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Statuen und Statuensammlungen in der Spaetantike (Muenchen 11.-12.6.-2004)

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Statuen und Statuensammlungen in der Spaetantike (Muenchen 11.-12.6.-2004)

Christian Witschel

Funktion und Kontext - München 06/04

x-post: H-Soz-u-Kult H-SOZ-U-KULT@H-NET.MSU.EDU PD Dr. Franz Alto Bauer

Dr. Christian Witschel

Historisches Seminar, Abt. Alte Geschichte der LMU München, München

11.06.2004-12.06.2004, Historicum der LMU, Amalienstr. 52, Raum A 201 Statuen von Herrschern, verdienten Bürgern, Göttern und anderen

mythologischen Figuren haben im Leben der Städte des Imperium Romanum eine herausragende Rolle gespielt – sei es als Repräsentationsmonumente im öffentlichen Raum, sei es als Dekoration in den Privathäusern der Oberschicht. Umso interessanter ist die Frage, was mit diesem reichen Statuenbestand in der Spätantike geschah, insbesondere im Zuge der Christianisierung des Reiches, als die heidnischen Statuen nicht selten von Kirchenführern kritisiert wurden. Auf der einen Seite standen ein Rückgang bei der Produktion von neuen Statuen und eine teilweise mit Gewalt durchgeführte Entfernung älterer ‚Götzenbilder’, auf der anderen Seite läßt sich eine geradezu als ‚museal’ zu bezeichnende Tendenz beobachten, den ästhetischen Wert der Statuen hervorzuheben und sie als Schmuck der Städte zu bewahren. Doch gab es durchaus noch Werkstätten, die in der Spätantike neue Idealplastiken produzierten. Ein Großteil

dieser Produktion war auf die Bedürfnisse der reichen Häuser- und Villenbesitzern ausgerichtet, denn diese waren weiterhin daran interessiert, ihre Wohnsitze mit mythologischen Darstellungen

auszuschmücken. Hierfür reichte die Neuproduktion allerdings nicht aus, so daß daneben eine Art von Kunstmarkt entstand, um die Nachfrage an qualitätvoller älterer Plastik zu befriedigen.

An dieser Stelle setzt unser Interesse ein: Von historischer Seite aus gilt es zu klären, wie sich die oben angedeuteten Befunde in den Rahmen der spätantiken Gesellschaft und ihrer gewandelten Repräsentationsformen einordnen lassen. Dazu muß gefragt werden, welche Funktionen den Statuen in der Spätantike überhaupt zukamen und wie sich diese in den

schriftlichen Quellen festmachen lassen. Von archäologischer und

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ArtHist.net

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kunsthistorischer Seite sollte der materielle Befund in Augenschein genommen werden, vor allem die handwerklichen Aspekte, also das Verhältnis zwischen Neuproduktion, Wiederverwendung und Restaurierung von Statuen. Schließlich interessieren uns Fragen des Kontextes, und zwar sowohl im öffentlichen wie im privaten Bereich, weil sich hieran nicht zuletzt die Entwicklung des Stadtbildes und der Lebenswelten der Eliten in der Spätantike zeigen läßt.

--- Freitag, 11.6.2004

Historicum der LMU, Amalienstr. 52, Raum 201 9:00 Uhr: Eröffnung des Workshops

PD Dr. Franz Alto Bauer (Istanbul/Basel) / Dr.

Christian Witschel (München)

I Statuen im gesellschaftlichen und kulturellen Diskurs der Spätantike 9:15 Uhr: 1) “Quo viros antiquitas honorabat: Continuity and Tradition in Late Antique Perceptions of Portrait Statuary”

Dr. Peter Stewart (London)

10:00 Uhr: 2) “Monumente für die Ewigkeit oder glanzvoller Auftritt?

Veränderungen im Repräsentationsverhalten der römischen Eliten im 3. Jh.

n. Chr. ”

PD Dr. Barbara Borg (Heidelberg) 11:00 – 11:30 Uhr: Kaffeepause

11:30 Uhr: 3) “Darstellungen von Statuen in der Spätantike”

Prof. Dr. Johannes Deckers (München) 12:15 Uhr: 4) “‘Virtuelle’ Statuensammlungen”

PD Dr. Franz Alto Bauer (Istanbul/Basel) 13:00 – 14:30 Uhr: Mittagspause

II Der öffentliche Raum: ‚Museale’ Ausgestaltung von Platzanlagen,

‘Statuenmuseen’, Wiederverwendung von Statuen

14:30 Uhr: 5) “Die Statuenausstattung spätantiker Platzanlagen in Italien und Africa”

Dr. Christian Witschel (München)

15:15 Uhr: 6) “Ancient Statuary in Fourth-Century Constantinople:

Context and Function”

Prof. Dr. Sarah Bassett (Detroit) 16:00 – 16:30 Uhr: Kaffeepause

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ArtHist.net

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16:30 Uhr: 7) “The Recycling of Ancient Statuary in Late Antique Rome and the End of the Statue Habit. Two Related Phenomena?”

Dr. Robert Coates-Stephens (Reading/Rom)

Öffentlicher Abendvortrag (im Institut für Klassische Archäologie, Meiserstr. 10):

18:30 Uhr: 8) “Statue Life in the Hadrianic Baths at Aphrodisias, AD 100-600”

Prof. Dr. R.R.R. Smith (Oxford) Samstag, 12.6.2004

Historicum der LMU, Amalienstr. 52, Raum 201

III Privatsammlungen von Statuen in spätantiken Häusern und Villen 9:00 Uhr: 9) “Late Antique Sculpture in the Private Sphere – Chronology Revisited”

Prof. Dr. Niels Hannestad (Aarhus)

9:45 Uhr: 10) “Statuary Collecting and Display in the Late-Antique Villas of Gaul and Spain: a Comparative Study”

Prof. Dr. Lea M. Stirling (Winnipeg) 10:30 – 11:00 Uhr: Kaffeepause

11:00 Uhr 11) “Chiragan, ein gewachsenes Skulpturenensemble. Das Zeugnis der Porträts”

Prof. Dr. Marianne Bergmann (Göttingen)

11:45 Uhr: 12) “Sculptural Decor and the Late Antique Roman House:

Observations on Social and Religious Uses of Statuary in Domestic Contexts”

Prof. Dr. Elaine Gazda (Ann Arbor)

12:30 Uhr: 13) “Die Suggestion des Imaginären. Zum Zusammen-spiel von Bildausstattung und Leben in spätantiken Villen”

Dr. Susanne Muth (München)

Quellennachweis:

CONF: Statuen und Statuensammlungen in der Spaetantike (Muenchen 11.-12.6.-2004). In: ArtHist.net, 07.05.2004. Letzter Zugriff 27.02.2022. <https://arthist.net/archive/26395>.

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