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Zillertal/13.12.2012-16.12.2012 DanielVanella HarnackscheUngleichungimpliziertHölderstetigkeit

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(1)

Harnacksche Ungleichung impliziert Hölderstetigkeit

Daniel Vanella

LMU München

Zillertal / 13.12.2012-16.12.2012

(2)

1. Theorem

Sei L ein Differentialoperator mit Lu = −

P

i,j

j

(a

ij

(x )∂

i

u), wobei gilt:

Die Koeffizienten a

ij

sind messbare Funktionen

• P

i,j

a

ij

(x )ξ

i

ξ

j

≥ λ | ξ |

2

∀x ∈ Ω, ξ ∈

Rn

(Elliptizität)

• P

i,j

| a

ij

(x ) |

2

≤ Λ

2

(Beschränktheit)

Ist u ∈ W

1,2

(B) harmonisch (Lu = 0), dann folgt u ∈ C

0,α

(B).

(3)

2. Begriffserklärung

2.1. Die Harnacksche Ungleichung

Seien Ω, Ω

0

und Ω

00

offene Mengen mit Ω

0

, Ω

00

⊂⊂ Ω und Ω

00

⊂⊂ Ω

0

und u eine auf Ω

0

nicht negative Funktion mit Lu = 0.

Dann existiert eine Konstante c = c (Ω

0

, Ω

00

) > 0, so dass gilt:

sup

00

u ≤ c inf

00

u 2.2. Hölderstetigkeit

Eine auf D ⊂

Rn

definierte Funktion u: D →

Rm

heißt hölderstetig zum Exponenten α (0 < α ≤ 1) genau dann, wenn ein c ∈

R>0

existiert, so dass für x

1

, x

2

∈ D gilt:

| u (x

1

) − u(x

2

) |≤ c | x

1

− x

2

|

α

(4)

3. Vorbereitung für den Beweis

3.1. Definition: Oszillation

Für eine Funktion u : Ω →

R

und einen in Ω relativ kompakten Ball B

r

(x ) ⊂⊂ Ω sei die Oszillation von u auf B

r

(x ) definiert als

osc

Br(x)

u := sup

x1,x2∈Br(x)

| u(x

1

) − u(x

2

) |

osc

Br(x)

gibt also größtmöglichen Abstand zwischen zwei Funktionswerten von u innerhalb des Balls B

r

(x ) an.

→ osc

Br(x)

u = sup

Br(x)

u − inf

Br(x)

u

(5)

3.2. Lemma

Sei u : Ω →

R

eine Funktion mit folgender Eigenschaft:

∀x

0

∈ Ω ∃ r, c > 0, α ∈ (0, 1), so dass ∀x ∈ B

r

(x

0

) und ∀s ≤ r gilt:

osc

Bs(x)

u ≤ cs

α

Dann ist u lokal hölderstetig zum Exponenten α.

(6)

Beweis:

Seien x

1

, x

2

∈ B

r

(x

0

) beliebig, dann gilt:

x

1

, x

2

∈ B

s

(

12

(x

1

+ x

2

)) mit s :=

12

| x

1

− x

2

|< r Abschätzung:

| u(x

1

) − u(x

2

) |≤ osc

B

s(12(x1+x2))

u ≤ cs

α

= c (

12

| x

1

− x

2

|)

α

= (

12

)

α

c | x

1

− x

2

|

α

≤ c | x

1

− x

2

|

α

Insgesamt:

| u(x

1

) − u(x

2

) |≤ c | x

1

− x

2

|

α

→ Hölderstetigkeit

(7)

4. Beweis Theorems

Für die Harnacksche Ungleichung muss gelten:

a) Lu = 0

b) u ≥ 0 → nicht zwingend gegeben Umgehung:

Setze:

M(r) := sup

Br(x)

u m(r) := inf

Br(x)

u

→ Statt u verwendet man nun (M(r)-u) und (u-m(r)).

(8)

Es gilt:

1.

(M (r) − u) ≥ 0 (u − m(r)) ≥ 0

2.

L(M (r) − u) = −

P

i,j

j

(a

ij

(x )∂

i

(M (r) − u)) = 0 L(u − m(r)) = −

P

i,j

j

(a

ij

(x )∂

i

(u − m(r))) = 0

→ (M(r ) − u) und (u − m(r )) erfüllen obige Bedingungen.

(9)

Definiere nun drei offene Mengen Ω, Ω

0

; und Ω

00

mit Ω

0

, Ω

00

⊂⊂ Ω und Ω

00

⊂⊂ Ω

0

.

Wähle

Ω := B

2r

(x

0

) Ω

0

:= B

r

(x ) Ω

00

:= B

r

2

(x ) wobei x ∈ B

r

(x

0

).

Es gilt B

r

2

(x ) ⊂⊂ B

r

(x ) ⊂⊂ B

2r

(x

0

).

Somit kann die Harnacksche Ungleichung nun auf B

r

2

(x ) angewendet

werden.

(10)

Mit der Harnackschen Ungleichung gilt:

1.

M(r) − m(

r2

) = sup

Br 2(x)

(M (r ) − u) ≤ c inf

Br

2(x)

(M(r) − u)

= c (M (r) − M(

2r

))

2.

M(

r2

) − m(r) = sup

Br 2(x)

(u − m(r)) ≤ c inf

Br

2(x)

(u − m(r))

= c (m(

r2

) − m(r))

(11)

Addition beider Ungleichungen mit anschließender Umformung:

M(r2)

m(r)

+

M(r)

m(2r)

≤ cM

(r)

− cM

(r2)

+ cm(

2r)

− c

m(r) M(r2)

+ c

M(r2)

m(2r)

− c

m(r2)

≤ c

M(r)

M(r)

− cm(r) +

m(r) M(r2)

m(r2)

c−1c+1

(M(r) −

m(r))

sup

Br 2(x)

u

inf

Br

2(x)u

c−1c+1

(

sup

Br(x)

u

inf

Br(x)u)

oscBr

2(x)u

≤ θosc

Br(x)u

mit θ =

c−1c+1

< 1

(12)

allgemein: osc

B

2k r(x)

u ≤ θ

k

osc

Br(x)

u Sei nun 0 < s < r und k ∈

N

, so dass gilt:

2

−k−1

sr

≤ 2

−k

Da θ < 1, existiert ein α > 0 mit θ = 2

−α

Abschätzung:

osc

Bs(x)

u = osc

Brs

r(x)

u ≤ osc

B

2k r(x)

u ≤ θ

k

osc

Br(x)

u = (2

−α

)

k

osc

Br(x)

u

= 2

α

(2

−αk−α

) osc

Br(x)

u = 2

α

(2

−k−1

)

α

osc

Br(x)

u ≤ θ

−1

(

1r

)

α

osc

Br(x)

us

α

(13)

Insgesamt:

osc

Bs(x)

u ≤ θ

−1

(

1r

)

α

osc

Br(x)

us

α

Setze nun θ

−1

(

1r

)

α

osc

Br(x)

u = c

→ osc

Bs(x)

u ≤ cs

α

Bedingungen für obiges Lemma (3.2) sind damit erfüllt.

→ Hölderstetigkeit

Referenzen

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