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A3128 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 45⏐⏐11. November 2005
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m 16. November ist es wieder so weit. Zum 37.Mal öffnet die Medica in Düsseldorf. Diesmal prä- sentiert sich das Angebot der mehr als 4 300 Aussteller aus mehr als 60 Ländern in insge- samt 17 Hallen des Messe- geländes in Düsseldorf.
Während die Medica als Schwerpunkte den komplet- ten Bereich rund um die End- produkte der Medizin ab- deckt, wie beispielsweise für die Bereiche Medizintechnik, Labortechnik, Orthopädie- technik und Informations- und Kommunikationstechnik, thematisiert die ComPaMED den Zuliefermarkt der medizi- nischen Fertigung und richtet sich somit an Personenkrei- se, die sich mit der Herstel- lungsplanung medizinischer Produkte beschäftigen, wie Leiter von Forschungs- und Entwicklungsbereichen.
Im Hilfsmittelbereich zeigt sich eine immer stärkere Ten- denz zu individualisierten Lö-
sungen beziehungsweise Kom- binationen aus diagnostischen und therapeutischen Elemen- ten und somit einer automati- sierten Einstellung auf die in- dividuellen Bedürfnisse des Patienten, wie beispielswei- se bei dem Schlaf-Apnoe- Therapiegerät Somnosmart 2, (Weinmann, Halle 11/F04).
Das Gerät erkennt während des Schlafs die respiratori- schen Ereignisse des Patienten und passt daraufhin die ganze Nacht hindurch den Therapie- druck individuell an. Zusätz- lich unterscheidet Somno- smart 2 nach zentralen und obstruktiven Ereignissen.
Mehr Komfort und verbesserte Ergonomie Zwei Komponenten in einem, dies gilt auch für das Accu- Chek Compact Blutzucker- messsystem der Firma Roche Diagnostic (Halle 02/A07). Es integriert Stechhilfe und Test- streifen, sodass alle Bedien- schritte mit einer Hand durch- geführt werden können.
Drückt der Patient den Knopf, wird eine der 17 Test- streifen aus der auswechsel- baren Trommel bereitgestellt.
Zur Blutgewinnung mit der Stechhilfe drückt er zweimal den Spannknopf. Nach fünf Sekunden liegt dann ein Mess- ergebnis vor.
Mehr Komfort und mehr Informationen durch einen einzigen Bedienungsschritt bieten auch die neuen Waagen der Firma Secca an. In einer Messung können Größe und Körpergewicht ermittelt wer- den und somit eine Bestim- mung des Bodymass-Index (BMI) erfolgen (beispielsweise seca 7649), neu ist auch die er- höhte Tragkraft von nunmehr 250 Kilogramm und eine mög- liche Längenmessung bis zu zwei Metern.Das Gewicht wird auf einer der beiden LCD-An- zeigen, die in das Bedienele- ment eingelassen sind, in 100- Gramm-Schritten angezeigt.
Nach Erfassung der Körper- länge, berechnet das Gerät automatisch den BMI. Zudem verfügt die Waage über eine große Trittfläche, die auch adipösen Patienten einen si- cheren Stand auf der Waage gibt (Halle 12/A63).
Neue Technologien im Einsatz Leuchtdioden bei OP-Leuch- ten setzt beispielsweise TRUMPF Medizin Systeme (Halle 15/C23) in seiner OP- Leuchte iLED ein. Ihr Vorteil liegt in der geringen Wärme- entwicklung und den regel- baren Lichteigenschaften. So kann die Lichttemperatur zwi- schen 3 500 und 5 000 Kelvin variiert werden. Operiert der
Chirurg in schwach oder stark durchbluteten Gewebeberei- chen, so kann er durch die Ver- änderung der Farbtemperatur die Kontraste optimal sichtbar machen. Für die homogene Ausleuchtung des Eingriffs- ortes werden so genannte Multilinsen-Matrix eingesetzt, um die von den LED-Leuch- ten emittierte Lichtmenge so gleichmäßig wie möglich zu verteilen. Dabei handelt es sich um drei oder fünf nebeneinan- der positionierte Segmente, die jeweils aus einer Vielzahl einzelner Konvergenzlinsen bestehen.
Da jede der LEDs über ei- ne eigene Konvergenzlinse verfügt, erzeugt auch jede ein eigenes Leuchtfeld. So erge- ben sich bis zu 180 einzelne Leuchtfelder in unterschiedli- chen Höhen. Übereinander gelegt fügen sie sich zu einem homogenen und schattenfrei- en Licht zusammen. Die Ge- samtleuchtkraft der iLED beträgt bis zu 160 000 Lux.
Die LEDs sind individuell ansteuerbar, so können un- terschiedliche Abschattungen des Operationsfeldes berück- sichtigt werden. Modullö- sungen für den OP-Bereich bietet die Firma Reven (Hal- le 16/B19) an. Mit Metall- decken aus Edelstahl, in die Beleuchtungsinseln ein- gesetzt werden können, lässt sich die Raumhygiene verbes- sern. Die Metalldecken sind so gefertigt, dass keine Hilfs- mittel, wie Profile, gebraucht werden. Die Decke kann durch Sprühen, Wischen oder Abdampfen gereinigt bezie- hungsweise desinfiziert wer-
den. Catrin Marx
Medica 2005
Kleine, schnelle und individualisierte Systemlösungen
(MEDICA: 16. bis 19. November 2005, ComPaMED: 16. bis 18. No- vember 2005), Öffnungszeiten von MEDICA und ComPaMED 2005: 10 bis 18.30 Uhr, samstags 10 bis 17 Uhr (nur MEDICA). MEDICA und ComPaMED können mit einer für beide Veranstaltungen gültigen Eintrittskarte besucht werden.Das Ticket gilt zu- gleich auch für die meisten Veranstaltungen des MEDICA- Kongresses und als Fahrkarte für die Verkehrsmittel der Verkehrsverbünde Rhein/Ruhr (VRR) und Rhein/Sieg (VRS). Tageskarte für die Fachmesse: 15 Euro im Online-
Vorverkauf + 1 Euro Versandkosten im Inland, 20 Euro (an der Tageskasse/Messegelände). Die 4-Tage-Dauerkarte für die Fachmesse: 55 Euro im Online-Vorverkauf + 1 Eu- ro Versandkosten im Inland), 65 Euro (an der Tageskasse), Tageskarte für Gruppen von mindestens 19 bis maximal 49 Personen kosten 13 Euro pro Person, im Online- Vorverkauf + 1 Euro Versandkosten im Inland. Tageskarte für Studierende, Schüler, Auszubildende, Schwerbehinder- te, Rentner, Wehr- und Zivildienstleistende und Arbeits- lose: 10 Euro Bestellung per Online-Fax (bitte Kopie des entsprechenden Ausweises beifügen), 10 Euro an der Ta- geskasse
Stechhilfe und Teststreifen in ei- nem beim AccuChek Compact Blutzuckermesssystem
Werkfoto