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LITURGIK MAERTENS THIERRY FRISQUE JEAN,

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LITURGIK

MAERTENS THIERRY FRISQUE JEAN, Kommentar zum Meßbudi. I. Bd. Erster Adventssonntag bis sechster Sonntag nach der Erscheinung. (246.) Verlag Herder, Frei- burg 1965. Kart.

Schon 1924 schrieb A. Wintersig (Jb. f. Lit- urgiewissenschaft 4, 1963 Anm. 18): ,,Es würde beispielsweise sehr vorteilhaft sein, wenn einmal die ganze Kirchenjahrsliturgie oder das Rituale homiletisch durchgearbei- tet vorgelegt werden könnte, nicht in Form von Predigten, sondern in ähnlicher Weise wie die homiletisch-exegetischen Erklärungen einzelner Bücher der HI. Schrift." Was dort gefordert ist - ein liturgischer Kommentar - wird hier in etwa für ein liturgisches Buch, das Missale, in Angriff genommen.

Das auf mehrere Bände berechnete Werk ist die Übertragung einer französischen Aus- gabe „Guide de l' Assemblee chretienne"

(1964). Entsprechend der wieder entdeckten vielschichtigen Bedeutung der Liturgie für die christliche Existenz sollen die verschie- denen Schichten liturgischen Gutes fruchtbar gemacht und Anregungen gegeben werden für eine Lebensgestaltung mit Hilfe der Lit- urgie. Eine auch in fachlicher Hinsicht mehr oder minder erschöpfende Erklärung etwa liturgiegeschichtlicher Zusammenhänge usw.

ist nicht intendiert. Insofern ist auch der französische Originaltitel zutreffender als der etwas anspruchsvollere des deutschen Bu- ches (eine Tatsache, die bei übersetzungen in letzter Zeit öfters festzustellen ist). Man suche deshalb nicht Antworten auf liturgische Spezialfragen (entsprechend der sonst übli- chen Zielsetzung eines „Kommentars")! Was man dagegen findet, sind Grundlinien zum Erfassen der Formulare und des Tagesmo- tivs (etwa im Sinne des Teilgebietes der Liturgiewissenschaft „Spiritualität der Litur- gie") sowie Hilfen, diese an andere weiter- zugeben (Pastoralliturgik). Darin ist auch die Stärke des Werkes zu sehen.

Zur Durchführung werden die liturgischen Tages-Meßformulare unter vierfachen Ge- sichtspunkt gestellt. Mehr in einzelnes gehen die biblische Auslegung der Meßperikopen (Aspekt 1) und die Bemerkungen zur Kon- zeption der Formulare (Aspekt 2). Der dritte Abschnitt der jeweiligen Analyse versucht 394

ein Leitthema aufzuzeigen, während der vierte „Weisung des Glaubens" überschrie- . ben ist und eine theologische Reflexion bein- haltet, die sich auf die Liturgie (Eucharistie) und die Sendung des Christen bezieht. Das Buch gründet sich auf solide (biblische und liturgiewi:ssenschaftliche) Fundamente. Dies schließt auch Erkenntnisse neuerer Zeit ein - wozu auch Parallelen aus dem gegen- wärtigen nicht-kirchlichen Raum kommen

(157: Gandhi). Gut sind ferner die gezogenen Querverbindungen horizontaler und vertika- ler Art (Antike usw.). Auch kritische Be- merkungen sind ohne falsche !?chüchternheit eingeflochten (166: Fest der hl. Familie), ein Beispiel möglicher Verdeutlichung ist eine graphische Explikation (102). Durch die Be- schränkung auf die Herrenjahrsformulare (im strengeren Sinne, d. h. ohne Heiligenfeste) ist eine erfreuliche Konzentration erreicht, die freilich durch die (schon angekündigte) Ferialperikopen-Erklärung zu ergänzen ist.

Wünschenswert wären einige über die Quel- lenangaben hinausgehenden Literaturhin- weise. Hier sollten besonders für das je- weilige Sprachgebiet greifbare Werke ge- nannt werden. Sie könnten gerade dem Lit- urgen bzw. Prediger usw. helfen, eine nach bestimmter Seite erwünschte Vertiefung durchzuführen. Ferner: Es scheint sich die Untugend mancher Autoren mehr und mehr auszubreiten, zwar an den Geistesfrüchten anderer zu partizipieren, aber zu „verges- sen" daß andere etwas „schon einmal ge- dacht haben" - mit anderen Worten: man verschweigt „schamhaft" die Quelle! Abge- sehen davon kann unser Werk, speziell im oben genannten Sinne, zur Erfassung litur- gischer Spiritualität und als Hilfestellung im pastoralliturgischen Sinne (Erklärung von Meßformularen; Homilie) für Liturgen und Gemeinde (auch Laien!) vortreffliche Dienste leisten.

https://doi.org/10.20378/irbo-55288

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