lem als Spezialitäten zum Ver- zehr vor Ort. Im Unterschied zum Bergischen Feierabend- markt, der seit Juni im wö- chentlichen Wechsel jeweils an einem Abend in Hückeswa- gen, Wermelskirchen, Wipper- fürth und Burscheid gastiert,

findet das Original in Rade- vormwald kontinuierlich an jedem Freitag statt. Und zwar bis in den September hinein.

„Wir sehen das Bedürfnis der Menschen nach einem sol-

chen Angebot“, sagt Rades Bürgermeister Johannes Mans, der die Besucher gleichzeitig dringend bittet, die vorgegebe- nen Hygiene-Regeln einzuhal- ten.

Jeden Freitag findet der Rader Feierabend- markt statt.

Archivfoto:

Roland Keusch

Außengastronomie

Stadt fördert neue Möbel

-ff- RADEVORMWALD. Damit die Stadtmitte attraktiver wird und mehr Aufenthaltsqualität bekommt, unterstützt die Stadt Gastronomiebetriebe jetzt bei der Anschaffung neu- er Möbel für die Außenberei- che. Die Mittel stammen aus dem Verfügungsfonds für das Sanierungsgebiet „Innenstadt 2“. Der Antragsteller muss al- lerdings einen der Förderung (Höchstbetrag pro Maßnahme sind 10 000 Euro) entsprechen- den Kostenbeitrag selbst tra- gen. Wem die Fördermittel für die Außengastronomie ge- währt werden, entscheidet ein Gremium.

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