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Archiv "Nicht up to date" (22.10.1982)

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Academic year: 2022

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Die Information:

Bericht und Meinung Sozialausschüsse

auch bisher schon bei Altenheimplät- zen zu erbringen."

Bettenabbau

„Das Finanzierungssystem muß dahin- gehend geändert werden, daß die Kür- zung der Verweildauer und der Abbau der Betten ohne wirtschaftliche Nach- teile für das jeweilige Krankenhaus möglich werden. Im Rahmen der Kran- kenhausbedarfsplanung der Länder muß der Abbau von Krankenhausbet- ten entschiedener betrieben werden."

Kollegialsystem

„Wir müssen uns auch der inneren Struktur des Krankenhauses anneh- men. Geist und Klima des Krankenhau- ses sind für die Genesung wichtig. Die Beteiligung aller Mitarbeiter am Be- triebsgeschehen ist erforderlich. Die Möglichkeit der Einführung eines Kolle- gialsystems anstelle des Chefarztsy- stems sollte in einer größeren Zahl von Krankenhäusern und Abteilungen ge- prüft werden."

Einahmeorientierung

„Die CDA tritt daher für eine Lei- stungs- und Ausgabenpolitik in der ge- setzlichen Krankenversicherung ein, die sich an den Einnahmen bei nicht weiter steigenden Beitragssätzen für die Krankenversicherung orientiert.

Transparenz

„Bessere Kontrolle der ärztlichen Lei- stungen durch die Verpflichtung, dem ambulant behandelten Patienten wie auch dem im Krankenhaus behandelten unmittelbar nach Beendigung der ärzt- lichen Versorgung eine allgemeinver- ständliche Aufstellung der ärztlichen Leistungen auszuhändigen, die dieser dann unterschrieben an den Kostenträ- ger weiterzuleiten hat."

„Änderung des Verordnungsverhal- tens der Ärzte und Verschreibung von qualitativ gleichwertigen preiswerten Arzneimitteln anstelle von besonders teuren Markenartikeln."

DIE GLOSSE

Sexual- reaktivität

Eine wissenschaftliche Tagung besteht aus Vorträgen.

Wenn diese wissenschaftlich sein sollen, dann müssen sie auch einen wissenschaftlichen Titel haben.

Solche Titel sind häufig schwer verständlich, was auch ganz zweckmäßig ist, denn sonst wüßte man ja vorher schon, was der Vor- tragende sagen will, und man bräuchte gar nicht erst in den Saal zu gehen.

Ein Beispiel:

Ein balneologischer Kongreß hat in seinem Programm einen wis- senschaftlichen Vortrag mit dem Titel „Der Einfluß der Kurortthera- pie auf die Sexualreaktivität der Frau".

Zwischenfrage

Der Krankenstand der Beschäftig- ten ist so niedrig wie schon lange nicht mehr.

Die Anträge auf Kuren haben sich drastisch verringert.

Wer ins Krankenhaus muß, wird schneller wieder entlassen als früher.

Verordnungen von Massagen und ähnlichen Behandlungen gehen zurück.

Der Arzneimittelverbrauch wächst kaum noch oder zumindest lang- samer.

Mehr Arbeitnehmer als je zuvor können vor dem 65. Lebensjahr aufhören zu arbeiten.

— Kann mal jemand erklären, war- um manche Leute noch immerzu von Fehlentwicklungen in unse- rem Gesundheitswesen reden? gb

Soll man nun in den Saal gehen?

Die Entscheidung wird erschwert dadurch, daß im Programm nicht erkennbar ist, ob es sich um einen Referenten oder eine Referentin handelt — der Vorname ist nämlich weggelassen.

Schwieriger noch wird die Ent- scheidung dadurch, daß zusätz- lich im Programm steht: „Even- tuell Koreferat, NN". Wird der Ko- referent oder die Koreferentin nun des jeweils anderen Geschlechtes sein?

Wenn statt des wissenschaftlichen Titels eine ganz einfache deutsche Übersetzung stünde, wäre es viel- leicht einfacher — wie wäre es mit ,,Der Kurschatten als Heilungs- faktor"?

„Herr Vorsitzender, meine verehr- ten Damen und Herren — das erste Dia bitte.. . " bt

Nicht up to date

Ich döse im Krankenbett. Ein En- kel und sein Freund besuchen mich. Der Freund bedauert mich ob meiner Einsamkeit. Beide sind Gymnasiasten. Deswegen zitiere ich den älteren Scipio Africanus:

„Niemals bin ich weniger allein, als wenn ich allein bin."

Der Freund, meinen Kopf sorgfäl- tig musternd: „Wieso, Sie haben doch keinen Walkman im Ohr?"

Jetzt bin ich überfragt. Mein Enkel zum Freund: „Mein Großvater weiß nicht, was ein Walkman ist."

Ich werde aufgeklärt. Walkman ist ein Geräuschgerät, welches unge- achtet der hektischen Umwelt eine Intimsphäre herbeizaubert — je nach Wunsch voller Rock-Rhyth- men oder versunkener „kleiner Nachtmusik".

Ob das Scipio der Ältere voraus-

ahnte? Dr. Fleiß

24 Heft 42 vom 22. Oktober 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe B

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