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(1)390 V V Sa'räwi und Sa'räni

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(1)

390

V V

Sa'räwi und Sa'räni.

Von Karl Völlers.

Flügel erwähnt in seinem Aufsatze über die Glaubenslehre des

'Abd-el-Wahhäb b. Ahmed a§-§a'ränl (ZDMG. XX, 1 ff.), dass dieser

Verfasser Sa'räni oder §a'räwi „wegen seines starken Haarwuchses"

genannt worden sei. Diese Aufstellung ist m. W. nie angetastet

worden; Spitta bat sie sogar in seiner Grammatik (S. 120: „stark

behaart") wiederholt. Die nachfolgenden Bemerkungen bezwecken

den Nachweis, dass die Beziehung des fraglichen Namen auf ^ji^ =

Haar unbegründet ist, dass vielmehr beide Namensformen Ortsnisben

sind und dass jede von beiden ibre besondere Beziebung hat.

Unser 'Abd-el-Wahhäb wurde in Säkijet Abü-§ä'rä, einem

Dörfchen der ägyptischen Provinz Menüfija, nicbt weit von Kairo,

geboren und trägt nach diesem Ort den normal gebildeten (vgl.

Spitta's Gramm. § 58 b oder mein Lehrbuch § 54, III 6, in Ver¬

bindung mit der in der jüngeren Sprache in Kraft gebhebenen Regel

der klassischen Sprache: Caspari - Müller ^ § 265, 2 a) Namen el-

äa'räwi. Als Knabe von sieben oder acht Jabren zog er, wie uns

sein Schüler und Biograph, el-Munäwi , bericbtet, nach Kairo und

wohnte hier, seitdem er sicb nacb vielen theologischen Kämpfen

zum Leiter der mystischen Bewegung aufgeschwungen hatte, in der

Strasse B6n-es-Sür6n , die neben dem Stadt-Kanal von der Muski-

(Müseki-) Strasse nach der alten nordösthchen Ringmauer läuft. Hier

starb er auch im J. 973 (al-Munäwl) und wurde iu der Nähe neben

seiner Lieblings-Moscbee, die später seinen Namen tragen sollte, be¬

graben. Der Tbeil von B6n-es-Sür6n, wo sein Haus staud und wo

jetzt seine Moschee liegt, gehört zum Stadtviertel Bäb-eS-Sa'rija, und

obwohl ich kein ausdrückliches Zeugniss aufweisen kann, trage ich

kein Bedenken, die zweite Namensform auf dieses Viertel zu be¬

zieben, da er bald nach seinem Tode der Heilige xar' f^oxtjv dieses

Viertels wurde, vor allem aber, weil dies die normale Nisbe zu

Bäb-es-§a'rija ist. Die Formen auf -ija lasseu nämlich in der jüngeren

Sprache eine doppelte Nisbe zu (vgl. meiu Lehrbuch a. a. 0.);

(2)

Völlers, Sa'räici und Sa'räni. 391

■während die Appellativa nach Abwerfung der genannteu Endung

die Nisbe -äwi annehmen, könneu die geographischeu Namen auch

die Endung -äni anhängen, z. B. Iskenderija — Iskenderäni; Säh-

hija — Sälibäni; Tabarija — Tabaräni; ebenso Sa'rija — Sa'räni.

Also unser Verfasser wurde nacb seinem Geburtsort Sa'räwi , später

nacb seinem Wohnsitz in Kairo Sa'räni benannt.

Obwohl nuu die letztere Form durch die Arbeiten von Flügel,

Kremer und Perron in Europa den Vorzug bekommen bat, so

sprechen doch mauche Gründe dafür, dass wir uns der Form Sa'räwi

bedienen sollten. Denn diese Form steht z. B. auf der ibm seit

d. J. 1188 H. geweihten Moschee (vgb Mehren: Melanges asiat.

VI, 305 s.); ebenso verzeichnet die Karte der französischen Expe¬

dition eine sekket el Charäouy (als Theil von B6n-es-Süren) und

einen khalyg el Charäouy (als Theil des Stadt-Kanals); derselben

Form bedient sicb aucb seiu Nachkomme , der zur Zeit die seiner

Moscbee zu Theil gewordenen Stiftungen verwaltet. Aucb E. W. Laue

hat vor fünfzig Jahren das Uebergewicht dieser Form in Kairo

bezeugt.

2 9

(3)

392

Honein bar Ishäk.

• • •

Von Richard »ottheil.

It is well-known that in the middle ages mention is made

of a lexicographical treatise by Honein. The name of the treatise

was misnnderstood by scribe and translator. In my Ehä of §öbhä

(notes, p. 30) I suggested jö^SA, ■o»p>oi as tbe original of the

title. I have just found my supposition born out in fact.

In the commentary on tbe New Testament by Iso'dad (of

which two excellent Mss. have been kindly lent me by the Lane

Theological Seminary in Cincinnati), tbe following passage occurs:

"^V^ >$o^; . ».CIO.. V'l^ ^i^l ii/ ]l/

Jöpojt .o«n<>>^ ^cu. •^/ |ioia>o; )0f!O wOjI . ot i

.;. o^J . According to Assemani, 'Rs'dad must have been contem¬

poraneous with Honein (B. 0. Ill, 1, p. 210; 2, p. CCCLXVI).

In his preface to tbis commentary, 'Iso'dad also mentions a commen¬

tary of bis to the Old Testament, of wbich 'Abhd'lSö' seems to

have been ignorant.

Columbia College, N. Y.

1) Matthew III, 1.

2 9

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