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Frühjahrsempfang der Heilberufekammern

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Berufspolitik

Ärzteblatt Sachsen 5 / 2017 181

Frühjahrsempfang der Heilberufekammern

Am 10. April 2017 fand der 9. Früh- jahrsempfang der Sächsischen Heil- berufekammern in Dresden statt. Die Vertreter der Ärzte, zahnärzte, Apo- theker, Psychotherapeuten und Tier- ärzte tauschten sich zu aktuellen gesundheitspolitischen Themen aus.

Schwerpunkte waren unter anderem das anhaltende Spannungsverhältnis zwischen Ökonomie und ärztlichem Ethos sowie die zukunft der Heilbe- rufe.

„Ein ziel, dass alle sächsischen Heilbe- rufekammern eint, ist der Erhalt der Freiberuflichkeit“, betonte der Präsi- dent der Sächsischen Landesärzte- kammer, Erik Bodendieck, in seiner Eröffnungsrede. Sie müsse auch auf EU-Ebene stets verteidigt werden.

Nur so könnten die Heilberufe eine qualitativ hochwertige und patienten- orientierte Gesundheitsversorgung im Freistaat Sachsen gewährleisten.

Die Patientensicherheit dürfe nicht zu Gunsten einer kapitalgesteuerten Dienstleistungsfreiheit geopfert wer- den.

Auch auf die zunehmende Digitali- sierung in den Heilberufen ging der Präsident der Sächsischen Landesärz- tekammer ein. Sie sei Chance und Herausforderung gleichermaßen. Der Patient müsse zu jeder zeit Herr über seine Daten sein. Die Sicherheit der sensiblen Gesundheitsdaten sei oberste Priorität. „Wir stehen mit der Industrie und der Politik in engem Kontakt, aber es geht noch zu lang- sam voran“. Erik Bodendieck verwies dabei auf ein Fachgespräch mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Sta- nislav Tillich, welches am 25. April 2017 in der Sächsischen Landesärz- tekammer stattfand (Bericht in die- sem Heft, siehe S. 186).

Die Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Barbara Klepsch, bedankte sich „für die zuverlässige und gute zusammenarbeit“ mit allen Heilberufekammern. Sie würdigte das Engagement und die organisa- tion des jeweiligen Berufsstandes im Freistaat Sachsen.

Barbara Klepsch lobte ausdrücklich die Arbeit des Netzwerks „Ärzte für Sachsen“ als ein Instrument, um dem drohenden Ärztemangel entge- genzutreten und Partner besser zu vernetzen. Sie begrüßte ebenso den nun verabschiedeten Masterplan Medizinstudium 2020. „Die Stär- kung der Allgemeinmedizin ist ein längst überfälliger Schritt“, so die Ministerin.

Anschließend diskutierten die Vertre- ter der Heilberufekammern und der Politik weiter in entspannter Atmo- sphäre über die aktuellen Herausfor- derungen der Gesundheitspolitik.

Die Staatsministerin war dabei eine gefragte Gesprächspartnerin.

Der Frühjahrsempfang der sächsi- schen Heilberufekammern ist eine Kooperation der Sächsischen Landes- ärztekammer, der Landeszahnärzte- kammer Sachsen, der Sächsischen Landesapothekerkammer, der ost- deutschen Psychotherapeutenkam- mer und der Sächsischen Landestier- ärztekammer. Er wird seit 2009 durchgeführt. Die Kammern vertre- ten rund 50.000 Mitglieder.

Kristina Bischoff M.A.

Redaktionsassistentin

Dr. med. vet. Uwe Hörügel, Präsident der Sächsischen Landestierärztekammer; Göran Donner, Vizepräsident der Sächsischen Landesapothekerkammer; Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz; Andrea Mrazek M.A., M.S. (USA), Präsidentin der ostdeutschen Psychotherapeuten- kammer; Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer und Dr. med. Mathias Wunsch, Präsident der Sächsischen Landeszahnärztekammer (v.l.) © SLÄK

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