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Das hatten wir schon in Blatt 3, Aufg

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Academic year: 2022

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(1)

Universit¨at Karlsruhe Institut f¨ur Theorie der Kondensierten Materie

Ubungen zur Theoretischen Physik F¨ SS 08

Prof. Dr. P. W¨olfle Musterl¨osung

Dr. M. Greiter Blatt 10

1. Molekularfeldtheorie des Antiferromagneten (10 Punkte) (a) Zeff ist die Zustandssumme von nicht-wechselwirkenden Spins im Magnetfeld. Das hatten wir schon in Blatt 3, Aufg. 1 ; allerdings ist jetzt das Magnetfeld f¨ur jeden der N Spins unterschiedlich, die Zustandssumme faktorisiert nat¨urlich trotzdem:

Zeff = Tr[eβHeff] = X

α

eβEα = YN

i=1

Zi

mit

Zi =Z1(B+Bi) , Z1(h) = XS

m=S

eβh m , Z1(h) = sinh βh2S+12 sinh βh12 (siehe Blatt 3, Aufg. 1 a) )

Genauso haben wir in Blatt 3 schon die Magnetisierung berechnet:

hSizi= 1

ZeffTr[eβHeffSiz] =~ 1 Zi

XS

mi=S

mieβ(B+Bi)mi

Mit Blatt 3, Aufg. 1 b) folgt hSizi=~m(B+Bi) mit

m(h) = ∂

∂ βhln Z1(h)

= 2S+ 1

2 coth βh2S+ 1 2

−1

2coth βh1 2

F¨ur die Erwartungswerte der anderen Spinkomponenten gilt hSixi=hSiyi= 0 ⇒ hSii=hSiziez

denn unter der Spur Tr[eβHeff. . . ] , die ja in einer beliebigen Basis, also z.B. der Sz-Eigenbasis ausgewertet werden kann (wie bisher geschehen), tragen Sx und Sy nicht bei, z.B.:

hSixi= 1 Zi

XS

mi=S

eβ(B+Bi)mihmi|Six|mii , Sx = 1

2(S++S) , hm|S±|mi= 0 Seite 1 von 4

(2)

F¨ur die Korrelationsfunktion kann man sich wieder zunutze machen, daß alles fak- torisiert:

hSiSji = 1

ZeffTr[eβHeffSiSj]

= 1

ZiZj

XS

mi=S

XS

mj=S

eβ(B+Bi)mieβ(B+Bj)mjhmi|Si|mii hmj|Sj|mji

= hSii hSji

Mit dem Ergebnis f¨ur den Erwartungswert von eben gilt also hSiSji=hSizi hSjzi

(b) Die verallgemeinerte freie Energie (das Variationsfunktional) ist jetzt schnell erle- digt:

Fe(T, B,{Bi}) = J 2~2

XN

i=1

X

j=(n.N. i)

hSizihSjzi + 1

~ XN

i=1

BihSizi − kT XN

i=1

ln Zi

mit

hSizi=~m(B+Bi) , m(h) =. . . aus (a).

(c) Ansatz:

Bi =

BA f¨ur i∈ A BB f¨ur i∈ B

(Wegen B 6= 0 ist im Allgemeinen nicht BA =BB oder BA =−BB!! ) Damit folgt

hSizi=

~m(B+BA)≡~mA f¨ur i∈ A

~m(B+BB)≡~mB f¨ur i∈ B In Fe gilt damit

XN

i=1

X

j=(n.N. i)

hSizihSjzi=N z~2mAmB

denn wenn i ∈ A, dann ist j ∈ B und umgekehrt. z = 4 ist die Anzahl n¨achster Nachbarn (Koordinationszahl). Die anderen Terme in Fe ergeben einfach N/2 mal den Beitrag von einem Platz aus einem Untergitter und N/2 mal den Beitrag von einem Platz aus dem anderen,

⇒ Fe(T, B, BA, BB) = N 2

zJ mAmB + (BAmA+BBmB) − kT ln ZA)−kT ln ZB)

Seite 2 von 4

(3)

mit

mA/B =m(B+BA/B) , ZA/B =Z1(B+BA/B) DamitFe station¨ar ist, muß gelten:

∂Fe

∂BA

= 0 , ∂Fe

∂BB

= 0 also z.B.:

0 = ∂Fe

∂BA

= N 2

zJ∂mA

∂BA

mB + mA + BA∂mA

∂BA

− kT ∂

∂BA

ln ZA (mB und ZB h¨angen nicht explizit von BA ab ! )

Mit den bisherigen Ergebnissen gilt kT ∂

∂BA ln ZA

= ∂

∂ βhln Z1(h)

h=B+BA

=m(B+BA) =mA damit f¨allt das explizite mA raus,

⇒ 0 = ∂mA

∂BA zJ mB+BA

F¨ur das andere Untergitter ergibt sich eine analoge Gleichung. Dies ergibt die Selbstkonsistenz-Gleichungen

BA = −zJ mB = −zJ m(B+BB) BB = −zJ mA = −zJ m(B+BA) mit dem m(h) aus (a).

(d) Ohne ¨außeres Magnetfeld:

B = 0 ⇒ BA = −zJ m(BB) BB = −zJ m(BA) Mitm(−h) =−m(h) hat dies die L¨osung

BA =B , BB =−B mit B =zJ m(B) Aquivalent dazu ist dann¨

mA =m , mB =−m mit m=m(zJ m)

Phasen¨ubergang: Durch plotten von m(h) f¨ur ein paar Werte vonS kann man sich

¨

uberzeugen, daß unterhalb einer bestimmten Temperatur m 6= 0 , und damit auch B 6= 0 wird. Diese Temperatur heißt beim Antiferromagneten N´eel-Temperatur TN (im Unterschied zur Curie-TemperaturTC beim Ferromagneten). Um den genauen Wert von TN zu bekommen, nutzt man aus, daß f¨ur

T ≈TN ⇒ B ≈0 ⇒ βB ≈ B

kTN ⇒ βB ≪1

Seite 3 von 4

(4)

Damit kann m(B) f¨ur kleine βB entwickelt werden, wie in Aufg. 1 c) auf Blatt 3 schon geschehen, wenn die Temperatur infinitesimal unterhalb TN gesetzt wird:

T =TN : B =zJ m(B) =zJ B kTN

S(S+ 1)

3 ⇒ kTN = z

3S(S+ 1)J mit z = 4.

(e) Mit ¨außerem Magnetfeld: Mit

mA =m(B+BA) , mB =m(B+BB)

h¨angt die Untergittermagnetisierung sowohl explizit als auch implizit (¨uberB) von B ab:

χA(T) = ∂mA

∂B

B=0

= ∂m(h)

∂h

h=BA

1 + ∂BA

∂B

B=0

Jetzt muß die Selbstkonsistenz-Gleichung ran:

BA =−zJ mB ⇒ ∂BA

∂B

B=0

=−zJ ∂mB

∂B

B=0

=−zJ χB(T)

⇒ χA = ∂m(h)

∂h

h=BA

[ 1−zJ χB]

F¨ur T > TN ist nat¨urlich BA = BB = 0 , und zusammen mit dem analogen Aus- druck f¨urχB ergibt sich

χA = χ0[ 1−zJ χB]

χB = χ0[ 1−zJ χA] , χ0 = ∂m(h)

∂h

h=0

χ0 ist offenbar die Suszeptibilit¨at im GrenzfallJ = 0 ; diese wurde in Aufg. 1 c) auf Blatt 3 berechnet: Curie-Gesetz,

χ0(T) = 1 kT

S(S+ 1) 3

Das Gleichungssystem f¨ur dieχ l¨aßt sich leicht l¨osen:

χ01 zJ zJ χ01

χA

χB

= 1

1

χA

χB

=

χ01 zJ zJ χ01

1 1 1

⇒ χAB = 1

χ01+zJ ⇒ χ(T) = χ0(T)

1 +zJ χ0(T) , χ0(T) = S(S+ 1) 3k T Das l¨aßt sich mit dem Ergebnis f¨ur TN noch als Curie–Weiß-Gesetz schreiben,

⇒ χ(T) = S(S+ 1) 3k

1 T + TN

Man beachte das + im Nenner. Das ist also eigentlich kein Curie–Weiss-Gesetz wie beim Ferromagneten (dort steht −). Die Suszeptibilit¨at divergiert hier also nicht beiTN, sondern hat tats¨achlich ein Maximum. Beim Ferromagneten divergiertχ(T) an der ¨Ubergangstemperatur TC.

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