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Academic year: 2021

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6.1 Berechnung des Prozesses e

µ

→ e

µ

6 Prozesse der QED

6.1 Berechnung des Prozesses e µ → e µ

µ e e

µ

γ

Beispielhaft soll das Matrixelement des Prozesses e

( p

1

) µ

( p

2

) → e

( p

3

) µ

( p

4

) berechnet werden, wobei der 4-er Impuls des ausge- tauschten Photons q = p

1

− p

3

ist. Das Matrixelement M ergibt sich aus den Feynmanregeln der QED

− iM = u ¯

3

iq

e µ

u

1

���������������������������������������

e-Strom

− ig

µ⌫

q

2

-Propagator

¯

u

4

iq

m

u

2

�������������������������������������������

µ-Strom

M = − e

2

q

2

u ¯

3 µ

u

1

u ¯

4 µ

u

2

,

mit elektrischer Ladung e

2

= q

e

q

m

. Die Spinoren u

i

= u ( p

i

, s

i

) hän- gen von den Impulsen p

i

und Spin-Orientierungen s

i

ab. Das Matri- xelement für die Streuung unpolarisierter Teilchen ergibt sich aus der

• Mittelung über die einlaufenden Spin-Zustände, (zur Normie- rung, wenn beide Polarisationsrichtungen gleich häufig sind),

• Summation über die auslaufenden Spin-Zustände (wenn der Spin im Endzustand nicht gemessen wird).

� M ¯ �

2

= e

4

q

4

L

µ⌫e

L

Muonµ⌫

mit dem Elektron-Tensor (Muon Tensor analog) L

µ⌫e

= 1

2 �

e-Spin

[ u ¯

3 µ

u

1

][ u ¯

3

u

1

]

= 1 2 �

e-Spin

[ u ¯

3 µ

u

1

][ u ¯

1

u

3

]

wobei der Spin-Faktor

12

für den Mittelwert über verschiedene ein- laufende Spin-Richtungen notwendig ist. Hierbei wurde benutzt, dass [ u ¯

3

u

1

] = a nur eine Zahl ist und daher transponiert werden darf (a

= a

) und dass [ u ¯

3

u

1

]

= [ u ¯

1

u

3

]. Ausgeschrieben und

71

(2)

6.1 Berechnung des Prozesses e

µ

→ e

µ

getrennt summiert über die einlaufenden und auslaufenden Spin- Zustände ist dies

L

µ⌫e

= 1 2 �

s3

s1

¯ u

3,a µ

ab

u

1,b

u ¯

1,c cd

u

3,d

= 1 2 �

s3

u

3,d

u ¯

3,a

�����������������������������������������

(p3+me)da

µ ab

s1

u

1,b

u ¯

1,c

����������������������������������������

(p1+me)bc

cd

= 1

2 Spur �( � p

3

+ m

e

)

µ

( � p

1

+ m

e

)

unter Benutzung der Vollständigkeitsrelationen der Spinoren (siehe Anhang A) und der Notation p � =

p

. Die Spurtheoreme

13

erlau- ben die Vereinfachung

L

µ⌫e

= 1

2 Spur �( � p

3

+ m

e

)

µ

( p �

1

+ m

e

)

= 1

2 Spur �� p

3 µ

p �

1

+ m

2e µ

= 2 ( p

µ3

p

1

+ p

3

p

µ1

− ( p

3

p

1

− m

2e

) g

µ⌫

)

Mit dem analogen Resultat für den Myon-Tensor ist das Resultat für das Matrixelement:

� M ¯ �

2

= e

4

q

4

L

µ⌫e

L

Muonµ⌫

gleich

� M ¯ �

2

= 8e

4

q

4

�( p

3

p

4

)( p

1

p

2

) + ( p

3

p

2

)( p

1

p

4

) − m

2e

p

2

p

4

− m

2µ

p

1

p

3

+ 2m

2e

m

2µ

� Dies ist das exakte Matrix-Element für unpolarisierte e

µ

Streu- ung in niedrigster Ordnung. Das Ergebnis ist offensichtlich Lorentz- invariant.

Im ultra-relativistischen Limes kann man die Massen-Terme ver- nachlässigen. Die Skalarprodukte lassen sich durch die in gleicher Näherung geltenden Mandelstam-Variablen ausdrücken.

s = ( p

1

+ p

2

)

2

= m

2e

+ m

2µ

+ 2p

1

p

2

≈ 2p

1

p

2

≈ 2p

3

p

4

t = ( p

1

− p

3

)

2

= 2m

2e

− 2p

1

p

3

≈ − 2p

1

p

3

= 2m

2µ

− 2p

2

p

4

≈ − 2p

2

p

4

u = ( p

1

− p

4

)

2

= m

2e

+ m

2µ

− 2p

1

p

4

≈ − 2p

1

p

4

= m

2e

+ m

2µ

− 2p

2

p

3

≈ − 2p

2

p

3

Wegen t = q

2

folgt der Wirkungsquerschnitt für unpolarisierte ul- trarelativistische Streuung,

� M ¯ �

2

≈ 8e

4

t

2

( 1 4 s

2

+ 1

4 u

2

)

13Die Spur einer Matrix A ist die Summe der Diagonalelemente, Spur A =

iAii. Die Spur einer ungeraden Anzahl von -Matrizen ist Null, Spur( µ ⌫ )=0.

Weiter gilt Spur( µ ) =4gµ⌫, Spur( µ )=4(gµ⌫g −gµ g + gµ g ),

Spur(�p

1 µp�

2

)=4(pµ1p2+p1pµ2−(p1p2)gµ⌫), Spur(�a�b�c�d)=4[(ab)(cd)− (ac)(bd)+(ad)(bc)].

72

(3)

6.1 Berechnung des Prozesses e

µ

→ e

µ

oder

� M ¯ �

2

≈ 2e

4

s

2

+ u

2

t

2

Das Ergebnis stimmt mit dem früher erhaltenen Resultat für Heli- zitätsamplituden überein.

• Der Wirkungsquerschnitt ist proportional zum Quadrat der Ladung an jedem Vertex, für eµ Streuung also proportional zu q

e2

q

m2

= e

4

.

• Der Nenner t ist der Photon-Propagator und unterdrückt Streuung mit großem 4-er Impulsübertrag.

• Der Term mit s

2

entsteht durch Streuung mit entgegengeset- zen Spins, so dass der Gesamtspin J

Z

= 0 ist, denn s bein- haltet keine Winkelinformation (isotrop, da keine Richtung ausgezeichnet ist).

• Der Term mit u entspricht demnach Streuung mit J

Z

= 1 , also gleichgerichteten Spins der einlaufenden Teilchen.

Mit

t = − s

2 ( 1 − cos⇥

) und u = − s

2 ( 1 + cos⇥

) folgt im CMS für ultrarelativistische Streuung

d

d⌦ = 1 64⇡

2

1 s

p

f

p

i

� M ¯ �

2

= 1

64⇡

2

s 2e

4

1 + �

1+cos⇥2

2

1cos⇥2

2

Das Resultat ist in Fig. ?? gezeigt.

73

Referenzen

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