Zahlreiche Kinder in Otocac/Kroatien erhielten im Mai 1995 finanzielle Unterstützung von der Organisation
„Deutsche Hilfe für Kinder in Kroatien e.V.". Damals war Otocac noch Frontstadt. Foto: Ivo Mance POLITIK
Altkunststoffen als Reduktionsmittel im Hochofen, die Umwandlung zu pe- trochemischen Produkten nach dem Thermolyse-Verfahren der BASF und die Hydrierung in der Kohle-Öl- Anlage in Bottrop ab.
Bei den energetischen Verfahren belegte die Monoverbrennung einen vorderen Platz unter Einbeziehung ganzheitlicher ökologischer Gesichts- punkte. Interessanterweise haben die Synthesegasverfahren und die Haus- müllverbrennung in der Ökobilanz weniger gut abgeschnitten. In diesem Zusammenhang überlegen die Ver- antwortlichen des Dualen Systems Deutschland, ob diese Verfahren durch andere, ökologisch positivere Verwertungswege ersetzt werden.
AKTUELL
Um die entsprechenden Ergeb- nisse neuerer Studien unterschied- lich vorgebildeten Gruppen zur Ver- fügung zu stellen, wurde beim Dua- len System Deutschland eine eige- ne Abteilung gegründet (Abteilung für Dialogkommunikation, Leiterin:
Frau Rob, Referenten: Herr Dr.
Wirl, Herr Schmitz). Hier sollen ne- ben den bisherigen Möglichkeiten (Besichtigungen, Seminare, Infor- mationsmaterial als Print-Medium) zukunftsweisende Wege in der Auf- bereitung und Darstellung von Zah- lenmaterial und Verfahrensabläufen beschritten werden. So soll jetzt ein Schwerpunkt die computerunter- stützte Information in Datennetzen (Internet, Compuserve etc.) werden,
mit abrufbarem aktuellem Datenma- terial, welches speziell für die Ärzte- schaft und die Ausbildung interes- sant werden dürfte.
Nähere Informationen zu den ge- planten Aktivitäten und zu der „Öko- bilanz Kunststoffrecycling" (Kurzfas- sung) können angefordert werden bei: DS, Tel 0 22 03/9 37-4 63, -2 53.
Prof. Dr. med. Heyo Eckel Prof. Dr. med. Ulrich Hüttemann Dr. rer. nat. Claus Rink
e-mail: 100526.2351
@compuserve.com
Rückfragen an: Dr. Claus Rink, c/o Georisk GmbH, Schloß Tümich, 50169 Kerpen, Tel 0 22 37/6 12 22
Bitte um S oencen
Hilfe für
kroatische Kinder
W
as als kleine Privatinitiative begann, hat sich inzwischen zu einer effektiven Hilfsorgani- sation entwickelt, die „Deutsche Hilfe für Kinder in Kroatien e.V.". Bischof Dr. Anton Tamarut hatte vor drei Jah- ren den Mülheimer Arzt Dr. Ivo Man- ce um Unterstützung für rund-100 000 Vertriebene und Flüchtlinge gebeten, die von der Caritas des Bistums Rije-ka betreut wurden. Aufgrund einer Spendenbitte im Deutschen Ärzte- blatt (Heft 27/1992) sind 60 000 DM eingezahlt worden. „Dieses Geld bil- dete den Grundstein für die weiteren erfolgreichen Bemühungen, die Halb- und Vollwaisen in Kroatien zu unter- stützen", sagte Mance. Weitere Spen- denbitten führten zu weiteren Zah- lungen, und auch kirchliche Organisa-
tionen, wie zum Beispiel „Kirche in Not" aus Königstein und „Renova- bis" aus Freising, unterstützten die In- itiative, so daß bei dem im Februar letzten Jahres gegründeten Verein in- zwischen rund 740 000 DM eingegan- gen sind.
„Das Geld wird von mir mit Hilfe der örtlichen Caritas und des Bistums Rijeka persönlich und unbürokratisch an die rund 400 betroffenen Kinder im Bereich Rijeka weitergegeben", betonte Mance, der um weitere Spen- den bittet. Besonders freut er sich darüber, daß der Verein mittlerweile an allen Oberlandesgerichten der al- ten Bundesländer in die Liste der ge- meinnützigen Vereine aufgenommen wurde. Und zunehmend würden Richter und Staatsanwälte Geld- bußen zugunsten des Vereins verhän- gen.
Wer die Kinder in Kroatien fi- nanziell unterstützen möchte, wende sich an die Deutsche Hilfe für Kinder in Kroatien e.V., Driescher Hof 10, 45479 Mülheim, Tel 02 08/42 33 00.
Bankverbindung: Bank im Bistum Essen, Konto 77 22 00 11, BLZ 360 602 95. Kli A-3222 (30) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 46, 17. November 1995