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Reduktion von SpirituosenMartin Heiri, Sonia Petignat-Keller

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Academic year: 2022

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Faustregel zur Berechnung der Reduktionmenge

Die erforderliche Wassermenge lässt sich mit folgender Formel grob abschätzen:

Beispiel: Wie vielLiter Wassermüssen 50 Litern eines Destillats zu70.0%volzugesetzt werden, wenn ein Destillat von 40.0%vol resultieren soll?

Rechnung:

Vorsicht: Bei dieser Vorgehensweise wird die Kontraktion vernachlässigt, dadurch wird der resultierende Alkoholgehalt etwas höher sein als der gewünschte => Reduktionstabellenoder

Alkoholrechenprogramm der EAV schaffen Abhilfe! (siehe unten: Literatur) Alkoholgehaltbestimmung mittels Alkoholmeter

Für Alkoholgehaltbestimmung ein Thermoalkoholmeterverwenden

Vor der Messung das Destillat gut homogenisieren

Standglas und Alkoholmeter müssen sauber und trocken sein

Das Alkoholmeter langsamin die Flüssigkeit eintauchen

Das Alkoholmeter muss im Zylinder frei schwimmen können

Nach 2 Min. Wartezeit, Wert wie bei Figur 1 ablesen

Vorsicht: Die Bestimmung des Alkoholgehalts erfolgt über die Dichte. Die Zugabe von Zucker verunmöglicht deshalb die direkte Bestimmung des Alkoholgehalts mittels Alkoholmeter. Zucker- oder extrakthaltige Spirituosen müssen daher vor der Alkoholgehaltsbestimmung destilliert werden.

Das richtige Wasser zur Verdünnung

Bei der Verdünnung der Destillate auf Trinkgradstärke ist darauf zu achten, dass das verwendete Wasser folgende Eigenschaftenhat:

1. Ohne fremden Geruch und Geschmack 2. Sauber (ohne organische Substanzen)

3. Geringer Gehalt an Calcium und Magnesium (Härte: unter 3°dH) 4. Sehr geringe Mengen an Kupfer und Eisen

Folgende Wasserartensind für die Verdünnung besonders gut geeignet:

 Sehr weiches Leitungswasser oder Quellwasser (unter 3°dH)

 Über Membran entsalztes Wasser (Umkehrosmose)

 Über Kationentauscher teilentsalztes Wasser

Das Reduktionswasser und das Destillat werden langsam und unter gutem Rühren miteinander vermischt.

Vorsicht: Die Durchmischung von Reduktionswasser und Destillat erfolgt nicht von selbst. Auch nicht nach längerer Lagerung! Das heruntergesetzte Destillat kann dadurch um bis zu 4%vol schwanken, je nach Probenahme => gute Durchmischung zwingend notwendig!

Literatur / Links

- Alkoholrechenprogramm: www.eav.admin.ch (Startseite > Dokumentation > Publikationen > Varia)

- Alkoholgehaltsbestimmung von Spirituosen : www.eav.admin.ch (Startseite > Dokumentation > Publikationen > Varia) - Technologie der Obstbrennerei: Peter Dürr, 2010

- Obstbrennerei Heute: Hans Brunner, Hans Tanner, 2007

Figur 2: Funktion eines Ionentauschers Figur 1: Flüssigkeitsspiegel = Messpunkt

Genaues Arbeiten: ein MUSS!

Verordnung des EDI über alkoholische Getränke – Art. 3 Kennzeichnung:

Der Alkoholgehalt muss in “%vol“ angegeben werden; der tatsächliche Gehalt darf

vom angegebenen nach oben und nach unten höchstens um 0.5 Volumenprozent abweichen!

48 46 44 42

Meniskus

Messpunkt Flüssigkeits- spiegel

vorhandener Alkoholgehalt

gewünschten Alkoholgehalt X vorhandene Liter Destillat vorhandene Liter Destillat = Liter Wasser

70.0 %vol

40.0 %vol X 50l 50l = 37.5 Liter Wasser

weiches Wasser

Enthärtetes Wasser wird angesaugt hartes Wasser

Natrium-Ionen tauschen den Platz mit Calcium-Ionen Agroscope | 2015 –Merkblatt 4a

Reduktion von Spirituosen

Martin Heiri, Sonia Petignat-Keller www.destillate.agroscope.ch

Referenzen

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