DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
NACHRICHTEN
Aus Bund und Ländern
EDV-Symposium:
Kompakt- informationen
KÖLN/DORTMUND. An- wenderorientierte Korn- paktinformationen werden im Mittelpunkt eines EDV- Symposiums stehen, zu dem die Kassenärztliche Bundesvereinigung inter- essierte Ärzte nach Dort- mund (am 15. November 1986) einlädt. Neben über- greifenden berufspoliti- schen Aspekten des Einsat- zes der automatisierten Da- tenverarbeitung in den Pra- xen niedergelassener Ärzte werden Einzelfragen der Organisation und Quali- tätssicherung stehen. Die Referenten rekrutieren sich aus Experten der KBV, der Kassenärztlichen Vereini- gungen und des Zentralin- stituts für die kassenärzt- liche Versorgung (ZI).
Eröffnet wird die ganztägi- ge Veranstaltung durch ein Referat des KBV-Hauptge- schäftsführers Dr. med.
Eckart Fiedler über „Stel- lenwert moderner Daten- verarbeitung aus der Sicht der KBV". Der Kasseler In- ternist Dr. med. Otfrid P.
Medica '86:
Kassenarzt- Seminare
KÖLN/DÜSSELDORF. Mit zwei attraktiven Vortrags- veranstaltungen und Dis- kussionsforen warten die Kassenärztliche Bundes- vereinigung (KBV) und das Zentralinstitut für die kas- senärztliche Versorgung (ZI), beide Köln, während der Medica '86 im Messe- Kongreß-Center in Düssel- dorf auf. Am Mittwoch, dem 26. November 1986 (14 Uhr), findet im Raum 2 des Kongreßzentrums ei-
ne KBV-Vortragsveranstal- tung zum Thema „Ganz- heitliche Medizin: Neue
Schaefer, 2. Vorsitzender der KV Hessen, selbst ein Pionier der Datenverarbei- tung und des verbesserten Managements in Arztpra- xen, wird über „Selbstkon- trolle versus Fremdkontrol- le" referieren. Der Leiter des Bereichs Informatik/
EDV der KBV, Dr. Erhard Geiss, Köln, spricht über
„Qualitätskriterien zu- kunftsträchtiger Praxis- rechner". Weitere Referen- ten: der 1. Vorsitzende der KV Westfalen-Lippe, der Dortmunder Allgemeinarzt Dr. Ulrich Oesingmann, Vorstandsmitglied der KBV
(„Verwaltungsvereinfa- chung durch EDV"); Dr.
med. Karl Hans Metzner, In- ternist aus Mainz, Vor- standsmitglied der KBV („Qualitätssicherung in der EDV"); und W. F. Schräder, Projektleiter des Instituts für Gesundheits- und So- zialforschung (IGES), Ber- lin („Behandlungsverläufe in der ambulanten Versor- gung —Transparenz auf der Basis von Routinedaten").
Wegen des zu erwartenden Andrangs ist für Anfang 1987 eine Parallelveranstal- tung im Frankfurter Raum geplant. Anmeldung: KBV- Rechenzentrum, Ottostra- ße 1, 5000 Köln 40. EB
Wege zur Gesundheit?"
statt. Eröffnet wird das Se- minar durch den KBV-Vor- sitzenden, Prof. Dr. med.
Siegfried Häußler, Stutt- gart. Drei Grundsatzrefera- te und eine ausführliche Diskussion der Referenten mit den Zuhörern schließen sich daran an. Das Grund- satzreferat wird von Dr.
med. Helmut Milz, Arzt für Allgemeinmedizin, Regio- nalbüro Europa der WHO, Kopenhagen, gehalten (der Referent ist Autor des Bu- ches „Ganzheitliche Medi- zin — Neue Wege zur Ge- sundheit"). Den Kontra- punkt bildet das Referat von Prof. Dr. med. h. c.
Hans-Erhard Bock, em. Or- dinarius der Medizinischen Fakultät der Universität Tü-
bingen, der das Tagungs- thema aus der Sicht des
„Schulmediziners" be- leuchtet. Grundsätzliche Ausführungen zum Thema wird die Bundesministerin für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit, Prof. Dr.
phil. Rita Süssmuth, ma- chen.
Ein praxisorientiertes Ma- nagementseminar veran- staltet das Zentralinstitut am Samstag, dem 29. No- vember (im Raum 6; von 9.00 bis 12.30 Uhr). Das Se- minar unter Leitung von Dipl.-Kfm. Gerhard Brenner und Dipl.-Mathematiker Hans-Ulrich Nowak, beide ZI, Köln, stellt in den Mittel- punkt die „Investitions- und Kostenplanung in der Arztpraxis". Einzelthemen:
Ökonomische Rahmenbe- dingungen der Niederlas- sung, erforderliches Inve- stitionsvolumen je nach Fachgruppe und progno- stizierte Praxiskosten. EB
Institut
für homöopathische Medizin in Celle
CELLE. Das gemeinnützige
„Niedersächsische Institut für homöopathische Medi- zin" ist jetzt mit Unterstüt- zung des Landes Nieder- sachsen in Celle eröffnet worden.
Das Institut soll insbeson- dere Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Ho- möopathie betreiben. For-
schungsschwerpunkte werden die Bereiche Wirk- samkeitsnachweis, Arznei- mittelprüfung und Litera- turdokumentation sein.
Diese neue gemeinnützige Einrichtung hat ihren Sitz in der Kursana Residenz, Blumläger Kirchweg 1, 3100 Celle. Sie soll in die von der niedersächsischen Landesregierung geplante Akademie für Homöopathie und Naturheilverfahren eingebunden werden. rei
Landesstiftung
„Familie in Not"
STUTTGART. Die vom Land Baden-Württemberg 1980 gegründete Stiftung
„Familie in Not" hat eine Leistungsbilanz ihrer bis- herigen Tätigkeit vorge- legt. Die Stiftung hilft Fami- lien, die beispielsweise durch Krankheit, längere Arbeitslosigkeit oder die Geburt eines Kindes in Not geraten sind.
Über mehr als 4000 Anträ- ge wurde bisher entschie- den. In rund 1700 Fällen konnten finanzielle Hilfen in einem Gesamtvolumen von etwa 9,5 Millionen DM gewährt werden. Schwer- punkt der Hilfsmaßnahmen ist mittlerweile die Unter- stützung in Schwanger- schaftskonflikten. Die Stif- tung bemüht sich nach An- gaben des Vorsitzenden des Stiftungsrates, Finanz- minister a. D. Robert Gleichauf, vor allem, Schwangerschaftsabbrü- che wegen materieller Not- lagen zu verhindern. Für Hilfen in diesen speziellen Fällen wolle man künftig jährlich bis zu 1,5 Millionen DM bereitstellen. Die Stif- tung „Familie in Not" ist in Baden-Württemberg auch
• für die Vergabe der Mittel aus der Bundesstiftung
„Mutter und Kind" zustän- dig. Seit 1984 wurde insge- samt 4400 werdenden Müt- tern mit 13,8 Millionen DM geholfen. EB
10 Jahre Stiftung für Arbeitsmedizin
KARLSRUHE. Das Institut für Arbeits- und Sozialhy- giene in der Stadt Karlsru- he besteht seit zehn Jah- ren. Diese gemeinnützige Stiftung betreut mit ih- rem arbeitsmedizinischen Dienst im südwestdeut- schen Raum rund 95 000 Arbeitnehmer in kleineren und mittelständischen Be- trieben und Behörden. WZ 3168 (22) Heft 46 vom 12. November 1986 83. Jahrgang Ausgabe A
