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PARTIZIP I (PARTIZIP PRÄSENS)

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Academic year: 2022

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PARTIZIP I (PARTIZIP PRÄSENS)

Man unterscheidet das Partizip Präsens (Partizip I) und das

Partizip Perfekt (Partizip II).

(2)

Anmerkungen:

Steht das Partizip Präsens in Verbindung zu einem Verb, so bleibt es unverändert.

Steht das Partizip Präsens in Verbindung zu einem Substantiv, wird es dekliniert.

Man benötigt das Partizip Perfekt zur Bildung des Perfekts, des Plusquamperfekts, des Passivs und des Futurs II.

Beispielsätze zum Partizip Präsens:

1. Der bellende Hund lief auf mich zu.

2. Der Hund lief bellend auf mich zu.

3. Das schreiende Baby war kaum zu beruhigen.

4. Das Baby liegt schreiend in seinem Kettchen.

5. Der Clown kam lachend auf die Bühne.

6. Der lachende Clown brachte mich auch zum Lachen.

7. Die tobenden Fußballfans beschimpfen den Schiedsrichter.

8. Die Fußballfans verlassen schimpfend das Stadion.

9. Das Verkaufsangebot war verlockend.

10. Das verlockende Angebot verführte mich zum Kauf.

11. Es ist verboten, Müll aus einem fahrenden Auto zu werfen.

12. Ein fahrendes Auto ist ein Auto das fährt; ein stehendes Auto ist ein Auto das steht!

13. Mein Schmerzen verursachendes Gelenk habe ich gestern beim Facharzt untersuchen lassen.

14. Der Alkohol trinkende Mann an der Bar fällt gleich vom Barhocker.

15. Die laufend steigenden Mieten belasten mein Budget.

16. Die dauernden Lärmbelästigungen durch die startenden und landenden Flugzeuge machen mich krank!

(3)

18. Die wachsende Unzufriedenheit der Bevölkerung spürt auch die Bundeskanzlerin.

19. Die fehlenden Parkplätze in der Innenstadt nerven mich gewaltig.

20. Die Kosten senkenden Maßnahmen führten nicht zu dem erhofften Ergebnis.

21. Die zum ICE eilenden Passagiere rennen sich fast über den Haufen.

22. Der langsam einfahrende Zug hält exakt an der richtigen Stelle an.

23. Die am Bahnsteig wartenden Zugreisenden können bequem in den Zug einsteigen.

24. Die einsteigenden Zugreisenden drängeln sich in die Zugabteile.

25. Die sich verspätende U-Bahn kommt endlich.

26. Meine nicht funktionierende EC-Karte ärgert mich ständig.

27. Der Autofahrer wurde von einem kontrollierenden Polizisten gestoppt.

28. Ein abschliessendes Urteil wird der Richter erst in drei Wochen verkünden.

29. Der stark zunehmende Autoverkehr vor meinem Haus beunruhigt mich.

30. Die schnell fahrenden Autos in meiner Straße stellen die Fußgänger vor wachsende Probleme.

31. Die älter werdende Bevölkerung überwiegt in ein paar Jahren die arbeitende Bevölkerung.

32. Die fernsehschauende Mutter kümmert sich nicht um ihr hungerndes Kind.

33. Der schwer arbeitende Vater kommt spät nach Hause.

34. Der forschende Wissenschaftler machte letzte Woche eine bahnbrechende Entdeckung.

(4)

Partizip I bzw. Präsens

INFINITIV PARTIZIP PRÄSENS

tanzen tanzend

wohnen wohnend

sprechen sprechend

schlafen schlafend

singen singend

husten hustend

sitzen sitzend

liegen liegend

arbeiten arbeitend

lächeln lächelnd

aufsteigen aufsteigend

abnehmen abnehmend

springen springend

sein seiend

haben habend

rauchen rauchend

malen malend

gehen gehend

trinken trinkend

versinken versinkend

rufen rufend

werden werdend

(5)

DEKLINATION

• In attributiver Verwendung werden die Adjektivendungen angehängt.

• Das „Partizip I mit der Adjektivendung“ wird dann wie Adjektive dekliniert.

DEKLINATION DES PARTIZIP I IM SINGULAR MIT BESTIMMTEN ARTIKELN

maskulinum femininum neutrum Nominativ der rauchende Mann die weinende

Frau

das spielende Kind

Genitiv des rauchenden Mannes

der weinenden Frau

des spielenden Kindes

Dativ dem rauchenden Mann

der weinenden Frau

dem spielenden Kind

Akkusativ den rauchenden Mann

die weinende Frau

das spielende Kind

DEKLINATION DES PARTIZIP I IM PLURAL MIT BESTIMMTEN ARTIKELN

maskulinum femininum neutrum Nominativ die rauchenden

Männer

die weinenden Frauen

die spielenden Kinder

Genitiv der rauchenden Männer

der weinenden Frauen

der spielenden Kinder

Dativ den rauchenden Männern

den weinenden Frauen

den spielenden Kindern

Akkusativ die rauchenden Männer

die weinenden Frauen

die spielenden Kinder

(6)

• Das Partizip I bzw. Partizip Präsens drückt einenVorgang aus, der gleichzeitig stattfindet. Daher könnte man das Partizip Präsens auch als Partizip der Gleichzeitigkeit bezeichnen.

• Das Partizip Präsens drückt die Gleichzeitigkeit zweier Handlungen aus.

Beispiel:

a) Das Kind spielt auf der Straße. Das Kind lacht.

- Das lachende Kind spielt auf der Straße.

- Das Kind spielt lachend auf der Straße.

b) Der Mann sitzt auf einem Stuhl. Der Mann raucht.

- Der rauchende Mann sitzt auf einem Stuhl.

- Der Mann sitzt rauchend auf einem Stuhl.

c) Die Frau strickte einen Pullover. Die Frau lachte.

- Die Frau strickte lachend einen Pullover.

- Die lachende Frau strickte einen Pullover.

Satzergänzungen stehen immer direkt vor dem Partizip:

• Das singende Mädchen gewann den ersten Preis.

• Das am von allen Teilnehmerinnen am besten singende Mädchen gewann den ersten Preis

• Die lachende Hausfrau kocht die Mahlzeit.

• Die mit einer Küchenschürze bekleidete lachende Hausfrau kocht die Mahlzeit.

• Das weinende Baby kann nicht einschlafen.

(7)

Hinweis: Es gibt in der Deutschen Sprache viele Partizipien, die kaum noch als solche erkannt werden. Sie werden von uns wie normale Adjektive wahrgenommen:

aufregend - anziehend - auffallend - blühend - tanzend - weinend - kochend - schreibend - sterbend - spannend usw.

Bildung und Gebrauch des Gerundivums

• Das Gerundivum ist ein von einem Verb abgeleitetes Adjektiv (Verbaladjektiv) mit passivischer Bedeutung

• Das Gerundivum wird gebildet aus „zu“ und Partizip I.

• Das Gerundivum drückt meist eine Notwendigkeit oder bei Verneinung eine Unmöglichkeit aus.

Beispiele:

- das zu singende Lied

- das auswendig zu lernende Gedicht

- das noch einzukaufende Brot

- die noch vorzubereitende Unterrichtsstunde

- die anzuerkennende sportliche Leistung

- die nicht abzuschätzende Kosten

- die nicht zu billigenden Handlungen

Aktiv: Das ist ein Mathematikaufgabe, die man nur schwer 
 lösen kann.

Passiv: Das ist eine Mathematikaufgabe, die nur schwer 
 gelöst werden kann.

sein + zu: Das ist eine Mathematikaufgabe, die nur schwer zu 
 lösen ist.

Gerundivum: Das ist eine nur schwer zu lösende 


Mathematikaufgabe.

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