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Erg¨anzung zur HMI ¨ UB Nr.10

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Academic year: 2022

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Erg¨anzung zur HMI ¨ UB Nr.10

Patrik Hlobil Niko Kainaris

Dieses Dokument erhebt keinen Anspruch auf Vollst¨andigkeit oder Korrektheit.

Es stellt keine Vorlesungszusammenfassung dar, sondern soll euch lediglich bei der Bearbeitung der ¨Ubungsaufgaben helfen

1 Satz von Taylor

Sein∈N,x0Rund f eine (n+1)-mal differenzierbare Funktion. Dann gibt es ein t zwischen x undx0 mit

f(x) =

n

k=0

f(k)(x0)

k! (x−x0)k+f(n+1)(t)

(n+ 1)! (x−x0)n+1 Dabei nennt man

Tn(f, x0)(x) :=

n

k=0

f(k)(x0)

k! (x−x0)k

dasTaylorpolynomvom Grad n der Funktion f an der Stellex0 und Rn+1(x) :=f(n+1)(t)

(n+ 1)! (x−x0)n+1 dasRestglied nach Lagrange.

Wir wollen uns nun klar machen, wie man auf diesen Ausdruck kommen kann.

Betrachten wir den Hauptsatz der Differenzial und Integralrechnung

x x0

f(t)dt=f(x)−f(x0) f(x) =f(x0) +

x x0

f(t)dt (1) Berechnen wir das Integral auf der rechten Seite nun durch Partielle Integration

x x0

f(t)·1dtPI= f(t)t|xx0

x x0

f′′(t)·t dt

=f(x)x−f(x0)x0

x x0

f′′(t)·t dt

=f(x)x−f(x0)x+f(x0)x−f(x0)x0

x x0

f′′(t)·t dt

HS=

x x0

f′′(t)·t dt+f(x0)x−f(x0)x0

x x0

f′′(t)·t dt

=f(x0)(x−x0) +

x x0

f′′(t)·(x−t)dt

1

(2)

Dabei haben wir im dritten Schritt mit einer 0 in der Form−f(x0)x+f(x0)x erweitert und sp¨ater den HS benutzt,d.h.

f(x)x−f(x0)x=x(f(x)−f(x0))HS=

x x0

f′′(t)·t dt Nochmalige PI liefert

x x0

f(t)dt=f(x0)(x−x0)+f′′(x0)

2! ·(x−x0)2dt+1 2!

x x0

f(3)(t)·(x−t)2dt (2) Dies k¨onnen wir nun beliebig oft wiederholen. Nehmen wir an wir haben (2) n- mal partiell integriert und setzen diesen Ausdruck in (1) ein. Somit erhalten wir

f(x) =f(x0) +f(x0)(x−x0) +f′′(x0)

2! ·(x−x0)2+· · ·+f(n)(x0)

n! ·(x−x0)n + 1

n!

x x0

f(n+1)(t)·(x−t)ndt

=

n

k=0

f(k)(x0)

k! (x−x0)k+Rn(x, x0)

Das Restglied, dass im Moment noch in Integralform ist k¨onnen wir noch weiter durch den MWS der Integralrechnung umformen. Zur Erinnerung dieser lautete

b a

f(x)g(x)dx=f(c)

b a

g(x)dx mit c∈[a, b]

somit

Rn(x, x0) =1 n!

x x0

f(n+1)(t)·(x−t)ndt

=f(n+1)(c) n!

x x0

(x−t)ndt

=f(n+1)(c) n!

(

1

n+ 1(x−t)n+1 )

|xx0

=f(n+1)(c)

(n+ 1)! (x−x0)n+1

Wir haben also wie gew¨unscht einen Ausdruck gefunden mit dem wir das Rest- glied, das ¨ubrig bleibt wenn wir die Taylorreihe nach n Gliedern abbrechen, bestimmen k¨onnen.

1.1 Bemerkungen

Im Limesn→ ∞geht das Taylorpolynom mit Restglied in die Taylorreihe

¨

uber, wennRn+1(x, x0)0 f¨urn→ ∞. Die Entwicklung einer Funktion f in eine Taylorreihe ist also nur legitim, wenn das Restglied der Reihe im Limesn→ ∞verschwindet.

2

(3)

Oft ist es in der Praxis nicht n¨otig eine Taylorreihe nach obigem Schema zu entwickeln. Bei Kompositionen von Funktionen ist es oft einfacher die Reihenentwicklungen der einzelnen Funkionen einzusetzen und somit das Ergebnis zu bestimmen

Beispiel : Taylorpolynom 2.Grades vonexsin(2x) umx0= 0 exsin(2x) =

(

1−x+x2 2 +· · ·

)

(2x+· · ·)

=2x2x2+· · ·

Mit Hilfe der Taylorreihe einer Funktion f gibt es eine M¨oglichkeit die n-te Ableitung dieser Funktionf(n)explizit zu bestimmen. F¨ur die Koeffizien- ten der Reihe gilt

an= f(n)(x0)

n! f(n)(x0) =an·n!

3

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