Leserdienst
Hinweise • Anregungen
BRIEFE AN DIE REDAKTION KONGRESS AKTUELL
(
samer und nebenwirkungs- ärmer als die Applikation einzelner zytostatischer Medikamente. Trotzdem sind unerwünschte Wir- kungen unvermeidlich und für den Kranken meist sehr belastend. Auch der Haus- arzt sollte über sie Be- scheid wissen, um darüber mit dem Kranken und den Angehörigen sprechen zu können.
Der fundamentale und bis- her noch nicht zu erklären- de Widerspruch der zyto- statischen Polychemothe- rapie besteht in ihrer tief- greifenden, oft über mehr als ein Jahr anhaltenden Unterdrückung von Im- munreaktionen. Da ande- rerseits Ausbruch und Dy- namik von Tumorkrankhei- ten weitgehend durch ein intaktes Immunsystem kon- trolliert werden (Immunsur- veillance), müßte theore- tisch jede Applikation von Zytostatika den Verlauf von Geschwulstkrankheiten ungünstig beeinflussen.
Aus dem gleichen Grunde dürfte die sequentielle Kombination von zytostati- schen und immunstimulie- renden Therapieformen bisher unwirksam geblie- ben sein. Bei der ungünsti- gen Relation von er- wünschten und gefährli- chen unerwünschten Wir- kungen ist eine zytostati- sche Behandlung nur bei eindeutiger Indikation ver- tretbar. Die Diagnose einer bestimmten Tumorerkran- kung ist noch keine ausrei- chende Veranlassung zum Beginn einer solchen The- rapie.
Zur Unterstützung des Be- handlungserfolges sind mancherlei medikamentö- se, diätetische und physi- kalische Maßnahmen emp- fohlen worden. Sie sind keineswegs unwirksam.
Darüber hinaus vermitteln sie dem Kranken oftmals den Eindruck, zusätzlich einen eigenen Beitrag zu seiner Behandlung zu lei- sten.
H. Begemann, München
Fortbildungskongresse der Bundesärztekammer
'82
aktuelle Vorschau
Davos
Ergänztes
Kongreßprogramm
Das Programm des XII, In- ternationalen Seminarkon- gresses der Bundesärzte- kammer und der Öster- reichischen Ärztekammer, der vom 26. Juli bis 6. Au- gust 1982 in Davos stattfin- det, ist gegenüber der be- reits im DÄ Heft 24/1982, Seite 6 ff., veröffentlichten Fassung ergänzt worden.
Während des Berufspoliti- schen Seminars werden außer den bereits angekün- digten Referenten referie- ren: Dr. med. Erhard Effer, KBV/Köln (am 26. 7.); Dr.
med. Gerhard Löwenstein, KV Hessen/Frankfurt (27.
7.); Dr. med. Jörg G. Veigel, NAV/Jever (30. 7.), und Frau Dr. med. Ingrid Hasselblatt, Hartmannbund/Frankfurt (30. 7.). Anläßlich der ge- meinsamen Veranstaltung der Evangelischen und Ka- tholischen Akademiker- schaft wird der Bonner Moraltheologe Prof. Dr.
theol. Franz Böckle über das Thema „Naturwissen- schaft und Ethos" referie- ren. Die betriebsmedizini- sche Exkursion am 31. 7.
unter Leitung von Dr. med.
P. Erwin Odenbach, Köln, führt die Kongreßteilneh- mer nach Chur, Thusis und Zillis. Während der Fahrt gibt Dr. med. Hannes Kra- dolfer, Chefarzt des Ärztli- chen Dienstes der Schwei- zerischen Bundesbahnen, Bern, betriebsmedizinische Erläuterungen. EB
ARZTHELFERINNEN
Zu der Meldung „Bald Ausbil- dungsordnungen für Arzthel- ferinnen", Heft 16/1982:
Neuregelung wichtig
... Die ersten Vorarbeiten zu einer Neuregelung der Ausbildung für Arzthelfe- rinnen wurden vom Berufs- verband der Arzthelferin- nen bereits im Jahre 1976 geleistet. Im Jahre 1979 bat das Bundesministerium für Jugend, Familie und Ge- sundheit alle beteiligten Organisationen, und dazu gehörte auf der Arbeitneh- merseite auch der Berufs- verband der Arzthelferin- nen und nicht nur die Ge- werkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr, zu einem Abstim- mungsgespräch nach Bonn. Wir möchten darauf hinweisen, daß diese Ge- spräche zu unserem tief- sten Bedauern scheiterten, da die Deutsche Angestell- ten Gewerkschaft und die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr noch nicht ent- sprechende Unterlagen er- arbeitet hatten. Dies kann
WEN'S BETRIFFT
Nach einem Autounfall hat ein deutscher Arzt, dessen Name nicht bekannt ist, einer franzö- sischen Familie sehr geholfen.
Die Familie möchte sich beim unbekannten Arzt bedanken.
Ein Auszug aus einem Schrei- ben, das der Redaktion zu- ging:
Merci
Maman vient de m'ap- prendre qu'un mödicin al- lemand qui ötait präsent sur le lieu de I'accident s'ötait portä au secours des blessäs de notre famille.
Les mädicins franQais de I'höpital de Sarrebourg oü ils ont ätä hospitalisös ont
man vielleicht damit erklä- ren, daß die Berufsgruppe der Arzthelferinnen doch nur einen kleinen Teil der Mitglieder dieser Gewerk- schaften darstellt. Der Be- rufsverband der Arzthelfe- rinnen betrachtet sich als die größte Arbeitnehmeror- ganisation, die sich aus- schließlich mit den Proble- men und Interessen der Arzthelferinnen befaßt.
Über die Ausbildungsord- nung haben auch wir Ge- spräche mit der Bundes- ärztekammer geführt. Auf Anforderung des zuständi- gen Bundesministeriums haben wir schriftliche Vor- schläge zur Neuregelung der Ausbildungsordnung fristgerecht zum November 1980 vorgelegt, was man leider nicht von allen Orga- nisationen behaupten kann, die dafür zuständig waren ... Wir würden es begrüßen, wenn die Arbei- ten an diesem Projekt jetzt zügig vorangingen.
Ilse Oppermann Ausschuß für Aus-, Fort- und Weiterbildung im Berufsverband
der Arzthelferinnen e.V.
Hoher Wall 21 4600 Dortmund 1
dit que ce mädicin avait träs bien röagi et avait fait du trös bon travail autant pour Papa que pour Nicole, que cet homme ötait un as.
Nous voudrions bien le re- mercier mais nous ne con- naissons rien de lui, ni son nom ni son adresse, et nous aimerions savoir comment nous pourrions le contacter: petites annon- ces, articles dans un journal mödical oü une autre solution que vous ju- geriez la meilleure et la plus äfficace. D'avance mer9i de votre collabora- tion .
Jean Fran9ois Thäobald 3 rue du Gänäral de Gaulle F-54480 Cirey/sur Vezouze
8 Heft 29 vom 23. Juli 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe B